“F… Tesla!”: Pickup-Fahrer blockieren Supercharger in den USA

Seit zu Tesla täglich Meldungen im Netz erscheinen, verstärkt sich die Polarisierung rund um die Elektroauto-Marke. Für viele sind die Stromer der Kalifornier ein Reizthema, in den USA hat dies kürzlich zu unschönen Szenen geführt.

In Hickory, einer Stadt im US-Bundesstaat North Carolina, haben vor wenigen Tagen Pickup-Fahrer alle in der Nähe einer Tankstelle verfügbaren Supercharger-Stellplätze blockiert. Eine Tesla-Kundin veröffentlichte anschließend ein Bild der Situation in dem Sozialen Netzwerk Reddit:

I’ve never had a supercharging experience like this one. These trucks blocked all the chargers, chanted “F” Tesla, and were kicked out by a Sheetz employee. Who do you report activity like this to? It was really uncomfortable. from teslamotors

“Ich habe nie zuvor eine solche Supercharger-Erfahrung gehabt. Die Trucks habe alle Ladepunkte blockiert und ‘F’ Tesla gerufen”, so die Reddit-Nutzern Leicina. Die Mitarbeiter eines anliegenden Supermarktes hätten die Verbrenner-Enthusiasten später zum Verlassen der Supercharger- und Parkfläche bewegen können.

Die in vielen Ländern vorkommende, oftmals nicht beabsichtigte Blockade von Elektroauto-Ladestationen durch Verbrenner ist in den USA so geläufig, dass es dort eine eigene Bezeichnung dafür gibt: Es handelt sich um “ICE-ing”. Der Begriff bezieht sich auf die Abkürzung ICE, die für “Internal Combustion Engine” steht – englisch für Verbrennungsmotor. Was lustig klingt, ist für Fahrer eines E-Autos ein echtes Problem: Wer “ge-ICE-t” wird, kann seinen Stromer nicht aufladen und daher womöglich nicht weiterfahren.

Teilen:

VDA-Präsident: Tesla “nicht die ganz große Schule”

Bernhard Mattes, der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), hat in einem Interview kurz vor Jahresende über die Zukunftsaussichten der deutschen Hersteller gesprochen. Dabei äußerte er sich auch zu Tesla.

Mattes zeigte sich im Gespräch mit Welt.de zuversichtlich, dass die etablierten Autobauer ihr angekratztes Image mit modernen, sauberen Verbrennern und neuen Stromern wieder aufpolieren können. “Die Modelloffensive mit Elektroautos rollt an”, so der VDA-Präsident.

Mit Blick auf Tesla sagte Mattes: Fahrzeuge zu einem Preis und mit einer Stückzahl zu bauen, wie es der E-Mobilitäts-Pionier bislang getan hat, sei “nicht die ganz große Schule”. Der Plan der deutschen Autohersteller sei, ins Volumengeschäft einzusteigen und Elektroautos zu einem bezahlbaren Preis anzubieten, “die gleichzeitig Maßstäbe bei Qualität, Komfort und Langlebigkeit setzen”.

Mattes unterstrich, dass der Marktanteil deutscher Marken bei elektrischen Pkw in Deutschland bereits bei 65 Prozent liege – der von Tesla nur im niedrigen einstelligen Bereich. “In der EU haben wir einen E-Marktanteil von rund 50 Prozent. Insofern kann ich den häufig gehörten Vorwurf nicht nachvollziehen, wir hätten etwas verschlafen”, betonte der VDA-Chef.

Deutsche Unternehmen investieren laut Mattes in den nächsten drei Jahren 40 Milliarden Euro in die Elektromobilität. Die Zahl der E-Modelle werde von 30 auf 100 steigen. Die hiesige Automobilindustrie wisse, dass die Autos der Zukunft emissionsarm sein müssen – und dafür tue sie eine Menge.

Damit sich Elektroautos in großen Stückzahlen verkaufen, ist Mattes zufolge eine Ladeinfrastruktur nötig, “die vom Kunden angenommen wird und die in der Lage ist, Millionen Autos gleichzeitig mit Strom zu versorgen”. Hier seien vor allem die Regierungen in den EU-Mitgliedsstaaten gefordert. Neben der nötigen Elektroauto-Infrastruktur müssten diese die rechtlichen Voraussetzungen für private Strom-Tankstellen schaffen, etwa für die Installation von Ladelösungen in Tiefgaragen.

Teilen:

Tesla-Chef verspricht 100-prozentige Supercharger-Abdeckung für Europa

Tesla-Chef Elon Musk hat kurz vor Jahresende noch einmal bekräftigt, das unternehmenseigene Supercharger-Ladenetz weiter ausbauen zu wollen. Der Fokus liege dabei verstärkt auf Innenstädten und Europa. Auch die Zahl regulärer Lademöglichkeiten soll gesteigert werden.

“Wir erhöhen die Zahl von Tesla Superchargern in Städten dramatisch”, erklärte Musk auf Twitter. Der Elektroautobauer wolle zudem mit Hausbesitzern zusammenarbeiten, um Mietshäuser mit Lademöglichkeiten auszustatten. Ob es sich dabei um eine internationale Initiative handelt, ist unklar.

Mit dem Start des Model 3 in Europa Anfang 2019 steigen die Anforderungen an die Verfügbarkeit und den Umfang des hiesigen Supercharger-Netzes von Tesla deutlich. Hinzu kommen die Ladebedürfnisse der stetig zunehmenden Besitzer der großen Stromer Model S und Model X. Musk versicherte auf Twitter: “Die Abdeckung des Supercharger-Netzes wird im nächsten Jahr zu 100 Prozent Europa umfassen. Von Irland bis Kiew, von Norwegen bis zur Türkei.”

Tesla hat derzeit fast 1400 Supercharger-Stationen mit rund 11.600 Ladeplätzen in Betrieb – eigentlich sollten es in diesem Jahr weltweit bereits 18.000 Ladeplätze sein. Dazu, warum die Ladeinfrastruktur langsamer als geplant wächst, hat sich das Unternehmen nicht geäußert. Maßgeblicher Grund für die Verzögerung dürften die anfänglichen Probleme bei der Großserienproduktion des Model 3 sein. Da der Hochlauf mittlerweile auf Kurs ist, hat Tesla künftig aber wieder mehr Ressourcen für den Aufbau von Ladestationen.

Neben dem Aus- und Aufbau des Supercharger-Netzes muss Tesla in Europa die Umrüstung der bestehenden Standorte auf einen neuen Ladestandard stemmen. Vor wenigen Wochen wurde verkündet, dass europäische Model 3 mit dem hierzulande verbreiteten CCS-Anschluss ausgeliefert werden. Die rot-weißen Ladesäulen von Tesla erhalten dazu in Deutschland und anderen Ländern Europas ein zweites Ladekabel.

Teilen:

Tesla verkauft und liefert vorübergehend aus der Gigafactory 1

Tesla hat seine Auslieferungsbemühungen in den USA zum Jahresende noch einmal deutlich verstärkt. Um möglichst viele Fahrzeuge übergeben zu können, verkauft der Hersteller Elektroautos dazu nun auch direkt aus seiner Batterie- und Antriebsfabrik im Bundesstaat Nevada.

Neben der Hoffnung auf ein weiteres Rekordquartal lässt das nahende Auslaufen einer Steuergutschrift für US-Kunden von Tesla den Vertrieb derzeit auf Hochtouren laufen. Um Kauf und Auslieferung zu beschleunigen, soll beides im Falle des Model 3 künftig in nur noch fünf Minuten abgewickelt werden können. Vor wenigen Tagen teilte Tesla zudem mit, erstmals die Gigafactory 1 als Vertriebspunkt zu nutzen.

“Wir haben den Standort geöffnet, um den Kauf und die Auslieferung für Kunden aus der Region einfacher zu machen”, erklärte Tesla im Gespräch mit lokalen Medien. Wer sich zu einer Abholung in der Gigafactory 1 entscheidet, erhalte auf Wunsch auch eine Führung durch das gemeinsam von Tesla und Akku-Partner Panasonic betriebene Werk.

Teslas erste Großfabrik ist nun der erste Vertriebspunkt im Norden Nevadas. Da die Produktionsstätte in der Wüste gelegen ist, dürften allerdings nicht allzu viele Menschen ihr neues Elektroauto dort abholen. Ob dies auch im nächsten Jahr möglich sein wird, ist ohnehin offen – zunächst ist die Aktion bis zum 31. Dezember 2018 befristet.

Teilen:

Tesla Model 3 kann jetzt in Deutschland konfiguriert und bestellt werden

Wie vor knapp zwei Wochen von Tesla angekündigt, kann das Model 3 in Deutschland noch 2018 von ersten Käufern verbindlich bestellt werden. Das haben uns zahlreiche Leser bestätigt, die seit heute Zugriff auf den Online-Konfigurator haben.

Öffentlich zugänglich ist auf der deutschen Website von Tesla weiter nur die Reservierungsmöglichkeit gegen eine Anzahlung von 1000 Euro. Wer das Model 3 frühzeitig vorbestellt hat, kann sich auf eine E-Mail für den Zugang zum Konfigurator freuen. Darin heißt es: “Herzlichen Glückwunsch! Ihr Model 3 kann jetzt bestellt werden. Wenn Sie Ihre Bestellung vor dem 1. Januar aufgeben, können Sie mit der Lieferung im Februar 2019 rechnen.”

Tesla hat Anfang Dezember erste Ausstattungsdetails und Preise des Model 3 für den deutschen Markt mitgeteilt. Wie in den USA wird der Stromer in Europa zunächst nur in der Variante mit Langstrecken-Batterie und Allradantrieb ausgeliefert. Alternativ ist die sportliche “Performance”-Version erhältlich.

Der Preis für das Model 3 mit Langstrecken-Batterie startet in Deutschland bei 57.900 Euro. Die Reichweite nach der neuen, realitätsnäheren WLTP-Norm gibt Tesla mit bis zu 544 Kilometern an. Das Model 3 Performance kostet ab 68.600 Euro und schafft mit einer Ladung 530 Kilometer. Von Null auf Hundert geht es dafür in 3,5 statt 4,8 Sekunden und weiter bis 250 statt 233 km/h. Bei der Sportversion sind zudem unter anderem 20-Zoll-Felgen, ein tiefergelegtes Fahrwerk und Hochleistungs-Bremsen mit an Bord.

Die Reihenfolge der Auslieferung des Model 3 richtet sich laut Tesla nach Reservierungsdatum, Lieferort und Konfiguration der Optionen. Die von vielen erwartete Einstiegsversion für einen Preis von voraussichtlich um die 40.000 Euro soll nach aktuellem Stand in der zweiten Hälfte 2019 verfügbar sein.

Teilen:

“Instant Drive Away”: Tesla will Fahrzeuge künftig in 5 Minuten verkaufen und ausliefern

Tesla entwickelt sich mit dem Model 3 zum Massenmarkthersteller, neben den Kosten und Herausforderungen einer rasant steigenden Produktion bringt dies einen deutlich zunehmenden Vertriebsaufwand mit sich. Abhilfe schaffen soll eine neue, wesentlich schnellere Abwicklung des Fahrzeugkaufs.

Berichten zufolge führt Tesla in den USA demnächst ein neues Programm mit dem Namen “Instant Drive Away” ein. Der Kauf und die Übergabe eines Elektroautos des Herstellers soll damit in nur noch fünf Minuten möglich sein, schreibt der US-Blog Electrek. Voraussetzung für das neue Angebot ist unter anderem der Kauf eines ab Lager verfügbaren Fahrzeugs.

Die Bezahlung muss bei “Instant Drive Away” in bar, via Leasing oder über eine Finanzierung von Tesla erfolgen. Finanzierungsoptionen anderer Firmen werden nicht unterstützt, da hier die Formalitäten zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Ob und wann das neue effiziente Kaufprogramm auch in Europa startet, ist offen. Ebenfalls noch unklar ist, ob alle Modelle auf diesem Weg verfügbar sein werden.

Tesla will in den kommenden Jahren von zuletzt 101.312 E-Autos möglichst schnell auf mehrere Hunderttausend verkaufte Fahrzeuge pro Jahr wachsen. Das bisher für die großen Stromer Model S und Model X genutzte Vertriebs- und Servicenetz reicht dafür trotz umfangreichen Ausbauplänen in der jetzigen Form nicht aus.

Bereits Anfang 2017 hatte Tesla erklärt, die Auslieferung neuer Model 3 in nur noch fünf Minuten statt einer Stunde abwickeln zu wollen. Die Kunden erhalten dazu bereits vor der Übergabe alle wichtigen Kaufunterlagen und können sich mit Erklärvideos über ihr neues Elektroauto informieren. In Metropolregionen, in denen es besonders viele Model-3-Käufer gibt, soll es zukünftig zudem spezielle Auslieferungszentren geben.

Teilen:

Studie zur Innovationsstärke: Tesla setzt deutsche Autobauer unter Druck

Das Center of Automotive Management (CAM) der Fachhochschule Bergisch Gladbach hat eine neue Studie veröffentlicht, in der die Forscher die Innovationsstärke der globalen Automobilhersteller einem Fünf-Jahres-Vergleich unterziehen. Das Fazit: Die etablierten Marken könnten “in atemberaubender Geschwindigkeit” von neuen Wettbewerbern überholt werden – insbesondere von Tesla.

Laut der Studie des CAM führen Volkswagen, Daimler und BMW sowie Tesla die Rangliste der innovationsstärksten Autohersteller der Jahre 2014 bis 2018 an. Tesla zählt mit 120 Innovationen und 53 Weltneuheiten im Betrachtungszeitraum zu den “Top-Performern”.

Innovations-Ranking-CAM -2018
(Zum Vergrößern anklicken)

Der US-Elektroautobauer hat sich bei der Auswertung des CAM als Neueinsteiger von 0 auf Rang 4 der innovationsstärksten Automobilhersteller hochgearbeitet. Tesla ist damit der größte Aufsteiger in dem untersuchten Zeitraum und setzt den Autoexperten zufolge zunehmend die großen deutschen Autounternehmen unter Druck.

Mit Blick auf die Zukunftsfelder Batterie-Elektroautos, Plug-in-Hybride, Konnektivität und Fahrerassistenzsysteme weisen laut den Studienautoren BAIC (89 %) und Tesla (88 %) sowie Future Mobility Corporation (81 %) und NextEV (71 %) die höchste Fokussierung ihrer Innovationen auf. Im Mittelfeld finden sich Ford (66 %), Daimler, BMW (je 61 %) und Toyota (57 %). Geringere Anteile der Innovationen an den vier Zukunftsfeldern haben General Motors, Hyundai, PSA und Volkswagen (jeweils knapp 50 %).

CAM -Elektroauto-Innovations-Ranking-2018
(Zum Vergrößern anklicken)

Bei rein batteriebetriebenen Elektroautos ist Tesla mit weitem Abstand der Innovationsführer (47 Indexpunkte), so das CAM. Darauf folgen die chinesischen Hersteller BYD und BAIC mit 15 bzw. 12 Indexpunkten, Dongfeng kommt auf Rang 5 (10 Punkte). Als einziger europäischer Hersteller gelangt Renault mit knapp 12 Punkten noch auf Rang 4.

Für die nächsten Jahre geht das CAM bei der Innovationsstärke im Bereich E-Mobilität von einer starken Aufholjagd der deutschen Anbieter aus. Insbesondere der Volkswagen-Konzern könnte demnach aufgrund zahlreicher innovativer Modelle in den Segmenten seine Innovationskraft im Bereich Batterie-Stromer stark erhöhen. Auch Daimler habe viele Modelle mit hoher Reichweite angekündigt.

Teilen:

Elon Musk’s Boring Company stellt fertigen Tunnel mit Tesla Model X vor

Elon Musk hat seine Vision eines “komplett neuen Transportsystems” vorgestellt. Die Ende 2016 von ihm gegründete “The Boring Company” hat dazu unter der kalifornischen Stadt Hawthorne einen 1,8 Kilometer langen Mini-Tunnel gebaut. Musk will auf diesem Weg mehr Verkehr in Großstädten unter die Erde verlegen. Autos sollen dort mit hoher Geschwindigkeit durch neben- und übereinander gegrabene Tunnel schießen.

Statt der angekündigten, eigens entwickelten Elektrofahrzeuge stand bei der ersten öffentlichen Präsentation diesen Mittwoch das Tesla Model X im Mittelpunkt. Der über die vergangenen Monate ausgehobene und ausgebaute Tunnel in Hawthorne ist nicht viel breiter als ein Pkw. An die Vorderräder einfahrender Fahrzeuge wird eine Konstruktion angebaut, die an Stützräder erinnert. Die Autos werden über Schienen an den Wänden in der Spur gehalten und fahren mit eigenem Antrieb durch die Röhre.

Ursprünglich war vorgesehen, Fahrzeuge auf großen “Skateboards” mit hoher Geschwindigkeit durch die Tunnel zu transportieren. Da sich das als zu kompliziert herausgestellt hat, kommt nun ein Stützräder-System zum Einsatz.

Musk stellt in Aussicht, dass in den Tunneln der Boring Company Geschwindigkeiten von über 240 Kilometern pro Stunde erreicht werden. Seine Vision beschränkt sich nicht nur auf den Transport von Teslas, andere Fabrikate erfüllen die Vorgaben für das System derzeit jedoch nicht. Neben Anforderungen an die Höchstgeschwindigkeit und die Fähigkeit zum Autonomen Fahren ist ein rein elektrischer Antrieb Pflicht – ein aufwändiges Lüftungssystem für das Ableiten von Abgasen ist nicht geplant.

Zusätzlich zu Autos sollen in den Tunnel auch Radfahrer und Fußgänger schneller pendeln können, erklärte Musk auf Twitter. Zu diesem Zweck dürften die in diesem Jahr vorgestellten, derzeit nur als Entwurf existierenden Elektro-Shuttles dienen.

Die Kosten für den Testtunnel bezifferte Musk auf rund zehn Millionen Dollar, insgesamt habe er bereits 40 Millionen in die Boring Company investiert. Die von ihm erdachte Transportlösung befindet sich derzeit noch in der Konzeptphase, für den angepeilten finalen Umfang der Tunnelrouten sind weitere Investitionen und die Unterstützung von Städten nötig – das Interesse letzter soll in den USA bereits groß sein.

Teilen:

Drohnen-Video: Tesla beginnt mit Bau der China-Gigafactory

Der Handelskonflikt zwischen den USA und China macht Teslas Expansion in der Volksrepublik komplizierter als gedacht. Um sich von den schwankenden, zuletzt deutlich erhöhten Importzöllen auf amerikanische Autos unabhängig zu machen, treibt das Unternehmen seit einigen Wochen eine Gigafactory in Shanghai voran – nun gibt es ein erstes Video des dort entstehenden Standorts.

Allzu viel zu sehen ist von der “Gigafactory 3” noch nicht, das Grundstück ging ohnehin erst im Oktober in den Besitz von Tesla über. Was anhand des Begrenzungszauns bereits zu erkennen ist: Auch die erste Großfabrik für Batterien und Elektroauto-Antriebskomponenten außerhalb der USA ist ein großes Unterfangen.

Wann die lokale Fertigung in China beginnt, ist noch offen. Laut chinesischen Funktionären könnte das neue Werk bereits im nächsten Jahr teilweise in Betrieb gehen. Die volle Größe dürfte aber erst in einigen Jahren erreicht werden – Tesla lässt seine Gigafactories modular wachsen, zieht sie also in mehreren Abschnitten hoch.

Offizielle Details zu den Bauplänen für die chinesische Produktionsstätte gibt es bisher kaum. Was bereits feststeht: Tesla will auch in China so bald wie möglich Tausende Stromer pro Monat herstellen und absetzen. Die Dauer für den Bau der Fabrik wurde zuletzt mit um die zwei Jahren angegeben. Bis wie anvisiert jährlich 500.000 E-Autos von den Bändern rollen, dürften mindestens zwei weitere Jahre vergehen.

Teilen:

Apple schnappt sich Tesla-Designer Andrew Kim

Tesla und Apple werben regelmäßig Talente voneinander ab, diese Woche wurde eine weitere nennenswerte Personalie bekannt: Andrew Kim, zuletzt zwei Jahre bei Tesla als hochrangiger Design-Mitarbeiter tätig, arbeitet künftig für Apple.

Bei Tesla war Kim laut Medienberichten an der Entwicklung so gut wie aller Elektroautos beteiligt, auch am Design der kommenden Stromer Semi, Model Y und Roadster. Vor Tesla war Kim drei Jahre bei Microsoft angestellt und arbeitete dort an Technologie für “Augmented Reality”. Kims offizieller Titel bei Apple lautet schlicht Designer, sein neues Tätigkeitsgebiet ist unklar.

Apple wird seit Jahren nachgesagt, ein eigenes Elektroauto zu bauen – entsprechende Spekulationen wurden bisher aber weder dementiert noch bestätigt. Kim könnte bei dem Projekt ebenso helfen wie Teslas ehemaliger Chefingenieur Doug Field, der mittlerweile auch bei Apple arbeitet.

Bei Tesla kümmerte sich Kim zuletzt offenbar um das Design der Fahrerkabine des Model 3, das von Beginn für einen zukünftigen Einsatz als Selbstfahr-Auto vorbereitet wurde. Was das für Apples Automobil-Pläne bedeutet, ist unklar: Gerüchten zufolge ist der Tech-Riese auf Abstand von einem eigenen E-Auto gegangen und konzentriert sich auf Software für das Autonome Fahren und Infotainmentdienste für Modelle etablierter Hersteller.

Teilen: