Neue Version der Tesla-App für Mobilgeräte kann Fenster öffnen und schließen

Mit einem Update für seine Mobile-App hat Tesla einigen Besitzern seiner Fahrzeuge neue Möglichkeiten für die Steuerung von Funktionen auf Entfernung gegeben. Davon berichten Tesla-Fahrer, die Mitglieder im „early access program“ des Unternehmens sind und deshalb Software-Updates früher erhalten.

Auch für normale Kunden steht ein Update der App (auf die Version 3.10.0) zur Verfügung, doch bei ihnen werden die neuen Funktionen offenbar vorerst nicht angezeigt. Möglicherweise gibt es sie nur in Verbindung mit der neuen Version V10 der Tesla-Fahrzeugsoftware, die bisher ebenfalls „early access“-Mitgliedern vorbehalten war.

„V10 mit den neuen Updates für die Tesla-App schließt Fenster und mehr“, meldete der Nutzer coptertube jetzt auf Twitter und demonstrierte dies mit einem kurzen Video. Außerdem ist es mit neuer Fahrzeug- und Mobil-Software jetzt möglich, auf Entfernung die Scheiben-Entfrostung einzuschalten; bislang konnte man mit der App lediglich die Klimaanlage anschalten und die Temperatur für sie einstellen.

Ein anderer Twitter-Nutzer bestätigte, dass mit der neuen App-Version bei den ersten Teslas drahtlos die Fenster geöffnet und geschlossen werden können. Er hatte in diesem April in einem Tweet an Elon Musk um diese Funktion gebeten und bedankte sich jetzt dafür. Kurz darauf kam schon die Antwort des Tesla-CEO: „Gern geschehen. Feature-Anfragen sind immer gern gesehen.“

Die größte Änderung an der App aber ist laut dem Blog Electrek, dass sie seit dem Update auch eine Bedienoberfläche für die deutlich erweiterte Funktion Summon („Herbeirufen“) enthält. Diese wird ebenfalls mit der Software-Version V10 veröffentlicht und kann Tesla-Autos auf Anforderung auf Entfernungen von bis zu 50 Metern zu ihren Besitzern fahren lassen. Die breite Veröffentlichung von V10 hat in dieser Woche begonnen.

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Umfrage: 90 Prozent der Besitzer von Model 3 fühlen sich mit Tesla-Autopilot sicherer

Das Autopilot-System in den Elektroautos von Tesla soll bis Ende des Jahres technisch so weit entwickelt sein, dass es alle Funktionen für vollständig autonomes Fahren umfasst. Kritiker erklären dies für unmöglich und verweisen zur Begründung auf zum Teil gefährliche Fehler, die Teslas teilautonomer Autopilot in der heutigen Praxis macht. In einer großen Umfrage bestätigten jetzt viele Besitzer von Model 3, dass das System manchmal brenzlige Situationen herbeiführt. Trotzdem sagte mit mehr als 90 Prozent die überwältigende Mehrheit, dass sie das Fahren mit Autopilot als ingesamt sicherer empfindet.

Dies sind Ergebnisse einer Online-Umfrage der Nachrichtenagentur Bloomberg unter Besitzern von Model 3, bei der nach ihren Angaben von Ende Mai bis Ende Oktober knapp 5000 Tesla-Fahrer einen umfangreichen Fragebogen ausgefüllt haben. Zuvor hatte Bloomberg bereits eine erste Teilauswertung veröffentlicht. Aus dieser ging unter anderem hervor, dass die Fehlerquote beim Model 3 – nach einem scharfen Anstieg mit Beginn der internationalen Auslieferungen im Februar 2019 – deutlich gesunken ist und im dritten Quartal 2019 um 44 Prozent unter dem Wert vor einem Jahr lag.

Dem jetzt veröffentlichten Teil der Auswertung zufolge gaben 13 Prozent der Teilnehmer an, der Autopilot habe sie schon mindestens einmal in eine gefährliche Situation gebracht. Mehrfach wurde zum Beispiel erwähnt, dass das System plötzliche Vollbremsungen ohne erkennbaren Anlass auslöste. Auf der anderen Seite aber sagten 28 Prozent der Teilnehmer, also ein doppelt so hoher Anteil, der Autopilot habe sie schon aus einer gefährlichen Situation gerettet. Sechs Personen gaben ihm laut Bloomberg eine Mitschuld an Kollisionen – und neun sagten, er habe ihr Leben gerettet.

„Neue Funktionen, die anfangs grob und unzuverlässig erscheinen, können sich innerhalb von Wochen grundlegend verändern“, erklärt Bloomberg zum Autopilot-System. Die neuronalen Netze von Tesla bräuchten Training, weshalb neue Funktionen zunächst nur für ausgewählte „Early Access“-Kunden verfügbar gemacht werden. Mit den von deren Fahrzeugen gesammelten Praxisdaten werde das System dann weiter optimiert.

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Größte Polizei im US-Bundesstaat Pennsylvania zeigt Interesse an Tesla Model Y

Mit guten Fahrleistungen, geringer Lautstärke und niedrigen Unterhaltskosten sind Elektroautos nicht nur für private Nutzer interessant. Während Transportunternehmen noch auf ein passendes Angebot von Tesla warten müssen, greifen zumindest staatliche Kunden bei den Pkw des Unternehmens bisweilen schon zu. Bald könnte ein weiterer hinzukommen: Sein Büro werde ernsthaft erwägen, „energieeffiziente Model Ys auf die Straße zu bringen“, kündigte der Sheriff von Allegheny County im US-Bundesstaat Pennsylvania jetzt auf Facebook an,

Das Allegheny County Sheriff Office ist laut Wikipedia die größte Polizeibehörde des Bundesstaats und mit 191 Beamten für 1,2 Millionen Einwohner zuständig. Auf seiner Facebook-Seite informierte der Sheriff über eine anstehende Probefahrt mit dem Model 3, „in der Hoffnung, dass wir Teslas in unsere Flotte aufnehmen können“. Das Büro sei schon immer umweltbewusst gewesen und wolle gleichzeitig den Bürgern den bestmöglichen Service bieten.

Pennsylvania wäre nicht der erste Bundesstaat der USA, in dem Autos von Tesla zum Einsatz kommen. So nahm die Polizei von Bargersville in Indiana in diesem Jahr ein Model 3 in Betrieb und will vier weitere anschaffen. Laut dem Blog Electrek gibt es weltweit etwa ein Dutzend Polizeibehörden, die Elektroautos von Tesla einsetzen, auch in Luxemburg und in der Schweiz. Außer in Indiana handele es sich dabei stets um die Premium-Modelle S oder X, die schon länger verfügbar sind als das Model 3.

Mit dem Model Y würden Polizeibehörden eine weitere Option bekommen, die bezahlbarer ist als Model S und Model X, und zugleich etwas geräumiger als das Model 3. Wie der Sheriff von Allegheny County erklärte, ist eine Voraussetzung für die Anschaffung von Model Y, ob sie „bezahlbar und kosteneffektiv“ sind. Um wie viele Fahrzeuge es geht, schrieb er allerdings nicht.

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Tesla erreicht bei britischer Zuverlässigkeitsumfrage den vierten Platz

Bei der alljährlichen Umfrage der britischen Zeitschrift What Car? zur Zufriedenheit von Autokäufern hat es Tesla als einziges US-Unternehmen (und einziger reiner Elektroauto-Hersteller) in die Top-Ten der zuverlässigsten Auto-Marken geschafft. Mit einer durchschnittlichen Bewertung der Zuverlässigkeit von 96,9 Prozent erreichte Tesla den vierten Platz knapp hinter Suzuki. Davor liegen noch Toyota (97,7 Prozent) und mit dem Traumwert von 99,3 Prozent Lexus.

Für die Bewertungen hat What Car? nach eigenen Angaben in diesem Jahr die Rückmeldungen von 18.119 Lesern über ihre Autos ausgewertet. Dabei wurde erfasst, welche Probleme bei ihnen in den vergangenen Monaten auftraten, wie lang die Reparatur dauerte und wie teuer sie war. Auf diese Weise kamen Daten zu 218 Modellen von 31 Herstellern zusammen, aus denen eine Zuverlässigkeitsbewertung für die einzelnen Marken und Modelle berechnet wurde. Die Modelle wurden für die Ranglisten dann in zehn Klassen unterteilt, die Marken dahinter in einer Gesamtliste bewertet.

Bei den Modellen ist von Tesla nur das Model S in der Zuverlässigkeitsrangliste von What Car? zu finden. Mit einer Bewertung von 98,9 Prozent steht es in der Klasse „Hybrid- und Elektroautos“ auf Platz 6 unter insgesamt 14 Modellen. Erster ist hier zusammen mit dem Toyota Yaris Hybrid der Lexus CT, beide mit nicht weniger als 100 Prozent, gefolgt vom Lexus NX mit 99,7 Prozent. Letzter in der Elektro-Klasse wurde Renault Zoe (82,3 Prozent)

Mit dem Kia Soul gab es nur noch ein weiteres Auto, das neben Lexus CT und Toyota Yaris die Bestbewertung von 100 Prozent erreichte. Wie What Car? anmerkt, handelt es sich bei den beiden japanischen Autos um Hybridmodelle – zwei der drei zuverlässigsten Autos in der Umfrage 2019 kämen also aus dieser Klasse, und die Leser-Antworten zum Kia Soul hätten sich teilweise auf dessen elektrische Version bezogen.

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Tesla beginnt offenbar mit Erfassung von mobiler Datennutzung

Eigentlich sollten Kunden, die sich im Jahr 2014 ein Auto von Tesla gekauft haben, längst für die Nutzung der darin eingebauten Mobilfunkkarte bezahlen. Damals hatte das Unternehmen laut dem Blog Electrek mitgeteilt, dass bei neuen Model S (das Model X gab es damals noch nicht) von nun an nur noch vier Jahre lang kostenloser Mobilfunk enthalten sei. Rechnungen wurden später trotzdem nicht verschickt – aber jetzt soll Tesla zumindest begonnen haben, das Datenvolumen zu erfassen, das von seinen Fahrzeugen beziehungsweise deren Fahrern verursacht wird.

„Einige Eigentümer berichten, dass Tesla anfängt, einen Zähler für die Datennutzung in ihren Autos anzuzeigen“, schreibt Electrek und veröffentlichte ein von einem Leser eingesandtes Bild. Es zeigt das Display in einem Model 3 mit großer Reichweite, auf dem unter dem Meilenstand „0.00 / 50.00 GB“ zu sehen ist. Vermutlich steht 0.00 für die bislang verbrauchten Daten und 50.00 für irgendein Limit, das Tesla bislang nicht kommuniziert hat. Allerdings dürfte bei einem Auto mit laut Anzeige fast 20.000 Meilen auf dem Tacho mehr als nur maximal einige Megabyte übertragen worden sein.

Bis zu der folgenlosen Mitteilung von 2014 wurden alle Autos von Tesla stillschweigend mit eingebauter und kostenlos zu nutzender Sim-Karte ausgeliefert. Im vergangenen Sommer dann kündigte das Unternehmen ein „Premium Connectivity Package“ und analog dazu ein „Standard Connectivity Package“ an. Das erste Paket ist bei den meisten Modellen mit enthalten, nur nicht beim Model 3 in der Basisversion.

Beim Standard-Paket ist die Datennutzung auf einfache Karten und Navigation sowie kritische Software-Updates beschränkt. Bei Premium sind zusätzlich Live-Verkehrsdaten, Musik-Streaming, Internet-Surfen und Updates aller Art drahtlos möglich. Laut Electrek hat Tesla-CEO Elon Musk angekündigt, dass es bald eine Upgrade-Möglichkeit von Standard- zu Premium-Paket geben soll. Als Preis werden etwa 100 Dollar pro Jahr erwartet.

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Tuning-Firma stellt straßenzugelassenen Radikal-Umbau für Model 3 vor

Das auf Tesla spezialisierte Unternehmen Unplugged Performance hat auf der Tuning-Messe Sema in Las Vegas einen radikalen Umbau eines Model 3 vorgestellt. Das als Model 3 Ascension R bezeichnete Projekt wurde für den YouTuber und Tesla-Fan Erik Strait realisiert, berichtet das britische Magazin TopGear. Das auffällige Fahrzeug sei das Ergebnis von „Wochen an Mannstunden und tausenden Dollar“, die in ein Model 3 von der Stange gesteckt worden seien.

Mit einer Tieferlegung und einem Karosserie-Kit aus Carbon wurde das in mattgrau folierte Elektroauto niedriger und optisch länger gemacht, was es aggressiver erscheinen lässt. Großen Anteil daran hat auch der Heckflügel, der vor allem in der Ansicht von hinten heraussticht – und weil er offenbar auf dem original Spoiler des Model 3 Performance aufsetzt, ein wenig drangebastelt wirkt.

Außerdem fährt das Model 3 Ascension R laut TopGear auf geschmiedeten Felgen im Format 20 Zoll (wie beim Performance-Modell ab Werk) und wird mit Bremsscheiben aus Karbonkeramik gestoppt. Innen finden sich Rennsitze für Fahrer und Passagiere. Am Antriebsstrang wurden keine Veränderungen vorgenommen.

Ben Scheffer, der CEO von Unplugged Performance, „sprach von einer gut überlegten Vision, die es schafft, auf dem schmalen Grad zwischen Rennwagen und Einkaufsauto zu wandeln“. Denn trotz der auffälligen Modifikationen sei das Model 3 weiter für den Straßenverkehr zugelassen. Die Kosten für den kompletten Umbau beziffert Scheffer laut Bloomberg auf etwa 35.000 Dollar. Er werde für jeden Kunden individuell vorgenommen, sodass keine zwei Model 3 dieser Art genau gleich aussehen würden.

Unplugged Performance bietet seit dem Model S Modifikationen an Autos von Tesla an und hat mit dem Model 3 sein Angebot vergrößert. Manche seiner Kits sollen sogar die Aerodynamik der Elektroautos weiter verbessern und dadurch ihre Reichweite vergrößern.

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Niederländisches Tesla Model X an Düsseldorfer Ladestation in Brand gesetzt

Der Besitzer eines Tesla Model X aus den Niederlanden hat ein Foto seines Fahrzeug mit schweren Brandschäden an der Seite veröffentlicht. Nach seinen Angaben stand es vergangene Woche über Nacht an einer öffentlichen Ladestation im Düsseldorfer Stadtteil Pempelfort, während er mit seiner Familie in einer gemieteten Wohnung übernachtete. „Tesla-Hass ist eine Realität“, schrieb er auf Twitter unter anderem an Tesla-CEO Elon Musk und den Moderator des Elektro-Podcasts Ride the Lightning.

Nähere Angaben zu den Umständen und zum Schaden machte der Tesla-Besitzer nicht. Er sei auf Geschäftsreise in Düsseldorf mit vielen Terminen gewesen und auf einer Messe. Die Tat sei wohl am frühen Donnerstagmorgen passiert. Nach dem einzigen veröffentlichten Foto zu urteilen, könnte ein Brandbeschleuniger unter die rechte Flügeltür des grauen Model X gelegt worden sein; dies wäre nicht die Seite, an der sich der Ladeanschluss des Elektroautos befindet.

Auch fing das Tesla-SUV offenbar nicht wirklich Feuer. Auf dem Foto ist zwar zu sehen, dass die Tür-Seitenleiste aus Plastik komplett fehlt und geschmolzen unter das Auto geflossen zu sein scheint. Auch das Blech sieht vor allem direkt neben dem hinteren Rad in Mitleidenschaft gezogen aus, hat aber weitgehend seine Form behalten, der Reifen wirkt ebenfalls noch intakt. Allerdings scheinen unten an der Tür Rohre herauszustehen, möglicherweise aus der Konstruktion der Flügeltür.

Die Besitzer von Teslas (und anderen Luxusautos) haben gelegentlich mit derlei sinnlos erscheinenden Aktivitäten zu tun. In Deutschland war von gezielt angesteckten teuren Autos allerdings länger nicht viel zu hören. Die von Tesla haben normalerweise den Vorteil, dass sie mit einem Wächter-Modus Beschädigungen im geparkten Zustand zumindest dokumentieren können. Bei dem Vorfall jetzt in Düsseldorf geschah dies aber offenbar nicht.

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Nach Kritik und Missbrauch: Tesla-CEO Musk fährt Verkaufsanreize zurück

Nachdem Mitte September bekannt wurde, dass Tesla den Absatz seiner Elektroautos mit zwei Jahren freiem Supercharging und kostenlosen Extras bis zum Ende des Quartals anzuschieben versucht, hat CEO Elon Musk jetzt offenbar Änderungen bei diesen Anreizen verfügt. Den Mitarbeitern sei erklärt wurden, dass sie die Anreize missbraucht hätten, und ihnen wurde die Entscheidungsbefugnis darüber entzogen, berichtet der US-Blog Electrek.

Zuvor konnten Tesla-Verkäufer Interessenten für Model 3, Model S und Model X bis zu zwei Zusatzausstattungen ohne Preisaufschlag anbieten. Voraussetzung dafür war eine Auslieferung vor Ende September und zudem, dass der Kunde eigentlich ein Fahrzeug ohne die Extras kaufen wollte. Nur in diesem Fall sollten Verkäufer das Angebot machen, dass diese kostenlos geliefert werden. Die Idee dahinter war vermutlich, auf diese Weise bereits produzierte Fahrzeuge schneller verkaufen zu können.

Allerdings lässt sich das Angebot auch missbräuchlich nutzen. Kunden könnten sich informieren, welche Fahrzeuge mit Extras bei Tesla im Bestand stehen, und dann behaupten, eines ohne die Extras kaufen zu wollen, die sie dann kostenlos bekämen. Auch Verkäufer könnten Kunden dabei unterstützen. Genau dazu scheint es gekommen zu sein: Es habe „Missbrauch“ des Programms gegeben, weshalb die Prüfung und Entscheidung, ob ein vergünstigtes Angebot für ein Bestandsfahrzeug gemacht wird, jetzt nicht mehr von den Verkaufsmitarbeitern selbst erledigt werde, sondern von Vorgesetzten und einem internen Team. Das berichtet Electrek unter Berufung auf eine informierte Quelle.

Schon vorher hatte Musk angekündigt, sich die Sache näher anzusehen, nachdem in sozialen Medien Beschwerden von Bestellern aufgetaucht waren, die seit langem auf ihre Autos warten und nicht in den Genuss der neuen Vergünstigung kamen. Dabei bekräftigte der CEO seine grundlegende Abneigung gegen Rabatte: „Ein Grundprinzip bei Tesla ist, dass zur selben Zeit jedem dasselbe zu denselben Bedingungen angeboten wird. Was Sie bekommen, sollte also nie das Ergebnis von Handeln sein““, schrieb er auf Twitter.

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Polestar-Manager: Tesla ist bei Energieeffizienz allen anderen weit voraus

Ein hoher Manager der Volvo-Elektromarke Polestar hat sich auf einer Konferenz überaus positiv über den Konkurrenten Tesla geäußert. Der sei „aktiv in der Entwicklung seiner eigenen Technologie, vor allem hinsichtlich Energieeffizienz. Er ist allen anderen weit voraus“, zitieren nach einer Übersetzung des Blogs Electrek lokale Medien Ian Collins, Entwicklungsdirektor bei der Volvo-Tochter Polestar. Die anderen Autohersteller müssten hier weiterhin härter arbeiten, um aufzuholen.

Polestar war früher eine Tuning-Marke von Volvo und tritt inzwischen auch als Marke für Elektroautos auf. Die schwedische Mutter Volvo Cars wurde 1999 aus dem schwedischen Volvo-Konzern ausgegliedert und zunächst an Ford verkauft. Seit 2010 gehört Volvo Cars samt Polestar mehrheitlich der chinesischen Geely Group. 2017 stellte die Marke ihr erstes eigenes Fahrzeug vor: den Polestar 1, ein Hybridauto mit insgesamt 600 PS.

Als erstes rein batteriebetriebenes Modell folgte im Februar 2019 das Mittelklasse-Elektroauto Polestar 2, das ab Frühjahr 2020 in Europa erhältlich sein und zunächst ab 60.000 Euro kosten soll. Später soll eine Version für 40.000 Euro verfügbar werden, was in der Region des Model 3 von Tesla liegt. Laut Electrek gibt Polestar die Batterie-Kapazität für den Polestar 2 mit 78 Kilowattstunden und die Reichweite mit 275 Meilen an. Das Model 3 mit großer Reichweite komme mit rund 75 Kilowattstunden auf 325 Meilen nach dem EPA-Testzyklus.

Dies zeigt, dass der Entwicklungsmanager Collins mit seinem Lob für Teslas Energieeffizienz nicht falsch liegt. Wie er weiter sagte, respektiere Polestar den Konkurrenten. Mit ihm wetteifern werde man beim Design, beim Angebot für Kunden und bei technischen Fortschritten, nicht unbedingt nur mit Blick auf den Antrieb, sondern auch in anderen Bereichen des Autos. Davon abgesehen, so Collins, hätte er auf einige Schwächen bei Tesla hinweisen können, die bei Polestar behoben seien. Er verzichte aber darauf.

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Model 3 von Tesla ist laut US-Behörde EPA jetzt das effizienteste Elektroauto der Welt

Bei den Reichweiten macht dem Elektroauto-Pionier Tesla niemand etwas vor. Dank großzügig dimensionierter Batterie kommt zum Beispiel das Model 3 mit einer Ladung immer noch deutlich weiter als alle – und zum Teil deutlich teurere – E-Mobile anderer Hersteller. Auch bei der Effizienz spielt Tesla vorne mit, musste sich bislang aber mit dem zweiten Platz hinter dem Hyundai Ioniq begnügen. Nach den neuesten Verbrauchsdaten der US-Umweltbehörde EPA hat sich das geändert: Dank erhöhter Effizienz beim Model 3 und leicht gesunkener beim Ioniq liegt Tesla jetzt auch hier vor allen anderen, berichtet der Blog Electrek.

Interessanterweise hängt die leichte Verschlechterung beim Hyundai mit einer Verbesserung in seiner Praxistauglichkeit zusammen: Das Auto erhielt für den Modelljahrgang 2020 eine größere Batterie, die seine Reichweite von 124 auf 170 Meilen vergrößert. Doch dadurch wurde es merklich schwerer, was auf Kosten der rechnerischen Effizienz geht. Somit sank seine Meilen-Leistung pro Energie-Einheit (MPGe – die EPA rechnet elektrische Kilowattstunden in Gallonen Benzin um) auf 133 nach zuvor 136.

Das Tesla Model 3 in der Variante mit Standardreichweite dagegen kam zunächst mit 133 MPGe auf den Markt und lag damit bei der Effizienz knapp hinter dem Ioniq. Seit drei Wochen aber gibt Tesla laut Electrek auf seiner US-Website eine Reichweite von 150 Meilen für sein günstigstes Modell an. Weil dies offenbar ausschließlich durch Software-Änderungen erreicht wurde, also ohne noch größere und damit schwere Batterie, hat sich die Effizienz des Tesla erhöht, auf jetzt 141 Meilen pro Gallonen-Äquivalent.

In Europa wird die Effizienz von Elektroautos auf der Grundlage der WLTP-Norm ermittelt und ähnlich wie bei Verbrennerautos in Energiebedarf pro 100 Kilometer angegeben. Der neueste Ioniq kommt hier laut ADAC auf 13,8 Kilowattstunden pro 100 km – und wäre damit immer noch etwas besser als das Model 3 Standard-Reichweite mit 14,3 Kilowattstunden. Allerdings hat Tesla seine Reichweiten-Angaben in Europa anders als in den USA noch nicht nach oben angepasst.

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