“Dog Mode”: Damit auch Haustiere zu Tesla-Fans werden

Neben dem neuen digitalen Wachdienst “Sentry Mode” aktiviert Tesla diese Woche eine spezielle Funktion für den Aufenthalt von Haustieren in seinen Elektroautos. Der “Dog Mode” soll sicherstellen, dass Hunde – und andere Tiere – im Fahrzeuginneren wohl temperiert und sicher auf die Rückkehr ihres Herrchens oder Frauchens warten können.

Der Dog Mode sorgt dafür, dass die Klimaanlage auch während der Abwesenheit des Autofahrers aktiv bleibt. Damit sich Passanten keine Sorgen machen und möglicherweise herbeigerufene Polizisten das Auto nicht aufbrechen, wird auf dem Touchscreen-Display die aktuelle Temperatur im Inneren des Fahrzeugs angezeigt.

Aktivieren lässt sich der Dog Mode während der Tesla parkt, indem man das Ventilator-Symbol im unteren Bereich des Touchscreen-Displays antippt. Anschließend stellt man die Klimaregelung auf “DOG” und passt bei Bedarf die Temperaturuntergrenze bzw. Temperaturobergrenze an. Das Haustier kann dann laut Tesla bedenkenlos ohne menschlichen Gefährten im Fahrzeug verbleiben. Fällt der Ladezustand der Batterie auf unter 20 Prozent, erhält der Autobesitzer über die Tesla Smartphone-App einen Hinweis.

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Tesla schaltet digitalen Wachdienst “Sentry Mode” frei

Tesla schaltet die im Januar angekündigte Funktion “Sentry Mode” frei. Das neue Videoüberwachungssystem soll die Elektroautos der Kalifornier besser vor Beschädigungen und Einbrüchen schützen.

Der Sentry Mode überwacht die unmittelbare Umgebung eines Tesla, wenn dessen Besitzer oder Fahrer nicht in der Nähe ist. Ist die Schutzvorrichtung aktiviert, geht sie in einen Bereitschaftsmodus vergleichbar mit dem von Haus-Alarmanlagen über. Nehmen die ursprünglich nur für das Fahrerassistenzsystem Autopilot verbauten Kameras eine “minimale Gefahr” wahr – etwa jemanden, der sich an das Fahrzeug lehnt -, geht der Sentry Mode in den Alarmzustand über und weist auf dem zentralen Touchscreen-Display auf die Videoaufnahme hin.

Im Falle einer “akuteren Bedrohung”, beispielsweise beim Einschlag eines Fensters, geht der Sentry Mode in den Alarmmodus über, der die Auto-Alarmanlage aktiviert, die Helligkeit des Touchscreen-Displays steigert und bei maximaler Lautstärke Musik über die Autolautsprecher abspielt. Darüber hinaus werden die Besitzer mit Hilfe von Teslas Smartphone-App über den Vorfall informiert. Sie können sich später über den USB-Anschluss ihres Fahrzeugs eine Aufnahme der letzten zehn Minuten vor dem Zwischenfall herunterladen.

Der Sentry Mode muss für jede Nutzung individuell aktiviert werden, ein Dauerbetrieb ist nicht vorgesehen. Tesla stellt die Funktion zunächst Model-3-Fahrern in den USA im Rahmen einer Software-Aktualisierung über das Netz zur Verfügung. Anschließend erhalten auch nach August 2017 hergestellte Model S und Model X den digitalen Wachdienst. Zur Verfügbarkeit in Europa hat sich Tesla noch nicht geäußert.

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Tesla bestreitet erhöhte Unfallrate bei aktivierter “Autosteer”-Funktion

Die US-Bundesbehörde für Straßen- und Fahrzeugsicherheit NHTSA hat vor zwei Jahren eine Erhebung veröffentlicht, nach der die Unfallrate von Tesla-Elektroautos nach der Einführung der “Autosteer”-Funktionalität des Fahrerassistenzsystems Autopilot um fast 40 Prozent zurückging. Vor kurzem wurde Kritik an der Einschätzung der Sicherheit des Spurhalte- und Spurwechselassistents laut. Tesla reagierte nun mit einer Stellungnahme.

Die von der NHTSA herangezogenen Rohdaten stammen von Tesla und umfassen mit Autopilot ausgestattete Model S aus den Jahren 2014 bis 2016 sowie entsprechende Model X von 2016. Die Auswertung der Daten haben Experten der NHTSA durchgeführt. Die Behörde kam zu dem Ergebnis, dass “sich die Unfallrate der Tesla-Fahrzeuge nach Installation von Autosteer um fast 40 Prozent reduzierte”.

Die Analyse der NHTSA wird von dem US-Unternehmen Quality Control Systems Corp (QCS) in Zweifel gezogen, das eigenen Angaben nach auf die Arbeit mit Statistiken spezialisiert ist. Nach Durchsicht der von der NHTSA genutzten Tesla-Daten erklärte QCS, dass das Fazit der Verkehrsbehörde inkorrekt sei. Die Unfallrate habe sich demnach beim Einsatz von Autosteer erhöht, nicht verringert.

Der Tesla Autopilot kann direkt beim Neuwagenkauf erworben oder später nachgerüstet und aktiviert werden, Autosteer gehört seit 2015 zum Umfang. QCS argumentiert, dass bei mehr als der Hälfte der in der von der NTHSA genutzten Datensammlung enthaltenen Fahrzeuge nicht festgestellt werden könne, bei welchem Kilometerstand die Autosteer-Software installiert war. Aus diesem und weiteren Gründen kommen laut QCS von 43.781 Tesla unterm Strich nur 5714 für die Auswertung in Frage. Der neue Datensatz würde zeigen, dass die Unfallrate nicht um knapp 40 Prozent abgenommen, sondern um 59 Prozent zugenommen hat.

Tesla bekräftigt Sicherheit des Autopilot

Tesla veröffentlichte diese Woche eine Stellungnahme zu der Autosteer-Meldung. Das Unternehmen weist darauf hin, dass QCS nur einen Bruchteil der Daten für seine Interpretation heranzieht. “Angesichts der drastisch gestiegenen Zahl an Tesla-Fahrzeugen auf der Straße berücksichtigt ihre Analyse Stand heute nur etwa 0,5 Prozent der bisher von Tesla-Fahrzeugen insgesamt gefahrenen Meilen sowie etwa 1 Prozent der von Tesla-Fahrzeugen mit aktiviertem Autopilot zurückgelegten Meilen.”

Tesla merkt an, dass die NHTSA mit Blick auf das Design und die Leistung des Autopilot-Systems keinerlei Mängel festgestellt habe. Auch seien der Behörde keine Vorfälle bekanntgeworden, bei denen das System nicht wie konstruiert funktioniert hat. Tesla bekräftigte abschließend, weiter von der Sicherheit seines fortschrittlichen Fahrerassistenzsystems überzeugt zu sein. Bei Fahrten mit aktiviertem Autopilot sei die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls “erheblich geringer”, als es ohne das System der Fall sei – dies würden Daten von Milliarden mit Tesla-Stromern gefahrenen Meilen belegen.

Seit letztem Jahr veröffentlicht Tesla einen “Sicherheitsbericht”. Die einmal im Quartal erscheinende Auswertung soll mit konkreten Zahlen belegen, wie sicher die angebotenen Elektroautos sind. Im vierten Quartal 2018 wurde demnach alle 2,91 Millionen mit aktiviertem Autopilot gefahrene Meilen (ca. 4,7 Mio. km) ein Unfall registriert. War der Autopilot ausgeschaltet, habe sich alle 1,58 Millionen Meilen (ca. 2,54 Mio. km) ein Unfall ereignet.

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Empfehlungsprogramm: Prämien müssen bis 28. Februar eingelöst werden

Die jüngste Runde von Teslas Empfehlungsprogramm für Neukunden endete in diesem Jahr früher als ursprünglich angekündigt, das Anreizprogramm wird vorerst nicht neu aufgelegt. Nun hat Tesla veröffentlicht, wann die erreichten Prämien eingelöst werden müssen.

Wer sich seine Belohnung für die Neukundenwerbung sichern will, muss zügig handeln: Die Frist für die Zuteilung läuft am 28. Februar 2019 ab – nach diesem Datum verfallen die Preise. Für die sogenannten “Geheimzonen” – etwa Rabatte für den neuen Supersportwagen Tesla Roadster – gelten allerdings gesonderte Bestimmungen. Verwaltet werden die Prämien über Teslas Smartphone-App.

Allgemeine Fristen

  • Senden Sie Ihr Foto auf Reise durch die Tiefen des Weltalls: Tesla wird Ihr Foto im Februar 2019 anfordern.
  • Signature Wandladestation in Schwarz: Die Lieferzeiten betragen gegenwärtig 6 bis 8 Wochen.
  • Miniatur-Model S für Kinder: Das Model S für Kinder wird von Radio Flyer in 2 – 4 Wochen direkt versandt. Diejenigen, die es einer Kinderwohlfahrtsorganisation gespendet haben, erhalten nach erfolgter Übergabe eine E-Mail von der entsprechenden Organisation.
  • 21-Zoll Arachnid-Felgen für Model S oder 22-Zoll Turbine-Felgen für Model X: Diese Felgen werden 6 bis 8 Wochen nach Auswahl als Prämie an das von Ihnen gewählte Service Center geliefert. Ihr Service Center kontaktiert Sie, sobald die Felgen zur Abholung bereitstehen.
  • Geschmiedete Performance-Felgen für Model 3: Die Felgen für das Model 3 sind ab Sommer 2019 zur Montage verfügbar.
  • Eine Woche mit dem Model S oder Model X: Wir kontaktieren Sie nach Verfügbarkeit an dem von Ihnen gewählten Standort. Falls Sie diese Prämie nicht selbst nutzen, können Sie sie einem Freund zukommen lassen.
  • Vorrang beim Zugriff auf Fahrzeugsoftware-Updates: Vorrang beim Zugriff auf Software wird automatisch bis zum 31. Dezember 2020 gewährt.
  • Einladungen zu einem Tesla Enthüllungs-Event: Die Einladungen werden rechtzeitig vor dem betreffenden Event per E-Mail verschickt. Sollte ein Event ausgebucht sein, werden die übrigen Gewinner zum nächsten Event eingeladen. In diesem Fall hängt die Reihenfolge der Einladungen vom Zeitpunkt des Anspruchs auf diese Prämie ab.
  • Tesla-Gutschriften: Die Gutschrift auf Ihrem Konto erfolgt jeweils 1 bis 2 Wochen nach der Wahl über die App. Alle nicht genutzten Gutschriften verfallen nach 12 Monaten.
  • Powerwall 2 der Founder-Serie: Der Versand der Powerwall der Founder-Serie erfolgt ab 2019. Kunden in Europa, im Nahen Osten und im Asien-Pazifik-Raum können im Austausch gegen diese Belohnung eine Gutschrift in Anspruch nehmen.

“Geheimzonen”

  • Roadster der Founders-Serie: Der Rabatt auf den Basispreis wird in der Beutekiste angezeigt. Eine Anzahlung ist nicht erforderlich. Diese Rabatte verfallen ein Jahr nach Markteinführung des Roadster.
  • Fantastische Abenteuer: Die Gewinner eines der fantastischen Abenteuer erhalten rechtzeitig weitere Informationen per E-Mail.
    • Fahrt mit einem elektrischen Tunnelbohrer: Gehen Sie mit einer elektrischen Tunnelbohrmaschine der The Boring Company in Hawthorne, Kalifornien, auf Fahrt durchs Erdreich.
    • Bei einem SpaceX-Raketenstart live dabei: Erleben Sie den Start einer Falcon Heavy, der stärksten Rakete der Welt, hautnah in Cape Canaveral, Florida.
    • Mit dem Tesla-Semi ins Rennen: Versuchen Sie sich mit dem gigantischen Elektrosattelschlepper als Rennfahrer auf unserer Teststrecke. Dabei verleihen wir zusätzliche Preise und Trophäen für die besten Rundenzeiten.
    • Eine Zeitkapsel durchs Weltall schicken: Senden Sie Ihre persönliche Zeitkapsel für Millionen von Jahren auf Reise durch das Weltall.
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Tesla-Chef überwacht Europa-Start des Model 3 persönlich

Tesla hat vor kurzem offiziell mit der Auslieferung des Model 3 in Europa begonnen, der Start verlief jedoch etwas holprig. Firmenchef Elon Musk hat noch am Tag des Auslieferungsbeginns für die Verzögerungen um Entschuldigung gebeten und Besserung gelobt. Kurz darauf verschaffte er sich selbst einen Überblick über die Lage.

Musk veröffentlichte vergangene Woche auf Twitter ein Bild von dem belgischen Hafen Zeebrugge, an dem derzeit die erste große für europäische Käufer bestimmte Schiffsladung Model 3 abgefertigt wird. “Es ist aufregend, Tausende Model 3 auf ihrem Weg zu Kunden in Europa zu sehen”, freute sich Musk.

Nach seinem Besuch in Zeebrugge machte sich der Tesla-Chef auf den Weg zum niederländischen Distributionszentrum in Tilburg. Anschließend stand die Tesla-Zentrale in Amsterdam auf dem Programm. Später machte er sich dann auf den Weg nach Norwegen, um den Service zu inspizieren. Zahlreiche der dortigen Tesla-Besitzer hatten sich im letzten Jahr über zu geringe Servicekapazitäten beschwert, was unter anderem durch eine Aufstockung des Personals gelöst werden soll.

Norwegen gehört trotz seiner überschaubaren Größe aufgrund der hohen Nachfrage nach Elektroautos zu den wichtigsten Märkten von Tesla. Es wird daher erwartet, dass ein hoher Anteil der ersten hierzulande angelieferten Model 3 im Norden Europas an Kunden übergeben wird. Um auch andere Märkte möglichst schnell beliefern zu können, kommen Berichten zufolge bald wöchentlich 3000 Model 3 in Zeebrugge an.

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Bericht: Tesla schrumpft Auslieferteam in den USA

Nach dem Hochlauf der Großserienproduktion des Model 3 und über einem Jahr Auslieferungen an Kunden in den USA steht bei Tesla 2019 die Expansion nach Europa sowie China auf dem Programm. Auf dem Heimatmarkt werden nun offenbar im großen Stil Stellen in der Auslieferungsabteilung abgebaut.

Tesla hat Anfang des Jahres die zweite Entlassungswelle innerhalb von sechs Monaten angekündigt. Anders könne das Unternehmen nicht langfristig rentabel arbeiten und bestehen, erklärte Firmenchef Elon Musk. Zunächst hieß es, dass vor allem Bereiche rund um die großen Elektroautos Model S und Model X von der Umstrukturierung betroffen sind, laut Medienberichten werden aber auch für das Model 3 eingeteilte Teams verkleinert.

Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet unter Berufung auf Insider, dass Tesla in Nordamerika eine für den dortigen Markt zuständige Auslieferungsabteilung um mehr als die Hälfte geschrumpft hat. Um die 150 von insgesamt 230 Mitarbeitern an dem für die USA und Kanada zuständigen Ausliefer-Standort in Las Vegas sollen im Januar entlassen worden sein.

“Es gibt nicht genügend Lieferungen”, so ein ehemaliger Angestellter von Tesla im Gespräch mit Reuters. “Man braucht keine Mannschaft, da nicht sehr viele Fahrzeuge abzufertigen sind.” Tesla wollte sich zudem Bericht auf Anfrage nicht äußern. Wie viele Mitarbeiter insgesamt für Auslieferungen in den USA zuständig sind, ist nicht bekannt.

Tesla hat 2018 alles dafür getan, möglichst viele Model 3 zu bauen und in den USA auszuliefern. Zentraler Treiber dafür war neben der langen Wartezeit auf die neue Baureihe die Halbierung einer Steuererleichterung. Viele der verbleibenden Kaufinteressenten wollen die für 35.000 US-Dollar vor Steuern in Aussicht gestellte Basisversion des Model 3 erwerben – das Interesse an den bereits erhältlichen hochpreisigen Ausstattungen könnte in Nordamerika daher zunächst gesättigt sein. Im letzten Jahr wurden laut Reuters insgesamt 145.610 Model 3 an Kunden in den USA und Kanada übergeben, die günstigsten zum Preis von über 40.000 Dollar.

Telsa-Chef Elon Musk hat Investoren versichert, dass die Nachfrage nach dem Model 3 weiter groß ist – insbesondere in Europa und China, wo das Interesse an Limousinen deutlich höher als auf dem Heimatmarkt des Elektroautobauers ausfällt. Schon bald dürfte aber auch in Nordamerika die Zahl der Abnehmer wieder steigen: Das 35.000-Dollar-Model-3 könnte Musk zufolge ab Mitte des Jahres vom Band rollen. Ein vergleichbares Angebot der Konkurrenz ist derzeit nicht in Sicht.

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Tesla bestreitet Studie zu nachlassender Winter-Reichweite von Elektroautos

Eine Kältewelle in den USA hat in diesem Jahr bei Elektroauto-Fahrern für Frust gesorgt: Die mit ihren Stromern mit einer Batterieladung erzielbaren E-Kilometer gingen teils deutlich zurück. Auch zahlreiche Tesla-Besitzer meldeten eine technikbedingt geringere Reichweite. Laut einer aktuellen Studie büßen Elektroautos bereits bei wenigen Grad unter Null einen Großteil ihrer Reichweite ein. Tesla bezweifelt die Angaben.

Der von dem US-amerikanischen Verkehrsclub American Automobile Association (AAA) veröffentlichten Analyse zufolge sinkt die Reichweite von Elektroautos mit eingeschalteter Heizung bei rund -7 Grad Celsius im Durchschnitt um 41 Prozent. Für die Auswertung wurden fünf Modelle herangezogen, darunter das Model S in der Ausführung mit 75-kWh-Batterie und Allradantrieb. Der Tesla schnitt laut dem AAA schlechter als der Nissan LEAF und VW e-Golf ab, jedoch deutlich besser als der BMW i3s sowie der Chevrolet Bolt EV.

Tesla nahm auf Anfrage des US-Blogs Electrek Stellung zu der AAA-Studie: “Ausgehend von den mit unserer Flotte in der Praxis gesammelten Daten, die Millionen von echten Model-S-Käufern unternommene lange Reisen umfassen, können wir mit Sicherheit sagen, dass ein durchschnittlicher Model-S-Besitzer selbst mit laufender Heizung und Klimaanlage nicht annähernd einen derartigen Rückgang bei -7 Grad erlebt.” Konkrete Werte für die im Winter zu erwartende Reichweite nannte der Elektroautobauer nicht.

Model 3 kämpft mit weiteren Problemen

Fahrer eines Tesla Model 3 sahen sich in den vergangenen Tagen aufgrund des widrigen Wetters in einigen US-Bundesstaaten mit weiteren Problemen konfrontiert. In den sozialen Netzen tauchten immer wieder Berichte auf, dass der neue Tesla sich nur schwer öffnen lässt. Schuld seien die in der Fahrzeugkarosserie versenkten Türgriffe, die zum Öffnen herausgeklappt werden müssen – ist das Auto vereist, tun sie dies aber oftmals nur sehr schwer.

Auch nicht richtig schließende Fenster sowie zugefrorene Ladeanschlüsse wurden von Model-3-Käufern gemeldet. Tesla weiß über die Probleme Bescheid und hat Abhilfe versprochen. Bereits im vergangenen Jahr teilte das Unternehmen mit, dass Software-Updates das Verhalten des Model 3 bei kalten Temperaturen verbessern sollen. Model-3-Fahrern wird zudem empfohlen, ihr Elektroauto bei Bedarf auf der höchsten Stufe vorzuheizen. Dadurch werde bei Minusgraden auch der Deckel des Ladeanschlusses besser von Eis befreit.

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Tesla Model 3 startet in Europa mit deaktiviertem Autopilot

Das Model 3 wird seit dieser Woche in Europa ausgeliefert. Die Funktion “Autopilot” werden die Besitzer zunächst nicht nutzen können. Der Grund: Das System wurde noch nicht für den Einsatz auf den hiesigen Straßen zugelassen.

“Im Augenblick ist der Autopilot nicht Teil der Fahrzeugzulassung für das Tesla Model 3”, teilte ein Sprecher der niederländischen Verkehrsbehörde RDW mit, die in Europa für die Genehmigungsprozesse rund um den neuen Tesla zuständig ist. RDW erklärte nicht, warum und wie lange sich die Zulassung des Autopilot verzögert. Die Limousine Model S und das SUV Model X sind in Europa bereits mit aktiviertem Autopilot unterwegs.

Tesla hat im Januar bekanntgegeben, dass der Start des Model 3 hierzulande genehmigt wurde, erwähnte dabei jedoch nicht den Status des Autopilot. Zuletzt häuften sich Berichte, dass die Technik hierzulande deaktiviert ist. Tesla bestätigte dies auf Anfrage der Los Angeles Times diese Woche. Laut dem Elektroautobauer sind alle erforderlichen Tests abgeschlossen, lediglich die Freigabe stehe noch aus. Eine Tesla-Sprecherin teilte Teslamag auf Anfrage mit, dass der Autopilot in Europa Anfang nächster Woche freigeschaltet werden soll.

Alle in Europa ausgelieferten Model 3 verfügen standardmäßig über Fahrerassistenzsysteme, die für mehr Sicherheit und Komfort sorgen sollen. Die unter dem Begriff Autopilot zusammengefassten Funktionalitäten beinhalten eine Notbremsautomatik sowie Frontaufprall- und Seitenkollisionswarnung.

Mit der aufpreispflichtigen Option “Verbesserte Autopilot-Funktionalität” kann das Model 3 in vielen Fällen selbst lenken, beschleunigen und bremsen, der Fahrer muss den Computer allerdings weiter überwachen. Auch einen automatischen Spurwechsel, das Überholen anderer Autos und das Ansteuern von Autobahnkreuzen sowie -ausfahrten kann das System meistern. Tesla will später weitere Fähigkeiten über Software-Updates einführen.

Wer seine Bestellung für das Model 3 im Online-Konfigurator von Tesla finalisiert, kann die verbesserte Autopilot-Funktionalität derzeit für 5200 Euro mitbestellen. Für die Nachrüstung werden 7300 Euro aufgerufen.

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Daimler bestätigt Gespräche mit Tesla über Elektro-Transporter

Elon Musk teilte Ende 2018 mit, dass er gerne einen Elektro-Transporter mit Daimler-Technik bauen würde. Insidern zufolge hat dies zu Gesprächen zwischen den Schwaben und Tesla über eine mögliche Kooperation geführt. Daimler-Chef Dieter Zetsche bestätigte nun: “Diese Gespräche finden statt.” Es sei allerdings nicht absehbar, ob es zu einer Zusammenarbeit kommen wird.

Noch ist unklar, worüber sich Tesla und Daimler konkret unterhalten. Tesla will seine derzeit noch vorrangig mit Verbrennern ausgestattete mobile Service-Flotte in Zukunft mit elektrischen Fahrzeugen betreiben. Ursprünglich war vorgesehen, dazu die großen Elektroautos Model S und Model X umzurüsten – Musk will nun aber offenbar weiter Kleintransporter einsetzen. Die angedachten elektrischen Nutzfahrzeuge könnten später auch an private Kunden verkauft werden.

Darauf, dass es Tesla aktuell vor allem um den eigenen Fuhrpark geht, lässt die Aussage eines Unternehmenssprechers von Daimler schließen: Er teilte diese Woche mit, dass die Kalifornier den Mercedes-Benz Sprinter für ihre Service-Fahrten einsetzen wollen. Der seit 1995 erhältliche Kleintransporter gilt als eines der fähigsten und zuverlässigsten Nutzfahrzeuge seiner Klasse, ab diesem Jahr kann das Modell in Form des eSprinter auch rein elektrisch bestellt werden.

Dass Tesla sich mit einer Großbestellung des eSprinter zufrieden gibt, darf bezweifelt werden – die Elektrotechnik von Daimler ist der des US-Unternehmens deutlich unterlegen. Für den batteriebetriebenen Sprinter werden zunächst nur rund 150 Kilometer Reichweite in Aussicht gestellt – Teslas Stromer bieten schon heute Reichweiten von mehreren Hundert Kilometern. Das für dieses Jahr angekündigte erste Nutzfahrzeug von Tesla, der Semi, soll sogar über 800 E-Kilometer schaffen.

Musk geht es beim Mercedes-Benz Sprinter hauptsächlich um eine gute Basis für die Verwendung von Tesla-Technik. Würde Mercedes das Fahrzeug in Rohform ohne Antrieb liefern, könne daraus zeitnah ein leistungsfähiger neuer Elektro-Transporter entstehen. Nach den Worten des Tesla-Chefs soll es später auch ohne Kooperation eine solche Baureihe geben, derzeit hätten jedoch der Semi und das Kompakt-SUV Model Y Priorität.

Tesla und Daimler haben früher eng zusammengearbeitet – etwa bei der Batterie-Version der B-Klasse. Der Daimler-Konzern war zeitweise mit fast 10 Prozent an Tesla beteiligt und bewahrte den Elektroauto-Pionier damit laut Musk vor der Pleite. 2014 trennte sich Daimler von seinen Anteilen und ließ die gemeinsamen Projekte auslaufen. Der Traditionskonzern setzt seitdem auf die Entwicklung eigener Elektroauto-Technik, die in diesem Jahr mit dem SUV EQC ihre Großserien-Premiere feiert.

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Tesla liefert erste Model 3 an Kunden in Europa aus

Der erste Frachter mit Hunderten Model 3 an Bord hat vor wenigen Tagen den belgischen Hafen Zeebrugge erreicht. Gestern informierte Tesla dann Kunden, dass sie ihr neues Elektroauto in Belgien sowie am niederländischen Werk in Tilburg abholen können. Der damit erfolgte offizielle Europastart des Model 3 lief nicht ganz reibungslos ab, soll aber noch diese Woche hochgefahren werden.

Käufer des Model 3 beschwerten sich in den sozialen Netzen, dass der Termin für die Abholung in den vergangenen Tagen mehrfach geändert wurde. Diese Woche hieß es für viele überraschend, dass ihr Neuwagen für die Übergabe bereitstehe. Einige der kurzfristig in Zeebrugge und Tilburg angereisten Kunden wurden dann aber enttäuscht: Ihr Fahrzeug konnte doch nicht ausgeliefert werden.

Tesla-Chef Elon Musk entschuldigte sich auf Twitter für die Verzögerung, die Abläufe in Zeebrugge seien noch nicht eingespielt und hätten daher zu Problemen geführt. Er versicherte, dass ab heute in großer Stückzahl Model 3 auf die Straßen kommen sollen. Einige der enttäuschten Model-3-Besitzer wurden Berichten im Netz zufolge von Tesla zum Essen eingeladen.

Viele europäische Käufer des Model 3 warten bereits seit über zwei Jahren auf das Elektroauto. Tesla nimmt seit der Premiere im April 2016 Vorbestellungen für seinen bisher erschwinglichsten Stromer an. Wer zeitnah bestellt hat und eine der derzeit angebotenen hochpreisigen Ausführungen kauft, erhält als einer der ersten ein Model 3. Die Basisversion für um die 40.000 Euro wird voraussichtlich ab Mitte des Jahres erhältlich sein.

Wann das Model 3 in großer Stückzahl auf dem deutschen Markt ausgeliefert wird, ist noch offen. Erste Kunden haben bereits von Übergabeterminen für diesen Monat berichtet, Tesla soll sich beim Europastart der Baureihe jedoch zunächst auf Norwegen konzentrieren. Das Land gehört aufgrund der großen Popularität von Elektroautos zu den wichtigsten Märkten des Unternehmens.

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