Tesla-Mitarbeiter Nummer Sieben erzählt von Vergangenheit und Zukunft

Gene Berdichevsky, einer der ersten Mitarbeiter von Tesla und heute CEO des Batterie-Startups Sila Nanotechnologies, hat sich auf der Antwort-Platform Quora zu einer Reihe von Fragen zu seiner früheren und heutigen Arbeit geäußert. Während seines Studiums an der Stanford University arbeitete Berdichevsky an einem solar angetriebenen Auto und wurde dann von einem früheren Kommilitonen angesprochen, der Mitarbeiter für Tesla suchte – von dem Start-up habe damals „noch nie jemand etwas gehört“, wie er schreibt.

Trotzdem wurde Berdichevsky zum siebten Mitarbeiter bei Tesla und bekam die Aufgabe, sich mit der Batterie-Entwicklung für den Roadster zu beschäftigen, das erste von dem neuen Unternehmen geplante Elektroauto, das dann 2008 als technische Sensation auf den Markt kam.

„Wir haben im Grunde ein Produkt für die Zukunft entwickelt“, schrieb Berdichevsky jetzt als Antwort auf die Quora-Frage, was die wichtigsten Lektionen bei der Entwicklung der Roadster-Batterie gewesen seien. Anfangs habe man einfach Laptop-Akkus mit Kleber verbunden, um testweise Batterie-Packs herzustellen. Als Werkstatt dafür wurde die Garage von JB Straubel genutzt, der bis vor kurzem langjähriger Technikvorstand von Tesla war, das Unternehmen jetzt aber nur noch als Berater unterstützt.

Eine der größten Herausforderungen bei der Entwicklung war laut Berdichesky das Thema Sicherheit – „wir mussten dafür sorgen, dass sich Ausfälle einer Batterie nicht auf die Nachbarzellen oder das gesamte Batteriepack ausbreiten. Dabei habe er gelernt: Wenn man an einer Idee arbeite, die in den Augen der restlichen Welt jenseits von dem liegt, was möglich ist, „wird die Welt nicht sehr hilfreich sein“. Man sei also auf sich allein gestellt – habe damit aber auch die Chance, „unglaubliche Talente“ anzuziehen.

Nach seinen vier Jahren bei Tesla hat Berdichevsky selbst das Batterie-Unternehmen Sila Nanotechnologies gegründet, das unter anderem mit BMW und Daimler zusammenarbeitet. Auf die Frage, warum Sila sich statt mit neueren Konzepten wie Feststoffakkus mit der Verbesserung herkömmlicher Lithium-Ionen-Zellen beschäftigt, erklärte er: „Eine der Grundvoraussetzungen für mich und meine Partner war, dass was auch immer wir entwickeln würden, in bestehenden Batterie-Fabriken produziert werden kann. Wir wollten nicht, dass unser Produkt davon abhängt, dass neuartige Fabriken dafür gebaut werden.

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Brennende SolarCity-Anlagen: Einigung mit Walmart, Feuer auf Amazon-Lagerhaus

Die Probleme mit Photovoltaik-Installationen der von Tesla übernommenen Installationsfirma SolarCity sind offenbar größer als erwartet. Vergangene Woche war eine Klage der Einzelhandelskette Walmart bekannt geworden, in der von Tesla verlangt wird, SolarCity-Anlagen von allen mindestens 244 damit ausgestatteten Walmart-Filialen zu entfernen, weil es in mehreren Fällen zu Bränden gekommen war. Und wie jetzt berichtet wird, gab es auch auf einem kalifornischen Lagerhaus von Amazon mit Photovoltaik von SolarCity einen Brand.

Auf Anfrage des Blog Engadget bestätigt Tesla einen Bloomberg-Bericht, laut dem von SolarCity installierte Solarmodule auf dem Amazon-Gebäude im Juni 2018 in Brand geraten waren. Amazon habe „Maßnahmen ergriffen, um seine Gebäude zu schützen“, und werde keine Solar-Systeme von Tesla mehr installieren. Bei all diesen Fällen geht es nicht um das neue Tesla-Produkt Solar Roof (Dachziegel mit integrierter Photovoltaik), sondern um konventionelle Module.

In dem Konflikt mit Walmart zeichnete sich allerdings nach Bekanntwerden der Klage eine Lösung ab. Tesla und der Einzelhändler veröffentlichten eine gemeinsame Erklärung, laut der man gemeinsam versuchen werde, die Probleme zu lösen und die Anlagen wieder in Betrieb zu nehmen. Die Klage mit der drastischen Forderung, sämtliche Anlagen abzubauen, diente also möglicherweise nur dazu, Druck auf Tesla aufzubauen.

Wie unterdessen ebenfalls bekannt wurde, hat das Unternehmen schon ab dem vergangenen Jahr versucht, die sich abzeichnenden Probleme mit von SolarCity installierten Anlagen zu lösen. Laut einem Bericht von Business Insider wurde im Sommer 2018 ein Projekt namens Titan gestartet, bei dem es darum ging, US-weit fehlerhafte Komponenten zu ersetzen. Der Schwerpunkt dabei habe auf Verbindungssteckern und Optimierern gelegen. Tesla sprach auf Anfrage von „Abhilfemaßnahmen mit dem Ziel, jegliche möglichen Folgen des Verbindungssteckers zu minimieren“.

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Großaktionär: Tesla würde auch ohne Elon Musk als CEO zurechtkommen

Ein Anleger mit einer erheblichen Beteiligung an dem Elektroauto-Hersteller Tesla hat deutliche Kritik an Elon Musk geäußert und dabei sogar einen Rücktritt des Mitgründers und CEO ins Spiel gebracht. „Wir glauben nicht, dass Elon unbedingt CEO sein muss“, sagte in einem Interview mit dem deutschen Manager Magazin James Anderson, Partner bei Baillie Gifford.

Die schottische Investmentfirma hält laut dem Bericht in einem von Anderson verwalteten Fonds 7,5 Prozent der Aktien von Tesla. Einen größeren Anteil an dem Unternehmen besitzt mit rund 20 Prozent trotz mehrerer Kapitalerhöhungen weiterhin nur CEO Musk selbst.

Konkret kritisierte Anderson den Management-Stil von Musk. „Sein Mikromanagement umfasst auch den Wunsch, mit der Börse und mit der Welt auf eine Weise zu sprechen, die wir nicht notwendigerweise für hilfreich halten“, sagte Anderson, der sich laut Manager Magazin seit 2013 mit Tesla beschäftigt. Als positives Gegenbeispiel nannte der Investor den Amazon-CEO Jeff Bezos: „Wir können uns nicht erinnern, wann Jeff Bezos das letzte Mal ein Ziel so wie Elon gesetzt hat, mit Zeitrahmen und Quartalszielen – oder wann Jeff Bezos überhaupt das letzte Mal an einem Analysten-Call teilgenommen hat.“

Diese Aussage ist insofern überraschend, als CEOs sich durchaus nicht selten an Konferenzen mit Analysten beteiligen. Auch die Veröffentlichung von Quartalszielen ist bei amerikanischen wie europäischen Unternehmen gang und gäbe.

Wahrscheinlich bezog sich Anderson deshalb eher auf die Neigung von Musk, sich oft und offenbar nicht mit dem Rest seines Führungsteams abgesprochen auch mit bedeutenden Nachrichten auf Twitter zu äußern. Ernsthafte Probleme bekam der CEO im Sommer 2018 mit der Ankündigung, er denke über einen Wegkauf von Tesla von der Börse nach. Anschließend musste er der US-Börsenaufsicht SEC zusagen, potenziell kursrelevante Mitteilungen in Zukunft zunächst von einem Juristen überprüfen zu lassen.

Musk hat zwar erklärt, keinen Respekt für die SEC zu haben, hält sich aber weitestgehend an die Auflage. Tatsächlich äußerte sich auch Anderson nicht nur kritisch über ihn: „Wir wollen Elon in keiner Weise davon abhalten, Elon zu sein. Wir sind jedoch der Meinung, dass es wichtig ist, zu konsistenten Botschaften zu kommen“, sagte er.

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Offenbar bereits Produktionstests in Teslas Gigafabrik in China

In der neuen Gigafabrik von Tesla in China (Gigafactory 3 – GF3) sind die Arbeiten offenbar bereits weiter vorangeschritten als bislang bekannt. Nach Berichten von US-Medien wurden auf der chinesischen Sozialmedien-Plattform weibo Bilder aus dem Inneren der Fabrik veröffentlicht, auf denen bereits Produktionsanlagen und mindestens zwei darauf bearbeitete Fahrzeug-Karosserien zu erkennen sind.

Nach Aussagen von Tesla-CEO Elon Musk ist geplant, spätestens bis Ende dieses Jahres in der GF3 mit der Serienproduktion von Model 3 für den chinesischen Markt zu beginnen. Das Unternehmen selbst hatte in einem Aktionärsbrief Ende Juli bestätigt, dass der Bau der Fabrik gut vorankommt, und einige Bilder aus dem Inneren veröffentlicht. Diese zeigten, dass dort bereits Produktionstechnik vorhanden war, die allerdings noch nicht in Betrieb zu sein schien.

Mit dem Bau der dritten Gigafabrik von Tesla in einer Sonderwirtschaftszone bei Shanghai war erst Anfang dieses Jahres begonnen worden – laut Musk geht der Bau seines Wissen so schnell voran wie bei keinem anderen Großprojekt. Auch die lokalen Behörden scheinen viel dafür zu tun, dass die Fabrik so schnell wie möglich ihre Arbeit aufnehmen kann: Nach Berichten von vergangener Woche erteilten sie nur drei Tage nach der Antragstellung eine erste Freigabe dafür.

Die jetzt auf weibo veröffentlichten Bilder zeigen eine noch weitgehend menschenleere Halle, anders als auf den Tesla-Fotos von Ende Juli sind die Maschinen jedoch nicht mehr verpackt. Außerdem sind auf einer Fertigungslinie zwei Roh-Karosserien zu sehen, bei denen es sich um entstehende Model 3 handeln dürfte. Nicht klar war dabei allerdings, ob die Bleche dafür auf dafür vorgesehenen Maschinen in der GF3 entstanden oder für Tests der Produktionsabläufe aus den USA herbeigeschafft wurden.

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Deutscher PR-Chef verlässt Tesla für E-Scooter-Startup

Im August letzten Jahres hatte Tesla bekanntgegeben, dass der ehemalige Pressesprecher von Google in Deutschland Stefan Keuchel neuer PR-Chef des Unternehmens auf dem hiesigen Markt sowie in Österreich und der Schweiz wird. Nach nur wenigen Monaten verlässt er das Unternehmen wieder.

Keuchel erklärte im Gespräch mit t3n.de, dass er nicht mehr für Tesla tätig sein wird. Sein neuer Arbeitgeber stehe schon fest: Der 50-jährige ist ab erstem September beim Berliner Mikromobilitäts-Anbieter Circ „Vice President of Communications“. Circ wurde 2018 gegründet und gehört zu den größten deutschen Anbietern von E-Scootern.

Als Keuchel im November 2018 bei Tesla anfing, verkündete er: Der E-Mobilitäts-Pionier sei „eines der innovativsten und spannendsten Unternehmen der Welt, das eine Menge – dringend benötigten – frischen Wind in die Autoindustrie bringt“. Zu dieser Aussage stehe er weiter, sagte Keuchel im Gespräch mit t3n.de, das Angebot von Circ habe er jedoch nur schwer ablehnen können, da es ihm unter anderem „deutlich mehr Gestaltungsspielraum“ bietet.

Bei Circ wird Keuchel die globale Öffentlichkeitsarbeit für elf Länder verantworten, er berichtet laut t3n.de direkt an die Gründer. Konkrete Gründe für die Kündigung bei Tesla wollte er nicht äußern. Seine Stellungnahme deutet darauf hin, dass er nicht die erhoffte Gestaltungsfreiheit erhielt. Tesla-Chef Elon Musk gilt als Mikromanager, der nur wenigen seiner Führungskräfte vertraut und ihnen entsprechend große Freiräume lässt.

Der Abgang des deutschen PR-Chefs kommt für Tesla ungelegen: Die öffentlichkeitswirksame Kritik der bekannten Thüringer Elektroauto-Vermietung NextMove an der Qualität und dem Service des US-Herstellers sorgen derzeit für Unruhe auf dem deutschen Markt. Die beiden Firmen streiten sich darüber, wer Schuld daran hat, dass ein Großauftrag von NextMove über 100 Model 3 storniert wurde.

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Preiserhöhung für Autonomie-Funktionen bei Tesla um 4 bis 8 Wochen verschoben

Eigentlich sollte der Preis für die Option „Volles Potenzial für autonomes Fahren“ (auf Englisch Full Self-Driving Capability, kurz FSD) bei Tesla vor einigen Tagen um 1000 Dollar erhöht werden. Dies hatte CEO Elon Musk zuvor mehrfach angekündigt, ebenso wie weitere Preiserhöhungen für FSD in der Zukunft. Jetzt aber machte er erst einmal einen vorübergehenden Rückzieher: Die für Mitte August vorgesehene Erhöhung werde um vier bis acht Wochen verschoben, erklärte er auf Twitter.

Nach anderen Aussagen von Musk hatte Tesla geplant, ebenfalls Mitte August bereits mit der Verteilung der grundlegend neuen Software-Version V10 für seine Fahrzeuge zu beginnen. Diese soll neben Video-Streaming, mehr Spielen und Detail-Verbesserungen unter anderem die lang erwartete Funktion „Enhanced Summon“ einführen, die als weiterer Schritt in Richtung vollständig autonomen Fahrens gesehen werden kann und auch nur FSD-Bestellern zur Verfügung stehen wird.

Mit Enhanced Summon wird es laut Tesla möglich sein, Fahrzeuge des Unternehmens per App über Entfernungen von bis zu 50 Metern zu sich zu rufen; Teilnehmer des „Early Access Program“ von Tesla haben die Funktionen schon bekommen und über erste Versuche damit berichtet.

Offenbar aber ist Enhanced Summon (in Deutschland: erweitertes Herbeirufen) noch nicht bereit für eine Verbreitung an alle Tesla-Fahrer mit FSD, und so wurde auch die Preiserhöhung vertagt. Beides soll laut Musk nun in vier bis acht Wochen kommen, „abhängig davon wie der Early Access verläuft“, schrieb er.

Derzeit kostet die FSD-Option in den USA 6000 Dollar, in Deutschland 6300 Euro. Anders als früher spielt es dabei keine Rolle mehr, ob sie zusammen mit dem Auto oder erst nachträglich bestellt wird. Laut Musk soll sie in Zukunft jedoch alle zwei bis vier Monate teurer werden, abhängig davon, welche Fortschritte Tesla bei seinen Autonomie-Funktionen macht.

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Tesla soll auch Fabrik in Nordrhein-Westfalen prüfen

Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) hat vor wenigen Tagen verkündet, dass Tesla Interesse an einem Standort für eine europäische Elektroauto-Fabrik in dem Bundesland gezeigt habe. Laut einer neuen Meldung prüft das Unternehmen auch eine Ansiedelung in Nordrhein-Westfalen.

Eine Begehung möglicher Flächen habe bereits stattgefunden, berichtet die Düsseldorfer Rheinische Post unter Berufung auf informierte Kreise. Welche Orte in Nordrhein-Westfalen infrage kommen, sei nicht bekannt. Denkbar wäre etwa das Rheinische Revier, dort versuche die Landesregierung aktuell eine Batteriezellenfertigung anzusiedeln.

Das niedersächsische Wirtschaftsministerium bestätigte diese Woche, dass sich Tesla auf der Suche nach einem Europa-Standort auch in Niedersachsen umsieht. Der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung zufolge stehen Emden und das Emsland in der Liste der Standort-Kandidaten ganz oben. Auch Papenburg, Dörpen und das niederländische Eemshaven hätten sich angeboten, schrieb die Ostfriesen-Zeitung.

Tesla hatte Mitte letzten Jahres bekanntgegeben, in Europa nach Standorten für eine neue Gigafactory zu suchen. Die dann vierte Großfabrik soll nach der Fertigstellung einer derzeit in China entstehenden Gigafactory angegangen werden. Aktuell baut Tesla Elektroautos und Batterien in Werken in den US-Bundesstaaten Kalifornien und Nevada. Firmenchef Elon Musk hatte Deutschland 2018 als bevorzugten Standort für eine europäische Produktionsstätte genannt.

Anders als in den USA und China soll Tesla in Europa in einem ersten Schritt eine reine Fahrzeugfertigung vorsehen. Zu deren Größe wollte sich Niedersachsens Wirtschaftsminister Althusmann nicht äußern, da man Verschwiegenheit vereinbart habe. Der US-Hersteller wolle allerdings zunächst klein anfangen. Am wahrscheinlichsten sei zur Zeit eine Fabrik mit höchstens 2000 Arbeitsplätzen, hieß es.

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Neue Gigafabrik von Tesla in China erhält erste behördliche Abnahme

Nicht nur die Arbeiter auf der Baustelle für die neue Gigafabrik von Tesla in Schanghai tragen dazu bei, dass es dort in Rekordtempo vorangeht, sondern auch die lokalen Behörden: In dieser Woche hat die Verwaltung der Freihandelszone Linang bei Schanghai der Fabrik die erste behördliche Abnahme erteilt – nur drei Tage, nachdem der Antrag dafür gestellt wurde, wie die Online-Zeitung Global Times unter Berufung auf lokale Medien berichtet.

Mit dem Bau der auch als Gigafactory 3 (GF3) bezeichneten Fabrik hatte Tesla erst Anfang dieses Jahres begonnen, vor Ende des Jahres soll bereits die Produktion aufgenommen werden. In der GF3 sollen zunächst Elektroautos des Typs Model 3 für den chinesischen Markt entstehen, in der erste Ausbauphase bis zu 3000 pro Woche. Für später ist auch die Produktion des neuen Model Y und von Batteriepacks geplant. Nach Aussagen von Tesla-Chef Elon Musk ist ihm weltweit kein anderes Bau-Großprojekt bekannt, das derart schnell vorankommt.

Wie Global Times weiter berichtet, hatten die lokalen Behörden nicht erst nach der Abgabe des Abnahme-Antrags von Tesla damit begonnen, die Fabrik zu inspizieren. Anfang Juli habe die Regierung von Lingang eine Sondergruppe mit dem Auftrag eingerichtet, „die Inspektion abzuschließen, sobald der Bau beendet ist“. In dem englischen Bericht ist jetzt von einem erteilten „comprehensive acceptance certificate“ die Rede, was man mit „umfassende Abnahmebescheinigung“ übersetzen könnte. Allerdings heißt es auch, dass dies die „erste“ derartige Bescheinigung sei, was dafür spricht, dass vor Produktionsbeginn noch weitere Genehmigungen erforderlich sind.

Tesla selbst hatte Anfang des Monats per Twitter darüber informiert, dass der Bau der Gigafabrik Schanghai gut vorankomme und eine Außenaufnahme des weitgehend fertiggestellt erscheinenden Gebäudes veröffentlicht. Fotos im Bericht zum zweiten Quartal zeigten zudem, dass bereits im Juli Produktionstechnik in der Fabrik installiert wurde.

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Erste Fahrer berichten von mehr als 100.000 Kilometern mit ihrem Tesla Model 3

Vor gut zwei Jahren, Ende Juli 2017, wurden in den USA die ersten Exemplare des neuen Tesla-Elektroautos Model 3 ausgeliefert. Der Blog Electrek hat sich jetzt nach frühen Besitzern des Autos umgesehen, die damit schon mehr als 100.000 Kilometer zurückgelegt haben. Mindestens zwei davon wurden offenbar gefunden und zu ihren Erfahrungen befragt.

Einer der beiden, Kris Westover, hat sein Model 3 laut dem Bericht am Tag der Vorstellung, dem 31. März 2016, bestellt und zwei Jahre später in Empfang genommen – ein blaues Exemplar in der Variante mit großer Reichweite und Heckantrieb (LR RWD), das er „Whisper“ (Flüstern) nannte. 17 Monate danach soll es mittlerweile 69.165 Meilen auf dem Tacho haben, also rund 111.000 Kilometer.

An dem Auto lobt Westover unter anderem die niedrigen Wartungskosten. Er habe es einmal zur Inspektion gebracht, zweimal neue Reifen gebraucht und einmal die Windschutzscheibe wechseln lassen. Außerdem sei im Rahmen der Garantie eine Seitenkamera, die Heckkamera und ein Front-Sensor ausgetauscht worden. Er habe schon viele Autos gekauft, erzählt der Model-3-Fahrer, der Tesla aber sei das erste, bei dem er noch nie Reue verspürt habe.

Einen weiterer Fahrer eines Model 3 mit mehr als 100.000 Fahrleistung fand Electrek in Kanada: Rob Spreitzer, der das Fahrzeug Anfang Juni 2018 übernehmen konnte. Er berichtet von mehr Problemen als Westover in den USA. So soll das Auto mit Lackfehlern sowie schlecht angebrachten Karosserieteilen geliefert worden sein, später habe es LTE-Ausfälle und Probleme mit der Sprachbedienung gegeben. Noch nicht repariert wurde laut Electrek ein Klicken der Hinterachse beim Beschleunigen und Bremsen.

Davon abgesehen aber berichtet auch dieser Besitzer von wenig Wartungsaufwand – nur ein Reifenwechsel bei 61.000 Kilometern und ein paarmal Nachfüllen der Scheibenwaschflüssigkeit seien bislang erforderlich gewesen.

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Leiter des Tesla-Teams für Autopilot-Software wechselt zu Wagniskapitalfirma

Stuart Bowers, bislang Vice President für Autopilot-Software bei Tesla arbeitet jetzt als „Executive in Residence“ bei der Wagniskapitalgesellschaft Greylock Partners im Silicon Valley. Darüber informierte Josh McFarland, einer der Partner bei Greylock, in einem Blog-Beitrag über den Neuzugang. Offen blieb aber weiter, ob Bowers Tesla freiwillig verlassen hat oder ob ihm gekündigt wurde.

Mit seinem Autopilot-System verfolgt Tesla überaus ambitionierte Pläne, die von manchen Beobachtern als unerreichbar angesehen werden. Bis Ende dieses Jahres sollen nach Darstellung von CEO Elon Musk alle Funktionen für vollständig autonomes Fahren fertig entwickelt sein, sodass sie ausgiebig in der Praxis erprobt und später von Regulierungsbehörden zugelassen werden könnten – laut Musk möglicherweise noch im Jahr 2020.

In diesem Mai hatte Musk persönlich die Führung des Autopilot-Teams übernommen, offenbar weil ihm die Arbeit darin nicht schnell genug voranging. Und anderem, so wurde berichtet, hatte dies zur Folge, dass mehrere Team-Mitglieder dem CEO direkt unterstellt wurden. Gleichzeitig wurden Bowers einige seiner Zuständigkeiten entzogen und einige der ihm unterstellten Mitarbeiter an ihm vorbei befördert. Bowers war erst im Jahr zuvor von dem App-Anbieter-Snap zu Tesla gewechselt.

Im Juli berichtete die Website The Information, insgesamt hätten seit der Umstrukturierung mindestens elf Mitarbeiter das Autopilot-Team verlassen und nannte auch einige Namen. Bowers war allerdings nicht darunter.

Damit ist die Blog-Nachricht von Greylock Partners die erste Bestätigung dafür, dass auch Bowers das Unternehmen verlassen hat, auch wenn die näheren Umstände weiter unbekannt sind. McFarland jedenfalls ist voller Lob für den neuen Kollegen: Schon beim ersten Treffen mit Bowers habe er dessen „intensive Kompetenz ebenso wie seine Wärme“ gespürt, schreibt der Partner. Und später habe Bowers ihn immer wieder mit seiner tiefen Leidenschaft dafür beeindruckt, neueste Entwicklungen im Maschinenlernen im großen Maßstab zu Kunden zu bringen.

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