Musk verrät erste Details zur chinesischen “Gigafactory”

Tesla baut seit kurzem seine erste Batterie-“Gigafactory” außerhalb der USA. Der neue Standort in China soll die Kosten für Elektroautos der Kalifornier senken, um im Wettbewerb mit einheimischen Herstellern bestehen zu können. Firmenchef Elon Musk verriet nun erste Details zu der neuen Produktionsstätte.

Tesla wird alle Batteriemodule und -pakete, die derzeit an den Standorten in Kalifornien und Nevada hergestellt werden, auch vor Ort in China fertigen, teilte Musk auf Twitter mit. Die Batteriezellen sollen von mehreren lokalen Zulieferern bezogen werden, um die Nachfrage zeitnah decken zu können.

Auf seinem Heimatmarkt arbeitet Tesla exklusiv mit Panasonic zusammen, der japanische Elektronikkonzern hat in die gemeinsame Akku-Technik und die Gigafactory 1 bisher 1,6 Milliarden Dollar investiert. Panasonic hat kürzlich mitgeteilt, seinen US-Partner mit weiteren Mitteln unterstützen zu wollen. In China werden die Japaner einer von mehreren Batteriezell-Lieferanten sein.

Musk hob auf Twitter hervor, dass Panasonic entscheidend für die Leistung der in Kooperation finanzierten US-Fabrik verantwortlich sei. Zusammen mit den Zellfabriken der Japaner in Asien seien Panasonic und Tesla mittlerweile für um die 60 Prozent der weltweiten Produktion von Elektroauto-Batterien verantwortlich.

Auf die Frage, ob die unterschiedlichen Produzenten der Batteriezellen für den chinesischen Markt Einfluss auf die Effizienz der dort vom Band laufenden Elektroautos haben werden, antwortete Musk auf Twitter: “Angestrebt ist, dass sie mit den exakt selben Spezifikationen hergestellt werden.” Sollte es zu Abweichungen kommen, könne dies über die Anzahl der eingesetzten Zellen ausgeglichen werden.

Musk sagte weiter, dass für Teslas erklärtes Ziel der Massenfertigung von Elektroautos langfristig die lokale Produktion für lokale Märkte unabdingbar sei. Nur der Betrieb von Fabriken auf den jeweiligen Kontinenten ermögliche möglichst günstige Preise.

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