Bild-Zeitung zeigt sich „fasziniert“ von Tesla Model 3 in Performance-Version

Als ausgewiesene Autozeitung ist die Online-Ausgabe der reichweitenstarken Bild-Zeitung nicht bekannt, doch auch sie hat eine Auto-Rubrik, in der regelmäßig Nachrichten aus der Branche und Tests veröffentlicht werden. Zuletzt wurde dort auch häufiger über Elektromobilität berichtet, und jetzt hatte Bild.de Gelegenheit, das Model 3 von Tesla in der Performance-Variante auszuprobieren. „Ein faszinierendes Auto mit atemberaubender Performance“, lautet das Fazit nach dem (kurzen) Bericht darüber.

Zunächst beschreibt der Bild-Autor, was das Model 3 im Inneren von anderen Autos unterscheidet – „zwei Drehknöpfe am Lenkrad, ein Blink-Hebel, einer für Fahrstufen und Auto-Pilot, dazu noch ein Knopf für die Warnblinkanlage – alles weitere steuert sich über den mittigen Touchscreen“. Kritik an diesem minimalistischen Konzept äußert er nicht, beschreibt aber auch keine Erfahrungen damit. Außerdem wird auf die Möglichkeit hingewiesen, das Auto per App aus der Ferne zu klimatisieren oder den Ladestand zu überprüfen.

Interessanter wird der Fahrbericht, der allerdings ebenfalls Bild-typisch kurz ausfällt: Das Model 3 Performance gehe ab „wie eine Rakete, presst Passagiere in die Sitze wie sonst nur in der Achterbahn“. Mit einer Beschleunigung von 0 auf 100 Stundenkilometer stecke der Tesla sogar den Porsche 911 Carrera S in die Tasche. Bei einer Höchstgeschwindigkeit von 261 km/h müsse man jedoch auch schnell wieder an die Ladesäule.

Ohne nähere Angaben dazu zu machen, erklärt der Autor außerdem, das Autopilot-System wirke insbesondere in komplizierten Verkehrssituationen manchmal etwas überfordert. Möglicherweise bezieht sich diese Aussage auf seine Verwendung im Stadtverkehr oder auf Landstraßen, für die es von Tesla bislang nicht freigegeben wurde.

Ebenfalls kritisiert wird, dass die Schlüsselkarte, mit der das Model 3 alternativ zur Verwendung eines Bluetooth-Smartphones geöffnet werden kann, „etwas launisch“ sei. Außerdem sollen die im Auto verwendeten Materialien „teils billig“ sein.

Teilen:

Jaguar bietet Tesla-Besitzern in den USA 15.000 Dollar Rabatt bei Kauf eines I-Pace

Ausgewählte Besitzer eines Fahrzeugs von Tesla in den USA sind von Jaguar mit einem besonderen Angebot kontaktiert worden: Wenn sie selbst oder ein Mitglied ihres Haushalts sich für den Kauf eines I-Pace des britischen Herstellers entscheiden, erhalten sie verschiedene Vergünstigungen, die zusammen einen Rabatt von 15.000 Dollar ergeben. Dies berichtete zunächst der Nutzer „Steve Jobs Ghost“ auf Twitter und wurde später von Jaguar gegenüber der Publikation Engadget bestätigt.

Das erste Elektroauto des Unternehmens wäre damit ab 54.500 Dollar statt regulär 69.500 Dollar zu haben. Hinzu kommt jeweils die Umsatzsteuer, die in den USA je nach Bundesstaat unterschiedlich hoch ausfällt. In Deutschland kostet der I-Pace in der Basisversion nach Angaben auf der Jaguar-Website derzeit 79.450 Euro einschließlich Steuern, von Marketing-Aktionen wie in den USA ist nichts bekannt.

Der US-Preisreduktion setzt sich zusammen aus 5000 Dollar Händler-Rabatt, 7000 Dollar Zuschuss und einer „Tesla-Eroberungsprämie“ von 3000 Dollar. Bei Leasing- oder kreditfinanzierten Fahrzeugen fallen allerdings die 7000 Dollar Zuschuss weg, und das Angebot gilt nur für nicht gebrauchte Bestandsfahrzeuge. Wie in den Bedingungen erklärt wird, kann es aber auch dann in Anspruch genommen werden, wenn Kunden ihren Tesla nicht abgeben, den I-Pace also zusätzlich dazu kaufen. Die Aktion endet am 30. September.

In den USA kommt der Absatz des I-Pace trotz guter Testberichte und mehrere Auszeichnungen nicht in Schwung. Laut einer Statistik des Blogs InsideEVs wurden dort etwa in diesem Juli nur 213 Exemplare abgesetzt, der Durchschnitt in den ersten sieben Monaten dieses Jahres soll bei 217 I-Pace liegen. Schon das deutlich teurere Model S von Tesla kam im Juli auf 975 verkaufte Exemplare, beim Model X waren es 1225. Vom Model 3 wurden im Juli sogar 13.450 Exemplare an US-Kunden ausgeliefert.

Teilen:

Einführung von Luftfederung für Tesla Model 3 auf unbestimmte Zeit verschoben

Für das Model 3 von Tesla sollte sechs Monate nach der Markteinführung im Jahr 2017 eigentlich als zusätzliche Option eine Luftfederung angeboten werden, wie CEO Elon Musk damals ankündigte. Seitdem ist jedoch nichts in dieser Richtung geschehen, und auf Nachfrage eines Nutzers auf Twitter erklärte Musk jetzt, dass es vorerst auch dabei bleiben wird: „Derzeit keine Pläne für die Einführung einer Luftfederung für das Model 3“, schrieb er am Wochenende.

Damit wird das Model 3 ab Werk bis auf weiteres nur mit normalen Stahlfedern zu haben sein. Bei Model S und Model X dagegen ist die Luftfederung seit einiger Zeit standardmäßig verbaut, nachdem sie zuvor als Zusatzoption angeboten worden war.

Ihr Vorteil liegt unter anderem darin, dass sich das Fahrwerk je nach Straßenbeschaffenheit unterschiedlich hoch einstellen lässt. Dadurch können auch schlechte Wege oder relativ steile Einfahrten befahren werden, ohne dass der Unterboden aufsetzt. Auf besseren Straßen dagegen können Fahrer das Fahrwerk niedriger einstellen und auf diese Weise eine verbesserte Aerodynamik und Straßenlage erreichen.

Mit der Überarbeitung von Model S und X in diesem Frühjahr wurde die Luftfederung darüber hinaus „adaptiv“ gestaltet. Seitdem lassen sich als Modi „Standard“ oder „Sport“ auswählen – in beiden Varianten ist das Fahrgefühl laut ersten Tests merklich sanfter als zuvor, was Messungen auch bestätigen.

Für das Model 3 aber wird es derartige Möglichkeiten, wenn überhaupt, erst in fernerer Zukunft geben. Beobachter sehen als Motivation von Tesla dahinter zum einen den Wunsch, seine Produktion möglichst wenig komplex zu halten. Zum anderen könnte es auch darum gehen, einen gewissen Komfort-Abstand zu den deutlich teureren Modellen S und X zu wahren, gegenüber denen das modernere Model 3 insbesondere bei den verwendeten Akkus bereits einige Vorteile hat.

Teilen:

Ausdauertest für Model 3: Fahrer beschleunigt 31-mal von 0 auf 60 Meilen

Der Besitzer eines Model 3 in den USA hat überprüft, wie gut sein Auto mit häufigen Beschleunigungen von 0 auf gut 60 Meilen pro Stunde (etwa 100 Stundenkilometer) zurechtkommt. Dabei ergaben sich bei 31 Versuchen ohne größere Pause dazwischen keinerlei Einschränkungen oder sonstigen Probleme, berichtet der Nutzer „Tesla Trip“ in einem YouTube-Video. Der Beitrag ist als Reaktion auf einen ähnlichen Test mit dem kommenden Porsche Taycan zu verstehen, der zuvor veröffentlicht wurde.

Der Test von „Tesla Trip“ findet offenbar auf einer öffentlichen Straße statt, mit im Auto sitzt ein Kind, das zusammen mit dem Fahrer gelegentlich das Geschehen kommentiert. Ein angeschlossenes Messgerät liefert die Daten. Insgesamt dauert der Versuch nach den Angaben im Video rund eine halbe Stunde. Alle 31 Starts werden gezeigt, während es draußen allmählich dunkel wird.

„Immer noch absurd schnell“, kommentiert der Fahrer den 30. Start. Beim 31. und letzten Durchgang werden die Daten des Messgeräts mit eingeblendet: Es zeigt 3,11 Sekunden von 0 auf 60 Meilen an, was in etwa 96 Stundenkilometern entspricht, und eine Spitzenleistung von mehr als 500 PS. Die Tests sollten laut dem Fahrer jeweils bei 60 Meilen pro Stunde enden, meistens werden jedoch etwas höhere Geschwindigkeiten erreicht.

Zuvor hatte Porsche den YouTube-Kanal „Fully Charged“ eingeladen, seinen kommenden Elektro-Sportwagen Taycan einem ähnlichen Ausdauertest zu unterziehen. Auf einem Flugplatz in der Nähe von Stuttgart beschleunigte der Moderator nach den Angaben zu seinem Video 30-mal von 0 auf 200 Stundenkilometer, ohne dabei Leistungseinschränkungen zu registrieren; offensichtlich lässt dies keinen direkten Vergleich mit dem Tesla Model 3 zu, das nur bis gut 100 Stundenkilometer beschleunigte.

Die Zeit bis 200 km/h beim Taycan soll auch bei der letzten starken Beschleunigung noch unter 10 Sekunden gelegen haben. Allerdings war dem Video nicht klar zu entnehmen, ob es zwischen den einzelnen Durchgängen kleinere oder größere Pausen gab. Zudem dürfte bei mehrfachem Beschleunigen mit anschließendem Bremsen bis zum Stillstand weniger Wärme entstehen als bei langen Fahrten mit hoher Leistung.

Teilen:

Preis für Autonomie-Funktionen in Autos von Tesla soll alle 2 bis 4 Monate steigen

Für das Jahr 2020 hat Tesla-Chef Elon Musk angekündigt, dass die Elektroautos des Unternehmens technisch die Fähigkeit zum vollständig eigenständigen Fahren haben sollen. Die dafür erforderliche Option „volles Potenzial für autonomes Fahren“ (auf Englisch Full Self-Driving Capability, kurz FSD) lässt sich schon heute bestellen. Derzeit ist sie in Deutschland für 6300 Euro Aufpreis zu haben – und wie Musk jetzt auf Twitter schrieb, wird dieser Preis in Zukunft alle zwei bis vier Monate erhöht.

„Wahrscheinlich alle 2 bis 4 Monate, abhängig davon, wie viele Fortschritte wir machen“, antwortete Musk am vergangenen Wochenende auf die Frage eines Nutzers, ob mit halbjährlichen Preiserhöhungen für FSD zu rechnen sei. Nach Angaben auf der Website sind Autos von Tesla mit FSD-Option bereits jetzt in der Lage, über Autobahnen eigenständig von Einfahrt bis Ziel-Ausfahrt zu fahren und dabei auch Autobahnkreuze zu nehmen. Bis Ende des Jahres sollen Ampel- und Stoppschild-Erkennung sowie automatisches Fahren in Ortschaften hinzukommen.

Bereits in der Vergangenheit hatte Musk mehrfach erklärt, dass der Preis für FSD in Zukunft regelmäßig erhöht werden soll, weil die Funktion immer wertvoller werde. Nach seiner Darstellung soll dadurch auch der Wert der Autos von Tesla immer weiter steigen, weil sie letztlich in der Lage sein werden, als autonome „Roboter-Taxis“ genutzt zu werden, die Geld für ihre Besitzer verdienen.

Die nächste FSD-Preiserhöhung soll nach Aussagen von Musk von Mitte Juli am 16. August stattfinden und in den USA 1000 Dollar ausmachen – in Deutschland vermutlich 1000 Euro. Bereits im Mai war der Preis um 1000 Dollar gestiegen, nachdem Tesla ihn zuvor unter das frühere Niveau gesenkt hatte. Außerdem wurden einige Funktionen, die früher zu FSD gehörten, zum Teil des Basis-Autopiloten, der seitdem bei allen Neufahrzeugen von Tesla im Grundpreis enthalten ist.

Teilen:

Programmiererin lässt sich RFID-Chip zum Öffnen ihres Model 3 implantieren

Eine unter dem Namen Amie DD auftretende Programmiererin aus den USA hat sich nach eigenen Angaben eine besondere Methode zum Öffnen ihres Tesla Model 3 ausgedacht: Sie entnahm den RFID-Chip aus der Schlüsselkarte des Elektroautos und ließ ihn sich in den rechten Unterarm implantieren, berichtet der Blog Teslarati. Damit kann sie es jetzt öffnen, indem sie ihren Arm an die für die RFID-Karte vorgesehene Stelle unterhalb der Seitenkamera hält. Ein Video über das Projekt wurde auch auf YouTube veröffentlicht.

Das Tesla Model 3 lässt sich allgemein entweder per Bluetooth-Kommunikation mit einem Smartphone bei Annäherung automatisch öffnen oder eben über die Schlüsselkarte. Laut dem Teslarati-Bericht hatte Amie DD ursprünglich vor, die Daten für das Öffnen ihres Autos auf einen Chip zu übertragen, den sie für andere Zwecke bereits zuvor in ihre Hand hatte einsetzen lassen.

Aufgrund von Sicherheitsvorkehrungen von Tesla erwies sich dies jedoch als nicht möglich, weshalb sie den Weg einer zweiten Implantation wählte. „Gut gemacht, Tesla“, kommentierte die Programmiererin die Schwierigkeiten beim Kopieren der Zugangsdaten. Die Karte sei ziemlich sicher gestaltet.

Verschiedene Leute hätten ihr vorher erklärt, ihr Vorhaben sei nicht in die Tat umzusetzen, berichtet Amie DD. Das habe sie aber nur noch mehr angestachelt. Die Plastikkarte um den RFID-Chip für das Model 3 herum habe sie mit Aceton entfernt und dann in einem Biopolymer verkapselt, um dafür zu sorgen, dass er nicht gefährlich für ihren Körper ist. Unterstützt wurde sie dabei von einem auf derartiges „Biohacking“ spezialisiertem Unternehmen und einem Studio für Körpermodifikationen.

Das Implantieren von Chips unter der Haut ist nicht so gefährlich oder unüblich, wie es sich möglicherweise anhört. Zumindest bei Haustieren wird es bereits regelmäßig vorgenommen, um sie identifizieren zu können oder ihnen Zugang durch spezielle Klappen zu ermöglichen.

Teilen:

Schwerer Unfall mit Tesla Model 3 in Russland lässt Fragen offen

In Moskau hat sich am Wochenende ein schwerer Unfall mit einem Tesla Model 3 ereignet, zu dem jetzt nach und nach weitere Informationen bekannt werden. Nach einer Kollision mit einem am äußersten linken Fahrbandrand einer Stadtautobahn stehenden Abschleppwagen mit eingeschaltetem Warnlicht geriet das Auto in Flammen; zunächst war von einem Model S die Rede gewesen.

Für die Insassen – einen Geschäftsmann und seine zwei Kinder – blieb aber genügend Zeit, um das Fahrzeug zu verlassen. Der Fahrer hat sich nach eigener Aussage ein Bein gebrochen, die Kinder sollen nur leicht verletzt worden sein.

Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters fuhr der Mann nach eigenen Angaben am späten Samstag mit etwa 100 Stundenkilometern auf der linken Spur der Autobahn. Auf die Frage eines russischen TV-Senders, ob der Tesla-Autopilot vor dem Crash aktiviert war, soll er geantwortet haben, er sei „im Fahrerassistenz-Modus“ unterwegs gewesen. Er habe seine Hände am Lenkrad gehabt, aber das ganz links stehende Abschleppfahrzeug übersehen.

Auf einem Video ist zu sehen, dass kurz vor dem Aufprall die Bremslichter des Tesla aufleuchteten, was aber offensichtlich zu spät war. Möglicherweise griff hier lediglich der Notbremsassistent ein, nicht der eigentliche Autopilot, der auch Ausweichmanöver beherrschen sollte. Nach dem Video zu urteilen, wäre rechts neben dem Tesla noch genügend Platz gewesen, um den Abschleppwagen zu umfahren, ohne andere Autos zu gefährden.

Ebenfalls offen blieb zunächst, wie bald nach dem Aufprall das Elektroauto zu brennen anfing. Ein von der Gegenfahrbahn aufgenommenes späteres Video zeigt, dass das Model 3 offenbar vollständig in Flammen steht, umhüllt von einer dichten Rauchwolke. Kurz nacheinander sind zwei Explosionen zu sehen und zu hören. Bislang sind keine gesicherten Fälle von brennenden Model 3 bekannt geworden, was einen Verwerter schon zu der Aussage veranlasste, er halte seine Batterie für „feuersicher“.

Teilen:

Tesla-Besitzer strebt Sammelklage wegen verringerter Batterie-Kapazität an

Der Besitzer eines Model S 85 aus dem Jahr 2014 hat vor einem US-Bundesgericht eine Klage wegen Betrugs gegen Tesla eingereicht, weil die Kapazität von dessen Batterie durch ein Software-Update verringert worden sein soll. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Gleichzeitig hat der Kläger beantragt, dass seiner Klage „class action“-Status zuerkannt wird, sodass andere Betroffene sich ihr anschließen könnten.

In dem Fall geht es darum, dass Tesla im Mai ein Software-Update vorgenommen hat, nach dem sich mehrere Besitzer von älteren Elektroautos des Unternehmens mit der Batterie mit 85 Kilowattstunden über einen sprunghaften Rückgang der Kapazität beschwerten. Auch aus Deutschland sind solche Fälle bekannt. Bei dem Kläger soll die Kapazität um rund 8 Kilowattstunden verringert worden sein, was nach seinen Angaben die Reichweite und den Wert des Autos vermindert. Tesla habe ihm mitgeteilt, dass die Veränderung auf normale Degradation der Batterie zurückzuführen sei.

Im Mai hatte Tesla nach dem Brand eines Model S in Hongkong angekündigt, „als reine Vorsichtsmaßnahme“ per Funk-Update die Einstellungen für Lade- und Wärmemanagement bei Model S und Model X zu verändern. Das Ziel dabei sei, die Batterie zu schützen und ihre Langlebigkeit zu erhöhen. Nach ersten Beschwerden von Fahrern, die von der Maßnahme betroffen waren, stellte Tesla Verbesserungen mit einem weiteren Software-Update in Aussicht.

Auf Anfrage von Reuters zu der jetzt bekannt gewordenen Klage teilte das Unternehmen mit, nur ein „sehr kleiner Anteil“ der Besitzer von älteren Model S und Model X habe möglicherweise eine geringe Reichweiten-Verringerung hinnehmen müssen. In der Klage ist von potenziell tausenden Betroffenen die Rede. Seit vergangener Woche würden neue Updates verteilt, mit denen das Problem gelöst werden solle.

Teilen:

Ford-CEO warnt Tesla-Chef Musk: Ihr tretet gegen den „ultimativen Disruptor“ an

In einem Interview mit dem US-Sender CNN Business hat sich der aktuelle Ford-CEO mit Blick auf anstehende Umwälzungen in der Autobranche durch Elektroantrieb und autonomes Verfahren auf die Vergangenheit des Unternehmens berufen: „Zufällig stehe ich in Konkurrenz zu einem Raketenwissenschaftler, der wirklich intelligent ist, was ich an ihm respektiere. Aber mit Henry Ford hat er den ultimativen Disruptor als Konkurrenten“, erklärte Jim Hackett in einem Gespräch mit der Moderatorin Poppy Harlow.

Wie der Tesla-CEO Elon Musk Mitte 2018 in einer E-Mail an alle Mitarbeiter schrieb, gibt es mit Tesla und Ford nur zwei US-Autounternehmen, die noch nie bankrott gegangen seien – allein das sei wegen der Herausforderungen in der Branche eine bemerkenswerte Leistung. In einem Interview wenige Monate später sagte er allerdings, es bestehe eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür, dass Ford die nächste Rezession in der US-Wirtschaft nicht überleben werde.

Möglicherweise vor diesem Hintergrund sind die aktuellen Äußerungen von Ford-CEO Hackett zu verstehen. Auch Henry Ford habe seinerseits das Unternehmen aufs Spiel gesetzt. Aber es sei ihm gelungen, den Zeitaufwand für den Bau eines Automobils von 12 Stunden auf 52 Minuten zu verringern; heute laufe sogar alle 53 Sekunden ein neuer Ford des Typs F-150 vom Band. Bei der Überlebensfähigkeit von Unternehmen gehe es nicht nur um die richtige Technologie, so Hackett weiter. Man brauche auch ein geeignetes industrielles Modell, und in dieser Hinsicht sei Ford ausgesprochen gut.

Trotz der offensichtlichen Konkurrenz haben Tesla und Ford neben Insolvenzfreiheit und Neigung zur Disruption (beim einen Unternehmen historisch, beim anderen aktuell) noch weitere Gemeinsamkeiten. Als Ford-CEO steht Hackett einen mehr oder weniger familiengeführten Unternehmen vor, denn die Gründerfamilie verfügt noch immer über einen Stimmanteil von 40 Prozent bei Ford. Laut Hackett sind derartige Unternehmen stärker langfristig orientiert und von einer Mission getrieben. Das Gleiche würde vermutlich Musk über Tesla sagen.

Teilen:

Weltweit 30 neue Service-Zentren für Elektroautos von Tesla eröffnet

Laut seinem CEO Elon Musk hat Tesla überall dort, wo es in hinreichender Nähe Werkstätten (als Service Center bezeichnet) und Supercharger des Unternehmens gibt, keinerlei Probleme, genügend Abnehmer für seine Elektroautos zu finden. Dieser Erkenntnis lässt das Unternehmen jetzt offenbar Taten folgen: Wie es auf Twitter mitteilte, wurden in den vergangenen Monaten weltweit mehr als 30 neue Service-Zentren eröffnet.

Parallel dazu arbeitet Tesla intensiv am Ausbau seines „Supercharger“-Netzes aus schnellen Ladestationen. Derzeit sind weltweit 1604 solcher Standorte mit 14.081 Ladeplätzen in Betrieb. In diesem Juli veröffentlichte Tesla eine Übersichtskarte, auf der eine Vielzahl neuer geplanter Standorte zu erkennen sind.

Für Deutschland sind demnach acht neue Supercharger-Anlagen vorgesehen, für die jeweils eine Eröffnung noch in diesem Jahr angegeben wird. Allerdings gelingt es Tesla bei weitem nicht immer, seine ehrgeizigen Zeitpläne einzuhalten, und das Unternehmen wies selbst darauf hin, dass es hier noch Veränderungen geben könne.

https://twitter.com/Tesla/status/1159177536967979008

Bezüglich der Service-Zentren hatte Musk schon bei einer Telefonkonferenz Ende Juli gesagt, man habe im laufenden Quartal bereits 25 davon neu eröffnet. Im weiteren Verlauf des Jahres werde das Tempo bei den Neueröffnungen „dramatisch“ zunehmen, kündigte er an. Darüber hinaus werde es mehr mobilen Service geben – Tesla-Mitarbeiter also, die mit Werkstattwagen unterwegs sind und Reparaturen bei Kunden vor Ort erledigen.

Nach dem Überstehen der Produktions- und dann der Logistikhölle (die Ausdrücke stammen jeweils von Musk selbst) beim Massenmodell Model 3 befindet sich Tesla nach Ansicht mancher Beobachter derzeit in einer Art Service-Hölle. Viele Besitzer von Fahrzeugen des Unternehmens klagten in jüngerer Vergangenheit über lange Wartezeiten bei Reparaturen, mangelnde Verfügbarkeit von Ersatzteilen und schlechte Erreichbarkeit des Service. Musk hat diese Probleme eingeräumt und Besserung versprochen.

Teilen: