Pickup von Tesla überholt auf Twitter Fords Bestseller F-150

Über den angekündigten Tesla in Pickup-Form, also als geländegängiges Fahrzeug mit offener Ladefäche, wird unter US-Nutzern von Twitter mittlerweile mehr gesprochen als über den beliebten Ford-Pickup F-150. Dies berichten US-Medien unter Berufung auf eine Auswertung des Portals autowise.com. Insbesondere an der West- und der oberen Ostküste dominiert Tesla demnach die Twitter-Diskussionen, während im Süden der USA weiterhin der Ford F-150 das häufigste Pickup-Thema ist.

Nach den Angaben überwiegen in 26 der 50 US-Bundesstaaten auf Twitter die Diskussionen über den Tesla-Pickup, in den übrigen 24 Staaten die über den Ford F-150, bei dem es sich nach den Verkaufszahlen um das erfolgreichste Pickup-Modell des Landes handelt. Festgestellt wurden die Anteile an den Gesprächsinhalten laut den Berichten über eine Analyse von Geotags in gut 100.000 Twitter-Nachrichten.

Nach einer grafischen Aufbereitung ist demnach fast die gesamte westliche Hälfte der USA Tesla-Land, nur unterbrochen von Idaho im Norden. Am südlichen Rand des Landes beginnt der F-150 ab dem Bundesstaat New Mexiko die Twitter-Diskussionen zu dominieren, was sich bis Florida sowie Nord- und Süd-Carolina und darüber Virginia an der Ostküste fortsetzt. Mit Ausnahme von Connecticut ist ab dann aber die restliche Ostküste Richtung Norden gesehen wieder Tesla-Gebiet, einschließlich New York. Fast erscheint das Land also sauber zweigeteilt nach eher ländlichen Gegenden, die Ford bevorzugen, und urbaneren Bundesstaaten mit mehr Tesla-Interessenten.

Dass über den Tesla Pickup derart viel gesprochen wird, ist insofern erstaunlich, als es noch nicht einmal Bilder des kompletten Fahrzeugs gibt. Allerdings heizt Tesla-CEO Elon Musk das Interesse am Pickup nach Kräften an. Zwar warnte er, dessen Science-Fiction- oder „Blade-Runner“-Look werde nicht jedem gefallen. Doch er hat auch angekündigt, dass das Fahrzeug nützlicher als der Bestseller F-150 und schneller als ein Porsche 911 in der Basis-Version sein soll.

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Behördenvertreter: Tesla investiert im ersten Schritt 1,8 Mrd. Euro in China-Fabrik

Der Bau der neuen Riesenfabrik (Gigafactory 3) von Tesla in China geht „reibungslos“ voran, und in dem Gebäude wird derzeit Produktionstechnik installiert. Dies gab jetzt bei einer Pressekonferenz Ma Chunlei bekannt, Direktor der Entwicklungs- und Reformkommission von Shanghai, und bestätigte damit entsprechende Aussagen von Tesla-CEO Elon Musk Anfang Juni. In der ersten Phase des Projekts investiere das Unternehmen 14 Milliarden Renminbi (rund 1,8 Milliarden Euro), erklärte Chunlei außerdem.

Mit dem Bau der dritten Tesla-Gigafactory (GF3) wurde erst Anfang dieses Jahres begonnen. Mehrere Drohnen-Videos haben seitdem rapide Fortschritte gezeigt – bereits im Juni war die Errichtung der Gebäudehülle nahezu abgeschlossen. Bilder von Twitter-Nutzern zeigten außerdem, dass die Arbeit auch im Inneren der Fabrik vorankommt.

Nach früheren Aussagen von Musk soll die GF3 noch in diesem Jahr ihren Betrieb aufnehmen und mindestens 1000 Model 3 pro Woche produzieren, möglicherweise auch 2000. Die Einführung des lokal produzierten Model 3 auf dem chinesischen Markt soll die Nachfrage nach dem Elektroautos mit einem niedrigeren Preis weiter stärken. Hinzu kommen mögliche Subventionen für chinesische Käufer bei lokaler Produktion und eine Absicherung gegen mögliche Strafzölle für den Import von Autos aus den USA nach China.

Wie Kommissionschef Chunlei weiter erklärte, sei er kurz vor der Pressekonferenz vor Ort gewesen und habe sich über das Voranschreiten der Arbeiten informiert. Vertreter von Tesla hätten ihm dabei erklärt, dass die Kapazität der GF3 zunächst bei 150.000 Autos pro Jahr liegt, was ungefähr 3000 pro Woche entspräche. Dies deckt sich mit früheren Aussagen aus dem Unternehmen, jedoch gibt es bislang keine Angaben darüber, ab wann die volle Kapazität erreicht werden soll. Im nächsten Schritt sollen in Shanghai auch das neue Model Y und Batterien produziert werden.

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Tesla zeigt Video-Beispiele für durch Autopilot-System verhinderte Unfälle

Nach der Bewertung mit einem neuen Bestwert in der Kategorie „Sicherheitsunterstützung“ durch Euro NCAP hat Tesla auf Twitter vier kurze Videos veröffentlicht, die zeigen sollen, wie das Autopilot-System seiner Elektroautos Unfälle verhindert hat. Zweimal geht es dabei darum, dass Autos von Tesla ein Abkommen von der richtigen Fahrspur verhindern, in den zwei anderen Fällen werden laut dem Unternehmen Zusammenstöße mit Fußgängern oder Zweiradfahrern verhindert.

„Notfall-Spurhaltekorrektur nimmt Lenkeingriff vor, wenn erkannt wird, dass der Fahrer in eine andere Spur mit entgegenkommendem Verkehr gerät“, schreibt Tesla zum ersten Video. Die Beschreibung ist nicht ganz korrekt, denn tatsächlich scheint die Seitenkamera des gefilmten Autos zu zeigen, dass es auf einer Autobahn auf die ganz linke Spur gerät, auf der sich von hinten ein anderes Fahrzeug nähert. So oder so aber macht der Tesla die Spur, offenbar selbstständig, wieder frei, so dass es nicht zu einem Zusammenstoß kommt.

Im zweiten Video ist aus der Fahrer-Perspektive zu sehen, wie ein Fahrzeug auf einer kurvigen Bergstraße kurz über die rechte Begrenzungslinie fährt, was dann korrigiert wird. Laut Tesla wurde hier verhindert, dass das Auto in Richtung eines Felswand („cliff“) von der Fahrbahn abkommt.

Zum dritten Video heißt es, „unser automatisches Notfall-Bremssystem der nächsten Generation kann sogar verhindern, dass ein Auto einen Fußgänger anfährt“. Tatsächlich bleibt das Auto darin stehen, als in einer städtischen Umgebung von links überraschend ein Mann die Straße überquert.

Beim vierten kurzen Ausschnitt wiederum kommt dem filmenden Auto in einer belebten Umgebung ein Moped-Fahrer von vorne nahe, und das Fahrzeug hält an. Hier kritisieren manche Kommentatoren auf Twitter, die Szene habe sich offensichtlich in Asien abgespielt, in dessen engem Verkehr solche knappen Begegnungen normalerweise kein Grund zum Bremsen seien.

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Jedes vierte verkaufte Auto in Norwegen kam im Juni von Tesla

In dem kleinen, aber für Elektroautos wegen großzügiger Förderung wichtigen Land Norwegen bringt Tesla mit seinem Model 3 selbst die Registrierungsbehörde zum Staunen: Nahezu ein Viertel der dort im Juni neu zugelassenen Autos stammte von dem kalifornischen Unternehmen. „Es ist ungewöhnlich, dass ein Modell den Markt so stark dominiert wie das Tesla Model 3 im Jahr 2019“, wird in einer Pressemitteilung Oyvind Solberg Thorsen vom norwegischen Informationsrat für Straßenverkehr (OFV) zitiert.

Insgesamt wurden im Juni 3760 Autos von Tesla in Norwegen neu zugelassen, was einem Anteil am gesamten Automarkt des Landes von 24,5 Prozent entspricht. Im ersten Halbjahr 2019 verkaufte der Hersteller nach den OFV-Zahlen bislang 12.605 Fahrzeuge und kam auf einen Marktanteil von 16,1 Prozent. Besonders bemerkenswert laut Thorsen: Allein das Model 3 erreichte dabei 13,5 Prozent. „Wir sehen selten einen so großen Marktanteil für ein einzelnes Automodell, unabhängig vom Antriebsstrang“, sagt er.

Norwegischer Gesamtzweiter im ersten Halbjahr war Volkswagen mit 13,0 Prozent Marktanteil – damit liegt das deutsche Unternehmen inzwischen selbst dann hinter Tesla, wenn man nur das Model 3 berücksichtigt und die teureren Model S und Model X außer Acht lässt. Eine Aufschlüsselung nach einzelnen Modellen lieferte der OFV zunächst nicht.

Mit dem starken Wachstum vor allem bei Tesla haben Elektroautos in Norwegen im ersten Halbjahr zusammen einen Marktanteil von 45 Prozent erreicht, hebt der OFV weiter hervor. Bei Autos mit Benzin- oder Dieselmotor habe es entsprechend große Rückgänge gegeben. Zum Durchmarsch der reinen Elektroautos habe allerdings auch die Tatsache beigetragen, dass die Verfügbarkeit von Plugin-Hybriden aufgrund des Übergangs zur WLTP-Emissionsmessung im ersten Halbjahr 2019 eingeschränkt war.

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Warum Autos von Tesla bei Unfällen zu den sichersten der Welt zählen

Die Elektroautos von Tesla lassen sich nicht nur rasant fahren, sie zählen auch zu den sichersten Fahrzeugen überhaupt. Erst in dieser Woche etwa bekam das Model 3 vom europäischen Verband Euro NCAP die höchste Bewertung von 5 Sternen und erreichte beim Punkt „Sicherheitsunterstützung“ einen neuen Bestwert. Der YouTube-Kanal „The Tech of Tech“ hat jetzt ein Video veröffentlicht, in dem die Gründe für den Sicherheitsvorsprung von Tesla erklärt werden.

Ein Punkt ist dabei relativ offensichtlich: Unter der Motorhaube, wo bei konventionellen Autos zumeist der komplette Motor samt Aggregaten untergebracht werden muss, ist bei den Fahrzeugen von Tesla nur gähnende Leere beziehungsweise ein praktischer Front-Kofferraum (der „Frunk“) zu finden. Im Falle eines Aufpralls dient dieser Raum als zusätzliche Knautschzone, die sich verformen kann, ohne dass die Fahrgastzelle beeinträchtigt wird.

Ähnlich sieht es bei der Heckpartie aus, in der sich bei den meisten konventionellen Autos der Kraftstofftank befindet. Auch hier bieten die Tesla-Fahrzeuge stattdessen vor allem viel Stauraum, der bei einem Heck-Aufprall zum Schutz der Passagiere zerknautscht werden kann. Hinzu kommen, so „The Tech of Tech“, verbesserte Fahreigenschaften, die auf der Tatsache beruhen, dass im Fahrzeugboden die schwere Batterie untergebracht ist. Er habe nur ein Auto gefunden, bei dem die Wahrscheinlichkeit, dass es bei einem schweren Unfall umkippt, noch niedriger ist als beim Tesla Model 3, sagt der Moderator: das Model S vom selben Hersteller.

Eine überraschend wichtige Rolle spielt laut dem Video zudem auch die Praxis von Tesla, die Dächer seiner Autos überwiegend aus Glas zu konstruieren. Bei anderen Autos sei das Dach, um Gewicht zu sparen, „meist nur ein dünner Deckel, der den Regen abhalten soll“, erklärt der Moderator. Dies gehe auf Kosten der Gesamtstabilität und könne dazu führen, dass das Dach eines konventionellen Autos bei einem Überschlag aufreiße.

Anders bei Tesla: Das Dach bestehe hier, ähnlich wie eine Windschutzscheibe, aus zwei Schichten gehärtetem Glas mit Thermoplastik dazwischen. Dies erhöhe die strukturelle Integrität des gesamten Autos und schütze bei einem Aufprall aus allen Richtungen. Denn das Glas bekomme zwar Risse, bleibe aber trotzdem in einem Stück erhalten und könne so einwirkenden Kräften widerstehen und sie verteilen.

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Tesla Model 3 erreicht Top-Bewertung bei Euro-NCAP-Crashtests

In den USA hat die Sicherheitsbehörde NHTSA dem Tesla Model 3 im letzten Jahr eine Top-Bewertung mit fünf Sternen verliehen. Nun liegt die hierzulande als Referenz geltende Einstufung nach Euro NCAP vor: Das Model 3 erzielte ein weiteres Mal fünf Sterne.

Das Mittelklasse-Elektroauto habe „ein starkes Debüt“ gehabt und in der Kategorie „Sicherheitsunterstützung“ einen neuen Bestwert abgeliefert, teilten die Tester mit. Dies sei auf „hervorragende“ Fahrerassistenzsysteme wie Spur-, Geschwindigkeits- und Notbremsassistent zurückzuführen. Das Model 3 in Serienausstattung erhielt hier eine Wertung von 94 Prozent – der bisherige Bestwert nach den aktuellen Testvorgaben.

Auch in den anderen Bereichen – „Erwachsene Insassen“ (96 %), „Kinder“ (86 %) und „Ungeschützte Verkehrsteilnehmer“ (74 %) – schnitt Teslas neuestes Modell nach Euro NCAP sehr gut ab. Unterm Strich ergab dies die Höchstwertung.

„Tesla ist es gut gelungen, den Aufbau eines Elektroautos zu seinem Vorteil zu nutzen. Beim Aufprall hilft, dass sich vorne kein mechanischer Motor befindet und der Schwerpunkt des Fahrzeuges sehr tief sitzt“, so Matthew Avery von der Organisation Thatcham Research, die an den Euro-NCAP-Crahstests beteiligt ist. Getestet wurde das Tesla Model 3 „Long Range RWD“ mit Heckantrieb und leistungsstärkster Batterie.

Tesla betonte in einer Mitteilung zum Abschneiden des Model 3 nach Euro NCAP die laufende Optimierung seiner Autos durch Software-Aktualisierungen. So sei zuletzt über das Netz das automatische Notbremssystem bei allen Fahrzeugen verbessert worden. Auch den Spur-und Geschwindigkeitsassistent habe man in diesem Jahr optimiert.

Bei der Sicherheit seiner Elektroautos kommen dem Unternehmen über Sensoren gesammelte Daten zugute, so Tesla weiter. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse ermöglichten es, das Verhalten der Fahrer und die Umgebung der Autos umfangreich zu analysieren. Mögliche Szenarien könnten dadurch besser vorhergesagt und Unfälle mit Hilfe von Automatisierung abgemildert oder verhindert werden.

Tesla wies darauf hin, dass die Euro-NCAP-Bewertung neben den fortschrittlichen Assistenzsystemen die zentralen Vorteile einer Elektroauto-Architektur in den Fokus rücke. Die Antriebstechnik des Model 3 stelle die strukturelle Integrität des Fahrzeugs sicher und schütze mit dem verstärkten Batteriepaket im Fahrzeugboden, der steifen Fahrgastzelle und dem tiefen Schwerpunkt die Insassen.

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Neue Rekorde in Q2 2019: Tesla baut 87.048 Elektroautos, 95.200 Auslieferungen

Tesla konnte im zweiten Quartal 2019 einen neuen Produktionsrekord erzielen, auch die Auslieferungen erreichten ein neues Hoch. Die Kalifornier stellten insgesamt 87.048 Elektroautos her, ausgeliefert wurden 95.200 Fahrzeuge. Im bisherigen Rekordquartal Q4 2018 waren 86.555 Einheiten hergestellt und 90.700 Fahrzeuge an Käufer übergeben worden.

Von den Premium-Stromern Model S und Model X produzierte Tesla in den Monaten April, Mai und Juni 14.517 Exemplare, ausgeliefert wurden 17.650. Von der Volumen-Baureihe Model 3 rollten 72.531 Stück von den Bändern, 77.550 wurden ausgeliefert. Tesla erklärte, dass die Zahl der Bestellungen in den letzten drei Monaten über der der Auslieferungen lag. Angesichts des steigenden unerfüllten Auftragsbestands sei der Elektroautobauer „gut positioniert“, auch im dritten Quartal die Produktion und Auslieferung auszuweiten.

Über 7400 Fahrzeuge befanden sich zum Ende des zweiten Quartals noch auf dem Weg zu Kunden, so Tesla weiter. In den kommenden Quartalen werde man die Zahl der in Transit befindlichen Autos nicht mehr bekanntgeben, weil sie aufgrund von administrativen Änderungen nicht mehr relevant sei.

Nach einem Einbruch im ersten Quartal wurde spekuliert, dass die Nachfrage nach den Elektroautos von Tesla zurückgeht. Die aktuellen, positiven Zahlen zu Produktion und Auslieferung ließen den Aktienkurs des US-Herstellers im nachbörslichen Handel um 7 Prozent zulegen. In den Monaten zuvor war der Börsenwert des Unternehmens stark gesunken.

Nach dem Start des Model 3 hatte Tesla lange Zeit mit Produktionsproblemen zu kämpfen. Zuletzt machte die weltweite Auslieferung der Fahrzeuge Probleme, da das Model 3 seit diesem Jahr in großer Stückzahl nach Europa und China exportiert wird. Bei der Optimierung der Logistik seien „erhebliche Fortschritte“ gemacht worden, versicherte Tesla diese Woche. Es könnten nun mehr Elektroautos zu geringeren Kosten an Kunden verteilt werden.

Die Vorlage der vollständigen Zahlen für das zweite Quartal inklusive dem Geschäftsergebnis wird für Ende Juli erwartet. Einen Gewinn wird Tesla eigenen Angaben nach wahrscheinlich erst wieder in Q3 2019 schaffen, die Verluste in Q2 2019 sollen aber unter denen des ersten Quartals liegen. Für 2019 geht Tesla von einem Gesamtabsatz von 360.000 bis 400.000 Elektroautos aus, was im Vergleich zum Vorjahr ein Wachstum von um die 45 bis 65 Prozent bedeuten würde.

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BAFA meldet 795 neue Förderanträge für Tesla Model 3 in Deutschland

Beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), das für die Auszahlung des Umweltbonus für Elektroautos in Deutschland zuständig ist, sind in diesem Juni 795 Anträge auf Förderung für das Model 3 von Tesla eingegangen. Dies geht aus Zahlen hervor, die das Amt in dieser Woche veröffentlicht hat.

Mit 393 neuen Anträgen die beliebteste Variante war demnach das Model 3 mit Allradantrieb, für das damit bislang insgesamt 3494 Förderanträge eingegangen sind. Neu auf die Liste kam das Modell mit maximaler Reichweite und Hinterradantrieb (LR RWD), für das laut BAFA im Juni 132 Anträge gestellt wurden; seit Mitte Juni wird es von Tesla allerdings nicht mehr angeboten. Für die Performance-Variante gingen im Juni 81 neue Anträge ein, für das billigste Modell mit geringerer Reichweite und Heckantrieb (SR+) 189.

Die BAFA-Zahlen lassen näherungsweise Rückschlüsse auf die Zahl der Neuzulassungen in Deutschland zu, sind aber mit dieser nicht deckungsgleich. Hier hatte Tesla in diesem Mai für alle seine Modelle zusammen, also einschließlich der wegen des hohen Preises nicht förderfähigen Model S und Model X, einen Wert von 433 Autos erreicht. Damit ist davon auszugehen, dass sich die Zahl der neu zugelassenen Teslas im Juni gegenüber dem Vormonat in etwa verdoppelt hat.

Eine solche deutliche Steigerung im letzten Monat eines Quartals hat bei Tesla fast schon Tradition. Auch in Nordamerika hatte das Unternehmen in diesem Juni alles daran gesetzt, mindestens so viele Auslieferungen zu erreichen wie in den beiden Vormonaten zusammen. Nach Medienberichten wurde dieses Ziel, auch mit dem Einsatz von Mitarbeitern aus allen Abteilungen in den letzten Juni-Tagen und freiwilliger Unterstützung durch Kunden, mindestens fast erreicht.

Insgesamt wurden nach den neuen Zahlen der BAFA bislang 6977 Anträge auf Förderung eines Elektroautos von Tesla gestellt. Damit ist das Unternehmen in der Liste der Anbieter mit der höchsten Zahl an Förderanträgen um einen Rang auf Platz 8 aufgestiegen. Angeführt wird sie von BMW; für das Unternehmen wurden bislang allein für sein reines Elektroauto i3 6910 Anträge gestellt, hinzu kommt eine Reihe von Hybrid-Modellen.

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Europa-Chef von Tesla soll das Unternehmen verlassen haben

Laut einem Bericht des normalerweise gut informierten US-Blogs Electrek hat erneut eine wichtige Führungskraft von Tesla das Unternehmen verlassen. Jan Oehmicke, der seit vergangenem Juli als Vice President of Tesla Europe tätig war, soll nicht mehr für den Elektroauto-Hersteller arbeiten, meldet die Publikation unter Berufung auf zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Wenn sich die Meldung bestätigt, wäre dies der zweite Abgang eines hochrangigen und erfahrenen Managers bei Tesla innerhalb einer Woche.

Anfragen von Electrek bei Oehmicke selbst und bei Tesla blieben zunächst unbeantwortet. Auf seinem LinkedIn-Profil gab der Manager am Dienstagnachmittag als Titel weiter „VP Tesla Europe“ an. Als sein Nachfolger soll Sascha Zahnd, derzeit Vice President für die globale Lieferkette bei Tesla, berufen worden sein.

Vor seinem Wechsel zu Tesla hatte Oehmicke gut 18 Jahre in unterschiedlichen Positionen im Finanzbereich von BMW gearbeitet, zuletzt ab Anfang 2017 als CEO von BMW Financial Services in Frankreich. Über die Hintergründe für sein Ausscheiden machte Electrek keine Angaben. Die Einführung des Model 3 auf dem europäischen Markt im ersten Quartal dieses Jahres sei zunächst schwierig gewesen, mittlerweile aber laufe das Europa-Geschäft stabiler, heißt es dazu nur. Allerdings berichten europäische Kunden weiter von schlechter Erreichbarkeit von Service-Zentren und Durcheinander vor der Auslieferung bestellter Autos.

Erst vergangene Woche hatte Electrek das Ausscheiden von Peter Hochholdinger gemeldet, der seit 2016 als Vice President für Produktion bei Tesla gearbeitet hatte und damit unter anderem für den Produktionsstart des Model 3 verantwortlich war. Wie in dieser Woche offiziell bekanntgegeben wurde, arbeitet der erfahrene Audi-Manager jetzt für Lucid Motors, ein Start-up, das von einem früheren Tesla-Manager gegründet wurde und ebenfalls Elektroautos anbieten will.

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Mögliche Neuigkeiten und Überraschungen von Tesla im zweiten Halbjahr 2019

Die erste Hälfte des Jahres 2019 ist um, und aller Voraussicht nach konnte sich Tesla im zweiten Quartal von dem Einbruch bei Verkäufen und Gewinn erholen, den das Unternehmen in den ersten drei Monaten des Jahres erlitten hatte. Aber natürlich geht die Arbeit dort immer weiter. Der US-Blog Electrek hat jetzt einige Vorhaben vorgestellt, mit denen Tesla im Rest dieses Jahres positiv überraschen könnte.

Bereits im vergangenen Jahr hatte der Blog von Plänen für eine Überarbeitung des Innenraums von Model S und Model X berichtet. Ähnliche Meldungen gab es seitdem auch von anderen Medien. Die YouTuberin „Like Tesla“ behauptet sogar, von einem Insider über eine weitergehende Überarbeitung der beiden Tesla-Topmodelle informiert worden zu sein. Sie und Electrek berichten übereinstimmend, dass die Änderungen in diesem Herbst eingeführt werden sollen. Sogar Spekulationen über eine Zusammenlegung von Model S und Model X zu einem Model SX mit dem Besten dieser beiden Autos gibt es bereits.

Ebenfalls fast schon ein offenes Geheimnis ist, dass Tesla in eine eigene Batteriefertigung einsteigen dürfte. Entsprechende Andeutungen hatten CEO Musk und seine Führungsmannschaft auf der Hauptversammlung Anfang Juni gemacht. Laut Medien wird bereits intensiv an neuartigen Zellen und deren Produktion geforscht. Electrek geht davon aus, dass es noch in diesem Jahr eine offizielle Ankündigung dazu geben wird.

Vor allem in den USA heiß erwartet wird die Vorstellung eines Elektroautos von Tesla in Pickup-Bauform, also mit einer offenen Ladefläche hinter der Fahrgastkabine. Bislang existieren dazu nur ein Foto von der Front des Fahrzeugs und Aussagen von Musk, laut der es sehr futuristisch aussehen und nicht jedermanns Geschmack treffen wird. Die offizielle Vorstellung kündigte der CEO zuletzt für diesen Sommer an, also noch vor Ende September.

Nicht wirklich überraschen, aber dennoch interessant sein könnte eine weitere Neuerung von Tesla, die laut Electrek für das zweite Halbjahr 2019 ansteht: ein eigenes Versicherungsangebot. dessen Start hatte Musk sogar schon für diesen Mai angekündigt, auf der Hauptversammlung erklärte er, die Vorbereitungen liefen noch. Beobachter hoffen darauf, dass Tesla dank von seinen Autos erfassten Daten zum Fahrverhalten an das individuelle Risiko angepasste Tarife anbieten kann.

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