Tesla-Besitzer vergleichen Leistung von Model 3 mit und ohne Software-Update

Ende Oktober hatte Tesla-CEO Elon Musk zusammen mit seinem Technik-VP Drew Baglino ein Software-Update angekündigt, das neueren Fahrzeugen des Unternehmens mehr Leistung und Reichweite bringen sollte. Bei einigen Teslas ist es schon aufgespielt, bei manchen noch nicht, was die Möglichkeit zu interessanten Vergleichen bietet. Einen solchen Vergleich haben jetzt zwei Besitzer von Model 3 gefilmt und auf YouTube veröffentlicht.

Laut Musk sollte das Model 3 durch das Funk-Update etwa 5 Prozent mehr Leistung bekommen, und das Video scheint dies zu bestätigen. Es zeigt ein weißes Model 3 und ein rotes, beide in der Variante maximale Reichweite mit Allradantrieb, aber nur das weiße bereits mit der neuesten Software-Version (2019.36). Mit den Elektroautos sei man schon früher gelegentlich gegeneinander Rennen gefahren, und sie seien jedes Mal gleich schnell gewesen, heißt es in der Beschreibung zum Video.

Damit ist es jetzt offenbar vorbei. Beide Autos wurden auf 190 Meilen Reichweite aufgeladen und bekamen denselben Reifendruck, wird im Video eingeblendet, nach einem Countdown von 3 fahren sie los. Bei mehreren Versuchen nacheinander lässt das weiße Model 3 das rote jeweils merklich hinter sich – sehr lang dauern die Vergleichsrennen nicht, weil sie auf einer öffentlichen Straße stattfinden. „Dieser Test war nicht ganz wissenschaftlich, aber das Performance-Upgrade ist deutlich spürbar“, heißt es im Abspann des Videos.

Tatsächlich kritisierten Kommentatoren auf YouTube rasch, das rote Model 3 sei im Nachteil gewesen, weil neben dem Fahrer auch die filmende Beifahrerin darin gesessen habe. Darauf reagierte sie in einem Update in der Video-Beschreibung: Im weißen Auto sei einiges im Kofferraum und der Fahrer schwerer gewesen, sodass es maximal 15 Kilogramm leichter gewesen sein könne.

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Tesla bietet bis Quartalsschluss zwei Jahre freies Supercharging und kostenlose Extras

Mit dem näher rückenden Quartalsende verstärkt Tesla erneut seine Bemühungen, vorher noch möglichst viele Autos zu verkaufen. Vergangene Woche hatte das Unternehmen Käufern in den USA bereits doppelt so viele Supercharger-Meilen angeboten, wie normalerweise durch die Nutzung eines Weiterempfehlungs-Codes („Referral“) bei neu gekauften Teslas dazukommen. Jetzt erhöht Tesla dieses Angebot auf kostenloses Supercharging für zwei Jahre, berichtet der Blog Electrek. Darüber hinaus soll es in manchen Fällen Extras kostenlos geben.

Über die zwei Jahre Supercharging wurde in Deutschland zunächst nichts bekannt – ebenso wenig wie zuvor über die Verdoppelung bei einer Referral-Nutzung. Relevant sind diese Regeln ohnehin nur für das Model 3, denn neue Model S und Model X werden seit kurzem wieder mit unbegrenztem Supercharging für den Erstbesitzer verkauft. Tesla-CEO Elon Musk hatte dieses Programm zuvor nach mehreren Änderungen und Einschränkungen vorübergehend ganz eingestellt und es als nicht nachhaltig bezeichnet.

Die zwei freien Jahre Supercharger-Nutzung für Käufer des Model 3 werden offenbar nur bei Bedarf in Verkaufsgesprächen angeboten. Tesla habe seine Mitarbeiter dazu autorisiert, berichtet Electrek. Außerdem dürfe das Personal eine bis zwei Zusatzausstattungen kostenlos anbieten – aber nur, wenn ein Kunde ein Auto ohne diese Extras wollte und stattdessen eines mit nimmt.

Auf diese Weise kann man zum Beispiel kostenlos eine normalerweise aufpreispflichtige Lackierung oder größere Felgen bekommen. Das Angebot scheint auch in Deutschland gemacht zu werden: In einem Tesla-Forum meldete ein Nutzer, er habe nach diesem Muster eine Anhängerkupplung „geschenkt bekommen“. Seine Ansprechpartnerin bei Tesla habe ihm erklärt, so könne bei allen Autos verfahren werden, die noch im September ausgeliefert werden.

Im vergangenen Quartal hatte Tesla durch einen Schluss-Spurt im Juni mit gut 95.000 ausgelieferten Autos noch überraschend einen klaren Rekord erzielt. Für das laufende Quartal bis Ende September 2019 prognostiziert das Unternehmen bislang 90.000 bis 100.000 Auslieferungen.

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Daten-Mangel: Tesla fehlt auf schwedischer Liste mit crashsicheren Autos

Seit seinem Marktstart im Sommer 2017 hat das Model 3 von Tesla eine ganze Reihe von Auszeichnungen für hervorragende Sicherheit von Organisationen auf mehreren Kontinenten eingesammelt, zuletzt als „Top Safety Pick+“ von dem US-Sicherheitsinstitut IIHS. In einer jetzt veröffentlichten Liste der Autos mit der höchsten Sicherheit bei Unfällen der schwedischen Versicherung Folksam aber ist das neueste Elektroauto von Tesla nicht zu finden.

Der Grund dafür ist allerdings nicht etwa, dass Folksam festgestellt hätte, dass das Model 3 doch nicht so sicher ist. Eher ist fast das Gegenteil korrekt: Es gab bislang in Schweden einfach noch nicht genügend Unfälle mit dem Auto, um statistisch valide Aussagen darüber treffen zu können. Dies erklärte die Versicherung auf Twitter, nachdem sich ein Nutzer dort über die Nichtberücksichtigung des Model 3 in der Bestenliste beschwert hatte.

Die Empfehlungen von Folksam zu den sichersten Autos beruhen, wie die Versicherung im Internet darlegt, auf der Analyse von Daten aus realen Unfällen. Für 2019 seien 202.000 Unfälle mit 324 unterschiedlichen Automodellen seit 1994 berücksichtigt worden, heißt es dazu. Man habe untersucht, wie die daran beteiligten Fahrer und Passagiere verletzt wurden und auf dieser Grundlage das Risiko dafür berechnet, im jeweiligen Auto Verletzungen mit lang anhaltenden gesundheitlichen Folgen zu erleiden.

Dass dafür eine gewisse Fallzahl erforderlich ist, liegt auf der Hand. Dass das Model 3 in der Folksam-Empfehlungsliste ebensowenig zu finden ist wie Model S und Model X von Tesla, ist vor diesem Hintergrund schon deshalb nicht sehr überraschend, als es dabei um relativ selten verkaufte Modelle handelt, die zudem erst seit kurzem auf dem Markt sind. Davon abgesehen sind die Autos von Tesla bei weitem nicht die einzigen, die aufgrund mangelnder Daten keine Chance hatten, auf die Liste zu kommen: Laut Folksam war dies für 2019 bei insgesamt 469 Modellen der Fall.

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Model 3 verhilft Tesla in den Niederlanden zu weiterem Absatzschub am Quartalsende

In den Niederlanden, wo sich insbesondere das Model 3 zuletzt ohnehin sehr gefragt war, hat Tesla in den letzten Tagen des Ende September abgeschlossenen Quartals noch einmal einen zusätzlichen Absatzschub erfahren. Insgesamt wurden in den vergangenen drei Monaten in den Niederlanden 7771 Elektroautos von Tesla neu zugelassen, berichtet der US-Blog Electrek unter Berufung auf Zahlen von eu-evs.com. Bei allein 7289 Autos davon soll es sich um Model 3 gehandelt haben, den Rest machen die teureren Modelle S und X aus.

Bereits Mitte September hatte Tesla einen neuen Quartalsrekord für seine Auslieferungen in den Niederlanden erreicht. Außerdem wurde das Model 3 mit rund 10.000 Exemplaren das in dem kleinen Land meistverkaufte Auto überhaupt im bisherigen Jahresverlauf. Von Anfang Juli bis Mitte September wurden dort gut 4000 Model 3 neu zugelassen, was mehr war als im gesamten ersten und zweiten Quartal des Jahres zusammen.

Demnach wurden allein in den letzten zwei Wochen des September noch einmal gut 3000 Model 3 verkauft. Eine Twitter-Nachricht des Nutzers „whatmattlikes“ zeigt, unter welchen Anstrengungen das gelungen ist. Er veröffentlichte ein Foto von seinem Besuch an einem Tesla-Standort bei Amsterdam, wo er selbst ein Model 3 abholte. Es zeigt einen Parkplatz voller Teslas, einige Menschen und ein rotes Zeltdach mit weißem Tesla-Schriftzug. Laut whatmattlikes wurden allein am Tag seines Besuchs und allein an diesem Ort 400 Autos übergeben.

Weltweit hatte Tesla im zweiten Quartal des Jahres nach einem Spurt zum Quartalsschluss den neuen Rekordwert von 95.200 Auslieferungen erzielt. Die offizielle Prognose für das dritte Quartal bis Ende September beläuft sich auf 90.000 bis 100.000 Auslieferungen. Vor einigen Tagen war jedoch eine E-Mail von Tesla-CEO Elon Musk bekannt geworden, in der er 100.000 Auslieferungen als möglich bezeichnete.

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Musk in Deutschland: Tesla baut Gigafabrik nahe neuem Berliner Großflughafen

Am Dienstagabend war Tesla-CEO Elon Musk zu Besuch in Deutschland – und nahm dort nicht nur das Goldene Lenkrad für das Model 3 entgegen, sondern hatte auch eine spektakuläre Nachricht zu verkünden: Tesla wird seine europäische Gigafabrik in Deutschland errichten, in der Nähe des in Bau befindlichen Flughafens Berlin Brandenburg 24 Kilometer südlich der Hauptstadt.

Mit der baldigen Bekanntgabe des Standorts für die Gigafactory Europa war bereits gerechnet worden, und Deutschland galt als aussichtsreich. Allerdings hatten viele eher auf eine Fabrik näher an der traditionellen deutschen Autoindustrie im Süden oder in Niedersachsen getippt.

Wie groß das Werk in Brandenburg werden soll, ließ Musk laut einem Bericht der Bild-Zeitung offen. Auf seinen Personal-Seiten sucht Tesla seit Dienstag bereits Mitarbeiter für „Gigafactory Europe“ an einem noch unbekannten Standort, die „traditionelle Prozesse auf jeder Ebene neu denken“ sollen. Nach einem Bericht von n-tv ist außerdem ein Design- und Entwicklungszentrum in Berlin geplant. Hergestellt werden hierzulande Batterien, Antriebe und Elektroautos, als erstes wird das neue Model Y vom Band laufen, kündigte Musk auf Twitter an.

Wenn man (wie Tesla) die Solar-Fabrik im US-Bundesstaat New York mitzählt, wäre die Gigafabrik in Europa die vierte des Unternehmens nach der Batteriefabrik mit Panasonic in Nevada und der neuen Autofabrik in Shanghai, die innerhalb von weniger als einem Jahr produktionsfertig errichtet wurde, aber noch auf eine Zertifizierung durch die Regierung wartet.

Bislang werden sämtliche von Tesla verkauften Elektroautos im Stammwerk Fremont im Bundesstaat Kalifornien produziert und von dort aus zu Kunden in einer zunehmenden Zahl von Märkten weltweit gebracht. Mit den Gigafabriken in China und bald auch Europa möchte CEO Musk näher an diese Kunden kommen, unter anderem um den Zeitverzug zwischen Produktion eines Autos und seiner zahlungswirksamen Auslieferung zu verkürzen.

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Tesla-CEO Musk kündigt weitere Expansion in Osteuropa an

Tesla will seine Expansion in osteuropäische Länder fortsetzen. „Wir hoffen, Anfang nächsten Jahres in der Slowakei, Kroatien, Serbien und dem Großteil Osteuropas zu eröffnen“, schrieb CEO Elon Musk jetzt als Antwort auf die Frage eines Twitter-Nutzers, wann der US-Elektroautobauer in der Slowakei zu erwarten sei.

Bislang ist das Tesla-Netz an Shops, Service-Zentren für Auslieferung und Reparaturen sowie Superchargern für schnelles Laden in Osteuropa weit weniger dicht als im Westen des Kontinents. So gibt es bislang weder in Russland noch in Rumänien noch in Bulgarien noch in Ungarn Service-Zentren von Tesla, ebensowenig wie in den baltischen Staaten Estland, Litauen und Lettland. Supercharger sind im Osten schon häufiger zu finden, und eine Karte auf der Tesla-Website zeigt, dass mehr als ein Dutzend hinzukommen sollen.

Für Slowakei, Kroatien und Serbien – also die drei Länder, die Musk konkret als baldige Ziele nannte – dagegen sind bislang keine geplanten Standorte für Service-Zentren zu sehen. Dies dürfte sich nach der neuen Ankündigung bald ändern. Ende August hatte Tesla mitgeteilt, dass seine Autos ab sofort auch in Polen, Ungarn, Rumänien und Slowenien verfügbar sind.

Noch etwas warten müssen offenbar Tesla-Fans in der Ukraine, die Musk in diesem Juni in einem Video um einen Supercharger in ihrem Land gebeten hatten. Darauf antwortete er knapp mit „ok“. Ein Service-Zentrum ist nach der Übersicht dort bislang nicht geplant, aber immerhin zwei Supercharger, für die aber bislang kein Eröffnungstermin angegeben ist.

Unterdessen geht die Expansion von Tesla auch auf der anderen Erdhalbkugel weiter. Wie der Blog Teslarati ohne Quellenangabe berichtet, steht in Australien im September die Auslieferung von mehr als 2400 Model 3 an, was das Auto aktuell zu einem der bestverkauften in dem Land mache.

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YouTuber stellt Tesla-Patent für neuartigen magnetischen Scheibenwischer nach

Interessante Innovationen entwickelt Tesla nicht nur für den Antrieb seiner Elektroautos, sondern auch für weniger zentrale, aber dennoch wichtige Komponenten. Im September etwa wurde ein Patentantrag des Unternehmens für einen neuartigen, sich waagerecht bewegenden Scheibenwischer bekannt, der energieeffizienter sein und keine Ecken unberücksichtigt lassen soll. Dieses Prinzip hat ein YouTuber jetzt nachzustellen versucht – sich dabei aber offenbar etwas vergaloppiert.

Über das Wischer-Patent hatte Anfang September der Blog Electrek berichtet. In dem Antrag wurde das Design bisheriger Wischersysteme kritisiert, außerdem die Tatsache, dass sie nicht immer für klare Sicht durch die gesamte Scheibe sorgen und durch Reibungsverluste weniger energieeffizient sind. Dem stellte Tesla einen elektromagnetischen Wischer entgegen, der in senkrechte Stellung geklappt und dann von einem Schlitten am unteren Ende waagerecht über die Frontscheibe bewegt wird.

Das im YouTube-Kanal „i1Tesla“ veröffentlichte Video dazu beginnt mit einem Bild des neuen Tesla Roadster, auf dessen Frontscheibe ein auffälliger Ein-Arm-Wischer mit zwei Führungsstangen zu sehen ist. Den habe er schon immer nachbauen wollen, erklärt der Moderator, was er dann mit Hilfe von Kartonstreifen auch tut. Dabei konstatiert er, dass die Konstruktion so nicht funktionieren könne, und kommt dann auf das Tesla-Patent mit dem elektromagnetischen Schlitten zu sprechen.

Davon inspiriert, schneidet der Moderator eine waagerechte Führungsschiene für sein Model 3 zurecht, an der er einen Papp-Wischer befestigt. Anschließend führt er den Wischer-Schlitten über die Schiene und bewegt währenddessen den Wischarm wie gewohnt von links nach rechts. Weil dabei durch die bewegliche Basis trotz nur eines Armes fast alle Ecken der Scheibe erreicht werden, ist der YouTuber mit dem Ergebnis sichtbar zufrieden – obwohl es mit dem Tesla-Patent nicht viel zu tun zu haben scheint.

Abschließend bittet er darum, ihn nicht auszulachen – er sei kein Ingenieur. In den Kommentaren wurde ihm dieser Wunsch jedoch nicht von allen gewährt.

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Breites positives Echo auf Ankündigung von Tesla-Gigafabrik bei Berlin

Nachdem Tesla-CEO Elon Musk am Dienstagabend bei einer Preisverleihung überraschend angekündigt hatte, die geplante nächste Gigafabrik des Unternehmens in der Nähe von Berlin zu errichten, verbreitete sich die Nachricht im Eiltempo. Im Lauf des Mittwochs berichteten so gut wie alle bedeutenden Medien Deutschlands darüber und lieferten zum Teil neue Informationen zu dem Vorhaben. Kommentare in Zeitungen fielen ebenso wohlwollend aus wie Reaktionen aus der Politik.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier etwa wird in der Online-Ausgabe der Zeit mit der Aussage zitiert, die Ansiedlung von Tesla sei ein „Meilenstein beim Ausbau von Elektromobilität und Batteriekompetenz“ und ein „weiterer Beweis für die Attraktivität des Automobilstandorts Deutschland“. Forschungsministerin Anja Karliczek sagte in einem Interview, sie freue sich über Musks Ankündigung, und lud Tesla ein, sich an den Förderprogrammen ihres Ministeriums für Batterien und autonomes Fahren zu beteiligen.

Laut einem Bericht der Welt dürfte es allerdings schwierig werden, bei der Realisierung von Teslas Gigafabrik in Deutschland ein ähnliches Tempo hinzulegen wie zuletzt bei der Gigafactory 3 in China, bei der von ersten Spatenstich bis zur Produktionsbereitschaft nur rund 10 Monate vergingen. Wie ein Experte für Planungsrecht der Zeitung erklärte, liegt für das von Tesla ausgewählte Gelände in Brandenburg schon ein verbindlicher Bebauungsplan vor. Trotzdem sei bei Großprojekten aber noch eine Genehmigung nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz erforderlich – und ein Jahr allein für ein solches Verfahren sei „sicher sehr sportlich“.

Die Zahl der neuen Arbeitsplätze durch die deutsche Tesla-Fabrik wird von Berlins Wirtschaftsenatorin Ramona Pop laut Zeit auf 6000 bis 7000 beziffert, nachdem zunächst über bis zu 10.000 spekuliert worden war. In Berlin, wo Tesla zusätzlich zu der Fabrik in Brandenburg ein Entwicklungszentrum plant, könnten noch einmal „ein paar hundert, wenn nicht gar ein paar tausend“ neue Jobs hinzukommen, sagte Pop.

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Musk: Service-Center bei Tesla werden „mit maximaler Geschwindigkeit“ ausgebaut

Berichte über schlechten Service trüben das ansonsten fast makellose Image des Elektroauto-Herstellers Tesla, doch immerhin ist sich CEO Elon Musk dieser Probleme sehr bewusst. Dass es Lücken bei der Abdeckung der USA mit Service-Zentren des Unternehmens gebe, sei „dämliche Blindheit“ gewesen, räumte er schon im Oktober 2018 auf Twitter ein. Seitdem ist das Model 3 in Europa dazugekommen, dessen hohes Volumen Tesla erneut an seine Grenzen treibt. Aber auch hier stellt Musk Besserung in Aussicht: Die Service-Center-Expansion werde mit maximaler Geschwindigkeit vorangetrieben, schrieb er jetzt auf Twitter.

Zuvor hatte ein Nutzer nach Neuigkeiten bezüglich weiteren Service-Zentren in Europa, konkret in Belgien, Deutschland oder Spanien gefragt. Bereits bekannt war, dass Tesla einen deutlichen Ausbau mit beispielsweise acht neuen Service-Zentren in Deutschland plant, nur nicht bis zu welchen Zeitpunkt. Die Frage des Nutzers nach Neuigkeiten beantwortete Musk jetzt außer mit dem Hinweis auf die Höchstgeschwindigkeit nur mit „ja“, ohne weitere Informationen zu geben.

Im August hatte Musk gemeldet, dass Tesla in den Monaten zuvor bereits 30 neue Service-Zentren weltweit eröffnet habe. Im Rest des Jahres werde die Zahl der Neueröffnungen „dramatisch“ zunehmen, hieß es dazu in einer Telefonkonferenz Ende Juli. Besseren Service will Tesla auch mit mehr mobilen Werkstattwagen erreichen. Einfache Reparaturen können damit beim Kunden vor Ort vorgenommen werden.

Wie CEO Musk bei der Hauptversammlung in diesem Juni sagte, hat sich herausgestellt, dass Tesla seine Elektroautos überall dort problemlos verkaufen kann, wo es in hinreichender Nähe Supercharger und Service-Zentren gibt. Die Zahl der Supercharger-Standorte in Europa wird derzeit ebenfalls erhöht. Außerdem hat Tesla die schnellen Ladestationen erst vor kurzem auf eine Maximalleistung von bis zu 150 Kilowatt (vorher 120 Kilowatt) umgerüstet.

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Umrüstung älterer Teslas mit FSD-Option auf neue Hardware hat offenbar begonnen

Bei ersten Besitzern eines Elektroautos von Tesla, die beim Kauf die Option FSD (full-self driving, auf Deutsch „volles Potenzial für autonomes Fahren“) bestellt haben, ist offenbar der Hauptcomputer auf die als HW3 bezeichnete neueste Version umgerüstet worden. Tesla-CEO hatte dies nach der Vorstellung der neuen Hardware für alle Käufer angekündigt, die bereits zuvor FSD bestellt hatten, weil die verbesserte Technik deutlich mehr Rechenleistung für autonomes Fahren bringt. Seit Anfang September haben jetzt mindestens zwei Tesla-Fahrer berichtet, dass der Computer-Tausch bei ihnen erledigt wurde.

Zuerst meldete sich am 11. September ein Twitter-Nutzer namens Sofiaan Fraval zu Wort. Er habe sein Model S für einen Austausch des HEPA-Luftfilters zu Tesla gebracht und zusätzlich eine „erfreuliche Überraschung“ bekommen, berichtet er. Darunter ist ein Bildschirmfoto zu sehen, laut dem bei dem Auto eine „Umrüstung auf den FSD-Computer vorgenommen“ wurde. Zwei Tage später berichtete im Forum Tesla Motors Club der Nutzer „blackbird101“, auch an seinen Model S sei bei einem Werkstatt-Besuch unerwartet die Umrüstung auf den FSD-Computer erfolgt.

Fraval schränkte nach seiner Twitter-Meldung allerdings sofort ein, derzeit sei die Umrüstung nur für Model S und Model X verfügbar, also nicht für Model 3, die in den ersten Monaten ebenfalls noch mit der älteren Hardware produziert wurden. Außerdem wird die Umrüstung derzeit offenbar nur dann vorgenommen, wenn ein Auto ohnehin zum Service muss und der interne Tesla-Computer die Maßnahme vorschlägt. Laut Fraval ist es also nicht möglich, bei Tesla eine Umrüstung zu bestellen.

Zudem sprechen die bislang nur wenigen Meldungen über erfolgreiche Umrüstungen im Internet dafür, dass sie bislang tatsächlich nur in wenigen Einzelfällen vorgenommen werden. Nach Angaben von CEO Musk muss bei Fahrzeugen mit der (etwa ab Herbst 2017 verbauten) Hardware-Version 2.5 ausschließlich der Hauptrechner ausgetauscht werden, alles andere sei in ihnen bereits für autonomes Fahren geeignet. Unter Besitzern von Teslas von vor Herbst 2017 sorgt unterdessen die Vermutung für Nervosität, dass die Umrüstung auf echte FSD-Fähigkeit bei ihren „HW2“-Fahrzeugen wesentlich aufwendiger ausfallen könnte.

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