Tesla veröffentlicht neuen Model-Y-Teaser

Tesla stellt am 14. März in einem Livestream sein kommendes Elektroauto Model Y offiziell vor. Bisher gab es von dem Kompakt-SUV lediglich zwei Schattenbilder – nun wurde ein weiteres, allerdings immer noch getarntes Bild veröffentlicht.

Die Themenseite zum Model Y zeigt seit kurzem die erste Studioaufnahme des neuen Stromers. Die Frontscheibe des Vorserienfahrzeugs ist erkennbar größer und oben breiter als bei der Studie, die “Motorhaube” fällt weniger ab. Rechts und links sind nun zudem Seitenspiegel angebracht. Weitere Details lassen sich aufgrund der schlechten Lichtverhältnisse nicht erkennen.

Tesla hat sich beim neuesten Teaser zum Model Y einen Scherz erlaubt: Verdunkelte Bilder lassen sich mit Grafikprogrammen manipulieren, die Kalifornier haben aber vorgesorgt. Beim Aufhellen wird kaum mehr vom Model Y freigelegt, dafür erscheint im unteren Bereich “Nice Try” – übersetzt: “Netter Versuch”.

Tesla-Model-Y-Nice-Try

Wer das Model Y sehen will, muss also noch bis zum 14. März warten – hierzulande findet die Enthüllung um 4 Uhr morgens statt. Die wichtigsten Infos und Bilder werden kurz darauf bei Teslamag verfügbar sein.

Größer, weniger Reichweite als das Model 3

Konkrete Informationen zu Teslas drittem Großserien-Elektroauto gibt es bislang kaum. Es steht jedoch fest, dass das Model 3 die technische Basis liefert. Auch die Batterien werden die gleichen sein, die Reichweite soll allerdings etwas geringer ausfallen. Firmenchef Elon Musk hat zudem angekündigt, dass das Model Y “etwa 10 Prozent” größer als das Model 3 wird. Der Preis werde um 10 Prozent über dem der Limousine liegen.

In Großserie soll das Model Y ab Ende 2020 hergestellt werden. Die ersten Einheiten laufen voraussichtlich in der Gigafactory 1 in Nevada vom Band. Dort werden derzeit Batterien und Antriebstechnik für das Model 3 produziert. Für den chinesischen Markt bestimmte Model Y will Tesla direkt vor Ort in einer noch im Bau befindlichen Fabrik in Shanghai fertigen. Elon Musk geht für das Model Y von einem Potential von 500.000 bis zu einer Million Einheiten pro Jahr aus.

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Tesla schließt weniger Filialen und kündigt Preiserhöhung an

Tesla hat erst vor wenigen Tagen verkündet, seine Elektroautos nur noch online zu verkaufen und das Filialnetz bis auf einzelne Ausstellungsräume und Informationscenter aufzulösen. Die neue Vertriebsstrategie ermögliche es, die Preise für die angebotenen Stromer deutlich zu senken. Nun rudern die Kalifornier zurück.

Der Elektroautobauer teilte mit, “erheblich mehr” Geschäfte offen zu lassen als ursprünglich geplant. Zuletzt seien 10 Prozent der Verkaufspunkte geschlossen worden, da sie nur wenig Publikumsverkehr anziehen. Einige der Geschäfte an prominenten Standorten werden nun wieder geöffnet, allerdings mit weniger Personal. Der Entschluss gehe auf eine Überprüfung des Filialnetzes zurück, die in den kommenden Monaten fortgeführt werden soll.

Da mehr Geschäfte offen bleiben und damit Mehrkosten anfallen, erhöht Tesla die Preise für seine Elektroautos weltweit um durchschnittlich drei Prozent – Ende Februar gab es eine Senkung um zunächst sechs Prozent. “Wir schließen nur ungefähr halb so viele Filialen, die Kosteneinsparungen betragen daher nur ungefähr die Hälfte”, so das Unternehmen.

Interessenten können noch bis zum 18. März zu den aktuellen Preisen einen Tesla kaufen. Anschließend gilt die jetzt angekündigte Preiserhöhung. Der erst seit wenigen Tagen in den USA verfügbare Mittelklasse-Stromer Model 3 in der von vielen erwarteten Basisversion für 35.000 Dollar vor Steuern ist nicht von den Änderungen betroffen. Teurer werden dagegen höherpreisige Model 3 sowie das Model S und Model X.

Den Verkauf seiner Produkte will Tesla weiter nur noch online abwickeln. Die erhältlichen Elektroautos und Energielösungen können in den verbleibenden Filialen damit lediglich besichtigt werden. Die anwesenden Mitarbeiter helfen auf Wunsch dabei, den Kauf über das Telefon abzuwickeln.

Die zuletzt erweitere Rückgaberegelung für Neuwagen bietet Tesla auch künftig an: Die Elektroautos können innerhalb von sieben Tagen nach dem Kauf zurückgegeben werden. Zeigt der Tacho nicht mehr als 1600 Kilometer an, wird der volle Kaufpreis zurückerstattet. Auf Anfrage sind auch Probefahrten vor dem Kauf möglich. Darüber hinaus gibt es in den Filialen eine begrenzte Zahl an Tesla für die sofortige Mitnahme.

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Volkswagen-Chef räumt ein: “Tesla leistet gute Arbeit”

Volkswagen-Vorstandschef Herbert Diess hat in einem Interview über die Elektroauto-Offensive des Konzerns, die Automobilbranche und neue Herausforderer gesprochen. Wer bei der Mobilität der Zukunft der führende Anbieter sein wird, ist seiner Ansicht nach offen.

Ob große Hersteller wie Volkswagen oder aber aufstrebende Startups bei Elektroautos die Nase vorn haben werden, ist Diess zufolge noch “unklar”. Der Vorteil von neu gegründeten Autobauern wie etwa Tesla sei, dass diese ihr Geschäft von Null aufbauen und hochfahren können. Etablierte Autokonzerne müssten dagegen während des laufenden Betriebs auf die neue Antriebstechnik umstellen.

“Ich denke, Tesla leistet gute Arbeit”, sagte Diess im Gespräch mit der Financial Times. “Sie müssen sich nicht um Altlasten kümmern. Sie müssen sich nicht mit der nächsten Kraftstoff-Generation für Verbrennungsmotoren beschäftigen, dadurch können sie sich voll auf die Zukunft konzentrieren. Das ist ein Vorteil.” Volkswagen sei dafür beim Hochlauf der Fertigung im Vorteil, Startups hätten hier Probleme.

Bei der Software seien einige Wettbewerber “deutlich schneller”, Volkswagen hinke hier noch hinterher, so Diess weiter. “Aber wir sind gut mit Mengen, also haben wir eine Chance.” Der Volkswagen-Chef will sich künftig stärker an Apple orientieren. Der Tech-Gigant lässt sich mit Produktneuheiten eher Zeit, treibt die Einführung und Marktdurchdringung dann aber umso konsequenter voran. Trotz der großen Bedeutung von Software sieht Diess Apple weiter vor allem als Hardware-Unternehmen – ähnlich will er Volkswagen ausrichten.

“Das Produkt ist aufgrund der Software sehr ausgeklügelt. Man erzeugt durch das Software-Ökosystem eine hohe Kundenbindung, die Margen kommen aber am Ende durch das Hardware-Geschäft. Die Automobilbranche wird sich wohl sehr ähnlich entwickeln”, meinte Diess. Er geht davon aus, dass die Großserien-Kompetenz von Volkswagen später auch bei Software ein Wettbewerbsvorteil sein wird. “Wenn man Software auf 10 Millionen Autos aufspielen kann”, dann sei dies “einfach zehnmal günstiger im Vergleich zu einer Firma, die Software in eine Million Autos installiert”. Das sollte den Wolfsburgern “um 2023/2024 einen enormen Vorsprung gegenüber einem Startup-Unternehmen verschaffen”.

Volkswagen investiert zweistellige Milliardenbeträge in E-Mobilität. Unternehmensangaben nach wurden bereits Batterie-Aufträge im Wert von 40 Milliarden Euro vergeben – weitere Bestellungen sind geplant. Die hohen Summen und Mengen der E-Auto-Offensive sind laut Diess kein Garant für die Marktführerschaft: “Welche die großen Namen sein werden, kann ich nicht sagen. Es könnte Tesla sein, es könnte Apple sein, es könnte jemand aus China sein. Ich hoffe, dass es weiter Volkswagen sein wird – wir arbeiten hart dafür.”

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78 Prozent aller Model-3-Verkäufe fanden 2018 online statt

Tesla hat Anfang März verkündet, seine Autos in Zukunft exklusiv online zu vertreiben. Der Großteil der bestehenden Verkaufspunkte wird geschlossen, es soll nur noch einige wenige Ausstellungsräume und Informationscenter geben. In einer internen E-Mail nannte Firmenchef Elon Musk Details zu der Entscheidung.

Ausschlaggebend für die neue Strategie sei, dass der Mittelklassewagen Model 3 bisher zu teuer war. “Wir wissen, dass viele Menschen ein Model 3 kaufen wollen, es sich aber einfach nicht leisten können”, so Musk. Das Model 3 werde daher in den USA nun für 35.000 US-Dollar vor Steuern angeboten. Die Einsteigerversion war bereits zum Start der Baureihe Mitte 2017 angekündigt worden, ließ aber lange auf sich warten.

Um den Preis für das Model 3 zu drücken, spart Tesla im Vertrieb. In den kommenden Monaten sollen zahlreiche Geschäfte geschlossen und die Ausgaben für Vertrieb und Marketing “erheblich reduziert” werden. “Das Umstellen auf den Online-Verkauf ermöglicht es uns zusammen mit anderen Kosteneinsparungen, die Fahrzeugpreise durchschnittlich um etwa sechs Prozent zu senken”, erklärte Musk. “Das erlaubt es uns, den Preis von 35.000 Dollar für das Model 3 zu realisieren.”

Durch den neuen Fokus auf den Online-Verkauf werden bei Tesla zahlreiche Jobs überflüssig. Dies senkt zwar die Kosten, könnte laut Experten jedoch zu einem niedrigeren Absatz führen. Der Elektroautobauer sieht das aufgrund der bisher gemachten Erfahrungen anders. “Im letzten Jahr erfolgten 78 Prozent aller Bestellungen für das Model 3 online statt in einem Geschäft”, schrieb Musk in seiner jüngsten E-Mail an die Mitarbeiter. “Und 82 Prozent der Kunden haben ihr Model 3 ohne eine vorherige Probefahrt erworben.”

Einfacher, sorgenfreier Kauf & mehr Service

Um Interessenten, die sich noch nicht zum Kauf entschlossen haben, die letzten Zweifel zu nehmen, weitet Tesla seine Rückgaberegelung für das Model 3 aus: Das E-Auto kann nun bis zu sieben Tage nach dem Kauf zurückgegeben werden. Wer maximal 1000 Meilen (knapp 1600 km) gefahren ist, soll eine volle Rückerstattung erhalten.

In Nordamerika – und bald weltweit – können Kunden künftig einen Tesla “in etwa einer Minute” am Telefon ordern, verspricht Musk. Er ist überzeugt, dass der Vertrieb ohne Filialen Erfolg haben wird. “Die Kunden fühlen sich zunehmend wohl dabei, Käufe online zu tätigen, und das gilt besonders für Tesla – was eine Würdigung unserer Produkte ist.”

Die Verkäufer in den schon bald obsoleten Tesla Stores gelten als wichtiger Treiber für den bisherigen Erfolg der Kalifornier. Musk dankte ihnen in seinem Schreiben ausdrücklich für das bisher Geleistete, verwies aber auf die Notwendigkeit der neuen Vertriebsstrategie. Er unterstrich: “Das ist eine harte Entscheidung, sie ist aber nötig, um unsere Autos erschwinglicher zu machen.”

Während der Verkauf vor Ort eingestellt und das Vertriebsteam drastisch reduziert werden, soll es in den Bereichen Service und Produktion umfangreiche Investitionen geben und die Belegschaft insgesamt weiter wachsen. Welche Mitarbeiter neue Aufgaben erhalten und welche das Unternehmen verlassen müssen sowie neue Details zu der Umstrukturierung will Musk zu einem späteren Zeitpunkt mitteilen.

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Tesla sichert sich frisches Kapital für China-Gigafactory, neues Drohnen-Video

Neben der Expansion mit dem Model 3 nach Europa steht bei Tesla in diesem Jahr der chinesische Markt im Fokus. Die Volksrepublik gilt als größter Zukunftsmarkt für Elektroautos, Tesla baut daher in Shanghai seine erste “Gigafactory” außerhalb der USA. Das Projekt kommt offenbar gut voran.

Tesla teilte mit, sich ein Darlehen von rund 520 Millionen Dollar von mehreren chinesischen Banken gesichert zu haben. Mit dem Geld soll die erste Phase der Gigafactory 3 vorangetrieben werden. Die Fabrik befindet sich seit Anfang 2019 im Bau, derzeit wird aktuellen Videos nach das Fundament gelegt. Laut Regierungsvertretern könnte die Produktionsstätte schon diesen Mai den Betrieb aufnehmen.

Tesla will in der Volksrepublik ab Ende des Jahres für den dortigen Markt 3000 Model 3 pro Woche herstellen. Mit geplanten Investitionen von um die zwei Milliarden Dollar soll die Fertigungsstätte weiter ausgebaut werden. Später soll in Shanghai auch das neue Kompakt-SUV Model Y von den Bändern laufen.

Firmenchef Elon Musk hatte im letzten Jahr erklärt, 2019 schwarze Zahlen anzustreben und kein neues Kapital am Aktienmarkt mehr aufnehmen zu wollen. Inn China setzt das Unternehmen daher nun offenbar auf Kredite. In diesem Quartal erwartet Tesla aufgrund von Einmalaufwendungen und Umstrukturierungsmaßnahmen, dass anders als in den beiden vorangegangenen Quartalen keine Gewinne gelingen. Im Restjahr soll es dann wieder schwarze Zahlen geben.

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Tesla erhöht Leistung und Topgeschwindigkeit des Model 3

Tesla hat vor wenigen Tagen bekanntgegeben, die Leistung bereits ausgelieferter Model 3 im Rahmen einer Software-Aktualisierung zu verbessern. Die Spitzenleistung aller Fahrzeuge wird sich demnach um mehrere Prozentpunkte erhöhen. Nun gibt es weitere Details.

Firmenchef Elon Musk kündigte an, dass das Update “später diesen Monat” kommen wird. Die Leistung werde sich um etwa fünf Prozent verbessern, die Höchstgeschwindigkeit um 10 km/h. In einer früheren Mitteilung hieß es zudem, dass die Reichweite von Model 3 in der Version “Long Range” mit Heckantrieb von 499 auf 523 Kilometer und die Höchstgeschwindigkeit der sportlichen “Performance”-Version von 250 auf 261 km/h zunehmen wird.

Musk ergänzte später noch, dass auch Elektroautos vom Typ Model S schon bald eine höhere Spitzengeschwindigkeit erreichen werden – statt bisher maximal 250 km/h sollen nun ebenfalls bis zu 261 km/h möglich sein. Für welche Versionen und Modelljahre dies gilt, ist unklar – die Höchstgeschwindigkeit ist neben der Reichweite und Beschleunigung eines der zentralen Unterscheidungsmerkmale der Tesla-Stromer.

“Wir haben das Model 3 Performance auf 250 km/h limitiert. Hierbei handelte es sich nicht um ein physisches, sondern ein elektronisches Limit. Nach vielen Tests glauben wir nun, dass wir dieses Limit um 10 km/h verschieben können”, so Musk mit Blick auf die Sportversion des Model 3. Um die höhere Geschwindigkeit zu erzielen, “drehen sich die beiden Elektromotoren schneller”, erklärte er. “Ich glaube, sie kommen jetzt auf um die 19.000 rpm (Umdrehungen pro Minute, d. Red.).”

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Neue Tesla-Schnelllader “V3 Supercharger” schaffen bis zu 250 kW

Tesla hat die dritte Schnelllader-Generation für sein unternehmenseigenes Ladenetz vorgestellt – den “V3 Supercharger”. Die Technik wurde komplett neu entwickelt und ermöglicht das Laden mit bis zu 250 kW. Anders als bisher müssen sich Fahrzeuge den Strom nicht mehr mit parallel angeschlossenen Elektroautos teilen – geladen wird so schnell, wie es die jeweilige Batterie erlaubt.

Das Model 3 in der Ausführung “Long Range” soll an V3 Superchargern im Idealfall bei einer Laderate von rund 1600 Kilometern pro Stunde Energie für knapp 120 Kilometer in fünf Minuten laden können. Zusammen mit weiteren Verbesserungen soll sich die Wartedauer an Superchargern zukünftig um durchschnittlich 50 Prozent verkürzen. Die von den meisten Kunden zu erwartende Ladezeit an V3 Superchargern wird sich laut Tesla bei um die 15 Minuten einpendeln.

Um die Wartedauer zu reduzieren, wird diese Woche auch die neue Funktion “On-Route Battery Warmup” aktiviert: Lotst das Navigationssystem einen Tesla zu einem Supercharger, wärmt sich das Batteriesystem des Elektroautos “intelligent” auf. Das sorgt dafür, dass beim Start des Ladevorgangs die optimale Akkutemperatur vorliegt. Die Ladezeit soll sich dadurch durchschnittlich um 25 Prozent verkürzen

“Die Kombination aus einer höheren Spitzenleistung mit V3, individueller Energiezuweisung an allen Supercharger-Standorten und On-Route Battery Warmup ermöglicht es den Kunden, in der Hälfte der Zeit zu laden”, so Tesla. Das Unternehmen könne dadurch mehr als doppelt so viele Ladevorgänge pro Stunde abwickeln.

Tesla kündigte weiter an, dass bereits installierte Supercharger der zweiten Generation in den kommenden Wochen für eine Ladeleistung von bis zu 145 kW freigeschaltet werden. Das Ladenetz besteht aktuell aus rund 1440 Supercharger-Stationen mit fast 12.900 Ladeplätzen.

Tesla-V3-Supercharger -Ladezeit
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Der Elektroautobauer erklärte abschließend, dass weitere Investitionen in das Supercharger-Netz geplant sind. Das Ziel sei, in allen offiziellen Märkten eine Abdeckung von 100 Prozent zu bieten. In diesem Jahr will Tesla “Tausende neue Supercharger” installieren. Durch den Ausbau und die leistungsfähigere Technik könne das Schnellladenetz problemlos mit dem 2019 erwarteten Wachstum Schritt halten.

Die ersten zu Testzwecken errichteten V3 Supercharger sind seit dieser Woche in Kalifornien in Betrieb und sollen nach und nach mehr Tesla-Kunden zugänglich gemacht werden. Zunächst stehen die neuen Schnelllader Fahrern eines Model 3 zur Verfügung, die im Rahmen einer Software-Aktualisierung für die Nutzung freigeschaltet werden. Im Laufe des zweiten Quartals sollen alle Tesla-Autos V3 Supercharger nutzen können. Auch die Ladegeschwindigkeit des Model S und Model X soll demnächst erhöht werden – in welchem Umfang, ist noch unklar.

Die ersten V3 Supercharger für den Serienbetrieb will Tesla nach abschließenden Praxistests im April aktivieren. Der Hochlauf beschränkt sich zunächst auf Nordamerika, Europa steht ab dem vierten Quartal 2019 auf dem Programm. Europäischen Kunden stellt Tesla ab Ende des Jahres eine Supercharger-Abdeckung von über 99 Prozent in Aussicht – in den USA sei dies bereits heute der Fall.

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Wettbewerbszentrale: Tesla soll Preisangabe für den deutschen Markt ändern

Tesla gibt in seinem Online-Konfigurator zwei Preise an: den tatsächlichen bei Barzahlung, Finanzierung oder Leasing sowie eine Angabe “nach Steuervergünstigungen und Kraftstoffkosten-Einsparungen”. Letzteres stellt in Deutschland laut der Wettbewerbszentrale einen Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht dar.

Mit seiner hierzulande unüblichen Preisangabe will Tesla in den Fokus rücken, welche Kosten für die Kunden nicht anfallen – etwa die für Benzin oder mögliche Steuervorteile für Elektroauto-Besitzer. Beim Barkauf des Model S liegt die Differenz zwischen dem tatsächlichen Preis und dem “nach Steuervergünstigungen und Kraftstoffkosten-Einsparungen” bei 7000 Euro, beim Model X bei 5500 Euro und beim Model 3 bei 5000 Euro. Für Finanzierung und Leasing wird eine reduzierte monatliche Rate angezeigt.

Tesla verstößt mit seiner Preisdarstellung gegen das Wettbewerbsrecht, berichtet die Automobilwoche. Das gehe aus einer Mitteilung der Wettbewerbszentrale hervor, die der Branchenzeitung vorliegt. Tesla muss nun offenbar die Darstellung der Preise für den deutschen Markt anpassen – spätestens ab dem 20. März 2019 dürfen diese nicht mehr “nach Steuervergünstigungen und Kraftstoffkosten-Einsparungen” angegeben werden.

Die Wettbewerbszentrale hat Tesla der wegen “Irreführung potentieller Interessenten” und Verstoß “gegen die Preisangabenverordnung” abgemahnt. Die über einen Zeitraum von fünf Jahren geschätzte Kraftstoffkosteneinsparung sei “willkürlich und intransparent”, sagte Andreas Ottofülling, Rechtsanwalt bei der Wettbewerbszentrale, der Automobilwoche. Die Preisangabe widerspreche “jeglichen Grundsätzen von Preiswahrheit und Preisklarheit”.

Tesla hat mittlerweile eine Unterlassung abgegeben, teilte die Wettbewerbszentrale mit. Der US-Hersteller hat demnach vor, innerhalb der gesetzten Frist die Preisangaben auf der deutschen Website anzupassen. Gibt es keine Änderungen, droht eine Vertragsstrafe in noch unbekannter Höhe.

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Musk: Großserienfertigung der Model-3-Basisversion erst “zur Jahreshälfte”

Tesla bietet seit Anfang März in den USA die von vielen erwartete Einsteigerversion des Model 3 an. Bis der ab 35.000 Dollar vor Steuern erhältliche Stromer in nennenswerter Stückzahl auf die Straßen kommt, könnte es noch einige Zeit dauern.

Firmenchef Elon Musk äußerte sich diese Woche auf Twitter zu der Produktion der neuen Model-3-Variante. Er erklärte, dass die ersten Einheiten im März von den Bändern rollen werden, die Großserienfertigung beginne jedoch nicht vor Mitte des Jahres. Musk unterstrich, dass es “extrem schwierig” sei, den genauen Hochlauf der Produktion vorherzusagen.

Tesla hatte mit Blick auf das Model 3 mit “Standard-Reichweite” zuletzt immer wieder betont, dass für den in Aussicht gestellten Basispreis Produktionsoptimierungen und Kostensenkungen nötig seien – die Bekanntgabe der Einführung des günstigeren Model 3 kam daher für viele überraschend. Einzelne Kunden sollen die Einsteigerversion bereits in zwei bis vier Wochen erhalten.

Um den neuen Grundpreis für sein Massenmarkt-Elektroauto zu realisieren, verlegt Tesla den Verkauf komplett ins Netz. Die aus der Aufgabe der meisten Geschäfte und der Entlassung von Vertriebsmitarbeitern resultierenden Einsparungen dürften sich erst in einigen Monaten bemerkbar machen. Angesichts der Umstrukturierungsmaßnahmen erwartet Tesla für dieses Quartal anders als geplant keinen Gewinn. In den darauf folgenden Monaten solle dies aber wieder der Fall sein.

Wann genau das Model 3 auch in Europa erschwinglicher wird, ist noch offen. Musk hat angedeutet, dass es um die sechs Monate dauern wird. Der Preis soll 25 Prozent oder mehr über dem für das US-Fahrzeug liegen – also wohl bei um die 43.000 bis 46.000 Euro. Um die Nachfrage in Europa und mittlerweile auch China befriedigen zu können, will Tesla die Fertigungsmenge für das Model 3 in diesem Jahr weiter erhöhen – von zuletzt um die 5000 auf 7000 Fahrzeuge pro Woche.

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Tesla will 2019 bis zu 600.000 Elektroautos bauen, Profitabilität in Q1 unwahrscheinlich

Tesla hat diesen Monat die Preise für seine Elektroautos teils deutlich gesenkt und die Umstellung auf den Online-Verkauf bekanntgegeben. Der Absatz könnte durch das erschwinglichere Angebot in diesem Jahr höher als bisher angenommen ausfallen.

Firmenchef Elon Musk teilte im Gespräch mit Investoren und Analysten mit, dass Tesla 2019 zwischen 420.000 und 600.000 Elektroautos bauen wird. Im letzten Quartalsbericht der Kalifornier war noch von 360.000 bis 400.000 ausgelieferten Stromern die Rede – die Produktion liegt meist etwas höher. Im Februar hatte Musk getwittert, dass 2019 um die 500.000 Elektroautos produziert werden. Später stellte er klar, dass er die hochgerechnete Jahresproduktion ab Ende 2019 meinte.

Teslas aktualisierte Produktionsplanung für dieses Jahr von bis zu 600.000 Fahrzeugen setzt sich aus 70.000 bis 100.000 Einheiten der Limousine Model S und des SUV Model X zusammen. Für den Mittelklassewagen Model 3 geht Musk von 350.000 bis 500.000 Fahrzeugen aus. “Die untere Grenze liegt also bei 350.000 plus 70.000 und die obere Grenze bei 500.000 plus 100.000”, so der Tesla-Chef. Er betonte, dass das Unternehmen “keine Glaskugel” besitze.

Die gestiegenen Erwartungen für das laufende Jahr dürften maßgeblich mit der Verfügbarkeit des Model 3 in der neuen Grundversion für 35.000 Dollar vor Steuer in den USA zusammenhängen. Hinzu kommen weltweite Preisnachlässe bei Model S und X – die beiden Stromer sind seit wenigen Tagen teilweise um über 10.000 Euro günstiger.

Tesla hat im letzten Jahr erstmals seit längerer Zeit wieder Quartalsgewinne erreicht. Das Ziel, auch 2019 schwarze Zahlen zu schreiben, wurde angesichts der jüngsten Preisanpassungen und anhaltenden Umstrukturierung des Elektroautobauers zunächst zurückgestellt.

“Da in Q1 viel passiert, zahlreiche Einmalaufwendungen anfallen und es viele Herausforderungen bei der Lieferung von Fahrzeugen nach China und Europa gibt, erwarten wir nicht, in Q1 profitabel zu sein. Wir gehen jedoch davon aus, dass Profitabilität in Q2 wahrscheinlich ist”, so Musk.

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