“CO2-Deal”: Tesla erhält offenbar Hunderte Millionen Euro von Fiat Chrysler

Nach einem Bericht der Financial Times will Fiat Chrysler Hunderte Millionen Euro an Tesla zahlen. Mit der Übereinkunft wolle das italienisch-amerikanische Unternehmen sicherstellen, die lokal emissionsfreien Fahrzeuge des Elektroautobauers rechnerisch zu seiner Fahrzeugflotte zählen zu können.

Die EU schreibt ab 2020 für Neufahrzeuge einen CO2-Grenzwert von 95 Gramm pro Kilometer vor. Mit Hilfe der kostspieligen Geschäftskonstruktion mit Tesla könne Fiat Chrysler die durchschnittlichen Kohlendioxidemissionen seiner Fahrzeuge auf ein zulässiges Niveau senken, heißt es in der Financial Times.

Die CO2-Vorgaben der EU müssen nicht von jedem Auto, sondern nur im Durchschnitt aller Fahrzeuge eines Herstellers erreicht werden. Die hohen Emissionen schwerer, spritdurstiger SUV etwa lassen sich also mit den Null-Emissionen von Elektroautos ausgleichen.

Die EU erlaubt es den Autoherstellern, die Emissionen der Fahrzeuge verschiedener Marken gegeneinander aufzurechnen. Der Fiat-Chrysler-Konzern hat der Financial Times zufolge im Februar einen “offenen Pool” mit Tesla gebildet. Das gehe aus einer Erklärung an die Europäische Kommission hervor.

Fiat Chrysler hat im Gegensatz zu einigen Konkurrenten erst wenige Elektroautos und Hybride im Angebot. Zu der Unternehmensgruppe gehören neben Fiat und Chrysler Marken wie Alfa Romeo, Maserati, Jeep sowie Dodge. Konzernchef Mike Manley hatte im März bereits angedeutet, dass er die verschärften Abgasvorschriften der EU nicht nur mit neuen, effizienten Technologien bewältigen will.

Mit Blick auf die EU-Vorgaben gebe es drei Optionen, sagte Manley im Rahmen des Genfer Auto-Salons: “Man kann genügend elektrifizierte Fahrzeuge verkaufen, um seine Flotte auszubilanzieren. Zweitens: Man kann sich mit anderen zusammenschließen. Die dritte Option ist, die Strafen zu zahlen.” Statt mit einem Wettbewerber zu verschmelzen, hat sich Manley offenbar vorerst für einen CO2-Handel mit Tesla entschieden.

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Tesla-Neuzulassungen in Deutschland 3/2019 und aktuelle Umweltbonus-Bilanz

In Deutschland wurden im März insgesamt 6616 Elektroautos neu zugelassen – ein Zuwachs von 74,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Bei den Importmarken wies Tesla dabei mit 453 Prozent das deutlichste Zulassungsplus auf. Einen wesentlichen Anteil daran hatte das Model 3.

Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) weist für vergangenen Monat 2224 Einheiten von Teslas Mittelklasse-Stromer aus, das Model 3 positioniert sich damit bei E-Autos mit Abstand auf dem ersten Platz. Offiziell gestartet ist die Baureihe hierzulande Anfang/Mitte Februar. Vom größeren Model S wurden laut dem KBA im März nur 82, vom SUV Model X 61 Stück zugelassen. Unterm Strich waren es 2367 Teslas.

Auch bei der Mitte 2016 gestarteten deutschen Elektroauto-Kaufprämie “Umweltbonus” macht sich das Model 3 immer stärker bemerkbar: Die zuständige Behörde zählt mit Stand 31. März 2019 insgesamt 2557 Anträge – 2063 für das “Model 3 Long-Range Dual Motor AWD” sowie 494 für das “Model 3 Performance Dual Motor AWD “. Das seit Anfang des Jahres nicht mehr geförderte Model S kommt auf 2150 Anträge. Das Model X war aufgrund des hohen Grundpreises bisher nicht förderwürdig.

Betrachtet man die Neuzulassungen und Umweltbonus-Anträge über alle Antriebsarten hinweg, spielen Teslas wie auch Elektroautos allgemein auf dem Automarkt weiter nur eine untergeordnete Rolle: Das KBA registrierte im März 2019 insgesamt 345.523 neu zugelassene Pkw. 60,2 Prozent davon waren Benziner und 32,4 Prozent Diesel. Der Anteil von Elektroautos lag bei 1,9 Prozent.

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Tesla verrät im April neue Details zu seinen Carsharing-Plänen

Firmenchef Elon Musk hat 2016 den aktuellen Stand seiner langfristigen Pläne für Tesla verkündet. Der “Masterplan Teil 2” sieht neben neuen Elektrofahrzeugen, dem Autonomen Fahren und Energielösungen einen unternehmenseigenen Carsharing-Service vor. Nun gibt es neue Details zu dem geplanten Angebot.

Musk kündigte auf Twitter an, dass es bei einer vom 19. auf den 22 April verlegten, im Internet übertragenen Investoren-Veranstaltung zum Thema Autonomes Fahren auch um Teslas Carsharing-Pläne gehen wird. Er reagierte damit auf die Aufforderung eines Model-3-Käufers, dass Tesla den Nutzen der im Rückspiegel integrierten, bisher nicht aktiven Kamera für den Innenraum erklären soll.

“Sie ist für die Zeit vorgesehen, in der wir mit Uber/Lyft in Konkurrenz treten und es möglich machen, dass man mit seinem Auto als Teil der geteilten autonomen Tesla-Flotte Geld verdient”, so Musk. “Wenn jemand das Auto verschmutzt hat, kann man es im Video nachverfolgen.”

Bis tatsächlich autonome Teslas via Carsharing zusätzlich zu ihren Besitzern diverse andere Personen transportieren, dürfte noch einige Zeit vergehen. Die ausgelieferten Elektroautos sind schon heute dafür ausgelegt und verfügen bereits über den größten Teil der nötigen Hardware. “Es geht nur noch darum, die Software fertigzustellen und die behördlichen Genehmigungen zu erhalten”, erklärte Musk.

Teslas fortschrittliches Fahrerassistenzsystem Autopilot ist für vollautonomes Fahren gedacht, aktuell aber noch auf teilautomatisierte Aktivitäten limitiert. Die Funktionalität soll in den kommenden Monaten und Jahren laufend erweitert werden. Bei der Investoren-Veranstaltung diesen Monat soll es einen Ausblick auf das weitere Vorgehen geben.

Alle Teslas sind seit 2016 mit der erforderlichen Hardware für autonomes Fahren ausgestattet. Der verbaute Computerchip soll allerdings in diesem Jahr durch eine neue, leistungsstärkere Generation ersetzt werden. In Frage kommende, bereits ausgelieferte Fahrzeuge werden Tesla zufolge kostenlos aufgerüstet.

Wann genau die Hard- und Software das komplett selbstständige Fahren von Teslas erlauben, ist noch offen. Steht die Technologie bereit, müssen noch die Behörden der jeweiligen Länder gesetzliche Regelungen für den Einsatz autonomer Pkw auf öffentlichen Straßen beschließen. Bislang ist hier international noch nichts Konkretes auf den Weg gebracht worden.

Die Innenkamera des Model 3 könnte bereits vor der automobilen Selbstfahr-Ära nützlich werden. Musk deutete an, dass sie später neben externen Kameras für den neuen digitalen Wachdienst “Sentry Mode” eingesetzt werden könnte. Was genau die Innenkamera sieht, ist unklar. Laut Musk werden jedoch mindestens die hinteren Seiten- und das Heckfenster abgedeckt.

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Tesla-Chef konkretisiert künftigen reinen “Online-Verkauf”

Tesla hat beschlossen, seine Elektroautos nur noch online zu verkaufen. Zunächst wurde verkündet, dass die meisten Filialen nun überflüssig sind und geschlossen werden. Später ruderte das Unternehmen zurück und gab bekannt, weniger Verkaufspunkte als ursprünglich geplant aufzugeben. In einer internen E-Mail spezifizierte Firmenchef Elon Musk die Pläne.

Musk erklärte, dass alle häufig besuchten Filialen mit entsprechend hohem Verkaufserfolg “auf keinen Fall geschlossen werden”. Dafür gebe es offenkundig keinen Grund – eine Ausnahme seien “absurd hohe Mieten”. Sollte letzteres nicht der Fall sein, werde Tesla an belebten Standorten weltweit auch neue Standorte schaffen.

Verkaufspunkte, die kaum besucht werden und nur wenige Geschäftsabschlüsse generieren, werden nach und nach geschlossen, schrieb Musk weiter. Anders vorzugehen sei nicht vertretbar. Filialen, die weder besonders schlecht noch besonders gut besucht würden, werde Tesla für einige Zeit unter die Lupe nehmen: Standorte, die kostendeckend betrieben werden können, sollen erhalten bleiben, alle anderen geschlossen werden.

Dem Vertrieb versicherte Musk, dass alle Verkäufer mit sehr guter Leistung weiter eine Zukunft bei dem Unternehmen hätten. Er merkte an, dass es hier angesichts von 45.000 Angestellten zu Missverständnissen kommen könne. Sollte er von ungerechtfertigten Kündigungen erfahren, werde er sein Bestes tun, diese richtigzustellen.

Verkauf nur noch über Telefon oder Computer

Musk stellte auch klar, was genau mit dem angekündigten reinen Online-Verkauf gemeint ist. Der finale Kauf eines Tesla werde zukünftig “immer über das Telefon oder den Computer des neuen Besitzers” abgewickelt – “unabhängig davon, ob er sich zuhause oder in einer Filiale befindet”.

Anders als bei der Konkurrenz erfordere die Bestellung eines Tesla “keine physische Papierarbeit”, so Musk. “Einen Tesla zu bestellen ist super einfach und kann in zwei Minuten über das Telefon oder einen Laptop auf Tesla.com erledigt werden. Das Bestellen eines Tesla ist nicht viel komplizierter, als ein Uber zu bestellen, das weiß aber kaum jemand.”

Musk räumte ein, dass viele potentielle Käufer wohl weiter persönlich mit einem Tesla-Mitarbeiter sprechen und gegebenenfalls eine Testfahrt vereinbaren wollen. In den verbleibenden Filialen sollen zudem Fahrzeuge zur Verfügung stehen, falls ein Kunde unmittelbar vor Ort ein Elektroauto kaufen und anschließend nutzen möchte. “Das ist der Grund, warum Tesla-Produktexperten und andere Berater immer von zentraler Bedeutung für unseren langfristigen Erfolg sein werden”, so Musk abschließend.

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Q1 2019: Tesla produziert 77.100 Elektroautos und liefert 63.000 Fahrzeuge aus

Tesla meldet für das erste Quartal 2019 einen “massiven Anstieg” der Auslieferungen in Europa und China. Es seien ungefähr 63.000 Fahrzeuge ausgeliefert worden – ein Plus von 110 Prozent im Vergleich mit dem Vorjahresquartal. Gegenüber Q4 2018 kam es jedoch zu einem Einbruch von 31 Prozent.

In den ersten drei Monaten dieses Jahres produzierte Tesla 77.100 Elektroautos – 62.950 Model 3 sowie 14.150 Model S und Model X. Ausgeliefert wurden 50.900 Model 3 und 12.100 Model S sowie Model X. In Q4 2018 beliefen sich die Auslieferungen auf 90.700 Stromer, von den Bändern rollten 86.555 Fahrzeuge.

Den Rückgang der Produktion in den vergangenen Monaten kommentiert Tesla nicht. Dass die Auslieferungen zurückgingen, wird mit der Expansion nach Europa und China begründet. In beide Länder werden seit einigen Wochen erstmals Tausende Model 3 verschickt. Neben der großen Liefermenge müsse Tesla dabei eine Vielzahl von Herausforderungen bewältigen, teilte der US-Hersteller mit.

Speziell Verzögerungen im März hätten dazu geführt, dass viele bereits produzierte Fahrzeuge erst im zweiten Quartal ausgeliefert werden können. Ende Q1 befanden sich noch 10.600 Elektroautos auf dem Weg zu Kunden weltweit, so Tesla. “Aufgrund der niedriger als erwartet ausfallenden Liefermengen und mehreren Preisanpassungen gehen wir davon aus, dass der Nettoertrag in Q1 negativ beeinflusst wird. Wir haben das Quartal dennoch mit ausreichend liquiden Mittel abschließen können”, heißt es weiter.

Tesla unterstreicht, dass es vor allem am Model 3 weiter großes Interesse gibt. In Nordamerika, wo die Baureihe bereit seit 2017 an Kunden übergeben wird, habe das Batterie-Auto zuletzt mit Abstand den Markt für mittelgroße Premium-Limousinen angeführt. Hinzu komme ein im Vergleich mit dem Branchendurchschnitt “außergewöhnlich niedriger” Lagerbestand. Die Model-3-Bestellungen in den USA hätten im ersten Quartal 2019 deutlich über der Zahl der lieferbaren Fahrzeuge gelegen.

Angesichts der aktuellen Nachfrage für das Model 3 gehe Tesla weiter davon aus, 2019 insgesamt 360.000 bis 400.000 Fahrzeuge auszuliefern. Der Elektroautobauer weist darauf hin, derzeit alle seine Pkw für den globalen Markt in nur einer Fabrik in den USA herzustellen. Die Produktionsmenge könne daher auch zu einem späteren Zeitpunkt “erheblich höher” als die Lieferungen ausfallen.

“Wir haben gerade erst mit der weltweiten Expansion des Model 3 begonnen”, betont Tesla in seinem jüngsten Produktions- und Lieferbericht abschließend. “Wir unternehmen alles Mögliche, um Fahrzeuge weltweit so schnell wie möglich auszuliefern und erwarten, die Auslieferungen im Laufe des Jahres hochzufahren.”

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Teslas neuer Selbstfahr-Computer “in Produktion”, Autopilot-Präsentation im April

Tesla arbeitet an einem neuen Computer für sein Fahrerassistenzsystem Autopilot. Die Hardware der dritten Generation soll vollautonomes Fahren ermöglichen. Vergangenen Oktober hieß es, dass die Technik in “etwa sechs Monaten” fertig ist. Nun wurde verkündet, dass der neue Computer produziert wird.

Seit Ende 2016 werden alle neuen Tesla mit der für vollautonomes Fahren erforderlichen Hardware ausgeliefert. Die Aktivierung der Funktion sollte später im Rahmen einer Software-Aktualisierung erfolgen. Mittlerweile hat sich jedoch herausgestellt, dass die Nachrüstung eines leistungsfähigeren Computerchips nötig ist.

“Tesla macht wesentliche Fortschritte bei der Entwicklung seiner Soft- und Hardware für autonomes Fahren. Dazu gehört unser FSD-Computer (“Full Self Driving”, d. Red.), der sich in Produktion befindet und durch kommende Software-Updates über das Internet vollautonomes Fahren erlauben wird”, so der Elektroautobauer in einer Mitteilung an Investoren.

Was genau mit “in Produktion” gemeint ist, spezifizierte Tesla nicht. Einen konkreten Termin, ab dem der neue Chip in Neuwagen verbaut wird, gibt es bisher nicht. Die Technik bereits ausgelieferter Fahrzeuge soll kostenfrei vom Tesla-Service aufgerüstet werden. Für die Aktivierung der Funktionalität müssen Käufer die Option “Volles Potenzial für autonomes Fahren” erworben haben oder später freischalten lassen.

Tesla teilte weiter mit, Investoren am 19. April Details zu seiner Selbstfahr-Software zu erläutern und einen Ausblick auf den zukünftigen Funktionsumfang zu geben. Die Veranstaltung soll von jedem via Internetübertragung verfolgt werden können. Vor Ort wird es Probefahrten mit noch in Entwicklung befindlichen Funktionen sowie Präsentationen von Tesla-Chef Elon Musk und seinen Technikchefs geben.

Mit Blick auf die Autopilot-Software versprach Tesla für die kommenden Wochen und Monate “diverse spannende Entwicklungen”. Ob es sich dabei um Ankündigen oder neue Features für Serienfahrzeuge handelt, ist noch offen. Aktuell ist geplant, dass der Autopilot bis Ende des Jahres Ampeln und Stoppschilder erkennen und entsprechend anhalten bzw. anfahren kann. Darüber hinaus wird “Automatisches Fahren innerorts” in Aussicht gestellt.

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Verunfallte Tesla können persönliche Daten an Dritte weitergeben

Verunfallte Tesla, die auf dem Schrottplatz landen oder bei Auktionen verkauft werden, enthalten unter Umständen unverschlüsselte persönliche Daten der früheren Nutzer. Dazu gehören Medienberichten zufolge neben über Mobiltelefone zugänglich gemachten Informationen auch Videos der Fahrzeugkameras.

Die Computer von Teslas Elektroautos speichern die von den Nutzern zur Verfügung gestellten Daten dauerhaft ab. Hinzu kommen diverse durch das System der Fahrzeuge generierte Informationen inklusive Videos, Standort- und Navigationsdaten kurz vor Unfällen. Das haben Sicherheitsexperten im Gespräch mit dem US-Nachrichtensender CNBC berichtet.

Tesla teilte auf Anfrage mit: “Tesla bietet Kunden bereits Möglichkeiten, mit denen sich im Fahrzeug gespeicherte persönliche Daten schützen lassen, dazu gehören eine Funktion zum Löschen von persönlichen Daten und zum Zurücksetzen individueller Einstellungen auf den Werkszustand sowie ein Modus zum Verstecken persönlicher Daten (sowie weitere Funktionen), wenn die Fahrzeugschlüssel einem Parkservice übergeben werden.”

Zu den konkret von CNBC angegebenen Datenschutz-Problemen verunfallter Tesla äußerte sich der Elektroautobauer nicht, deutete aber Verbesserungspotential an. “Wir sind stets darauf aus, die richtige Balance zwischen den technischen Erfordernissen von Fahrzeugen und der Privatsphäre unserer Kunden zu finden und zu verbessern.”

Alle Baureihen betroffen

Wird ein Tesla nach einem Unfall abgeschleppt oder bei einer Schrott-Auktion verkauft, werden die Daten derzeit nicht automatisch gelöscht. Das gilt für alle derzeit angeboten Pkw, also für die älteren Premium-Autos Model S und Model X wie auch den neuen Mittelklassewagen Model 3.

Die Daten früherer Eigentümer und Fahrer eines Tesla können laut Software-Experten von den neuen Besitzern unverschlüsselt ausgelesen werden. Bei einem Test hätten sie unter anderem Zugriff auf Kontaktdaten von mit dem Fahrzeug verbundenen Mobiltelefonen sowie Kalendereinträge mit Terminbeschreibungen und E-Mail-Adressen erhalten. Auch zahlreiche Ziele des Navigationssystems und ein Video des letzten sowie eines vorangegangenen Unfalls waren einsehbar.

Tesla stellt bei seinen Pkw neben dem alternativen Antrieb umfangreiche, laufend erweiterte digitale Dienste und Konnektivitäts-Funktionen in den Fokus. In diesem Jahr wurden mit “Sentry Mode” und “Dog Mode” zwei neue Systeme eingeführt, die über die Fahrzeugkameras automatisiert Aufnahmen durchführen können.

Auch andere Hersteller rüsten ihre Fahrzeuge zunehmend zu rollenden Computern auf, viele Funktionen lassen sich ohne persönliche Daten nicht oder nur stark eingeschränkt nutzen. Der Hauptkritikpunkt der Sicherheitsexpertenan an Tesla ist, dass das Unternehmen diverse persönliche Daten der Nutzer seiner Produkte nicht durch eine Verschlüsselung schützt. Hinzu komme, dass nicht transparent darüber informiert werde, welche Daten man wann, wo und wie lange speichert.

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Tesla Model 3 hebt Elektroauto-Verkäufe in Norwegen auf ein neues Hoch

Der Anteil von Elektroautos an den Neuzulassungen erreichte vergangenen Monat im Stromer-Mekka Norwegen ein neues Hoch: Erstmals waren mehr als die Hälfte aller Neuwagen rein elektrisch. Entscheidend dafür verantwortlich: das Tesla Model 3.

In Norwegen werden bezogen auf die Einwohnerzahl bereits seit längerem mit Abstand die meisten Elektroautos in Europa gekauft. Im März kletterte der Anteil an den Neuzulassungen auf 58,4 Prozent, verkündete die zuständige Behörde. Von den insgesamt 10.728 Batterie-Elektroautos stammten 5822 aus der Produktion von Tesla, 5315 davon in Form des Model 3.

Der neue Elektroauto-Rekord bringt Norwegen seinem ehrgeizigen Ziel näher, schon 2025 keine neuen Verbrenner-Pkw mehr zuzulassen. Im letzten Jahr erreichten Elektroautos in dem skandinavischen Land erstmals einen Neuzulassungsanteil von 31,2 Prozent, 2017 waren es noch 20,8 Prozent.

Betrachtet man das gesamte letzte Quartal, haben Elektroautos in Norwegen derzeit einen Marktanteil von 48,4 Prozent. Für das ganze Jahr gehen Marktbeobachter von um die 50 Prozent aus.

Dass in Norwegen bereit so viele Autofahrer auf E-Mobilität setzen, liegt maßgeblich an der staatlichen Förderung. Der Kauf und Unterhalt von Batterie-Autos ist aufgrund von Subventionen im Vergleich mit Verbrennern oft günstiger. E-Autos müssen in vielen Fällen zudem keine Straßenmaut oder Gebühren für Fähren und das Parken zahlen. Auch die Nutzung von für Busse und Taxen reservierten Spuren ist erlaubt.

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Tesla Semi liefert Elektroautos aus

Mit der Premiere des Model Y hat Tesla vor wenigen Wochen eine von drei für 2019 angekündigten Produktpräsentationen abgehalten. Weiter stehen in diesem Jahr ein erster Ausblick auf einen Pickup-Truck sowie die Vorstellung und Einführung des Tesla Semi an.

Firmenchef Elon Musk hat kürzlich in einer E-Mail an die Mitarbeiter von einer “massiven Auslieferungswelle” gesprochen. Für den Transport einiger Stromer setzt Tesla – vorerst zu Testzwecken – auch seinen noch in Entwicklung befindlichen Batterie-Lastwagen ein. Musk veröffentlichte kürzlich auf Twitter ein Bild des Semi mit mehren Tesla auf dem Auflieger:

Videos zeigen die obige und weitere Szenen ausführlicher:

Später twitterte Musk noch: “Wir haben die letzten 18 Monate so tief in der Produktion und Logistik gesteckt. Ich freue mich wirklich darauf, den Semi in die Serie zu bringen.” Weitere Details oder Neuigkeiten zum Marktstart gab er nicht bekannt.

Für den Eigenbedarf & Kunden

Tesla hat angekündigt, der erste Kunde für seinen Elektro-Laster zu sein. Seit die Kalifornier mit dem Model 3 Elektroautos für den Massenmarkt herstellen, hat das Unternehmen neben Herausforderungen bei der Produktion auch mit Komplikationen beim Liefern zu kämpfen – eine davon ist die begrenzte Zahl an geeigneten Transportern in den USA.

Um auf dem Heimatmarkt auch nach der Produktion möglichst effektiv zu arbeiten, hat Tesla mit dem Bau eigener Auflieger für den Auto-Transport begonnen. Über ein Aktiengeschäft sicherte sich der Elektroautobauer zuletzt zudem eine kleine Flotte an Trucks und Anhängern. Wie bei seiner Service-Flotte muss Tesla beim Transport noch Verbrenner nutzen – der mit Tesla-Stromern beladene Semi zeigt, dass dies schon bald immer weniger der Fall sein wird.

Nach aktuellem Stand sollen bis Ende des Jahres die ersten E-Lkw an Tesla-Kunden ausgeliefert werden. Kaufinteressenten gibt es bereits viele – es liegen unter anderem von PepsiCo und UPS Großbestellungen vor. Auch europäische Firmen wollen den Semi einflotten. Tesla verspricht bis zu 800 oder mehr Kilometer Reichweite mit einer Ladung, die Preise beginnen ab 200.000 US-Dollar.

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Tesla Model 3 und Model Y erhalten Anhängevorrichtung

Eine der begehrtesten, da derzeit nur bei wenigen Fabrikaten ab Werk verfügbaren Elektroauto-Ausstattungen ist eine Anhängevorrichtung. Käufer des Tesla Model 3 wie auch des neuen Model Y sollen zukünftig offiziell Anhänger oder Wohnwagen schleppen dürfen.

Die schwedische Website Elbilen hatte bei der Premiere des Model Y Gelegenheit, Tesla-Chefdesigner Franz von Holzhausen nach der Verfügbarkeit einer Anhängevorrichtung zu fragen – dieser habe kurz und knapp mit “Ja” geantwortet. Das selbe gelte für das Model 3, hier werde es “bald” eine entsprechende Lösung geben.

Fahrer der Oberklasse-Limousine Model S, die etwa mit einem Wohnwagen verreisen wollen, müssen bislang auf Zubehör von Fremdanbietern zurückgreifen. Zumindest für das große SUV Model X sieht Tesla gegen Aufpreis auch die Nutzung als “Schlepper” vor. Die offizielle Anhängelast des Model X liegt mit 20-Zoll-Felgen bei bis zu 2268 kg.

Elektroautos eignen sich aufgrund des von Beginn an in voller Höhe zur Verfügung stehenden Drehmoments gut für den Anhängerbetrieb – insbesondere Teslas Allrad-Stromer. Die zusätzliche Last wirkt sich allerdings nachteilig auf den Energieverbrauch und damit die mit einer Ladung erzielbare Reichweite aus.

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