Fußgänger-Warnung: Model 3 macht beim Rückwärtsfahren Raumschiff-Geräusch

In den USA sind die ersten Tesla Model 3 ausgeliefert worden, die entsprechend neuer Regulierungsvorschriften mit einem System zur akustischen Warnung von Fußgänger vor dem leisen Elektroauto bei niedrigen Geschwindigkeiten ausgestattet sind. Auf seinem YouTube-Kanal hat ein Nutzer kurz darauf ein Video veröffentlicht, in dem die neuen Töne zu hören sind.

Insbesondere beim langsamen Rückwärtsfahren hört sich das Model 3 interessant an: Es gibt einen oszillierenden Ton ab, der bei zunehmender Geschwindigkeit etwas höher wird und an ein futuristisches Raumschiff erinnert. Vorwärts ist die akustische Warnung eher ein Rauschen, das ein wenig klingt wie der Überflug eines Flugzeug, Offenbar sind die Töne selbst dann zu hören, wenn die entsprechende Fahrstufe „R“ (für rückwärts) oder „D“ (für vorwärts) eingelegt ist. Nur in der Parkposition ist der Tesla im Video komplett lautlos.

In der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass Tesla seine Model 3 für den US-Markt – und möglicherweise auch andere – seit Anfang September mit dem Fußgänger-Warnsystem produziert. Realisiert wurde es über einen Lautsprecher, der in einer Öffnung an der vorderen Unterseite des Autos eingebaut ist. Vorgeschrieben ist die Warnung in den USA erst ab 1. September 2020, in beide Richtungen bei Geschwindigkeiten unter 19 Meilen pro Stunde. Model S und Model X sollen das System in näherer Zukunft bekommen

Aus Gründen der Einheitlichkeit wäre denkbar, dass Tesla das System auch bereits in Model 3 für andere Märkte einbaut. In der EU sind akustische Warnsysteme bereits seit Juli 2019 obligatorisch, dies aber nur für Autos, für die ab diesem Zeitpunkt eine neue Typenzulassung beantragt wird. Bereits zugelassene Typen wie die drei Elektroauto-Modelle von Tesla dürfen noch bis 2021 ohne Fußgänger-Warnung produziert und vom Käufer angemeldet werden.

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Hundebesitzer dank Teslas „Dog Mode“ von Tierquälerei freigesprochen

Wahrscheinlich hätte der Fall gar nicht vor Gericht landen sollen, doch in Irland ist der Besitzer eines Model S wegen Verstößen gegen Tierschutzgesetze angeklagt und jetzt freigesprochen worden. Der Richter schenkte seinen Ausführungen und denen eines Zeugen von Tesla Glauben, laut denen der „Dog Mode“ (Hunde-Modus) der Elektroautos des Unternehmens im Innenraum zurückgelassene Tiere vor Überhitzung schützt.

Der angeklagte IT-Experte hatte den Dog Mode genau für das genutzt, wofür er vorgesehen ist: Er ließ seinen Pudel während eines Termins im Auto und sorgte dafür, dass es darin nicht zu heiß wird. Mit dem Modus lässt sich einstellen, dass Klimaanlage oder Heizung auch nach Verschließen des Fahrzeugs aktiv bleiben, um eine angenehme Temperatur zu halten. Gleichzeitig wird auf dem Bildschirm in großen Buchstaben auf die Funktion hingewiesen und die Temperatur angezeigt.

Eine Passantin hatte den Hund des Mannes dann in dem Auto gesehen, nicht aber den Hinweis auf dem Bildschirm, berichtet die Zeitung Independent. Etwa 15 Minuten später soll sie Mitarbeiter der Society for Prevention of Cruelty to Animals (DSPCA) gerufen haben. Als der Tesla-Besitzer zurückkehrte, traf er auf mehrere Personen an seinem Auto, die nach seinem Eindruck kurz davor waren, ein Fenster einzuschlagen, um den vermeintlich gefährdeten Hund zu retten.

Vor Gericht erklärte der Beschuldigte die Funktionsweise des Dog-Modus und beteuerte, er sei ein großer Tierfreund und passe gut auf seinen Hund auf. Er habe versucht, die DSPCA-Mitarbeiter aufzuklären und ihnen die Tesla-App gezeigt, auf der die Temperatur im Innenraum angegeben ist. Außerdem habe er ihnen angeboten, die Tür zu öffnen, um zu überprüfen, dass es im Auto nicht zu heiß ist. Die gerufenen Tierschützer ließen sich von all dem nicht überzeugen und erstatteten Anzeige gegen den Mann, die mit dem jetzt gesprochenen Urteil erledigt ist.

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Bericht: Tesla entwickelt ein neues Betriebssystem für seine internen Abläufe

Tesla macht traditionell viel von dem selbst, was andere Unternehmen von außen zukaufen – zum Teil aus Not, weil es benötigte Komponenten am Markt gar nicht gibt, zum Teil gezielt, weil verfügbare Drittprodukte nicht gut genug oder zu teuer sind. Selbst bei seinem Betriebssystem für die Software zur Steuerung interner Abläufe geht Tesla eigene Wege – und arbeitet derzeit an einer grundlegenden Erneuerung dieses Systems, wie der Blog Electrek berichtet.

Die Nachricht darüber kam wieder einmal per Twitter von CEO Elon Musk höchstpersönlich, interessanterweise als Antwort auf eine ganz andere Frage: Ein Nutzer wollte von Musk wissen, ob es Neuigkeiten zu „2FA“ gebe, also zur Zwei-Faktor-Authentifizierung von Tesla-Besitzern für ihre Konten bei dem Unternehmen. „Berechtigter Punkt“, antwortete Musk. Derzeit gebe es aber grundlegende Aktualisierungen an Teslas Firmen-Betriebssystem, 2FA werde direkt danach angegangen.

Laut dem Electrek-Bericht wird das Tesla-System intern als „Warp“ bezeichnet. Im Jahr 2014 habe dessen leitender Entwickler Jay Vijayan erklärt, es solle eine vertikal integrierte Organisation unterstützen, in der Informationen reibungslos zwischen verschiedenen Abteilungen fließen und die Kunden über eine Feedback-Schleife mit eingebunden sind. Man habe aber auf dem Markt keinerlei Software-Programme gefunden, die diese Anforderungen erfüllt hätten.

Kritiker werden einwenden, dass Tesla derzeit nicht immer den Eindruck von reibungslos funktionierenden Informationsflüssen erweckt. Insbesondere die ausländischen Standorte des Unternehmens scheinen nicht vollkommen auf dem Laufenden zu sein. Tatsächlich schreibt auch Electrek, eine interne Quelle bei Tesla habe erklärt, dass das eigene Betriebssystem mittlerweile in mehrerer Hinsicht veraltet sei. Für die Integration unterschiedlicher Abteilungen sei es aber durchaus nützlich gewesen.

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Consumer Reports nimmt Tesla Model 3 und Model S wieder auf Empfehlungsliste

Die Anzeichen dafür, dass Tesla nach einem Tief bei der Einführung des Model 3 seine Qualitätsprobleme in den Griff bekommt, mehren sich. So veröffentlichte die Nachrichtenagentur Bloomberg Anfang November eine Umfrage, laut der die Zahl der Fehler bei neuen Model 3 im dritten Quartal 2019 rapide gesunken ist. Und jetzt meldet die US-Verbraucherschutzorganisation Consumer Reports (CR), dass sie Model 3 und Model S von Tesla wieder auf ihre Empfehlungsliste zuverlässiger Autos genommen hat, von der sie 2018 gestrichen wurden.

„Das Tesla Model 3 hatte im vergangenen Jahr Probleme, weil das Unternehmen häufige Design-Änderungen vornahm und die Produktion erhöhte, um die Nachfrage zu bedienen“, wird auf der CR-Website Jake Fisher zitiert, Leiter Autotests bei der Organisation. Mit Stabilisierung der Produktion habe es aber auch Verbesserungen bei der Zuverlässigkeit gegeben.

Beim Model 3 seien die Beschwerden über klemmende Verriegelungen und Fehlfunktionen weniger geworden, beim Model S die Probleme mit Lackierung und Qualität der Innenausstattung. Auch elektronische Funktionen wie Tempomat, Kameras und Lichter seien seit der letzten Bewertung zuverlässiger geworden, schreibt CR. Insgesamt bleibe Elektronik aber eine Schwachpunkt von Tesla. Besitzer würden weiter über eingefrorene oder plötzlich schwarze Bildschirme während der Fahrt berichten.

Mit den Verbesserungen ist das Model 3 laut CR jetzt das Auto mit der fünftbesten Zuverlässigkeit unter zwölf kompakten Luxusautos, knapp hinter dem Audi A3. Das Model S liegt sogar auf Platz 2, das allerdings nur in der kleineren Klasse der „Ultraluxus-Autos“ mit insgesamt nur vier Empfehlungen. Es soll etwas weniger zuverlässiger sein als der Genesis G90, aber zuverlässiger als Mercedes S-Klasse und Lexus LS.

Keine Empfehlung von Consumer Reports bekommt allerdings weiterhin das Model X von Tesla. Besitzer hätten „zahlreiche Probleme“ gemeldet, von den Flügeltüren bis zu Geräuschen und Lecks.

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Deutsche-Bank-Analyst traut Tesla für die nächsten 12 Monate viel zu

Nach Gesprächen mit dem Leiter der Anlegerbetreuung (Investor Relations) von Tesla hat der bei der Deutschen Bank zuständige Analyst Emmanuel Rosner seine „Halten“-Empfehlung für die Aktie des Unternehmens bestätigt. Als Kursziel gab Rosner 245 Dollar aus, was ziemlich genau dem Schlusskurs von diesem Dienstag entspricht. Im bisherigen Jahresverlauf hat die Tesla-Aktie rund 17 Prozent verloren, sich nach einem Tief im Juni aber wieder deutlich erholt.

Wie einem auf Twitter veröffentlichtem Bildschirm-Foto zu entnehmen ist, hat die Deutsche Bank ihre Studie am Montag veröffentlicht. Teslas Investor-Relations-Chef Martin Viecha sei in der vergangenen Woche auf Einladung der Bank für Gespräche mit Anlegern in London gewesen und habe zuvor auch an einer Konferenz auf der IAA in Frankfurt teilgenommen, heißt es darin. Insgesamt habe sich Viecha optimistisch geäußert und bei der Profitabilität einen Wendepunkt innerhalb der nächsten 12 Monate in Aussicht gestellt.

Tesla gehe davon aus, den durchschnittlichen Verkaufspreis für das Model 3 bei etwa 50.000 Dollar halten zu können, berichtet Analyst Rosner aus den Gesprächen in London. Die Gewinnmarge bei dem Model Sei gegenüber dem Vorjahr bereits um rund 200 Basispunkte gesteigert worden. Erhöhte Produktionseffizienz und Massenkäufe für Teile, die beim kommenden Model Y und dem Model 3 gleich sind, sollen die Profitabilität weiter steigern.

Für das Model Y erwartet Tesla, bei ungefähr gleich hohen Kosten einen um 4000 bis 5000 Dollar höheren Preis verlangen zu können. Es soll ab Herbst 2020 auf den Markt kommen. Laut Rosner wird sein Marktstart mit entscheidend für Gewinne und freien Cashflow von Tesla im Jahr 2020 sein.

Der zweite wichtige Faktor sei die Frage, wie schnell die Produktion des Model 3 in der neuen Gigafabrik in Shanghai anläuft. Die dortige Produktionslinie sei billiger gebaut worden und werde billiger zu betreiben sein als die in Fremont, berichtet der Analyst. Die Fertigung in Shanghai erfordere 75 Prozent weniger Einzelschritte. Schon Mitte 2020 werde die Gigafactory 3 eine Produktionsrate von 150.000 Autos erreichen, die Tesla als Ziel für die erste Ausbaustufe ausgegeben hat.

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Neue Version der Tesla-App für Mobilgeräte kann Fenster öffnen und schließen

Mit einem Update für seine Mobile-App hat Tesla einigen Besitzern seiner Fahrzeuge neue Möglichkeiten für die Steuerung von Funktionen auf Entfernung gegeben. Davon berichten Tesla-Fahrer, die Mitglieder im „early access program“ des Unternehmens sind und deshalb Software-Updates früher erhalten.

Auch für normale Kunden steht ein Update der App (auf die Version 3.10.0) zur Verfügung, doch bei ihnen werden die neuen Funktionen offenbar vorerst nicht angezeigt. Möglicherweise gibt es sie nur in Verbindung mit der neuen Version V10 der Tesla-Fahrzeugsoftware, die bisher ebenfalls „early access“-Mitgliedern vorbehalten war.

„V10 mit den neuen Updates für die Tesla-App schließt Fenster und mehr“, meldete der Nutzer coptertube jetzt auf Twitter und demonstrierte dies mit einem kurzen Video. Außerdem ist es mit neuer Fahrzeug- und Mobil-Software jetzt möglich, auf Entfernung die Scheiben-Entfrostung einzuschalten; bislang konnte man mit der App lediglich die Klimaanlage anschalten und die Temperatur für sie einstellen.

Ein anderer Twitter-Nutzer bestätigte, dass mit der neuen App-Version bei den ersten Teslas drahtlos die Fenster geöffnet und geschlossen werden können. Er hatte in diesem April in einem Tweet an Elon Musk um diese Funktion gebeten und bedankte sich jetzt dafür. Kurz darauf kam schon die Antwort des Tesla-CEO: „Gern geschehen. Feature-Anfragen sind immer gern gesehen.“

Die größte Änderung an der App aber ist laut dem Blog Electrek, dass sie seit dem Update auch eine Bedienoberfläche für die deutlich erweiterte Funktion Summon („Herbeirufen“) enthält. Diese wird ebenfalls mit der Software-Version V10 veröffentlicht und kann Tesla-Autos auf Anforderung auf Entfernungen von bis zu 50 Metern zu ihren Besitzern fahren lassen. Die breite Veröffentlichung von V10 hat in dieser Woche begonnen.

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Umfrage: 90 Prozent der Besitzer von Model 3 fühlen sich mit Tesla-Autopilot sicherer

Das Autopilot-System in den Elektroautos von Tesla soll bis Ende des Jahres technisch so weit entwickelt sein, dass es alle Funktionen für vollständig autonomes Fahren umfasst. Kritiker erklären dies für unmöglich und verweisen zur Begründung auf zum Teil gefährliche Fehler, die Teslas teilautonomer Autopilot in der heutigen Praxis macht. In einer großen Umfrage bestätigten jetzt viele Besitzer von Model 3, dass das System manchmal brenzlige Situationen herbeiführt. Trotzdem sagte mit mehr als 90 Prozent die überwältigende Mehrheit, dass sie das Fahren mit Autopilot als ingesamt sicherer empfindet.

Dies sind Ergebnisse einer Online-Umfrage der Nachrichtenagentur Bloomberg unter Besitzern von Model 3, bei der nach ihren Angaben von Ende Mai bis Ende Oktober knapp 5000 Tesla-Fahrer einen umfangreichen Fragebogen ausgefüllt haben. Zuvor hatte Bloomberg bereits eine erste Teilauswertung veröffentlicht. Aus dieser ging unter anderem hervor, dass die Fehlerquote beim Model 3 – nach einem scharfen Anstieg mit Beginn der internationalen Auslieferungen im Februar 2019 – deutlich gesunken ist und im dritten Quartal 2019 um 44 Prozent unter dem Wert vor einem Jahr lag.

Dem jetzt veröffentlichten Teil der Auswertung zufolge gaben 13 Prozent der Teilnehmer an, der Autopilot habe sie schon mindestens einmal in eine gefährliche Situation gebracht. Mehrfach wurde zum Beispiel erwähnt, dass das System plötzliche Vollbremsungen ohne erkennbaren Anlass auslöste. Auf der anderen Seite aber sagten 28 Prozent der Teilnehmer, also ein doppelt so hoher Anteil, der Autopilot habe sie schon aus einer gefährlichen Situation gerettet. Sechs Personen gaben ihm laut Bloomberg eine Mitschuld an Kollisionen – und neun sagten, er habe ihr Leben gerettet.

„Neue Funktionen, die anfangs grob und unzuverlässig erscheinen, können sich innerhalb von Wochen grundlegend verändern“, erklärt Bloomberg zum Autopilot-System. Die neuronalen Netze von Tesla bräuchten Training, weshalb neue Funktionen zunächst nur für ausgewählte „Early Access“-Kunden verfügbar gemacht werden. Mit den von deren Fahrzeugen gesammelten Praxisdaten werde das System dann weiter optimiert.

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Größte Polizei im US-Bundesstaat Pennsylvania zeigt Interesse an Tesla Model Y

Mit guten Fahrleistungen, geringer Lautstärke und niedrigen Unterhaltskosten sind Elektroautos nicht nur für private Nutzer interessant. Während Transportunternehmen noch auf ein passendes Angebot von Tesla warten müssen, greifen zumindest staatliche Kunden bei den Pkw des Unternehmens bisweilen schon zu. Bald könnte ein weiterer hinzukommen: Sein Büro werde ernsthaft erwägen, „energieeffiziente Model Ys auf die Straße zu bringen“, kündigte der Sheriff von Allegheny County im US-Bundesstaat Pennsylvania jetzt auf Facebook an,

Das Allegheny County Sheriff Office ist laut Wikipedia die größte Polizeibehörde des Bundesstaats und mit 191 Beamten für 1,2 Millionen Einwohner zuständig. Auf seiner Facebook-Seite informierte der Sheriff über eine anstehende Probefahrt mit dem Model 3, „in der Hoffnung, dass wir Teslas in unsere Flotte aufnehmen können“. Das Büro sei schon immer umweltbewusst gewesen und wolle gleichzeitig den Bürgern den bestmöglichen Service bieten.

Pennsylvania wäre nicht der erste Bundesstaat der USA, in dem Autos von Tesla zum Einsatz kommen. So nahm die Polizei von Bargersville in Indiana in diesem Jahr ein Model 3 in Betrieb und will vier weitere anschaffen. Laut dem Blog Electrek gibt es weltweit etwa ein Dutzend Polizeibehörden, die Elektroautos von Tesla einsetzen, auch in Luxemburg und in der Schweiz. Außer in Indiana handele es sich dabei stets um die Premium-Modelle S oder X, die schon länger verfügbar sind als das Model 3.

Mit dem Model Y würden Polizeibehörden eine weitere Option bekommen, die bezahlbarer ist als Model S und Model X, und zugleich etwas geräumiger als das Model 3. Wie der Sheriff von Allegheny County erklärte, ist eine Voraussetzung für die Anschaffung von Model Y, ob sie „bezahlbar und kosteneffektiv“ sind. Um wie viele Fahrzeuge es geht, schrieb er allerdings nicht.

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Tesla erreicht bei britischer Zuverlässigkeitsumfrage den vierten Platz

Bei der alljährlichen Umfrage der britischen Zeitschrift What Car? zur Zufriedenheit von Autokäufern hat es Tesla als einziges US-Unternehmen (und einziger reiner Elektroauto-Hersteller) in die Top-Ten der zuverlässigsten Auto-Marken geschafft. Mit einer durchschnittlichen Bewertung der Zuverlässigkeit von 96,9 Prozent erreichte Tesla den vierten Platz knapp hinter Suzuki. Davor liegen noch Toyota (97,7 Prozent) und mit dem Traumwert von 99,3 Prozent Lexus.

Für die Bewertungen hat What Car? nach eigenen Angaben in diesem Jahr die Rückmeldungen von 18.119 Lesern über ihre Autos ausgewertet. Dabei wurde erfasst, welche Probleme bei ihnen in den vergangenen Monaten auftraten, wie lang die Reparatur dauerte und wie teuer sie war. Auf diese Weise kamen Daten zu 218 Modellen von 31 Herstellern zusammen, aus denen eine Zuverlässigkeitsbewertung für die einzelnen Marken und Modelle berechnet wurde. Die Modelle wurden für die Ranglisten dann in zehn Klassen unterteilt, die Marken dahinter in einer Gesamtliste bewertet.

Bei den Modellen ist von Tesla nur das Model S in der Zuverlässigkeitsrangliste von What Car? zu finden. Mit einer Bewertung von 98,9 Prozent steht es in der Klasse „Hybrid- und Elektroautos“ auf Platz 6 unter insgesamt 14 Modellen. Erster ist hier zusammen mit dem Toyota Yaris Hybrid der Lexus CT, beide mit nicht weniger als 100 Prozent, gefolgt vom Lexus NX mit 99,7 Prozent. Letzter in der Elektro-Klasse wurde Renault Zoe (82,3 Prozent)

Mit dem Kia Soul gab es nur noch ein weiteres Auto, das neben Lexus CT und Toyota Yaris die Bestbewertung von 100 Prozent erreichte. Wie What Car? anmerkt, handelt es sich bei den beiden japanischen Autos um Hybridmodelle – zwei der drei zuverlässigsten Autos in der Umfrage 2019 kämen also aus dieser Klasse, und die Leser-Antworten zum Kia Soul hätten sich teilweise auf dessen elektrische Version bezogen.

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Tesla beginnt offenbar mit Erfassung von mobiler Datennutzung

Eigentlich sollten Kunden, die sich im Jahr 2014 ein Auto von Tesla gekauft haben, längst für die Nutzung der darin eingebauten Mobilfunkkarte bezahlen. Damals hatte das Unternehmen laut dem Blog Electrek mitgeteilt, dass bei neuen Model S (das Model X gab es damals noch nicht) von nun an nur noch vier Jahre lang kostenloser Mobilfunk enthalten sei. Rechnungen wurden später trotzdem nicht verschickt – aber jetzt soll Tesla zumindest begonnen haben, das Datenvolumen zu erfassen, das von seinen Fahrzeugen beziehungsweise deren Fahrern verursacht wird.

„Einige Eigentümer berichten, dass Tesla anfängt, einen Zähler für die Datennutzung in ihren Autos anzuzeigen“, schreibt Electrek und veröffentlichte ein von einem Leser eingesandtes Bild. Es zeigt das Display in einem Model 3 mit großer Reichweite, auf dem unter dem Meilenstand „0.00 / 50.00 GB“ zu sehen ist. Vermutlich steht 0.00 für die bislang verbrauchten Daten und 50.00 für irgendein Limit, das Tesla bislang nicht kommuniziert hat. Allerdings dürfte bei einem Auto mit laut Anzeige fast 20.000 Meilen auf dem Tacho mehr als nur maximal einige Megabyte übertragen worden sein.

Bis zu der folgenlosen Mitteilung von 2014 wurden alle Autos von Tesla stillschweigend mit eingebauter und kostenlos zu nutzender Sim-Karte ausgeliefert. Im vergangenen Sommer dann kündigte das Unternehmen ein „Premium Connectivity Package“ und analog dazu ein „Standard Connectivity Package“ an. Das erste Paket ist bei den meisten Modellen mit enthalten, nur nicht beim Model 3 in der Basisversion.

Beim Standard-Paket ist die Datennutzung auf einfache Karten und Navigation sowie kritische Software-Updates beschränkt. Bei Premium sind zusätzlich Live-Verkehrsdaten, Musik-Streaming, Internet-Surfen und Updates aller Art drahtlos möglich. Laut Electrek hat Tesla-CEO Elon Musk angekündigt, dass es bald eine Upgrade-Möglichkeit von Standard- zu Premium-Paket geben soll. Als Preis werden etwa 100 Dollar pro Jahr erwartet.

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