Produktion in Teslas neuer Gigafabrik in China soll Mitte Oktober beginnen

Der kalifornische Elektroautohersteller Tesla macht bedeutende Fortschritte in China und will seine Aktivitäten dort offenbar rasch noch ausweiten. Nach Berichten chinesischer Medien hat das Unternehmen bestätigt, dass in seiner bei Shanghai errichteten neuen Fabrik die erste komplette Rohkarosserie für ein Model 3 produziert wurde. Laut Zulieferern soll die Serienproduktion dort am 14. Oktober beginnen.

Mit dem Bau der als Gigafactory 3 (GF3) bezeichneten Fabrik von Tesla in China war erst Anfang dieses Jahres begonnen worden. Sie wurde in Rekordzeit fertiggestellt, und in den vergangenen Wochen war bereits über erste Probeläufe und die Suche nach mehr Mitarbeitern für die GF3 berichtet worden. In der ersten Ausbaustufe soll die Fabrik auf eine Jahresproduktion von rund 150.000 Model 3 kommen, später soll auch das kommende Kompatkt-SUV Model Y dort produziert werden.

Darüber hinaus schreibt jetzt der US-Blog Electrek, dass an dem Standort offenbar eine zweite Bauphase begonnen hat. Ein Drohnen-Video zeige, dass Tesla nahe der Fabrik Fundamente für neue Gebäude herstellen lasse. Diese könnten für die Fertigung von Subsystemen genutzt werden oder schon für die spätere Produktion des Model Y gedacht sein, spekuliert der Blog. Außerdem ist zu erkennen, dass eine Supercharger-Station zwischen Hauptgebäude und dem Neubau installiert wurde.

Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters dürfte die intensive Bautätigkeit von Tesla in China so bald nicht enden: Das Unternehmen soll dort eine eigene Baugesellschaft angemeldet haben, schreibt Reuters unter Berufung auf amtliche Register. Dies sei ein weiterer Beleg dafür, dass Tesla auf den größten Automarkt der Welt dränge. Die Baufirma habe ein eingetragenes Kapital von 1 Million Dollar und als Geschäftsbereiche Architektur, Bau und Materialien angegeben; geleitet werde sie von Teslas China-Chef Zhu Xiaoting.

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Model 3 von Tesla bei Goldenem Lenkrad besser bewertet als alle anderen Finalisten

Durch Elon Musks überraschende Ankündigung einer deutschen Tesla-Gigafabrik in der Nähe von Berlin wäre fast der Anlass in Vergessenheit geraten, aus dem der CEO eigentlich nach Deutschland gekommen war: Ihm wurde für das Model 3 von Tesla die Auszeichnung Goldenes Lenkrad in der Kategorie Mittel/Oberklasse verliehen.

Der Preis wird seit 1976 jährlich vergeben, mittlerweile von Bild am Sonntag und Auto-Bild. 2018 allerdings fiel die Verleihung im Nachklang des Abgas-Skandals aus, in diesem Jahr bildeten Elektroautos erstmals keine eigene Kategorie mehr, sondern wurden innerhalb der verschiedenen Klassen bewertet. Neben dem Model 3 wurden auch der I-Pace von Jaguar (mittlere SUV) und der Audi e-tron (große SUV) ausgezeichnet.

Das Verfahren für die Vergabe des Goldenen Lenkrads erklärt Auto-Bild so: Die Redaktion stellte 58 Neuerscheinungen aus dem Jahr 2019 vor, aus denen zunächst die Leser der Zeitschrift ihre Favoriten auswählten. Die drei beliebtesten Vertreter jeder Klasse kamen dann in das Finale, in dem sie von einer Jury bewertet wurden – „Rennfahrer, Techniker, Chefredakteure, prominente Autokenner und Digitale Experten nehmen die Kandidaten genau unter die Lupe“.

Insgesamt 3093 Punkte erzielte das Tesla Model 3 in dieser Bewertung, „die aller-allerhöchste Punktzahl“ von allen 21 Autos im Finale, jubelte Barbara Schöneberger, die Moderatorin der Preisverleihung am Dienstagabend. Zuvor gab es eine kurze Video-Vorstellung der drei Finalisten in der Mittel/Oberklasse, neben dem Tesla der 3er BMW und der Audi A4, die sich dem Elektroauto jedoch geschlagen geben mussten.

Auf der Bühne begrüßte Schöneberger dann einen müde aussehenden Elon Musk, der gleich darauf von Robin Hornig, einem stellvertretenden Chefredakteur bei Auto-Bild, den Preis überreicht bekam. „Die Jury findet das Model 3 cool, aber nur dafür gibt es keine Punkte“, sagte Hornig. Reichlich Punkte habe das Auto aber für „Agilität, Ausstattung und niedrige Betriebskosten“ verdient.

Nachdem Musk seine Gigafabrik-Nachricht losgeworden war, wurde er von Schöneberger noch gefragt, mit welchem Auto er dann das nächste Mal ein Goldenes Lenkrad gewinnen wolle. „Ironischerweise wird es in Zukunft vielleicht gar kein Lenkrad mehr geben“, sagte der Tesla-CEO mit der frisch erhaltenen Trophäe in der rechten Hand.

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Modifiziertes Model S soll Nürburgring-Rekord von Porsche Taycan weit unterboten haben

Noch immer ist nicht sicher, ob es bloßer Zufall war, dass Tesla-Chef Elon Musk kurz nach einem Rekord des neuen Porsche-Elektroautos Taycan auf der Nürburgring-Nordschleife ankündigte, ein Model S aus seinem Unternehmen auf dieselbe Strecke zu schicken. Jedenfalls sind mittlerweile mehrere der Elektroautos am Ring eingetroffen – und eines davon soll schon eine Rundenzeit hingelegt haben, die weit unter der des Taycan liegt.

„Unser Beobachter meldet eine handgestoppte Rundenzeit von 7:23 Minuten“, berichtet die angesehene deutsche Zeitschrift Auto Motor und Sport vom Nürburgring. Dies läge fast 20 Sekunden unter der Zeit des Taycan, die von Porsche mit 7 Minuten und 42 Sekunden angegeben wird. Allerdings sei die Messung mit der Hand „entsprechenden Ungenauigkeiten“ unterworfen. Davon abgesehen ist nicht sicher, ob Tesla mit der gemessenen Runde überhaupt schon einen Rekord versucht hat – eigentlich wurde erst für dieses Wochenende damit gerechnet.

Wie Musk nachträglich erklärte, handelt es sich bei den Model S am Ring (Fotos und Videos im Internet sprechen dafür, dass es mindestens drei unterschiedliche gibt) um Prototypen für eine neue Antriebsoption und ein neues Chassis. Von außen entsprechen sie dem aktuellen Modell bis auf breitere Radläufe und Räder, einen größeren Lufteinlass vorne, und einen größeren Heckspoiler.

Innen aber ist laut Musk ein neuer „plaid“-Antrieb am Werk, bestehend aus einem Elektromotor vorne und zwei Motoren hinten. Wie der CEO jetzt auf Twitter ergänzte, soll es das Model S mit dieser Option ab Herbst 2020 geben; zuvor hatte er davon gesprochen, dass „plaid“ auch für das Model X verfügbar sein wird. Zum Model S stellte Musk außerdem klar, dass es optional (wie früher schon einmal) ein „5+2“-Sitzer sein wird.

Die elektrische Rekordjagd am Nürburgring scheint unterdessen noch längst nicht beendet. Laut Auto Motor und Sport will Tesla noch drei Wochen dort bleiben und schon in dieser Woche neue Rekorde versuchen. Und der für den Taycan verantwortliche Porsche-Manager Stefan Weckbach erklärte kurz nach Erscheinen des deutschen Berichts dem britischen Magazin Car and Driver, der Nürburgring-Rekord sei nicht mit dem Turbo S, also der Top-Version herausgefahren worden, sondern mit einem Standard-Turbo.

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Vor Produktionsstart: Tesla sucht Techniker, Ingenieure und Kreative für China

Ein Termin ist bislang nicht bekannt, doch aller Voraussicht wird schon in den nächsten Wochen die Serienproduktion von Model 3 in der neuen Gigafabrik von Tesla in China (genannt Gigafactory 3 oder kurz GF3) beginnen. Dafür sprechen Meldungen aus den letzten Tagen, laut denen bereits erste Testläufe erfolgen und der Zulieferer LG Chem mit der Produktion von Batteriezellen für die GF 3 begonnen hat. Jetzt hat Tesla zudem eine Reihe von Stellenanzeigen für China veröffentlicht, und CEO Elon Musk erklärte auf Twitter, man stelle ein „bedeutendes Engineering-Team in China auf“.

Über die Stellenanzeigen berichteten laut dem Blog Teslarati unterschiedliche Twitter-Nutzer. Demnach wollte Tesla China in dieser Woche eine Job-Messe veranstalten, um Positionen als „First Line“-Techniker und Teamleiter zu besetzen. In einem anderen Beitrag hieß es, das Unternehmen suche Ingenieure/Techniker für Fabrik-Firmware.

Auf diese Meldung reagierte wenig später CEO Musk mit der Erklärung, dass in China ein großes Technik-Team für Tesla arbeiten werde. Dessen Schwerpunkt werde unter anderem auf Software und Firmware für die Fabrik und für das Auto liegen, also für die GF3 und das Model 3, schrieb er.

Möglicherweise als Anreiz für ambitionierte Kandidaten ergänzte Musk in einem weiteren Beitrag: „Das bedeutet auch die Entwicklung von neuen Fabrik-Prozessen und Autos. Hervorragende Ingenieure bekommt man nur, wenn sie selbst entwickeln können, nicht nur lokalisieren.“ Dies spricht dafür, dass Tesla in Zukunft einen Teil seiner weltweiten Entwicklung in China erledigen lassen will, statt das Land nur als Produktions- und Absatzstandort zu betrachten.

Neben technischem ist bei Tesla in China zudem offenbar auch schreibendes Personal gefragt. Laut einer weiteren Twitter-Nachricht hat das Unternehmen dort die Zusammenstellung eines „herausragenden“ Teams für soziale Medien angekündigt, das für kreative Veröffentlichungen zuständig sein soll.

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Für Autopilot: Tesla kauft Start-up mit Spezialgebiet effiziente neuronale Netze

Schon im kommenden Jahr sollen die meisten Elektroautos von Tesla laut CEO Elon Musk in der Lage sein, sich autonom und als Roboter-Taxis fortzubewegen – eine Ankündigung, die mit erheblicher Skepsis aufgenommen wurde. Jetzt holt sich das Unternehmen dafür offenbar Hilfe von außen: Nach Berichten von US-Medien hat Tesla das Start-up DeepScale aus dem Silicon Valley übernommen, das auf maschinelles Sehen mit begrenzter Rechenleistung spezialisiert sein soll.

Indirekt wurde die Übernahme, über die zunächst der TV-Sender CNBC auf seiner Website berichtete, vom bisherigen CEO von DeepScale bestätigt: Auf seinem Profil bei LinkedIn gab Forrest Iandola bekannt, er sei in dieser Woche in das Autopilot-Team von Tesla gewechselt und freue sich darauf, „mit einigen der klügsten Köpfe bei Deep Learning und autonomem Fahren zusammenzuarbeiten“.

Weder CNBC noch die Technologie-Website TechCrunch, der die Übernahme ebenfalls inoffiziell bestätigt wurde, konnten den Preis für die Transaktion in Erfahrung bringen. Laut TechCrunch wurde DeepScale vor vier Jahren gegründet und soll zur Realisierung von Musks Plänen zu autonomem Fahren beitragen. Mit der Übernahme kämen zudem dringend benötigte weitere Spezialisten in das Autopilot-Team von Tesla. Ex-CEO Iandola gibt seine Position darin jetzt als „Sr Staff ML Scientist“ an.

Wie TechCrunch weiter schreibt, hat DeepScale eine Möglichkeit entwickelt, auf kleinen und billigen Autosensoren und -prozessoren tiefe neuronale Netze laufen zu lassen, wie sie für die Bildverarbeitung benötigt werden. CEO Musk hat in der Vergangenheit erklärt, alle seit diesem Frühjahr produzierten Autos von Tesla seien mit der kompletten für autonomes Fahren erforderlichen Hardware ausgestattet, der Rest sei eine Frage der Software. Allerdings hat er zuletzt eine angekündigte Preiserhöhung für die Funktion „Full Self-Driving“ (FSD) zurückgenommen und erklärt, der Preis werde erst später in Abhängigkeit von den Fortschritten beim autonomen Fahren angehoben.

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KBA-Daten: Tesla ist Marktführer bei reinen Elektroautos in Deutschland

Kein Hersteller von Elektroautos hat bis Ende Oktober 2019 in Deutschland mehr Fahrzeuge verkauft als Tesla. Das geht laut einem Bericht der Zeitung Die Welt aus neu veröffentlichten Daten des Kraftfahrtbundesamts (KBA) in Flensburg hervor. Mit 9301 von Januar bis Oktober neu zugelassenen Elektroautos komme Tesla auf einen deutschen Marktanteil in diesem Segment von 17,6 Prozent.

Auf Platz 2 unter den Anbietern von Elektroautos liegt nach den Daten im bisherigen Jahresverlauf Renault; das französische Unternehmen bietet seit langem den elektrischen Kleinwagen Zoe an. Insgesamt verkaufte Renault bis Ende Oktober 8330 reine Elektroautos. Platz 3 erreichte BMW mit 7957 neu zugelassenen E-Autos, gefolgt von VW mit 6208 Elektroautos und Smart mit 5862 elektrischen Neuzulassungen.

Laut dem Bericht war Tesla im vergangenen Jahr noch weit von der Marktführerschaft in Deutschland entfernt, weil damals das Model 3 in Europa noch nicht verfügbar war. Tatsächlich hat es großen Anteil an der deutlich gestärkten Stellung von Tesla in Deutschland: Allein von diesem Modell wurden bis Ende Oktober 7899 Exemplare neu zugelassenen, was etwa 85 Prozent aller Teslas in diesem Zeitraum ausmacht. Das am häufigsten verkaufte elektrische Einzelmodell blieb vorerst trotzdem das Modell Zoe von Renault, das von Januar bis Oktober dieses Jahres 8330-mal neu zugelassen wurde.

Zuletzt hatte Tesla in Deutschland relativ wenige Neuzulassungen verzeichnet. Im Oktober kamen laut KBA-Daten hierzulande nur 293 Elektroautos von Tesla neu auf die Straßen. Allerdings kommt es bei Tesla häufig vor, dass die Auslieferungen in den ersten Monaten eines Quartals deutlich unter das Niveau im letzten Monat des Vorquartals sinken. Im Oktober 2019 waren sie so niedrig wie seit diesem Januar nicht mehr.

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Model 3 in den Niederlanden bislang meistverkauftes Auto 2019

Vom Model 3 von Tesla wurden in den Niederlanden in diesem Jahr bereits 10.000 Exemplare verkauft – was das Elektroauto zum meistverkauften Auto überhaupt auf dem niederländischen Markt macht. Laut einem Bericht des US-Blogs Electrek liegt das Model 3 vor dem VW Polo mit 9529 verkauften Exemplaren und dem Ford Focus mit 8265.

Die Daten, die Electrek von einer niederländischen Seite bezogen hat, zeigen zudem, dass Tesla in diesem Quartal zumindest in den Niederlanden einen neuen Rekord mit dem Model 3 erzielt hat. Von Anfang Juli bis zum 17. September wurden dort demnach 4027 Exemplare des Elektroautos verkauft, mehr als im gesamten ersten und zweiten Quartal dieses Jahres. Im September wurden mit 2261 bereits fast so viele Model 3 in den Niederlanden verkauft wie im Juni 2019 als dem Schlussmonat des Vorquartals.

In der Schweiz hatte Tesla in diesem März einen ähnlichen Erfolg verzeichnet wie jetzt in den Niederlanden: Damals wurden 1094 Model 3 neu zugelassen, mehr als von jedem anderen Auto. Aus dem Stand erreichte das erst Ende Februar auf den Schweizer Markt gebrachte Elektroauto mit 1371 Exemplaren Platz 4 auf der Liste der meistverkauften Fahrzeuge für das ganze erste Quartal. Vor ihm standen noch Skoda Octavia und die zwei VW-Modelle Golf und Tiguan.

In Deutschland dagegen ist Tesla noch weit davon entfernt, einen derart hohen Anteil aller Neuwagen-Käufer anzuziehen. Tatsächlich scheinen in den weitaus kleineren Niederlanden sogar mehr Autos des amerikanischen Unternehmens verkauft zu werden als hierzulande. Auch in Deutschland dürfte es im September als dem letzten Monat des Quartals noch einen Schub geben, aber in Juli und August wurden hier zusammen erst 1121 Tesla aller Modelle verkauft. Im bisherigen Rekordquartal, dem ersten 2019, verkaufte Tesla in Deutschland 3601 Autos.

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Volkswagen-Chef Diess bekommt nach Anklage Rückendeckung von Tesla-Chef Musk

Zusammen mit zwei weiteren Topmanagern von VW wurde in dieser Woche der Volkswagen-Konzernchef Herbert Diess wegen Marktmanipulation in Zusammenhang mit dem Diesel-Skandal angeklagt, doch in Tesla-Chef Elon Musk hat er offenbar einen Unterstützer gefunden: „Herbert Diess tut mehr für die Elektrifizierung als jeder andere große Autohersteller. Das Wohl der Welt sollte zuerst kommen. Er hat auf jeden Fall meine Unterstützung“, antwortete Musk auf Twitter auf einen Artikel über die Anklage gegen Diess.

Die Hochachtung zwischen den Chefs von Volkswagen und Tesla scheint wechselseitig zu sein. Angeblich gab es schon mehrere Treffen zwischen den beiden. Auf der diesjährigen IAA in Frankfurt hatte Diess seinerseits erklärt, er bewundere, was Tesla umgesetzt habe, und es helfe auch VW bei der Elektrifizierung. Zuvor gab es sogar Berichte über ein Übernahmeinteresse von Diess beziehungsweise Volkswagen an Tesla, die vom Unternehmen und auf der IAA auch von Diess selbst aber zurückgewiesen wurden.

Auf der Messe stellte VW unter anderem den Elektro-Kompaktwagen ID.3 vor, der für das Unternehmen so bedeutend werden soll wie in früheren Zeiten Käfer und dann Golf und im kommenden Jahr auf den deutschen Markt kommt. Schon für die Basisversion, die unter 30.000 Euro kosten soll, ist eine WLTP-Reichweite von 330 Kilometern angekündigt. Bis 2023 will der Volkswagen-Konzern insgesamt 44 Milliarden Euro in Elektromobilität und Digitalisierung investieren.

Bei der jetzt erhobenen Klage gegen Diess dagegen geht es um die Vergangenheit. 2015 kam das frühere BMW-Vorstandsmitglied als Chef der Marke VW zu Volkswagen, wo er angeblich frühzeitig über nicht zulässige Abschalteinrichtungen für die Abgasreinigung in Dieselmotoren des Unternehmens informiert wurde. Weil er Anleger anschließend nicht über das dadurch entstehende Risiko für hohe Strafzahlungen aufgeklärt habe, soll sich Diess zusammen mit VW-Aufsichtsratschef Hand Dieter Pötsch und seinem Vor-Vorgänger Martin Winterkorn der Marktmanipulation schuldig gemacht haben.

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Neue Quartalsrekorde: Tesla baut 96.155 Elektroautos, 97.000 Auslieferungen

Tesla hat die Produktions- und Auslieferungszahlen für das dritte Quartal 2019 veröffentlicht. Das von CEO Elon Musk angepeilte Ziel von erstmals 100.000 Auslieferungen im Vierteljahr wurde nicht erreicht, mit 96.155 gefertigten und rund 97.000 ausgelieferten Fahrzeugen gelangen Tesla trotzdem jeweils neue Rekorde. In Q2 2019 lagen Produktion und Auslieferungen noch bei 87.048 bzw. 95.356 Elektroautos.

Von der Limousine Model S und dem SUV Model X produzierte Tesla in Q3 2019 insgesamt 16.318 Einheiten, die Auslieferungen beliefen sich auf 17.400 Fahrzeuge. Vom Mittelklasse-Stromer Model 3 rollten in den vergangenen drei Monaten 79.837 Exemplare von den Bändern, 79.600 wurden ausgeliefert.

Im dritten Quartal wurde auch bei den Bestellungen eine neue Rekordzahl erreicht, teilte Tesla weiter mit. Der unerfüllte Auftragsbestand sei damit weiter angewachsen. Die jeweiligen konkreten Zahlen gab das Unternehmen nicht bekannt, vor allem das Interesse am Model 3 sei aber weiter groß: Wie bereits im zweiten gingen auch im dritten Quartal 2019 fast alle Bestellungen dieser Baureihe von Kunden ohne Reservierung ein. Dies deute darauf hin, dass der US-Hersteller auf dem Weg zu einer „starken natürlichen Nachfrage“ ist.

Die Produktion des Model 3 war nach dem Start zunächst von im Vorfeld eingegangenen Hunderttausenden Reservierungen getrieben. Um die anhaltende Nachfrage nach seinem derzeit kleinsten Elektroauto befriedigen zu können, wolle sich Tesla weiter auf den Ausbau der Fertigungskapazitäten für das Model 3 konzentrieren, heißt es.

Weitere Angaben wie den Umsatz oder Cashflow im dritten Quartal 2019 sowie eine Aussicht auf die erwartete Entwicklung der kommenden Monate wird Tesla wie üblich zu einem späteren Zeitpunkt mitteilen.

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Tesla verschickt Einladungen zu Pickup-Vorstellung – Modellname wird CYBRTRK

Nach einigen Verzögerungen hat Tesla-CEO Elon Musk vor kurzem den 21. November als Termin für die offizielle Vorstellung des elektrischen Pickups seines Unternehmens genannt, der vor allem in den USA mit großem Interesse erwartet wird. Daran teilnehmen darf nur, wer eine persönliche Einladung zu der Veranstaltung im Tesla-Designzentrum in Los Angeles erhält – und wie in sozialen Medien berichtet wird, wurden diese Einladungen jetzt verschickt. Außerdem hat Tesla einen Markennamen und eine Website für den Pickup registriert, der demnach „CYBRTRK“ heißen wird.

Die Bezeichnung „Cybertruck“ für den Elektro-Pickup hatte CEO Musk schon zuvor eingeführt und sich offenbar später noch entschlossen, die Vokale aus dem Wort zu nehmen. Wie der Blog Electrek berichtet, meldete Tesla in den USA Namensrechte sowohl an „Cybertruck“ als auch an „Cybrtrk“ an und ließ für die zweite Variante ein Logo sowie die Webadresse cybrtrk.com registrieren.

Das Logo ist wie bei den anderen Modellbezeichnungen von Tesla in Großbuchstaben gehalten, die in diesem Fall allerdings nur schwer zu lesen sind. Die Gestaltung wirkt futuristisch – passend zu Aussagen von Musk, der E-Pickup aus seinem Haus werde eine deutliche „Science Fiction“-Anmutung haben. Auch von einer Optik wie aus dem Film „Blade Runner“ hat er mehrmals gesprochen und gesagt, er selbst liebe das Auto, es werde aber nicht jedem gefallen.

Die mystisch gestaltete Einladung enthält keine weiteren Informationen über das Aussehen des Autos. Darauf zu sehen ist lediglich der Text „Los Angeles, November 2019“ auf einem weitgehend schwarzen Bild, das von links von einem Lichtstrahl durchschnitten wird, möglicherweise ausgehend von den Scheinwerfen des mysteriösen neuen Tesla. Andeutungsweise scheinen am linken Bildrand auch die Vorderreifen zu sehen zu sein.

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