Tesla reduziert Optionsvielfalt für Model S und Model X

Tesla-Chef Elon Musk hat im Oktober angekündigt, das Ausstattungsangebot für seine großen Elektroautos Model S und Model X weiter zu vereinfachen. Ende vergangener Woche war es soweit.

Das Premium-Interieur in Schwarz ist ab sofort Standard bei allen Model S und X. Die zuvor standardmäßig ausgelieferte Textilausstattung ist nicht mehr im Online-Konfigurator auswählbar. Die Premium-Innenausstattungen “Weiß Premium” sowie “Beige Premium” sind weiter erhältlich und kosten 1600 Euro Aufpreis.

Für die Limousine Model S gibt es künftig keine Kindersitze für den Kofferraum mehr. Auch die 21-Zoll-“Arachnid”-Felgen sind nicht mehr online erhältlich, können aber separat als Zubehör bestellt werden. Komplett ausgemustert wurde dagegen das Panoramadach – das Model S wird nun ab Werk mit Glasdach ausgeliefert. Bei der Top-Version Model S P100D ist zudem der Karbon-Heckspoiler zum Standard geworden.

Beim SUV Model X gab es augenscheinlich nur eine Anpassung: Die Variante mit sechs Sitzen und Mittelkonsole wurde eingestellt.

Aufmerksame Beobachter im Netz haben registriert, dass – je nach Region – der Preis für die Grundversion von Model S und X “75D” um bis zu 1000 Dollar erhöht wurde. Die Ausführung “100D” wurde dagegen um bis zu 500 Dollar günstiger. Im deutschen Online-Konfigurator von Tesla wird für das Model S bisher weiter 69.019 Euro als Einstiegspreis angezeigt, für das Model X 97.400 Euro.

Tesla hat die Optionsvielfalt für das Model S und X über die Jahre immer weiter reduziert, vor allem im Vergleich mit der deutschen Konkurrenz ist das Angebot nun eines der simpelsten im Markt. Die Kalifornier haben erklärt, sich bei den Änderungen am Kaufverhalten ihrer Kunden und deren Vorlieben zu orientieren. Auch ein möglichst einfacher Bestellprozess sowie eine effizientere Produktion dürften eine wichtige Rolle spielen.

Die meisten Tesla-Kunden stören sich nicht an den in wenige Ausstattungspakete gebündelten Individualisierungsmöglichkeiten. Mit Blick auf die jüngste Änderung kommt allerdings das bei allen neuen Model S verbaute Glasdach bei einigen nicht gut an: Die Limousine ist nun mit vielen auf dem Dach montierbaren Skiträgern nicht mehr kompatibel. Wer auf deren Nutzung nicht verzichten will, muss das Model X kaufen – oder zu einem anderen Fabrikat greifen.

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Neue Tesla Model S und X nun ohne Supercharger-Guthaben

Tesla hat erneut die Konditionen für sein selbst betriebenes Supercharger-Schnellladenetz angepasst. Wer sich ein neues Elektroauto der Kalifornier kauft, muss künftig von Beginn an für das Laden an Superchargern Gebühren zahlen. Es gibt lediglich eine Ausnahme, diese ist jedoch zeitlich begrenzt.

Zum Start spendierte Tesla allen Neuwagenkäufern der Limousine Model S und des SUV Model X lebenslang kostenloses Laden an Superchargern. Vor knapp zwei Jahren wurde dann auf ein Guthaben von 400 kWh Strom pro Jahr für um die 1600 E-Kilometer umgeschwenkt. Die Supercharger-Flatrate wurde allerdings immer wieder verlängert, indem bestehende Kunden über das Tesla-Empfehlungsprogramm Freunden und Bekannten kostenloses Laden vermitteln konnten. Diese Möglichkeit besteht weiter, ist mittlerweile aber auf sechs Monate begrenzt.

Das bis vor kurzem noch im Stromer-Kauf enthaltene 400 kWh Supercharger-Kontingent ist laut der Tesla-Website im November ausgelaufen, dort heißt es nun: “Bei gewissen Model S und X, die vor dem 2. November 2018 verkauft wurden, ist eine jährliche Supercharger-Gutschrift von 400 kWh (~1.600 km) inbegriffen. Für die Nutzung über die gewährte Gutschrift hinaus wird eine kleine Gebühr erhoben.”

Neukunden müssen demnach ab dem ersten Ladevorgang an Superchargern Gebühren bezahlen, in Deutschland betragen diese 0,34 EUR/Minute bei einer Ladeleistung von über 60 kW (0,17 EUR/Minute bis 60 kW). In der Schweiz werden 0,25 CHF/kWh aufgerufen, in Österreich 0,23 EUR/kWh. Für bereits zugelassene Tesla, die mit unbegrenzter Supercharger-Nutzung erworben wurden, ändert sich nichts – sie können an den Schnellladern weiter dauerhaft gebührenfrei Energie beziehen.

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Tesla ist der meist-gegoogelte Autobauer in den USA

In seinem Heimatmarkt war US-Elektroauto-Pionier Tesla einer Auswertung nach zuletzt der am meisten auf Google gesuchte Autohersteller. In Europa lagen laut dem Portal “Select Car Leasing” dagegen deutsche Marken vorn.

Um herauszufinden, welche Automarken das Interesse der Verbraucher weckten, haben die Studienersteller Daten zum Suchverhalten der Google-Nutzer der vergangenen 12 Monate analysiert. Tesla war demnach mit Stand Oktober neben Nordamerika auch in China, Hongkong, Singapur, Norwegen, Barbados sowie den Turks- und Caicosinseln, Cayman Islands, Bahamas und in Bermuda der meistgesuchte Autobauer. Allein in den USA und Kanada gab es dabei in dem untersuchten Zeitraum mehr als zwei Millionen Suchen nach Tesla.

In Europa verzeichneten laut “Select Car Leasing” deutsche Marken die meisten Google-Suchen. Hierzulande lag Mercedes-Benz an der Spitze – wie auch in 13 anderen Ländern, darunter Großbritannien, den Niederlanden, Portugal und Belgien. In Frankreich, Spanien und Italien sowie Lettland lag Volkswagen vorn. In Osteuropa war das Interesse an BMW am größten, die Bayern wurden in Serbien, Bulgarien, Zypern und Montenegro mehr als andere Anbieter auf Google gesucht.

Meistgegoogelte Autohersteller Nordamerika
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Meistgegoogelte Autohersteller Europa
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Tesla Model 3 “Track Mode”: So funktioniert der neue Sportmodus

Tesla will mit dem Model 3 neben dem Elektroauto-Massenmarkt auch die Herzen sportlicher Autofahrer erobern. Für die leistungsstärkste Ausführung des Mittelklasse-Stromers gibt es dazu künftig einen “Track Mode”. Wie das System funktioniert und was es kann, erklären die Kalifornier auf dem Firmenblog.

Für das Model 3 “Performance” hat Tesla erstmals ein eigenes elektronisches Stabilitätsprogramm (VDC) entwickelt. Das System dient als Basis für diverse Einstellungen und Funktionen – unter anderem den Track Mode. Tesla verspricht zahlreiche Optimierungsmaßnahmen, unter anderem eine bessere Kühlung und stärkeres regeneratives Bremsen.

“Seit dem Start des Tesla Roadster im Jahr 2008 haben wir die unmittelbare Verfügbarkeit von Motorleistung und Drehmoment dazu genutzt, bisher nicht dagewesene Geradeaus-Leistung zu erzielen”, so Tesla. “Unser Ziel für den speziell für die Nutzung auf geschlossenen Autocross- und Rennstrecken entwickelten Track Mode war einfach: Die selbe Motorleistung und das Drehmoment dazu nutzen, Kurvenfahrten auf der Strecke so natürlich wie die Vorwärts-Beschleunigung zu machen.”

Zentraler Aspekt des neuen Track Mode ist die Beeinflussung der Fahrzeug-Balance über die beiden jeweils vorne und hinten montierten E-Motoren des Model 3 Performance. Tesla wirbt damit, anders als herkömmliche Fahrerassistenzsysteme Funktionalität hinzuzufügen statt zu deaktivieren. Dadurch soll sich jeder auf der Rennstrecke “übermenschlich” fühlen können, nicht nur professionelle Fahrer.

Der Track Mode unterstützt Model-3-Besitzer mit mehreren Maßnahmen beim sportlichen Fahren. So wird mit Hilfe der Motoren auf Basis der Aktionen des Fahrers “in Millisekunden” die Drehung des Fahrzeugs beeinflusst. Durch stärkeres regeneratives Bremsen soll unter anderem für gesteigerte “Autorität” beim Fahren mit einem Gaspedal gesorgt und die Ausdauer der Bremsen gesteigert werden sowie die Batterie mehr Energie zurückgespeist bekommen.

Der Track Mode sorgt auch dafür, dass auf der Rennstrecke die Kühlung des Elektroantriebs optimiert wird. Dabei wird die Temperatur von Batterie und Antrieb vor der ersten sowie weiteren Fahrten gesenkt. Darüber hinaus kann das für den Alltagsbetrieb festgelegte thermische Limit für den Antrieb vorübergehend verschoben werden.

Abgerundet wird der Tesla Track Mode durch ein optimiertes Ansteuern der Räder in Kurvenfahrten. Das System verhindert dabei Schlupf und sorgt für möglichst viel Zugkraft.

Model-3-Besitzer in den USA erhalten laut Tesla ab heute das neue System via Over-the-Air-Update der Software aufgespielt. Im Rahmen kommender Aktualisierungen sollen weitere Funktionen und Verbesserungen implementiert werden.

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Daimler-Trucks-Manager über Tesla-Lkw: “Die beste Batterie-Lösung gewinnt”

Roger Nielsen verantwortet das Nordamerika-Geschäft von Daimler Trucks. Bei einer Branchenkonferenz äußerte er sich zuversichtlich, dass die Technik für elektrische Lastwagen schon bald alltagstauglich sein wird. Der Fortschritt bei Elektro-Lkw komme “schneller als erwartet” voran, sagte Nielsen.

Angesprochen auf Teslas Pläne für einen eigenen Strom-Laster erklärte Nielsen: “Die beste Batterie-Lösung wird gewinnen”, für Daimler Trucks stehe dabei der Energieverbrauch im Fokus. Nielsen sagte voraus, dass der Traditionshersteller im Jahr 2020 “die meisten” Elektrofahrzeuge im Nutzfahrzeug-Segment auf den Straßen haben wird.

Tesla hat für seinen 2019 startenden E-Lkw deutlich mehr Reichweite als die deutsche Konkurrenz in Aussicht gestellt. Nielsen glaubt, dass die bestehenden Kunden Daimler Trucks trotzdem treu bleiben werden. Ihm sei signalisiert worden, dass viele den Antrieb, nicht aber das Modell wechseln wollen, um für einen möglichst unkomplizierteren Übergang von Diesel- auf Elektroantrieb zu sorgen.

Teslas schwerer Batterie-Lastwagen soll um die 800 Kilometer mit einer Ladung schaffen. Anfang des Jahres hatte Daimler-Trucks-Vorstand Martin Daum erklärt, dass er die angekündigten Leistungsdaten für nicht realisierbar hält – sein Unternehmen plant vorerst mit um die 200 E-Kilometern Reichweite. Er berief sich bei seiner Kritik auf die jahrzehntelange Erfahrung von Daimler, dessen Lkw-Sparte der weltgrößte Hersteller von Lastwagen ist.

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Tesla beruft Robyn Denholm als Verwaltungsratschefin

Tesla hat wie in einer Vereinbarung mit der US-Börsenaufsicht SEC festgeschrieben einen Ersatz für Elon Musk im Verwaltungsrat des Elekroautobauers bestellt. Das bedeutet, dass Musk sich nicht mehr selbst beaufsichtigen wird.

Künftig agiert Robyn Denholm als Verwaltungsratschefin von Tesla, sie sitzt bereits seit 2014 im Verwaltungsrat des Unternehmens. Denholm wird damit zur obersten Kontrolleurin innerhalb von Tesla, Elon Musk bleibt weiter Firmenchef. “Ich glaube an dieses Unternehmen, ich glaube an seine Mission und freue mich darauf, Elon und dem Tesla-Team dabei zu helfen, nachhaltige Profitabilität zu erreichen und langfristige Aktionärswerte zu schaffen”, so Denholm.

Die SEC hat Tesla nach einer umstrittenen Ankündigung des Chefs auferlegt, den Posten des Verwaltungsratschefs neu zu besetzen. Die Behörde wirft Musk vor, “falsche und irreführende” Twitter-Nachrichten über einen möglichen Börsenrückzug veröffentlicht zu haben. Musk bestreitet die Vorwürfe der SEC, entschied sich nach anfänglichem Zögern im September aber zu einer Einigung. In Folge der Übereinkunft muss er seinen Posten als Verwaltungsratschef nach 15 Jahren bis mindestens 2022 ruhen lassen.

Musk hatte am 7. August getwittert, genügend Kapital zur Verfügung zu haben, um Tesla zu einem Kurs von 420 Dollar je Aktie von der Börse zu nehmen. Nach dem Tweet kam es zu starken Kursausschlägen. Nur wenig später ging Musk auf Abstand von seinem Vorhaben. Der 47-Jährige begründete dies damit, dass er den Aufwand und die entstehende Unruhe unterschätzt habe. Großinvestoren hätten sich zudem für eine Zukunft von Tesla als Aktiengesellschaft ausgesprochen.

Neben seinem Abtritt als Verwaltungsratschef muss Musk eine Geldbuße in Höhe von 20 Millionen Dollar zahlen und sich künftig zurückhaltender zu dem von ihm geführten Elektroauto-Hersteller äußern. Auch Tesla wird 20 Millionen Dollar Strafe an die SEC überweisen und zusätzlich zu der Berufung Denholms zwei neue unabhängige Verwaltungsmitglieder einsetzen.

Teslas neue Verwaltungsratschefin ist bislang auch Finanzchefin bei der australischen Telekommunikationsfirma Telstra. Nach Angaben von Tesla wird Denholm dieses Amt in den kommenden Monaten niederlegen.

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Tesla Model 3 boomt in den USA, deutsche Mittelklassewagen fallen deutlich zurück

Tesla setzt etablierte Anbieter von großen Limousinen in den USA bereits seit Jahren gehörig unter Druck. Aktuelle Zahlen zeigen, dass die Kalifornier den deutschen Premium-Herstellern BMW, Mercedes-Benz und Audi auch in der Mittelklasse dicht auf den Fersen sind.

Die Verkaufszahlen der Mittelklassewagen der drei deutschen Anbieter sanken im Oktober teils deutlich. So wies Audi nach Zahlen der ARD beim A4 mit 2267 Einheiten ein Minus von 21 Prozent auf. BMW registrierte beim 3er einen Rückgang von 23 Prozent auf 3445 Stück. Mercedes kam mit einem Absatzrückgang von sieben Prozent auf 5581 Stück noch vergleichsweise gut davon.

Bereits in den Monaten zuvor gingen die Absätze der deutschen Hersteller zurück: Von den drei angebotenen Mittelklassewagen wurden in den USA in diesem Jahr bis Oktober nur noch gut 117.000 Einheiten abgesetzt – knapp 26.000 Fahrzeuge weniger und ein Minus von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Anders als die deutschen Autobauer kann sich Tesla in den Vereinigten Staaten über steigende Absatzzahlen im Mittelklasse-Segment freuen: Der Elektroauto-Pionier lieferte im dritten Quartal 55.840 Einheiten des neuen Model 3 aus – im zweiten Quartal waren es erst 18.449 Stück.

Das Model 3 hat in seinem Segment bis auf weiteres keine Konkurrenz aus Deutschland zu fürchten – die hiesigen Premium-Marken konzentrieren sich neben Verbrenner-Fahrzeugen auf Elektroautos im SUV-Format. Dank letzterem Fahrzeugtyp haben sich BMW, Mercedes und Audi im Oktober in den USA über alle Modelle hinweg deutlich besser geschlagen. Doch auch hier droht Wettbewerb durch Tesla: Zusätzlich zum großen Model X ist für 2020 der Start des Kompakt-SUV Model Y geplant.

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Musk: Tesla baut keine Motorräder oder Scooter, aber eventuell E-Bikes

Tesla plant neben Elektroautos in diversen Formaten auch den Verkauf von Nutzfahrzeugen. Im Gespräch mit dem US-Blog Recode äußerte sich Firmenchef Elon Musk kürzlich zu möglichen elektrischen Zweirädern.

Der US-Hersteller brauche “ein paar weitere coole Produkte”, so Musk. Er betonte aber: “Wir werden kein Motorrad bauen.” Als Grund gab er an, dass er in seiner Jugend bei einem Unfall mit einem Geländemotorrad beinahe ums Leben gekommen wäre.

Neben E-Motorrädern und E-Fahrrädern gelten Elektro-Scooter in jeglicher Größe und Form als zentraler Trend von urbaner Mobilität. Auch letztere wird es bei Tesla mit Musk an der Spitze nicht geben. Scootern “fehlt es an Würde”, sagte der 47-Jährige.

Weder Angst noch Bedenken um das Image der Tesla-Kunden hat Musk, wenn es um Elektro-Fahrräder geht. Seinen Worten nach ist die Einführung eines solchen zweirädrigen Stromers durchaus realistisch: “Ich denke, wir könnten ein Elektro-Bike bauen”, so der Tesla-Chef.

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“Autopilot”-Nachrüstung künftig deutlich teurer

Teslas “Autopilot” erhält in den kommenden Wochen und Monaten weitere Funktionen. Für nächstes Jahr ist ein neuer Computerchip geplant, der dem Fahrerassistenzsystem vollautonomes Fahren erlauben soll. Wer die Ausstattung nicht beim Neuwagenkauf mitbestellt, muss künftig deutlich mehr Geld für die Nachrüstung zahlen.

Die Aktivierung der Option “Verbesserte Autopilot-Funktionalität” kostet nach der Auslieferung eines neuen Tesla statt zuvor 6200 Euro nun 8100 Euro. Tesla hat zudem den Hinweis hinzugefügt, dass es zu weiteren Preisanpassungen kommen kann. Für frühere Käufer soll für eine Nachrüstung der zum Zeitpunkt des Erwerbs ausgezeichnete Preis gelten. Ab Werk kostet der Autopilot weiter 6000 Euro.

Die verbesserte Autopilot-Funktionalität arbeitet mit vier Kameras statt einer. Tesla verspricht dadurch eine erhöhte Präzision, Redundanz und Erkennung von schnell herankommenden Fahrzeugen auf benachbarten Spuren. Die Kameras werden durch 12 Ultraschallsensoren ergänzt, die eine “360-Grad-Rundumüberwachung” der Fahrzeugumgebung ermöglichen.

Die “Verbesserte Autopilot-Funktionalität” ermöglicht es einem Tesla unter anderem, ohne Eingriff des Fahrers die Geschwindigkeit an den Verkehr anzupassen, die Spur zu halten oder automatisch zu wechseln, durch Autobahnkreuze zu navigieren und am Ziel von der Autobahn abzufahren. Auch das Suchen von Parklücken und Einparken soll der Autopilot übernehmen. Noch sind nicht alle Funktionen in allen Ländern verfügbar, die Aktivierung hängt Tesla zufolge von weiteren Tests und der Genehmigung durch die zuständigen Behörden ab.

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Musk verrät erste Details zur chinesischen “Gigafactory”

Tesla baut seit kurzem seine erste Batterie-“Gigafactory” außerhalb der USA. Der neue Standort in China soll die Kosten für Elektroautos der Kalifornier senken, um im Wettbewerb mit einheimischen Herstellern bestehen zu können. Firmenchef Elon Musk verriet nun erste Details zu der neuen Produktionsstätte.

Tesla wird alle Batteriemodule und -pakete, die derzeit an den Standorten in Kalifornien und Nevada hergestellt werden, auch vor Ort in China fertigen, teilte Musk auf Twitter mit. Die Batteriezellen sollen von mehreren lokalen Zulieferern bezogen werden, um die Nachfrage zeitnah decken zu können.

Auf seinem Heimatmarkt arbeitet Tesla exklusiv mit Panasonic zusammen, der japanische Elektronikkonzern hat in die gemeinsame Akku-Technik und die Gigafactory 1 bisher 1,6 Milliarden Dollar investiert. Panasonic hat kürzlich mitgeteilt, seinen US-Partner mit weiteren Mitteln unterstützen zu wollen. In China werden die Japaner einer von mehreren Batteriezell-Lieferanten sein.

Musk hob auf Twitter hervor, dass Panasonic entscheidend für die Leistung der in Kooperation finanzierten US-Fabrik verantwortlich sei. Zusammen mit den Zellfabriken der Japaner in Asien seien Panasonic und Tesla mittlerweile für um die 60 Prozent der weltweiten Produktion von Elektroauto-Batterien verantwortlich.

Auf die Frage, ob die unterschiedlichen Produzenten der Batteriezellen für den chinesischen Markt Einfluss auf die Effizienz der dort vom Band laufenden Elektroautos haben werden, antwortete Musk auf Twitter: “Angestrebt ist, dass sie mit den exakt selben Spezifikationen hergestellt werden.” Sollte es zu Abweichungen kommen, könne dies über die Anzahl der eingesetzten Zellen ausgeglichen werden.

Musk sagte weiter, dass für Teslas erklärtes Ziel der Massenfertigung von Elektroautos langfristig die lokale Produktion für lokale Märkte unabdingbar sei. Nur der Betrieb von Fabriken auf den jeweiligen Kontinenten ermögliche möglichst günstige Preise.

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