Neues Zuverlässigkeits-Ranking von Consumer Reports: Tesla lässt Federn

Tesla ist im Jahresranking zur Zuverlässigkeit von Pkw des einflussreichen Verbrauchermagazins Consumer Reports – das US-Pendant zur deutschen Stiftung Warentest – um sechs Plätze zurückgefallen. Die Elektroauto-Limousine Model S verlor zudem die Wertung als “empfohlenes” Fahrzeug. Tesla wird wie alle anderen US-Hersteller in der Auswertung in der unteren Hälfte gelistet.

Basis für die Bewertung von Consumer Reports sind Umfragen unter Besitzern von über 500.000 Fahrzeugen diverser Hersteller und Segmente. Insgesamt wurde die Zuverlässigkeit von 29 Marken abgefragt. “Es ist die Komplexität, die Tesla nach unten gezogen hat”, erklärte der Auto-Cheftester von Consumer Reports Jake Fisher. “Der Großteil der von uns registrierten Probleme mit Tesla sind im Kern mechanische Probleme.”

“Das Model S erscheint dem vor sechs Jahren eingeführtem Auto sehr ähnlich, aber Tesla hat wesentliche Änderungen vorgenommen”, so Fisher weiter. “Wie wir es auch bei anderen Herstellern sehen, führen große Veränderungen und Aktualisierungen oft dazu, dass die Zuverlässigkeit leidet. Es kann ein oder zwei Jahre dauern, bis die Autohersteller die Macken der neuen Technologie beheben.”

Fisher betonte, dass die von Consumer Reports nach eigenen Tests dem Model S verliehene Wertung im Vergleich zu anderen Fahrzeugen weiter sehr hoch ausfällt. Dass das Elektroauto nicht mehr empfohlen wird, liege an den von zahlreichen Besitzern im Rahmen der jüngsten Umfrage gemeldeten Problemen.

Tesla sagte in einer Stellungnahme, dass die Consumer Reports von Kunden mitgeteilten Probleme mittlerweile beseitigt wurden. “Unsere Autos sind nicht nur die sichersten und am besten funktionierenden aller derzeit verfügbaren Fahrzeuge, wir nehmen zudem das Feedback unserer Kunden sehr ernst und setzen Verbesserungen sehr schnell um”, so das Unternehmen. Tesla unterstrich, dass das Model S seit 2013 stets Top-Platzierungen von Consumer Reports aufweisen konnte.

Tesla wird mit Blick auf die Zuverlässigkeit von Consumer Reports künftig auf dem 27. Platz geführt. Hinter dem kalifornischen Anbieter folgen die Schlusslichter Cadillac und Volvo. An der Spitze des diesjährigen Rankings von liegen zum sechsten Mal in Folge Toyota und seine Edel-Tochter Lexus.

Model-S-Zuverlässigkeit nur “unterdurchschnittlich”

Consumer Reports sagt anhand eigener und von Fahrzeugbesitzern eingereichter Erfahrungen voraus, welche Fabrikate mehr Probleme als Modelle der Konkurrenz bereiten. Laut Model-S-Käufern kämpft der erste Großserien-Tesla mit diversen Problemen – darunter im Bereich der Federung sowie der ausfahrbaren Türgriffe. Consumer Reports weist das Model S daher nur noch als “unterdurchschnittlich” aus – im Vorjahr lautete die Wertung noch “überdurchschnittlich”.

Noch schlechter als das Model S schneidet das 2015 gestartete Model X ab: Das SUV ist den Consumer Reports vorliegenden Daten nach weiter “viel schlechter als der Durchschnitt”. Als Problemzonen werden von den Besitzern unter anderem häufig die “Falcon Wing” Türen und das zentrale Touchscreen-Display genannt.

Teslas neues Elektroauto Model 3 feierte in diesem Jahr mit der Wertung “durchschnittlich” sein Debüt bei der Zuverlässigkeits-Auswertung von Consumer Reports. Die nach einem Software-Update für ein verbessertes Ansprechverhalten der Bremsen ausgesprochene Empfehlung des Mittelklassewagen gilt weiter.

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Tesla lässt weitere Model-S- und Model-X-Innenausstattungen auslaufen

Für Besteller von Teslas großen Elektroautos Model S und Model X gibt es in Kürze weniger Ausstattungsvielfalt im Innenraum. Firmenchef Elon Musk hat auf Twitter mitgeteilt, dass nach dem 1. November “viele Innenausstattungs-Konfigurationen” nicht mehr angeboten werden.

Tesla hatte zuletzt im Sommer Wahlmöglichkeiten für das Interieur des Model S und Model X aus dem Programm gestrichen. Der US-Hersteller orientiert sich bei den anhaltenden Änderungen eigenen Angaben nach an dem Kaufverhalten seiner Kunden. Neubesteller aller Varianten von Model S und X können aktuell nur noch zwischen fünf vorkonfigurieren Farbkombinationen wählen.

Dass die Auswahl für den Innenraum der angebotenen Premium-Stromer weiter reduziert wird, begründete Musk damit, dass die Produktion “vereinfacht” werden soll. Weitere Gründe dürften ein komfortablerer Bestellprozess für die Kunden sowie Teslas verstärkter Fokus auf weniger Kosten und mehr Effizienz sein.

Welche Farben und/oder Ausstattungen diese Woche aus dem Online-Konfigurator entfernt werden, hat Tesla noch nicht verraten. Musk rät: Wer eine bestimmte Innenausstattung bevorzugt, bisher aber noch nicht bestellt hat, sollte nun zuschlagen.

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Bericht: FBI treibt Ermittlungen gegen Tesla voran

Neben der US-Börsenaufsicht SEC hat in diesem Jahr auch das FBI Ermittlungen gegen Tesla aufgenommen. Einem Medienbericht zufolge intensiviert die Strafverfolgungsbehörde ihre Untersuchung nun. Tesla soll Investoren über den Stand der Fertigung des Mittelklassewagen Model 3 falsch informiert und Probleme bei der Einhaltung des Zeitplans verschwiegen haben, so der Vorwurf.

Ermittler der Bundespolizei haben laut dem Wall Street Journal bereits mehrere Tesla-Angestellte verhört. Ein Sprecher des Elektroautobauers räumte auf Nachfrage ein, dass das Justizministerium in diesem Jahr Dokumente zu den Prognosen der Model-3-Produktion angefordert habe – dies sei aber bereits vor Monaten geschehen. Man sei der Aufforderung nachgekommen und habe seitdem keine weiteren Anfragen oder eine Vorladung erhalten.

Tesla betonte in seiner Stellungnahme, beim Produktionsstart des Model 3 auf Transparenz gesetzt zu haben und mit Problemen offen umgegangen zu sein. Das Justizministerium und die Staatsanwaltschaft äußerten sich bisher nicht zu dem Sachverhalt. An der Börse sorgte der Bericht zwischenzeitlich dafür, dass die Tesla-Aktie Gewinne abgeben musste, das Papier erholte sich anschließend jedoch wieder.

Der Hochlauf der Model-3-Produktion hatte Tesla nach dem Start im letzten Jahr lange vor Schwierigkeiten gestellt. Das selbstgesteckte Ziele von 5000 produzierten Autos pro Woche musste immer wieder zurückgestellt werden, mittlerweile ist die Fertigung aber auf Kurs. Der Erfolg des Model 3 auf dem Massenmarkt gilt als entscheidend für eine nachhaltige Zukunft Teslas.

In seinem vor wenigen Tagen veröffentlichten Quartalsbericht wies Tesla wie von Firmenchef Elon Musk in Aussicht gestellt einen Gewinn aus – Q3 2018 war damit das erste profitable Quartal seit zwei Jahren. Musk erwartet, dass das von ihm mitgegründete Unternehmen von nun an in jedem Quartal schwarze Zahlen erreichen wird – vorausgesetzt, es fallen keine großen Kreditrückzahlungen an. Der Umsatz von Tesla hat sich zuletzt im Vergleich zum Vorjahr auf 6,8 Milliarden Dollar mehr als verdoppelt – allem voran dank immer mehr Model 3 auf den Straßen.

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Tesla macht Model-3-Sportversion günstiger

Tesla passt die Preise seiner Elektroautos regelmäßig und in der Regel ohne vorherige Ankündigung an – nach oben wie nach unten. Beim neuen Model 3 war dies in den vergangenen Wochen gleich mehrfach der Fall. Zuletzt gab es eine Aktualisierung bei der Sportversion.

Das Model 3 kann in den USA derzeit in drei Ausführungen bestellt werden: “Mittlere Reichweite”, “Langstrecke” und “Performance”. Letztere Sportvariante war zunächst im Online-Konfigurator für 69.000 US-Dollar vor Steuern ausgezeichnet. Später wurden einige Ausstattungen in einem optionalen, 5000 Dollar teuren “Performance Upgrades Package” gebündelt, was für einen neuen Startpreis von 64.000 Dollar sorgte.

Seit kurzem ist das “Performance Upgrades Package” beim Kauf der Model-3-Sportversion in jedem Fahrzeug ab Werk enthalten. Da der Grundpreis nicht angepasst wurde, werden mehrere Features quasi über Nacht kostenlos eingebaut – darunter 20-Zoll-Felgen, Hochleistungsbremsen und eine Tieferlegung sowie eine erweiterte Höchstgeschwindigkeit.

Der aktualisierte Preis gilt für Kunden, die das sportlichste Model 3 neu bestellen oder noch nicht in Empfang genommen haben. Besitzer bereits ausgelieferter Fahrzeuge sollten ursprünglich nicht von der Preissenkung profitieren, nach Protesten erklärte jedoch Tesla-Chef Elon Musk auf Twitter: “Die Kritik ist gerechtfertigt, wir wollten das großartige Model 3 Performance erschwinglicher machen, aber es war wohl zu viel zu früh. Wir korrigieren das.”

Musk teilte mit, dass bestehende Besitzer des Model 3 in der Sportvariante den Aufpreis von 5000 Dollar für das “Performance Upgrades Package” erstattet bekommen können. Allerdings müssen sie dafür – falls berechtigt – auf eine lebenslang kostenlose Nutzung der unternehmenseigenen Supercharger-Schnelllader verzichten.

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Tesla aktiviert “Navigate on Autopilot” Funktion für US-Kunden

Teslas Fahrerassistenzsystem Autopilot verfügt künftig – je nach Region und Ausstattung – über eine neue Funktion: “Navigate on Autopilot”. Was damit möglich ist, demonstriert der Elektroautobauer mit Videos für die großen Premium-Stromer Model X und S sowie den Mittelklassewagen Model 3.

“Navigate on Autopilot” sollte ursprünglich im Rahmen der Anfang des Monats veröffentlichen neuesten Aktualisierung der Tesla-Software auf die Version 9 freigeschaltet werden, die Funktion wurde zu Testzwecken jedoch kurzfristig verschoben. Nun wird die Erweiterung des Autopilot-Systems auf erste Fahrzeuge aufgespielt.

Mit “Navigate on Autopilot” sollen Tesla-Stromer auf der Schnellstraße selbstständig – nach Bestätigung des Fahrers – Spurwechsel vorschlagen und durchführen können. Auch Anschlussstellen und Ausfahrten lassen sich autonom ansteuern. Später soll dies optional auch ohne Input des Fahrers möglich sein.

Die neue Funktionalität sei dafür entwickelt worden, “das Finden und Folgen der effizientesten Route zum Ziel” möglichst komfortabel zu gestalten, so Tesla in einer Mitteilung. Der US-Hersteller betont, dass die Fahrer bis zur vollen Praxisreife und behördlichen Zulassung von vollautonomen Systemen stets Kontrolle über ihren Tesla haben müssen und die Verantwortung tragen.

“Navigate on Autopilot” lässt sich an die persönlichen Vorlieben des Nutzers anpassen. So kann etwa der Spurwechsel in Abhängigkeit der Geschwindigkeit eingestellt werden. Je nach gewähltem Modus (“Deaktiviert”, “Mild”, “Durchschnittlich” oder “Mad Max”) schlägt das System den Wechsel auf angrenzende Fahrspuren mit schneller fahrenden Fahrzeugen vor.

Die Basis für “Navigate on Autopilot” bilden laut Tesla seit 2015 über “mehr als eine Milliarde Meilen” auf öffentlichen Straßen gesammelte Daten. Diese kombiniert der Bordcomputer mit Werten von mehreren Sensoren und Kameras, die seit 2016 in allen neuen Elektroautos der Kalifornier verbaut werden. Ein in Entwicklung befindlich neuer Chip soll die stattfindenden Rechenprozesse noch einmal deutlich beschleunigen und mittelfristig komplett autonomes Fahren ermöglichen.

Tesla kündigte an, “Navigate on Autopilot” weiter zu verfeinern und zu erweitern. Zugriff auf den aktuellen Stand erhalten zuerst Kunden in den USA, die die Option “Volles Potenzial für Autonomes Fahren” oder “Verbesserte Autopilot-Funktionalität” erworben haben. Die Aktivierung für andere Märkte hängt von der weiteren Prüfung des Systems und der Zulassung durch die jeweiligen Behörden ab.

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Tesla-Kombi feiert Rennstrecken-Debüt

Tesla bietet bislang keinen Kombi an, ob es das Format irgendwann geben wird, ist offen. Vor allem in Europa hätten viele Kunden des US-Elektroautobauers gerne mehr Stauraum im Heck – wer über ausreichend Budget verfügt, kann sich den Wunsch erfüllen.

Im Auftrag eines Tesla-Fahrers hat die Automanufaktur RemetzCar im letzten Jahr einen Kombi auf Basis der Limousine Model S angefertigt. Offizielle Bilder und Videos von dem in Handarbeit gebauten Fahrzeug gibt es schon, im Netz sind nun neue Aufnahmen bei einer Veranstaltung in den Niederlanden veröffentlicht worden:

Trotz der aufwändigen Umrüstung der Tesla-Limousine blieb dem Hersteller zufolge die komplette Kernstruktur des Fahrzeugs inklusive der Knautschzonen intakt. Neu angefertigt wurden große Teile der Heckklappe sowie ein Heckspoiler mit integriertem Scheibenwischer und Bremslicht. Die Optik wurde durch Chrom-Applikationen im Fensterbereich aufgewertet. Der Elektroantrieb blieb unverändert.

RemetzCars hat angekündigt, die inoffizielle Kombi-Version des Tesla Model S in Kleinserie zu bauen. Auf den Markt kommen sollen in einem ersten Schritt insgesamt 20 Einheiten des limitierten Lasten-Stromers. Details zum Preis und der Lieferzeit gibt es auf Anfrage.

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“Teslatari”: Tesla macht Touchscreen zur Spielekonsole

Elon Musk ist erklärter Videospiele-Fan, besonders angetan haben es ihm Klassiker aus den frühen Jahren der Unterhaltungselektronik. Dank der Leidenschaft des Tesla-Chefs können sich Kunden des Elektroautobauers in ihren Fahrzeugen künftig die Zeit mit Spielen der Kultfirma Atari vertreiben.

Die neue Funktion wurde diesen Monat im Rahmen des Software-Updates auf die Version 9 freigeschaltet. Wer seinen Stromer noch nicht aktualisiert hat oder keinen Tesla besitzt, kann auf dem Instagram-Profil des US-Herstellers einen Blick auf “Teslatari” werfen – stilecht im 80er-Jahre-Look:

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Teslatari

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Zukünftig soll es weitere Spiele für Tesla-Elektroautos geben, die sich über das Touchscreen und das Lenkrad steuern lassen. Aus Sicherheitsgründen ist der Zugriff nur bei stehendem Fahrzeug möglich.

Neben Atari-Klassikern ist auch die Veröffentlichung von Spielen anderer Unternehmen geplant – darunter von Tesla selbst: Im August rief Musk Entwickler auf Twitter dazu auf, sich bei Tesla zu bewerben. Er will “superlustige Spiele” erstellen lassen, die Touchscreen, Smartphone und Auto zusammenführen.

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“Tesla Netzwerk”: Musk plant Carsharing-Dienst mit Selbstfahr-Elektroautos

Tesla will mit seinen Elektroautos später auch einen umfassenden Mobilitätsdienst anbieten. Angedacht ist unter anderem, dass Käufer ihre Fahrzeuge über privates Carsharing flexibel vermieten können. Nun gibt es Neuigkeiten zu dem Vorhaben.

Firmenchef Elon Musk sprach im Rahmen der Veröffentlichung der neuesten Quartalszahlen von einem geplanten “Tesla Netzwerk”. Er glaubt, dass der US-Hersteller mit seinem Fahrerassistenzsystem Autopilot langfristig einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil gegenüber bestehenden Carsharing-Services haben wird. Musk schwebt eine Kombination der Angebote der US-Fahrdienstvermittler Uber und Lyft sowie des Online-Marktplatz für Übernachtungen Airbnb vor.

“Es wird Autos von Tesla für Mitfahrgelegenheiten geben, und jeder Kunde wird sein eigenes Auto nach Belieben teilen können”, sagte Musk. “Der Vorteil, den Tesla haben wird, ist, dass wir Millionen von Autos mit der Fähigkeit zum vollautonomen Fahren auf den Straßen haben werden.”

Tesla legt seine Neuwagen seit 2016 darauf aus, später vollautonom fahren zu können. Die dafür erforderliche Software sowie ein neuer Computer befinden sich noch in der Entwicklung. Musk geht davon aus, dass die Funktion privaten Tesla-Besitzern zukünftig komfortables Carsharing ermöglichen wird.

“Der unternehmenseigene Fuhrpark wird nur dort eingesetzt, wo nicht genügend Kundenautos zum Leihen zur Verfügung stehen”, erklärte der Tesla-Chef. “Und dann verlangen wir eine Gebühr vergleichbar mit dem Apple Store oder 30 Prozent oder so ähnlich, wenn jemand sein Auto der Flotte hinzufügen will.” Welche Rolle der Autopilot dabei übernehmen soll, konkretisierte Musk nicht.

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Tesla: Model 3 kommt Februar/März 2019 nach Europa, Grundversion lässt auf sich warten

Elon Musk hat Investoren und Analysten im Anschluss an die Präsentation der jüngsten Tesla-Quartalszahlen neue Informationen zu den Planungen für das Model 3 mitgeteilt. Der Firmenchef bekräftigte dabei, dass das Mittelklasse-Elektroauto in den USA später auch zu dem versprochenen Einstiegspreis von 35.000 US-Dollar vor Steuern zu haben sein wird.

Dass das Model 3 in Nordamerika bislang nur für deutlich über 40.000 Dollar ausgeliefert wird, liegt an den derzeit noch hohen Kosten der Produktion. “Wenn wir heute ein 35.000-Dollar-Auto produzieren könnten, würden wird das tun. Es ist noch mehr Arbeit nötig, um ein 35.000-Dollar-Auto mit einer positiven Bruttomarge zu bauen”, so Musk.

Zwischenzeitlich hieß es, dass die günstigste Variante des Model 3 bereits Ende 2018 von den Bändern laufen könnte. Laut Musk dauert es nun aber doch länger. “Wir sind wahrscheinlich weniger als sechs Monate davon entfernt”, sagte er. Musk betonte, dass ein möglichst günstiger Preis für das Model 3 weiter die “Mission” des Elektroauto-Pioniers sei.

Mit Blick auf die kürzlich überraschend eingeführte 46.000-Dollar-Ausführung des Model 3 erklärte Musk: “Wir versuchen, mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln das erschwinglichste Elektroauto anzubieten – wir sind einfach noch nicht dazu in der Lage, ein 35.000-Dollar-Auto hinzubekommen. Wir dachten, wir könnten so einen Zwischenschritt bieten.”

Um den Grundpreis des Model 3 weiter zu senken, ohne dass Tesla mit dem Verkauf Geld verliert, sind Finanzchef Deepak Ahuja zufolge mehr Produktionseffizienz sowie Skaleneffekte bei der Fertigung von Batterien erforderlich. Statt auf ein bestehendes, größeres Akkupaket zu setzen, ist für das ab 35.000 Dollar kostende Model 3 zudem eine neue, kostengünstigere Batteriearchitektur geplant.

Tesla gab diese Woche auch Neuigkeiten zum Europa-Start des Model 3 bekannt: Vorbesteller der Baureihe sollen ihr Fahrzeug ab Ende des Jahres ordern können. Die Übergabe der ersten Model 3 an europäische Kunden stellte der US-Hersteller für Februar/März 2019 in Aussicht.

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Tesla: Model 3 zuletzt umsatzstärkster Pkw in den USA

Dass Tesla diese Woche für das dritte Quartal seinen ersten Gewinn seit Jahren melden konnte, liegt maßgeblich an den steigenden Produktionszahlen des Massenmarkt-Stromers Model 3. Wie gut sich das 2017 gestartete Elektroauto mittlerweile verkauft, zeigen zwei von Tesla veröffentlichte Grafiken.

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Laut Tesla ist das Model 3 mit Blick auf den Umsatz der derzeit erfolgreichste Pkw überhaupt in den USA. Der Abstand zu Volumen-Fahrzeugen von Toyota, Honda und Nissan fällt dabei überraschend deutlich aus.

Mit Blick auf die Zahl der abgesetzten Fahrzeuge liegt Tesla an fünfter Stelle hinter den ansonsten den Markt dominierenden asiatischen Anbietern. Die Kalifornier berufen sich bei ihrer Auswertung auf Daten des Branchenportals Edmunds sowie der jeweiligen Hersteller selbst.

Tesla teilte weiter mit, im abgelaufenen Quartal wesentliche Fortschritte bei der Produktion des Model 3 gemacht zu haben – im Schnitt seien 4300 Exemplare in der Woche gefertigt worden, zum Quartalsende 5300. Die Produktion erforderte dabei 30 Prozent weniger Arbeitsstunden als in den drei Monaten zuvor, die verbundenen Bruttomargen hätten sich “sehr deutlich” erhöht. In den kommenden Wochen soll die Model-3-Fertigung weiter ausgebaut werden.

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