Teslas deutscher Fertigungschef: “Was Elon mit seinen Leuten geschafft hat, das ist einmalig”

Teslas Fertigungschef Peter Hochholdinger hat in einem ausführlichen Interview mit der WirtschaftsWoche über die Arbeit bei dem Elektroautobauer, die Unterschiede zu deutschen Herstellern und sein Verhältnis mit Firmenchef Elon Musk gesprochen.

Hochholdinger ist Werkstoffwissenschaftler mit deutscher und amerikanischer Staatsbürgerschaft und war 24 Jahre bei Audi angestellt. 2016 wurde er dann von Tesla für die Model-X-Produktion angeworben. Auf die Frage von Musk, ob er die Welt verändern möchte, habe er damals geantwortet: “Ich weiß nicht, ob ich die Welt verändern kann. Aber Autos bauen, das kann ich.”

Bei Tesla gehe es anders als in Deutschland vor allem darum, möglichst flexibel zu sein. “Gibt es einen besseren Weg? Was kann ich eleganter gestalten? Wie geht es günstiger?”, so Hochholdinger. Er sei überzeugt, dass Tesla weiter einen Vorsprung vor der Konkurrenz hat – insbesondere bei der Batterie- und Fahrwerkstechnologie.

Hochholdinger räumte ein, dass Tesla als junge Firma hohe Risiken habe. Das Unternehmen müsse sich schnell bewegen und flexibel sein. “Aber was Elon mit seinen Leuten geschafft hat, das ist einmalig”, betonte er. Tesla ist mit dem Mittelklassewagen Model 3 im letzten Jahr laut Musk durch eine “Produktionshölle” gegangen. Darauf angesprochen, ob dies auch mit dem neuen Kompakt-SUV Model Y bevorstehe, sagte Hochholdinger: “Jede neue Anlage ist wie ein kleiner Tod. Jeder Tag in der Fertigung bringt neue Herausforderungen.”

“Auch mal wieder den Rückwärtsgang eingelegt”

Mit Blick auf die Anlaufprobleme mit dem Model 3 erklärte der Produktionsexperte wie sein Chef, dass es Tesla mit der Automatisierung übertrieben und daher “auch mal wieder den Rückwärtsgang eingelegt” habe. Aktuell gebe es Teile in der Produktion, “die laufen gut. Andere nicht”. Musks erklärtes Ziel einer vollautomatisierten Fertigung hat nach den Worten von Hochholdinger derzeit keine Priorität mehr. “Wir verfolgen da keine Philosophie”, sagte er der WirtschaftsWoche.

Um den Hochlauf des Model 3 zu beschleunigen, baute Tesla Mitte letzten Jahres eine von vielen als “Zelt” bezeichnete Konstruktion auf. Laut Hochholdinger handelt es sich dabei um einen “Behelf, der uns weitergebracht hat”. Die Lösung demonstriere, wie flexibel man bei Tesla vorgehe und immer wieder nach neuen Wegen suche. “In der Alten Welt, aus der ich komme, strebten wir nach Standards – nach einer Standardfabrik. Bei Tesla sagen wir: Lass uns vorwärtsgehen. Ein Problem lösen. Was Neues versuchen”, so Hochholdinger.

Die bei Audi gesammelten Erfahrungen hätten Hochholdinger weniger als erwartet geholfen. Elektroautos herzustellen, sei “völlig anders” – “besonders bei Tesla”. Der ehemalige Audi-Manager habe bei den Kaliforniern “sehr viel gelernt”, etwa wie man Sitze baut oder eine Gießerei betreibt.

Hochholdinger äußerte sich auch zu der Arbeit mit dem als impulsiv und mitunter schwierig geltenden Tesla-Chef. Musk sei ein “ungemein vorwärtsdenkender Mensch”, der versuche, das Beste aus seinen Mitarbeitern herauszuholen. Man werde dazu mitunter bis an seine Grenzen gefordert, was nicht jedermanns Sache sei. Dafür packe der Chef aber auch selbst bei der Fertigung an und frage die Angestellten nach Verbesserungsvorschlägen. Dass Tesla “mal öfter Leute entlässt”, sei in den USA eben so – etwa auch bei Google oder Apple.

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Wegen zu hohem Andrang: Tesla verschiebt Preiserhöhung

Um seine Elektroautos erschwinglicher zu machen, verlegt Tesla den Verkauf ins Internet. Ursprünglich sollte ein Großteil der Filialen geschlossen werden, die Strategie wurde jedoch angepasst. Die bereits umgesetzte Preissenkung wollte Tesla am 18. März teilweise zurücknehmen, der Termin wird aber verschoben – wegen zu hohem Andrang.

“Aufgrund des außergewöhnlich hohen Volumens war Tesla nicht dazu in der Lage, alle Bestellungen bis Montag Mitternacht zu verarbeiten, der geringfügige Preisanstieg für Fahrzeuge wird daher auf Mittwoch Mitternacht verschoben”, teilte das Unternehmen auf Twitter mit.

Ende Februar hieß es zunächst, dass Tesla seine Elektroautos aufgrund der Umstellung auf den Online-Verkauf weltweit durchschnittlich um sechs Prozent günstiger anbieten wird. Am 10. März wurde dann bekanntgegeben, dass “erheblich mehr” Geschäfte offen bleiben und die Preise aufgrund der Mehrkosten wieder um durchschnittlich drei Prozent erhöht werden.

Der erst vor kurzem in Nordamerika eingeführte Mittelklasse-Stromer Model 3 in der von vielen erwarteten Basisversion für 35.000 Dollar vor Steuern ist nicht von den kommenden Änderungen betroffen. Teurer werden dagegen höherpreisige Model 3 sowie die großen Elektroautos Model S und Model X.

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Wegen zu hohem Andrang: Tesla verschiebt Preiserhöhung

Um seine Elektroautos erschwinglicher zu machen, verlegt Tesla den Verkauf ins Internet. Ursprünglich sollte ein Großteil der Filialen geschlossen werden, die Strategie wurde jedoch angepasst. Die bereits umgesetzte Preissenkung wollte Tesla am 18. März teilweise zurücknehmen, der Termin wird aber verschoben – wegen zu hohem Andrang.

“Aufgrund des außergewöhnlich hohen Volumens war Tesla nicht dazu in der Lage, alle Bestellungen bis Montag Mitternacht zu verarbeiten, der geringfügige Preisanstieg für Fahrzeuge wird daher auf Mittwoch Mitternacht verschoben”, teilte das Unternehmen auf Twitter mit.

Ende Februar hieß es zunächst, dass Tesla seine Elektroautos aufgrund der Umstellung auf den Online-Verkauf weltweit durchschnittlich um sechs Prozent günstiger anbieten wird. Am 10. März wurde dann bekanntgegeben, dass “erheblich mehr” Geschäfte offen bleiben und die Preise aufgrund der Mehrkosten wieder um durchschnittlich drei Prozent erhöht werden.

Der erst vor kurzem in Nordamerika eingeführte Mittelklasse-Stromer Model 3 in der von vielen erwarteten Basisversion für 35.000 Dollar vor Steuern ist nicht von den kommenden Änderungen betroffen. Teurer werden dagegen höherpreisige Model 3 sowie die großen Elektroautos Model S und Model X.

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Vorerst keine deutsche Tesla-Gigafactory geplant

Tesla baut seit Anfang des Jahres in China seine erste Gigafactory außerhalb der USA. Auch in Europa könnte ein großes Elektroauto- und Batterie-Werk des US-Herstellers entstehen – das hieß es zumindest bisher. Laut einem Medienbericht gibt es derzeit jedoch keine entsprechenden Pläne.

Ein Unternehmenssprecher sagte dem Nachrichtenmagazin Focus, er könne “weder bestätigen, dass überhaupt eine Fabrik in Deutschland eröffnet wird, noch wann”. Tesla-Chef Elon Musk hatte Mitte 2018 erklärt, auch in Europa eine Gigafactory bauen zu wollen. Sein Favorit dafür sei Deutschland – ihm schwebe eine Fertigungsstätte an der deutsch-französischen Grenze in der Nähe der Beneluxstaaten vor.

Tesla habe Kontakt zu verschiedenen Standorten in Europa, neben Deutschland würden dazu auch die Niederlande und Polen gehören, so der Sprecher weiter. Einen konkreten Beschluss für eine Fertigung in einem europäischen Land gibt es bisher aber offenbar nicht. Auch dem deutschen Bundeswirtschaftsministerium und Landesbehörden sind dem Focus nach keine Pläne Teslas zur Errichtung eines Werkes hierzulande bekannt.

Tesla importiert seine Elektroautos nach Europa, im Auslieferungslager in Tilburg finden anschließend die Endmontage und Qualitätstests statt. Mit Blick auf neue Werke hat derzeit China Priorität: Mit der lokalen Produktion sollen Handelsstreits zwischen der Volksrepublik und den USA abgefedert und möglichst günstige Stromer für chinesische Kunden gebaut werden.

Auch wenn es derzeit keine konkreten Pläne gibt – Branchenkenner gehen davon aus, dass Tesla seine Elektroautos und Batterien langfristig auch direkt in Europa herstellen wird.

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S3XY: Tesla veröffentlicht neues Flotten-Foto

Tesla hat mit dem Model Y vor wenigen Tagen sein viertes in Großserie produziertes Elektroauto vorgestellt. Das Kompakt-SUV ist ein zentraler Baustein des “Masterplans” von Firmenchef Elon Musk. Nun gibt es ein aktualisiertes Foto der Tesla-Flotte – hier bei uns für Fans auch in Original-Auflösung.

Das Model Y soll Ende 2020 in den USA auf den Markt kommen, Tesla hat dann eine große und eine mittlere Limousine sowie ein großes und ein kompaktes SUV im Programm. Mit dieser Produktpalette machen die Kalifornier einen wichtigen Schritt in Richtung etablierter Autohersteller. Das größte Absatzvolumen verspricht sich Musk vom Model Y: Er geht von einem Potenzial von 500.000 bis eine Million Fahrzeugen pro Jahr aus.

Dass Teslas Kernangebot mit “S3XY” statt “SEXY” abgekürzt wird, liegt an einem anderen US-Autobauer: Das Model 3 sollte ursprünglich Model E heißen, Ford verhinderte dies jedoch vor Gericht mit dem Verweis auf das historische Modell E.

Musks 2016 erweiterter Masterplan sieht Tesla-Elektroautos für alle wichtigen Segmente vor. Mittlerweile sind weitere, darunter auch exotischere Stromer in Arbeit: Noch in diesem Jahr soll ein Pickup-Truck vorgestellt werden und der erste Batterie-Lastwagen von Tesla auf die Straßen rollen. Ab 2020 steht dann der Nachfolger des von 2008 bis 2012 gebauten ersten Roadster auf dem Programm.

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Tesla Model 3 “Mid Range” läuft aus

Tesla hat Anfang März überraschend die zum Start der Baureihe versprochene Einsteigerversion “Standard Range” des Model 3 eingeführt. Die bisher nur in Nordamerika angebotene Variante “Mid Range” ist nach Ansicht des Elektroautobauers nun nicht mehr nötig – und wird daher aus dem Programm genommen.

Bis vor wenigen Monaten hieß es noch, dass das bisher nur in Amerika erhältliche Basis-Model-3 aus Kostengründen erst später verkauft werden kann. Als Zwischenschritt führte Tesla daher im Oktober 2018 die Version “Mid Range” mit 418 Kilometern Reichweite nach US-Norm EPA für zunächst 45.000 Dollar vor Steuern ein. Kurz darauf gab es eine Erhöhung auf 46.000 Dollar.

Das auf Teslas Heimatmarkt ab 35.000 Dollar kostende Model 3 “Standard Range” fährt mit Heck- statt Allradantrieb und bietet mit 354 Kilometern die geringste EPA-Reichweite. Nach Europa soll das erschwinglichste Model 3 in etwa einem halben Jahr kommen, der Preis wird laut Tesla-Chef Elon Musk 25 Prozent oder mehr über dem für das US-Fahrzeug liegen. In Deutschland kostet das Model 3 aktuell ab 53.280 Euro, dafür gibt es bis zu 560 Kilometer Reichweite nach der hiesigen WLTP-Norm.

Um die Preise für sein Angebot früher senken zu können, ohne dabei Geld zu verlieren, stellt Tesla den Verkauf komplett auf das Internet um und reduziert die Belegschaft. Da deutlich weniger Filialen als ursprünglich anvisiert geschlossen werden, kürzen die Kalifornier die Preise für alle Elektroautos bis auf die Einsteigerversion des Model 3 ab dieser Woche nur um drei statt sechs Prozent.

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Bei Model-Y-Premiere: Tesla zeigt neuen Pickup-Truck-Teaser – und (fast) keiner merkt’s

Viele hatten für die Premiere von Teslas Kompakt-SUV Model Y auf eine Überraschung gehofft. Bei der letzten Präsentation wurde neben dem angekündigten Tesla Semi der neue Roadster vorgestellt. Auch beim Model-Y-Event gab es einen Teaser – doch kaum einer bekam es mit.

Firmenchef Elon Musk wies einige Stunden nach der Enthüllung des Model Y auf Twitter darauf hin, dass Tesla tatsächlich noch ein weiteres neues Produkt gezeigt hatte – den ersten Pickup-Truck des Elektroautobauers. Das Fahrzeug wurde nach dem Ende der Internetübertragung der Model-Y-Präsentation für kurze Zeit eingeblendet.

“Nach etwa einer Minute haben wir ein Teaser-Bild des Tesla Cyberpunk-Trucks aufblitzen lassen”, so Musk auf Twitter. Nur wenige der bei der Model-Y-Premiere Anwesenden hatten dies mitbekommen, ein Foto war keinem gelungen. Musk reichte die Vorschau auf den Tesla-Pickup nun nach, verriet aber keine weiteren Details.

Teslas Elektro-Pickup soll “später in diesem Jahr” vollständig gezeigt werden. Musk hat erklärt, dass er sich auf dieses Modell am meisten freut – er sei allerdings noch unsicher, ob die neue Baureihe genauso gut ankommt wie die bisherigen Elektroautos der Kalifornier. “Möglicherweise wird es für viele Menschen zu futuristisch sein, aber ich liebe es”, so Musk mit Blick auf die von ihm verfolgte Cyberpunk-Ästhetik.

Erstmals angeteasert wurde der Pickup-Truck Ende 2017, damals noch als Variante des in diesem Jahr kommenden E-Lkw Tesla Semi. Der neuen Vorschau nach zu urteilen, dürfte das finale Design deutlich kantiger und futuristischer ausfallen. Darüber, was genau auf dem von Musk veröffentlichen Bild zu sehen ist, wird gerade eifrig im Netz diskutiert.

Tesla-Pickup-Truck
Ein früherer Teaser des Tesla-Pickup

Geplant ist nach aktuellem Stand ein großer, sechssitziger Truck mit herunterfahrbarer Ladefläche und viel Platz für Fahrer und Passagiere. Standardmäßig sollen Allradantrieb, ein “aberwitziges Drehmoment” sowie eine dynamische Luftfederung und ein Stromanschluss für externe Geräte verbaut sein. Es soll zudem Schließfächer für Gepäck und Werkzeug sowie eine große Anhängelast geboten werden.

Die Reichweite des Tesla-Pickup soll je nach verbauter Batterie bis zu 800 Kilometer oder mehr betragen. Sollten sich aufgrund des gewagten Designs weniger Käufer als erhofft für das Modell finden, will Musk später einen konventionelleren Truck nachreichen.

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Tesla gibt Vorschau auf chinesische Gigafactory

Bei der Enthüllung des 2021 nach Deutschland kommenden Kompakt-SUV Model Y gab Tesla-Chef Elon Musk auch einen Ausblick auf die neue Gigafactory in Shanghai. Die China-Fabrik befindet sich seit wenigen Wochen im Bau, aktuell wird das Fundament gegossen. Wie das fertige Gebäude aussehen wird, zeigt eine neue Computeranimation:

Die Gigafactory 3 ist die erste Produktionsstätte ihrer Art außerhalb von Teslas Heimatmarkt. Aufgrund des Handelskonflikts zwischen den USA und China haben die Kalifornier beschlossen, die Fertigstellung des Werks zu beschleunigen. Offiziell soll die Fabrik Ende des Jahres den Betrieb aufnehmen, laut chinesischen Beamten könnte es aber schon diesen Mai soweit sein.

“Es geht schnell”, so Musk bei der Model-Y-Premiere über die neue Produktionsstätte. “Bei Fertigstellung wird sie unserer Fabrik in Fremont plus die Batterie-Gigafactory in Nevada entsprechen.” Der Tesla-Chef erklärte weiter, dass das Gebäude in Shanghai die Aufgaben der beiden US-Fabriken integrieren wird – produziert werden also Elektroautos, die dafür erforderliche Antriebstechnik und Batterien.

Tesla will in China ab 2019 für den dortigen Markt zunächst 3000 Model 3 pro Woche fertigen. Später sollen jährlich bis zu 500.000 Elektroautos entstehen. In der Volksrepublik wird neben den Grundversionen des Model 3 auch das Model Y vom Band laufen. Die hochpreisigen Ausführungen der beiden Baureihen sowie die Premium-Stromer Model S und X will Tesla vorerst nur in den USA herstellen.

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Tesla Model Y enthüllt: Zum Start mit bis zu 540 Kilometern Reichweite

Tesla hat sein Kompakt-SUV Model Y mit Details zu Reichweite, Leistung, Preisen und Startterminen vorgestellt. Das vierte Großserien-Elektroauto der Kalifornier ähnelt wie erwartet der Mittelklasse-Limousine Model 3, kommt aber höher und massiger daher.

In den USA soll das Model Y ab Herbst 2020 ausgeliefert werden, in Deutschland voraussichtlich ab Anfang 2021. Zu Beginn werden wie beim Model 3 zunächst höherpreisige Ausführungen angeboten. Die Einsteigerversion zum Preis von 39.000 Dollar vor Steuern mit um die 400 Kilometern Reichweite soll ab Frühjahr 2021 auf Teslas Heimatmarkt erhältlich sein, in Deutschland ab 2022.

Das mit Panorama-Glasdach ausgerüstete Model Y wird hierzulande zunächst ab 55.000 Euro mit einer erwarteten Reichweite von 540 Kilometern nach der neuen, realitätsnäheren WLTP-Norm verkauft. Gegen Aufpreis sind Allradantrieb und eine Sportversion erhältlich, letztere soll von Null auf Hundert in 3,7 Sekunden beschleunigen. Energie für 270 Kilometer wird mit Teslas neuer, bis zu 250 kW leistender Schnelllader-Generation “Supercharger V3” in 15 Minuten geladen.

Innen finden im Model Y bis zu sieben Personen Platz. Die Einstellungen und Informationen zum Fahrzeug, der Fahrt und der Navigation sowie das Infotainment werden wie beim Model 3 auf einem großen zentralen 15-Zoll-Touchscreen verwaltet. Das Fahrerassistenzsystem Autopilot kostet je nach Ausführung 3100 bzw. 5200 Euro Aufpreis. Das Kofferraumvolumen bei umgeklappten Sitzen beträgt bis zu 1900 Liter. Im Falle eines Unfalls verspricht Tesla wie bei seinen anderen Elektroautos hohe Sicherheit.

Deutsche Käufer können das Model Y ab sofort online konfigurieren und für eine Anzahlung in Höhe von 2000 Euro vorbestellen. Laut Teslas aktueller Rückgaberegelung kann der Elektroauto-Crossover nach dem Kauf für bis zu sieben Tage bzw. 1600 gefahrene Kilometer bei voller Erstattung des Kaufpreises zurückgegeben werden.

Das Startangebot für das Model Y in Deutschland

“Long Range” mit Heckantrieb (ab 55.000 Euro)

  • 540 km WLTP-Reichweite
  • 209 km/h Höchstgeschwindigkeit
  • 5,8 Sekunden 0-100 km/h

“Long Range” mit Allradantrieb (ab 59.000 Euro)

  • 505 km WLTP-Reichweite
  • 217 km/h Höchstgeschwindigkeit
  • 5,1 Sekunden 0-100 km/h

“Performance” mit Allradantrieb (ab 67.000 Euro)

  • 480 km WLTP-Reichweite
  • 241 km/h Höchstgeschwindigkeit
  • 3,7 Sekunden 0-100 km/h
  • Sportpaket mit u.a. 20-Zoll-Felgen, Hochleistungs-Bremsen, Carbon-Heckspoiler, Tieferlegung, “Track Mode”

Video: Die Enthüllung des Model Y

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Wegen zunehmender Nachfrage: Lieferzeit für günstigstes Model 3 steigt bereits

Tesla bietet das Model 3 seit März in den USA in der Basisversion zum Preis von 35.000 Dollar vor Steuern an. Die Nachfrage nach der von vielen lange erwarteten neuen Variante ist groß – so groß, dass bereits nach wenigen Tagen die Lieferzeit angepasst wird.

Zunächst hieß es für US-Kunden, dass sie nach der Bestellung des Model 3 “Standard Range” in zwei bis vier Wochen mit ihrem neuen Stromer rechnen können. Mittlerweile findet sich im Online-Konfigurator der Vermerk, dass die Lieferzeit bei voraussichtlich sechs bis acht Wochen liegt.

Auch Käufer des Model 3 in der Ausführung “Standard Range Plus” ab 37.000 Dollar müssen sich länger gedulden: Statt zuvor ein bis zwei Wochen gibt Tesla aktuell zwei bis vier Wochen Wartedauer an.

“Wir passen gelegentlich die erwartete Lieferzeit auf Basis der vorliegenden Bestellungen an”, teilte Tesla auf Anfrage des US-Blogs Electrek mit. Der Elektroautobauer hat demnach in der ersten Woche nach dem Bestellstart bereits eine Monatsproduktion des Basis-Model-3 verkaufen können.

Die gestiegene Wartezeit für das erschwinglichste Model 3 hängt auch damit zusammen, dass Tesla die Produktion für diese Version hochfahren muss. In den letzten Monaten haben sich Kalifornier auf die Fertigung der höherpreisigen Model 3 mit Allradantrieb und langstreckentauglicher Reichweite konzentriert.

Bis das Model 3 “Standard Range” in großer Stückzahl von den Bändern läuft, werden noch einige Monate vergehen. Tesla-Chef Elon Musk hat erklärt, dass der Hochlauf der Produktion bis Mitte des Jahres dauern wird. In Europa soll das Model 3 in der Einsteigerversion in um die sechs Monaten erhältlich sein. Der Preis wird laut Musk voraussichtlich 25 Prozent oder mehr über dem des US-Fahrzeugs liegen.

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