Model 3 in den Niederlanden bislang meistverkauftes Auto 2019

Vom Model 3 von Tesla wurden in den Niederlanden in diesem Jahr bereits 10.000 Exemplare verkauft – was das Elektroauto zum meistverkauften Auto überhaupt auf dem niederländischen Markt macht. Laut einem Bericht des US-Blogs Electrek liegt das Model 3 vor dem VW Polo mit 9529 verkauften Exemplaren und dem Ford Focus mit 8265.

Die Daten, die Electrek von einer niederländischen Seite bezogen hat, zeigen zudem, dass Tesla in diesem Quartal zumindest in den Niederlanden einen neuen Rekord mit dem Model 3 erzielt hat. Von Anfang Juli bis zum 17. September wurden dort demnach 4027 Exemplare des Elektroautos verkauft, mehr als im gesamten ersten und zweiten Quartal dieses Jahres. Im September wurden mit 2261 bereits fast so viele Model 3 in den Niederlanden verkauft wie im Juni 2019 als dem Schlussmonat des Vorquartals.

In der Schweiz hatte Tesla in diesem März einen ähnlichen Erfolg verzeichnet wie jetzt in den Niederlanden: Damals wurden 1094 Model 3 neu zugelassen, mehr als von jedem anderen Auto. Aus dem Stand erreichte das erst Ende Februar auf den Schweizer Markt gebrachte Elektroauto mit 1371 Exemplaren Platz 4 auf der Liste der meistverkauften Fahrzeuge für das ganze erste Quartal. Vor ihm standen noch Skoda Octavia und die zwei VW-Modelle Golf und Tiguan.

In Deutschland dagegen ist Tesla noch weit davon entfernt, einen derart hohen Anteil aller Neuwagen-Käufer anzuziehen. Tatsächlich scheinen in den weitaus kleineren Niederlanden sogar mehr Autos des amerikanischen Unternehmens verkauft zu werden als hierzulande. Auch in Deutschland dürfte es im September als dem letzten Monat des Quartals noch einen Schub geben, aber in Juli und August wurden hier zusammen erst 1121 Tesla aller Modelle verkauft. Im bisherigen Rekordquartal, dem ersten 2019, verkaufte Tesla in Deutschland 3601 Autos.

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Volkswagen-Chef Diess bekommt nach Anklage Rückendeckung von Tesla-Chef Musk

Zusammen mit zwei weiteren Topmanagern von VW wurde in dieser Woche der Volkswagen-Konzernchef Herbert Diess wegen Marktmanipulation in Zusammenhang mit dem Diesel-Skandal angeklagt, doch in Tesla-Chef Elon Musk hat er offenbar einen Unterstützer gefunden: „Herbert Diess tut mehr für die Elektrifizierung als jeder andere große Autohersteller. Das Wohl der Welt sollte zuerst kommen. Er hat auf jeden Fall meine Unterstützung“, antwortete Musk auf Twitter auf einen Artikel über die Anklage gegen Diess.

Die Hochachtung zwischen den Chefs von Volkswagen und Tesla scheint wechselseitig zu sein. Angeblich gab es schon mehrere Treffen zwischen den beiden. Auf der diesjährigen IAA in Frankfurt hatte Diess seinerseits erklärt, er bewundere, was Tesla umgesetzt habe, und es helfe auch VW bei der Elektrifizierung. Zuvor gab es sogar Berichte über ein Übernahmeinteresse von Diess beziehungsweise Volkswagen an Tesla, die vom Unternehmen und auf der IAA auch von Diess selbst aber zurückgewiesen wurden.

Auf der Messe stellte VW unter anderem den Elektro-Kompaktwagen ID.3 vor, der für das Unternehmen so bedeutend werden soll wie in früheren Zeiten Käfer und dann Golf und im kommenden Jahr auf den deutschen Markt kommt. Schon für die Basisversion, die unter 30.000 Euro kosten soll, ist eine WLTP-Reichweite von 330 Kilometern angekündigt. Bis 2023 will der Volkswagen-Konzern insgesamt 44 Milliarden Euro in Elektromobilität und Digitalisierung investieren.

Bei der jetzt erhobenen Klage gegen Diess dagegen geht es um die Vergangenheit. 2015 kam das frühere BMW-Vorstandsmitglied als Chef der Marke VW zu Volkswagen, wo er angeblich frühzeitig über nicht zulässige Abschalteinrichtungen für die Abgasreinigung in Dieselmotoren des Unternehmens informiert wurde. Weil er Anleger anschließend nicht über das dadurch entstehende Risiko für hohe Strafzahlungen aufgeklärt habe, soll sich Diess zusammen mit VW-Aufsichtsratschef Hand Dieter Pötsch und seinem Vor-Vorgänger Martin Winterkorn der Marktmanipulation schuldig gemacht haben.

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Neue Quartalsrekorde: Tesla baut 96.155 Elektroautos, 97.000 Auslieferungen

Tesla hat die Produktions- und Auslieferungszahlen für das dritte Quartal 2019 veröffentlicht. Das von CEO Elon Musk angepeilte Ziel von erstmals 100.000 Auslieferungen im Vierteljahr wurde nicht erreicht, mit 96.155 gefertigten und rund 97.000 ausgelieferten Fahrzeugen gelangen Tesla trotzdem jeweils neue Rekorde. In Q2 2019 lagen Produktion und Auslieferungen noch bei 87.048 bzw. 95.356 Elektroautos.

Von der Limousine Model S und dem SUV Model X produzierte Tesla in Q3 2019 insgesamt 16.318 Einheiten, die Auslieferungen beliefen sich auf 17.400 Fahrzeuge. Vom Mittelklasse-Stromer Model 3 rollten in den vergangenen drei Monaten 79.837 Exemplare von den Bändern, 79.600 wurden ausgeliefert.

Im dritten Quartal wurde auch bei den Bestellungen eine neue Rekordzahl erreicht, teilte Tesla weiter mit. Der unerfüllte Auftragsbestand sei damit weiter angewachsen. Die jeweiligen konkreten Zahlen gab das Unternehmen nicht bekannt, vor allem das Interesse am Model 3 sei aber weiter groß: Wie bereits im zweiten gingen auch im dritten Quartal 2019 fast alle Bestellungen dieser Baureihe von Kunden ohne Reservierung ein. Dies deute darauf hin, dass der US-Hersteller auf dem Weg zu einer „starken natürlichen Nachfrage“ ist.

Die Produktion des Model 3 war nach dem Start zunächst von im Vorfeld eingegangenen Hunderttausenden Reservierungen getrieben. Um die anhaltende Nachfrage nach seinem derzeit kleinsten Elektroauto befriedigen zu können, wolle sich Tesla weiter auf den Ausbau der Fertigungskapazitäten für das Model 3 konzentrieren, heißt es.

Weitere Angaben wie den Umsatz oder Cashflow im dritten Quartal 2019 sowie eine Aussicht auf die erwartete Entwicklung der kommenden Monate wird Tesla wie üblich zu einem späteren Zeitpunkt mitteilen.

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Tesla verschickt Einladungen zu Pickup-Vorstellung – Modellname wird CYBRTRK

Nach einigen Verzögerungen hat Tesla-CEO Elon Musk vor kurzem den 21. November als Termin für die offizielle Vorstellung des elektrischen Pickups seines Unternehmens genannt, der vor allem in den USA mit großem Interesse erwartet wird. Daran teilnehmen darf nur, wer eine persönliche Einladung zu der Veranstaltung im Tesla-Designzentrum in Los Angeles erhält – und wie in sozialen Medien berichtet wird, wurden diese Einladungen jetzt verschickt. Außerdem hat Tesla einen Markennamen und eine Website für den Pickup registriert, der demnach „CYBRTRK“ heißen wird.

Die Bezeichnung „Cybertruck“ für den Elektro-Pickup hatte CEO Musk schon zuvor eingeführt und sich offenbar später noch entschlossen, die Vokale aus dem Wort zu nehmen. Wie der Blog Electrek berichtet, meldete Tesla in den USA Namensrechte sowohl an „Cybertruck“ als auch an „Cybrtrk“ an und ließ für die zweite Variante ein Logo sowie die Webadresse cybrtrk.com registrieren.

Das Logo ist wie bei den anderen Modellbezeichnungen von Tesla in Großbuchstaben gehalten, die in diesem Fall allerdings nur schwer zu lesen sind. Die Gestaltung wirkt futuristisch – passend zu Aussagen von Musk, der E-Pickup aus seinem Haus werde eine deutliche „Science Fiction“-Anmutung haben. Auch von einer Optik wie aus dem Film „Blade Runner“ hat er mehrmals gesprochen und gesagt, er selbst liebe das Auto, es werde aber nicht jedem gefallen.

Die mystisch gestaltete Einladung enthält keine weiteren Informationen über das Aussehen des Autos. Darauf zu sehen ist lediglich der Text „Los Angeles, November 2019“ auf einem weitgehend schwarzen Bild, das von links von einem Lichtstrahl durchschnitten wird, möglicherweise ausgehend von den Scheinwerfen des mysteriösen neuen Tesla. Andeutungsweise scheinen am linken Bildrand auch die Vorderreifen zu sehen zu sein.

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