Nach Taycan-Vorstellung: Tesla-Chef Musk will Model S zum Nürburgring schicken

Mit großem Aufwand hat Porsche in dieser Woche den Taycan vorgestellt, das erste moderne Elektroauto des Unternehmens. Zuvor hatte Porsche eine Reihe von Test-Videos veröffentlicht, die belegen sollten, dass der Taycan seine hohe Leistung auch dauerhaft zur Verfügung stellen kann; dies kann als Seitenhieb auf den Konkurrenten Tesla verstanden werden, von dem es heißt, seine Fahrzeuge würden bei starker Beanspruchung zum Überhitzen neigen. Das will Tesla-CEO Elon Musk so aber offenbar nicht stehen lassen: Kommende Woche werde ein Model S auf dem Nürburgring sein, kündigte er nach der Taycan-Vorstellung auf Twitter an.

Kommentatoren verstanden dies sofort als Hinweis darauf, dass mit dem Model S eine Rekordrunde auf der anspruchsvollen Rennstrecke versucht werden soll. Porsche hatte vergangene Woche gemeldet, mit einem Vorserienmodell des Taycan auf der Nürburgring-Nordschleife einen neuen Rekord für „viertürige, rein elektrische Sportwagen“ erreicht zu haben. Der professionelle Fahrer Lars Kern legte den gut 20 Kilometer langen Kurs in 7 Minuten und 42 Sekunden zurück.

Die Zeit liegt auch gemessen an Autos mit Verbrennungsmotor in der Spitzengruppe, wird aber von einigen noch unterboten. Vier Sekunden schneller war zum Beispiel der Panamera Turbo von Porsche selbst, berichtet das Portal Carscoops dazu. Das schnellste Elektroauto auf dem Ring war mit 6 Minuten und 5 Sekunden bislang der VW ID.R, der allerdings speziell für diesen Zweck gebaut wurde. Von Tesla gab es bislang keine offiziellen Ring-Rekordversuche.

Dass Musk wirklich ein Model S auf eine Rekordrunde schicken möchte, geht aus seiner Ankündigung nicht klar hervor. Offensichtlich aber ist ihm die Vorstellung des Porsche Taycan nicht entgangen. Vor der Ankündigung mit dem Model S machte er sich auf Twitter über die Namensgebung für das deutsche Elektroauto lustig: „Äh, Porsche, Turbo bedeutet etwas anderes, als ihr glaubt“, schrieb er. Damit kritisierte er die Entscheidung, die schnellsten Varianten des Taycan wie in den anderen Modellreihen als „Turbo“ und „Turbo S“ zu verkaufen – Elektroautos haben anders als Verbrenner natürlich keine Turbomotoren.

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Tesla sucht Mitarbeiter für Batteriezellen-Produktion in Kalifornien und Colorado

Tesla sucht offenbar erste Mitarbeiter für eine eigene Fertigung von Batteriezellen für die Akkupacks seiner Fahrzeuge. In einer Stellenanzeige auf seiner Website habe das Unternehmen einen „manufacturing technician“ für Fremont in Kalifornien gesucht, wo auch das Autowerk von Tesla angesiedelt ist – und zwar für den Bereich „Zellproduktion“ im Rahmen einer neu zu entwickelnden Produktlinie. Das berichtet der Blog Electrek

Außerdem werde ein Zell-Techniker für Forschung und Optimierung bei Lithium-Ionen-Akkus im US-Bundesstaat Colorado gesucht, wo von einer Tesla-Präsenz bislang nichts bekannt ist, so Electrek weiter. In dem Beitrag sind Links zu den Stellenanzeigen angegeben, die aber Ende der Woche zumindest von Deutschland aus nur zur allgemeinen Karriere-Seite von Tesla führten. Im Google-Cache waren beide jedoch noch wie von dem Blog zitiert zu finden.

Spätestens seit der Hauptversammlung von Tesla in diesem Juni wurde intensiv über einen Einstieg von Tesla in die Zellproduktion spekuliert. Bislang bezieht das Unternehmen Batterien für seine Akkupacks fast ausschließlich vom langjährigen Partner Panasonic. Zellen für das Model 3 werden in einer gemeinsamen Gigafabrik im US-Bundesstaat Nevada produziert, die für Model S und Model X aus Japan importiert. Ende August wurde jedoch bekannt, dass Tesla für das bald in China produzierte Model 3 Batteriezellen von LG Chem beziehen will.

CEO Elon Musk hat die Verfügbarkeit von genügend Batterien in der Vergangenheit allgemein als Faktor bezeichnet, der die Einführung neuer Autos von Tesla bremst. Auch die Gigafabrik nannte er schon einen Engpass für die Produktion des Model 3. Gegenüber Analysten kündigte Musk in diesem Sommer an, Tesla werde bald Pläne für eine Batterie-Produktion in der Größenordnung von einer Terawattstunde pro Jahr vorlegen.

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Zahl der deutschen Tesla-Neuzulassungen im August weiter gesunken

Im August wurden in Deutschland noch einmal einige Fahrzeuge von Tesla weniger zugelassen als im Vormonat. Laut einer jetzt vom Kraftfahrtbundesamt (KBA) veröffentlichten Übersicht kamen in diesem August 514 Model 3, Model S und Model X neu auf deutsche Straßen. Im Juli hatte es noch 607 Tesla-Neuzulassungen gegeben, im Juni sogar 1605. Insgesamt sind in diesem Jahr 7330 Autos von Tesla in Deutschland neu zugelassen worden, der Marktanteil betrug damit 0,3 Prozent.

Damit ist Tesla weiterhin einerseits ein Nischenanbieter, der aber von einem niedrigen Niveau aus steiles Wachstum verzeichnet – beispielsweise gegenüber Januar bis August 2018 laut KBA um 412,2 Prozent.

Wenn das bisherige Muster anhält, dürften die Verkäufe auch in Deutschland im September zudem wieder merklich anziehen. Im letzten Monat des jeweiligen Quartals setzt Tesla üblicherweise alles daran, noch möglichst viele Autos auszuliefern. Im zweiten Vierteljahr, in dem Tesla weltweit einen neuen Auslieferungsrekord erzielte, wurden in Deutschland insgesamt 2631 Teslas neu zugelassen (davon 1605 allein im Juni). Im ersten Quartal waren es mit 3601 deutschen Tesla-Neuzulassungen allerdings noch mehr gewesen.

Wie unterdessen das für die Elektroauto-Kaufprämie Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) mitteilte, wurden in Deutschland bis Ende August insgesamt 89.864 Anträge für die Förderung reiner Elektroautos gestellt. Dies sind mehr Anträge als für Plug-in-Hybridfahrzeuge, deren Zahl bislang bei 45.235 liegt. Für Brennstoffzellenfahrzeuge gingen bislang 93 Anträge ein.

Eine bedeutende Stellung unter den reinen Elektroautos hat bereits das Model 3 von Tesla: Allein für die Variante mit normalem Allradantrieb wurden bis Ende August 4160 Förderanträge gestellt, für das Performance-Modell weitere 1022 Anträge sowie 647 für Standard-Reichweite plus (SR+) und 214 für große Reichweite mit Heckantrieb (LR RWD). Weitaus verbreiteter als das Model 3 sind aber noch das Elektroauto ZOE von Renault mit bislang rund 16.000 Anträgen und der BMW i3 (etwa 12.600 Anträge).

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Tesla-CEO Musk gibt Auskunft über neue Funktionen in Software-Version V10

Ein fester Termin dafür ist nicht bekannt, aber noch in diesem Jahr dürfte Tesla eine grundlegend neue Version seiner Fahrzeug-Software, genannt V10, herausbringen. Auf Twitter hat CEO Elon Musk jetzt einige Nachfragen von wartenden Tesla-Besitzern beantwortet. Unter anderem erklärte er, dass es mit V10 auch Änderungen bei der mobilen Tesla-App geben würde.

Als wichtigste Neuerung für die App stellte Musk „smart summon“ heraus, also intelligentes Herbeirufen. Dies ist eine Weiterentwicklung der summon-Funktion, mit der Nutzer ihre Teslas bislang vor allem aus engen Parklücken manövrieren können. Wie Videos von Fahrzeugen im „early access program“ zeigen, dürfte es in der nächsten Version möglich sein, die Autos über Entfernungen von bis zu 50 Metern per App selbstständig zu ihrem Fahrer rollen zu lassen.

Außerdem bestätigte Musk, das mit V10 ein Karaoke- und ein Party-Modus eingeführt wird. Auch die bereits zuvor angekündigten neuen Funktionen bei der Navigation, „I’m feeling lucky“ und „I’m feeling hungry“, die Fahrer zu beliebten allgemeinen Zielen und Restaurants führen sollen, bestätigte der CEO auf Nachfrage. Mit einem kurzen „yup“ gab er zudem zu verstehen, dass bald auch Bilder der Heckkameras auf einem USB-Stick speicherbar sein sollen. Hier war allerdings nicht klar, ob dies schon für die Software V10 gilt.

Neben regelmäßigen kleineren Updates mit neuen Funktionen und Fehlerkorrekturen verteilt Tesla seltener auch grundlegend neue Revisionen seiner Software wie bald V10, die mehr und größere Veränderungen gleichzeitig bringen. Im August hatte Musk noch davon gesprochen, die neueste Version möglichst schon Ende des Monats breit verteilen zu wollen. Der genaue Zeitpunkt hänge aber noch davon ab, wie die Einführung bei den „early access“-Kunden verlaufe, schränkte er damals ein.

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Autopilot war bei Tesla-Auffahrunfall im Januar 2018 aktiviert

Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NTSB hat offiziell bestätigt, was bereits vermutet wurde: Bei dem Unfall im Januar 2018, bei dem das Model S eines Mannes in ein auf der Autobahn stehendes Feuerwehrauto gerast war, war der Tesla-Autopilot aktiviert. Dies geht aus dem jetzt veröffentlichten Untersuchungsbericht des NTSB hervor.

Der Fahrer des Model S blieb unverletzt und wurde für den Bericht befragt. Auch nach seinen Angaben war der Autopilot zum Zeitpunkt des Unfalls aktiviert. Eine Hand habe auf seinem Knie gelegen und das Lenkrad berührt, auf der anderen Seite gab es einen Kaffee und einen Bagel, von denen er nicht mehr wisse, ob er etwas davon in der anderen Hand hatte, sagte der Mann. Er widersprach damit der Darstellung eines Zeugen, laut der er ein Telefon oder anderes Gerät in der linken Hand hatte und davon abgelenkt war.

Zu dem Unfall kam es, weil der Mann mit seinem Tesla zunächst hinter einem anderen großen Fahrzeug her fuhr, das die Sicht auf den stehenden Feuerwehrwagen verdeckte. Als dieses die Spur wechselte, reagierten weder das Model S ausreichend noch sein Fahrer. Wie er sagte, habe er das stehende Fahrzeug zwar gesehen, weil er nach vorn geblickt habe, aber nicht mehr rechtzeitig.

Das NTSB schreibt dazu, die Mobilfunkdaten würden keine Telefon-Nutzung des Fahrers für Gespräche oder Textnachrichten zum fraglichen Zeitpunkt zeigen. Dies schließe aber andere Möglichkeiten wie die Verwendung einer App nicht aus.

Wie es in dem Bericht weiter heißt, war der Autopilot vor dem Aufprall knapp 14 Minuten lang durchgehend aktiviert. Den Großteil dieser Zeit über habe der Fahrer seine Hände nicht am Lenkrad gehabt – was allerdings auch nur bedeuten kann, dass das Model S keine Drehbewegungen daran registrierte. Viermal habe das System dazu aufgefordert, die Hände an das Lenkrad zu nehmen, was der Fahrer jeweils befolgt habe. Zum Zeitpunkt des Aufpralls seien sie aber wieder nicht registriert worden.

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Tesla-YouTuberin zeigt Tests mit neuester Version von „Herbeirufen“-Funktion

Die meisten Tesla-Fahrer müssen sich noch eine Weile gedulden, bis sie die angekündigte Erweiterung der Funktion „Herbeirufen“ (auf Englisch Summon) bekommen. Einige Teilnehmer des „Early Access Program“ von Tesla haben jedoch schon Zugriff darauf und können zum Beispiel ihr Auto auf Parkplätzen ohne Fahrer per App-Druck zu sich beordern. Ein Video mit Tests der neuesten Version von Summon hat jetzt die YouTuberin „Like Tesla“ veröffentlicht.

Ein wenig Verwirrung schafft sie darin bezüglich der genauen Bezeichnung. Bislang sei immer von „enhanced summon“ (erweitertes Herbeirufen) die Rede gewesen, während sie selbst „advanced“ (fortgeschritten) bevorzugt habe. Jetzt jedenfalls werde die verbesserte Version „smart summon“ (intelligentes Herbeirufen) heißen, sagte Like Tesla ohne Angabe einer Quelle. Auf dem Bildschirm ihrer Tesla-App ist allerdings noch „enhanced summon“ zu sehen.

Bei den Tests selbst zeigen sich deutliche Verbesserungen gegenüber früheren Versionen (laut Like Tesla handelt es sich jetzt um die vierte Iteration). So scheint das mittels dauerhaftem Druck auf einen Button in der App quer über einen Großparkplatz herbeigerufene blaue Model 3 deutlich souveräner zu fahren als andere in früheren Versuchen.

Allerdings zeigt sich auch eine deutlich Tendenz des Model 3 unter Summon, auf der linken Fahrbahnseite zu fahren. In dem Video wirkt dies zum Teil fast wie ein Versuch, möglichst großen Abstand zu den rechts geparkten Autos zu halten. Eine Auto-Fahrt wird offenbar von Like Tesla abgebrochen, weil relativ plötzlich ein weißer Kompakt-SUV von rechts den Weg des Model 3 kreuzt. „Das macht mich etwas zu nervös“, erklärt sie dazu, „das ist nicht mein Auto.“ Bei vier Meilen pro Stunde Höchstgeschwindigkeit im Summon-Modus sei es zum Glück kein Problem, schnell zum Stehen zu kommen.

Das erweiterte (oder jetzt intelligente) Herbeirufen hätte laut Tesla-CEO Elon Musk im Idealfall schon ab Ende August per Funk-Update an reguläre Tesla-Fahrer mit der Option „volles Potenzial für autonomes Fahren“ verteilt werden sollen. Jetzt wird die Veröffentlichung, aller Voraussicht nach im Rahmen einer grundlegenden Umstellung auf „V10“ der Tesla-Software, zumindest noch in diesem Jahr erwartet.

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Nachträgliche Umrüstung auf veganes Lenkrad für Model 3 kostet 600 Dollar

Kurz nach der offiziellen Mitteilung von Tesla, dass der Innenraum des Model 3 ab sofort gänzlich ohne Leder produziert wird, ist der Preis für eine Umrüstung vegan bei bereits verkauften Fahrzeugen bekanntgeworden. Sie habe 550 Dollar plus rund 50 Dollar für das vegane Lenkrad samt Einbau bezahlt, schrieb auf Twitter Leilani Münter. Die frühere Profi-Rennfahrerin bezeichnet sich als Umweltaktivistin, Veganerin und kinderlos.

„Ich freue mich, weitergeben zu können, dass das Lenkrad meines Model 3 durch das neue lederfreie ersetzt wurde und dass Umrüstungen über den mobilen Tesla-Service möglich sind“, schrieb Münter weiter. Das neue „kuhfreundliche“ Lenkrad fühle sich viel angenehmer an als das alte. Deutliche optische Unterschiede zum Vorgänger sind auf dem Foto, das sie auf Twitter veröffentlichte, allerdings nicht zu erkennen.

https://twitter.com/LeilaniMunter/status/1167942649547902981

Das vegane Lenkrad ist seit der Tesla-Ankündigung von Anfang September offenbar Standard bei allen neu bestellten Model 3. Mit ihm ist laut Tesla das letzte Stück Leder aus dem Innenraum des Model 3 verschwunden. Und bei schon ausgelieferten Fahrzeugen ist es offenbar zumindest in den USA bereits möglich, sich wie Münter die lederlose Variante nachträglich einbauen zu lassen. Zu Verfügbarkeit und Preisen in Europa wurde zunächst nichts bekannt.

Die Sitze bei allen Fahrzeugen von Tesla, also Model 3, Model S und Model X, werden schon seit einiger Zeit nur noch lederfrei angeboten. Für Model S und Model X konnte man gegen Aufpreis auch ein Lenkrad ohne Leder bestellen, für das Model 3 zunächst nicht. Auf diese Lücke hatte bei der Tesla-Hauptversammlung in diesem Juni eine Vertreterin der Tierschutzorganisation PETA hingewiesen. CEO Elon Musk sagte daraufhin zu, dass das Model Y von Anfang an vegan ausgestattet sein werde und das Model 3 spätestens bis zur nächsten Hauptversammlung.

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Hacker findet Hinweise auf Funktionen von neuer Version „V10“ der Tesla-Software

Die grundlegend neue Version „V10“ der Software für Fahrzeuge von Tesla, mit der noch in diesem Jahr gerechnet wird, scheint sich zumindest für die Masse der Tesla-Besitzer zu verzögern. Die breite Einführung, die CEO Elon Musk möglicherweise schon ab Ende August in Aussicht gestellt hatte, lässt bislang auf sich warten. Doch der als geschickter Tesla-Hacker bekannte Twitter-Nutzer green hat in der aktuellen Software-Version 19.32 bereits einige Hinweise auf neue Funktionen von V10 entdeckt.

„Es sieht so aus, als würde Tesla bei einer Features mit hoher Priorität mit voller Kraft voraus drängen“, schrieb green Ende vergangener Woche auf Twitter. Konkret seien der Navigationsmodus „feeling lucky“ (auf gut Glück) und „Spiel-Pakete zum Herunterladen“ fast fertiggestellt, erklärte er, ohne näher auf die Grundlage für diese Informationen einzugehen. Außerdem frage er sich, was wohl das kommende „smart AC charging“ für eine Funktion sein werde.

Bei dem neuen Navigationsmodus dürfte es um eine Funktion gehen, die Musk in der Vergangenheit schon einmal angesprochen hat: Vorschläge für Reiseziele, die automatisch per Computer generiert werden, wenn Fahrer den entsprechenden Befehl geben. „I’m feeling lucky“ könnte sie zu einem bei anderen Tesla-Besitzern in der Gegend beliebten Ort führen, „I’m feeling hungry“ zu einem solchen Restaurant.

Hintergrund für die von green entdeckten herunterladbaren Spiel-Pakete könnte die Tatsache sein, dass Musk seine Elektroautos zu mobilen Spielhallen machen möchte, was nach seinen Worten aber Grenzen bei der verfügbaren Speicherkapazität findet. Statt stets alle Spieler für alle Fahrer an Bord zu haben, könnte es also in Zukunft möglich sein, nur einzelne Pakete passend zu den eigenen Vorlieben auf den internen Speicher zu laden und sie bei Bedarf auszutauschen.

Die Funktion „smart charging“ schließlich dürfte mit dem Wunsch mancher Tesla-Besitzer zusammenhängen, Ladevorgänge bei ihren Elektroautos genauer zu steuern. So gibt es in manchen Regionen günstigere Nachtstromtarife. Statt erst in deren Gültigkeitszeit mit dem Laden zu beginnen, könnte es mit der neuen Funktion möglich werden, den Ladevorgang sofort einzuleiten, dabei aber eine Vorgabe für den Zeitpunkt des Beginns (oder der Beendigung) zu machen.

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Früherer Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg testet Track-Modus von Model 3

Nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft in der Saison 2016 hat Nico Rosberg der Formel 1 als aktiver Fahrer den Rücken gekehrt, blieb aber dem Motorsport trotzdem verbunden. Unter anderem hat er in die elektrische Rennserie Formel E investiert und moderiert Übertragungen von Autorennen im Fernsehen. Und er betreibt einen eigenen YouTube-Kanal – für den er jetzt den „Track“-Modus des Model 3 von Tesla ausprobiert hat.

Nach einem kurzen Beschleunigungstest mit dem Tesla Model S, der ihm einige „unglaublich, unglaublich!“-Rufe entlockt, wendet sich Rosberg zunächst einem bereitstehenden Model 3 ohne aktivierten Track-Modus zu. Mit diesem fährt er eine Testrunde über eine Strecke im südfranzösischen Le Castellet. „Mal sehen, was Tesla da gebaut hat“, kommentiert er, während er anfängt, das Auto durch den Kurs zu jagen.

Schon bei dieser ersten Runde ohne Track-Modus ist Rosberg voller Lob für das Model 3. Es komme enorm kraftvoll aus den Kurven, biete ein gutes Handlung und fahre angenehm neutral. Allerdings: In engen Kurven neige das Auto zum Untersteuern, insbesondere, weil durch das relativ hohe Gewicht die vorderen Reifen rasch anfangen, zu warm zu werden. Diesen Effekt bemerkt Rosberg schon nach weniger als einer Minute schneller Fahrt.

Als Nächstes durchfährt er den Kurs mit eingeschaltetem Track-Modus. „Hier gibt es mehr dynamische Anpassungen durch die Elektronik“, erklärt der Ex-Rennprofi vorher noch. „Wenn das Auto übersteuert, wird mehr Leistung nach vorne geleitet, beim Untersteuern mehr nach hinten.“ Außerdem werde die Kühlleistung angehoben, um ein Überhitzen von Akku und Motoren zu verhindern.

Die eigentliche Fahrt im Track-Modus legt Rosberg konzentriert zurück. Man könne richtiggehend spüren, wie die Bodenhaftung in dem Modus erhöht sei, kommentiert er dabei. Das Auto sei noch einmal deutlich neutraler, und die Frontreifen würden deutlich weniger heiß. Irgendwann allerdings setze doch wieder der Untersteuer-Effekt ein – bis dahin aber fühle sich alles sehr gut an – Hut ab!“. Für die Track-Runde benötigt Rosberg letztlich 1.05:148 Sekunden, rund 1,5 Sekunden weniger als beim ersten Versuch.

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Model 3 von Tesla dominiert bei Kaufinteresse unter US-Luxuskunden

Das Tesla Model 3 hat sich im zweiten Quartal dieses Jahres an die Spitze der Autos aus dem Luxus-Segment gesetzt, deren Kauf für Interessenten am ehesten in Frage kommt. Dies geht aus der jetzt veröffentlichten Analyse Kelly Blue Book Brand Watch hervor. Im Vorquartal hatte das Model 3 noch auf Platz 6 in der Liste der Modelle mit dem größten Kaufinteresse von Luxusauto-Kunden gelegen. Auch bei Wahrnehmung und Verkäufen lag das Elektroauto von Tesla im zweiten Quartal an der Spitze.

Mit dem Model S hatte Tesla laut Kelley Blue Book (KBB) sogar noch ein zweites Fahrzeug in der Liste der 15 begehrtesten Luxus-Fahrzeuge in den USA. Es erreichte Rang 8, nachdem es in der Liste des Vorquartals noch nicht enthalten war. Auf Platz 2 und 3 liegen die 3-er Reihe von BMW und der Lexus RX. BMW ist in den Top-15 mit insgesamt vier Fahrzeugen vertreten, Acura, Audi (Q5 und A4) und Mercedes (E-Klasse und C-Klasse) wie Tesla mit jeweils zwei Modellen.

Auch die Gesamtmarke Tesla konnte ihre Position im zweiten Quartal verbessern. Sie wurde laut KBB im Luxusauto-Segment zur sechstwichtigsten in den USA. 14 Prozent der in dem Segment aktiven Kunden sollen sich für ein Fahrzeug des reinen Elektroauto-Herstellers interessieren; im ersten Quartal hatte der Anteil noch bei 8 Prozent gelegen, was Rang 10 bedeutete. Ganz vorn in dieser Liste lagen im zweiten Quartal BMW, Audi, Lexus, Mercedes und Acura, was keine großen Veränderungen zum Vorquartal bedeutete.

Wie die Analyse von KBB weiter zeigt, wird Tesla in den USA bei sieben der zwölf für Luxus-Kunden beim Autokauf wichtigsten Kriterien am besten bewertet. Die Spitzenposition erreichte das Unternehmen hier bei Fahrkomfort, Fahrleistungen, Technologie, Innenraum, äußerer Gestaltung, Treibstoffeffizienz und Prestige/Raffinesse. Beim für die Kunden obersten Kriterium Haltbarkeit/Zuverlässigkeit lag Lexus an der Spitze, bei Sicherheit als dem zweitwichtigsten Volvo.

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