Teslas „Wächter“-Modus filmt erneut mutwillige Beschädigung eines Model 3

Gut gelaunt stellen sich die beiden Männer mit Baseballkappen zwischen das Model 3 und ihr eigenes Auto, der Mann im schwarzen „*merica“-Shirt deutet auf Beschädigungen an seinem Fahrzeug, während der Begleiter einen Schlüssel aus der Hosentasche zieht und damit hinter seinem Rücken einen langen Kratzer in der Seite des Tesla verursacht. Immer noch lächelnd und plaudernd ziehen die beiden sich kurz zurück und steigen wenig später in ihr eigenes Fahrzeug, wobei der Fahrer seine Tür noch einmal kräftig gegen den Tesla haut.

Diese Szene veröffentlichte der Nutzer „sentry mode“ am Dienstag auf YouTube und Reddit, zusammen mit den Kommentaren „gesamte rechte Seite des Autos mit Schlüssel zerkratzt und verbeult“ und „Auto verkratzt, weil Kings-Aufkleber darauf war“. Auf Reddit erklärte er später, dass die Aufzeichnung vom „Wächter“-Modus seines Model 3 stammt.

Die in diesem Februar 2019 eingeführte Funktion „Sentry Mode“ nutzt die Kameras der Elektroautos von Tesla, um bei Erschütterungen Bilder des Umfelds aufzuzeichnen. Gleichzeitig wird laute dramatische Musik abgespielt und der Bildschirm des Autos zeigt „Wächter-Modus“ aktiviert an. Eigentlich sollte dies vor allem eine Gegenmaßnahme zu der zunehmenden Zahl von Einbrüchen in Teslas sein, hat sich seitdem aber auch als nützlich bei der Verfolgung von Vandalen erwiesen.

Ende März etwa veröffentlichte der Nutzer „TesLatino“ ein Video auf YouTube, das zeigt, wie eine Frau ein Kind in ein neben einem Tesla Model 3 geparktes Auto einsteigen lässt. In einer Hand hinter ihrem Rücken hält sie dabei einen Schlüssel, mit dem sie erkennbar zweimal den Lack des Tesla zerkratzt. Nach Angaben von „TesLatino“ in den Kommentaren zum Video handelt es sich bei dem Model 3 um das eines Freundes. Zudem informierte er darüber, dass die gefilmte Frau wegen Vandalismus von der Polizei festgenommen wurde.

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Greenpeace-Veteran: Tesla „dümmste und obszönste Variante der Elektromobilität“

Vielen Umweltschützern gilt Tesla als Pionier und als Vorbild, aber keineswegs allen. In der Süddeutschen Zeitung wurde jetzt ein Interview mit Wolfgang Lohbeck veröffentlicht, der rund 30 Jahre lang für die Umweltorganisation Greenpeace gearbeitet hat und als Experte für Verkehrsfragen gilt. In dem Gespräch im Vorfeld der Hauptversammlung von Volkswagen in Berlin bezeichnete Lohbeck Tesla als „dümmste und obszönste Variante der Elektromobilität“. Beileibe nicht jedes Elektroauto sei gut und ökologisch, erklärte er.

Schon in seiner Zeit bei Greenpeace Deutschland hatte sich Lohbeck allgemein kritisch über Elektroautos geäußert. Beispielsweise kritisierte er neue Förderpläne der Bundesregierung für dieses Thema im Herbst 2022 als „grünes Deckmäntelchen“. Letztendlich verursache ein Elektroauto beim deutschen Strommix „einen sehr viel höheren CO2-Ausstoß als ein vergleichbares konventionelles Auto“, sagte er damals. Diese Aussage kann unter bestimmten Umständen und Annahmen stimmen, lässt sich in ihrer Allgemeinheit aber nicht halten.

Seine aktuelle Kritik an Tesla begründet Lohbeck damit, dass es nicht ökologisch sein könne, „einen Drei-Tonnen-Wagen zu bewegen, noch dazu mit extremen Beschleunigungswerten“. Dies sei Energie-, Ressourcen- und Platzverschwendung und somit schlicht „asozial“. Laut Wikipedia beträgt das Gewicht des schwersten aktuellen Tesla Model S X100D knapp 2,5 Tonnen. Der Konkurrent e-tron von Audi bringt in etwa dasselbe Leergewicht auf die Waage, ebenso wie der kommende EQC von Mercedes. Das neuere Model 3 von Tesla, das weniger als 2 Tonnen wiegt, ließ Lohbeck offensichtlich außer Acht.

Hohes Gewicht brauche stets viel Energie, erklärte Lohbeck weiter, und dies sei das Grundproblem. Klimaschonend fahren könne man auch mit herkömmlichen Fahrzeugen; nach dem Stand der Technik sei bei kleinen Autos mittels Leichtbau und starker Turbo-Aufladung ein realer Verbrauch von 1,5 Litern Benzin oder Diesel in der Stadt möglich. Damit seien CO2-Emissionen von 30 bis 40 Gramm pro Kilometer „sofort“ erreichbar, was „richtig wenig“ sei. E-Autos dagegen hätten einen beträchtlichen CO2-Ausstoß, sagte Lohbeck, ohne jedoch seine alte Behauptung zu wiederholen, sie würden mehr emittieren als vergleichbare konventionelle Autos.

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Geparktes Tesla Model S in Hongkong fängt an zu brennen

In Asien hat es offenbar einen weiteren Fall eines Elektroautos von Tesla gegeben, das ohne erkennbaren äußerlichen Grund Feuer gefangen hat. Wie westliche Medien unter Berufung auf lokale Zeitungen berichten, sollen bei einem geparkten Tesla Model S ungefähr eine halbe Stunde nach dem Abstellen am Straßenrand Rauch und dann Flammen zu sehen gewesen sein; auch Explosionen sollen zu hören gewesen sein. Nach 45 Minuten hätten herbeigerufene Feuerwehrleute das Feuer gelöscht.

Tesla wollte sich auf eine Nachfrage von Bloomberg zu dem Vorfall zunächst nicht äußern. Ein Vertreter der Feuerwehr erklärte, man nehme noch weitere Untersuchungen vor. Insgesamt soll es in ganz China im vergangenen Jahr mindestens 40 Fälle von brennenden Autos mit alternativen Antrieben gegeben haben, zu denen auch Hybrid- und Brennstoffzellen-Fahrzeuge zählen; in Hongkong war der aktuelle Vorfall offenbar der erste. Laut der chinesischsprachigen Publikation Apple Daily hatte der Besitzer sein Model S85D nach dem Laden an einem Supercharger vor dem Appartement-Komplex abgestellt, in dem er wohnt.

Bereits vor knapp einem Monat war ein in einem Parkhaus in Schanghai abgestelltes Model S explodiert. Tesla schickte nach eigenen Angaben ein Team an den Ort des Geschehens, um den Vorfall zu untersuchen. Über Ergebnisse wurde bislang nichts bekannt. Tesla steht vor dem Einstieg in den chinesischen Markt mit lokaler Produktion, Explosionen und Brände dürften diesem Vorhaben nicht dienlich sein.

Laut Tesla-Chef Elon Musk ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein Auto mit Verbrennungsmotor spontan Feuer fängt, 5-mal so hoch wie bei einem Elektroauto. In manchen der bisher bekannten Fälle scheint zudem Fremdeinwirkung mit im Spiel gewesen zu sein: So stellte Tesla bei einem während der Fahrt in Brand geratenen Model S aus Kalifornien nach eigenen Angaben später fest, dass aus dem Innenraum ein Schuss auf die Batterie abgegeben wurde.

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Panasonic-Chef: Partnerschaft mit Tesla ist gut und stabil

Tesla hat für die Belieferung mit Akkus für seine Elektroautos früh eine enge Partnerschaft mit Panasonic geschlossen. In der von Tesla betriebenen Gigafactory 1 im US-Bundesstaat Nevada, in die auch Panasonic investiert hat, werden seit Anfang 2017 Batteriezellen für das Model 3 sowie stationäre Powerwalls und Powerpacks von Tesla produziert. Zuletzt hatte es aber Gerüchte über Konflikte zwischen den beiden Partnern gegeben.

Diesen ist Panasonic-Chef Kazuhiro Tsuga jetzt entschieden entgegengetreten. In einer Fragerunde nach der Vorstellung der Zahlen im Geschäftsjahr bis Ende März 2019 bestätigte er, dass die Produktion in der Gigafactory noch nicht den vorläufigen Zielwert von 35 Gigawattstunden Kapazität pro Jahr erreicht hat. Das Verhältnis zu Tesla sei aber weiterhin „sehr gut“; als Partner sei man schon immer sehr offen miteinander umgegangen, auch in Bezug auf den möglichen Ausbau der gemeinsamen Gigafabrik. „Wir haben eine Partner-Beziehung, keine Zulieferer-Beziehung“, sagte Tsuga.

In der Vergangenheit sei es ein Problem für Panasonic gewesen, dass Tesla stets höhere Kapazitäten verlangt habe, aber nicht unbedingt sofort die entsprechenden Mengen abgenommen habe, erklärte Tsuga weiter. Panasonic sollte also sozusagen auf Verdacht in weitere Maschinen investieren, hatte aber keine Abnahmegarantie für die erhöhte Produktion. Dies habe Panasonic „belastet“, sagte Tsuga, bei der Gigafabrik werde es so aber nicht weitergehen. Nach Aussagen von Tsuga und Tesla-CEO Elon Musk soll vor weiteren Investitionen jetzt zunächst die bereits vorhandene Kapazität voll ausgelastet werden.

Auch die Tatsache, dass Tesla über weitere Batterie-Partner oder -Lieferanten für seine Produktion in China nachdenkt, wollte Tsuga nicht als Zeichen für einen Konflikt verstanden wissen: „Vielleicht brauchen sie diese Struktur, um Genehmigungen von den chinesischen Behörden zu bekommen. (…) Aber das bedeutet nicht, dass unser Verhältnis leiden würde oder instabil ist. Unsere Beziehung zu Tesla ist weiterhin sehr solide und sehr stark“. In der Fragerunde hatte Tsuga zudem angedeutet, dass Panasonic möglicherweise selbst in eine Akkufertigung für Tesla in China investieren wird.

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Handelskonflikt: Tesla-Aktie fällt auf niedrigsten Stand seit zwei Jahren

In einem allgemein schwachen Marktumfeld ist die Aktie von Tesla zu Beginn der Woche auf ein neues Zweijahrestief gefallen. Zum Handelsschluss in New York lag der Kurs bei 227 Dollar, gut 5 Prozent unter dem Stand von Freitag. Auslöser für die Verluste war nach Ansicht von Beobachtern die Eskalation im Handelskonflikt zwischen den USA und China. Zuletzt hatte die Tesla-Aktie im Januar 2017 noch niedriger notiert.

Verluste verzeichneten am Montag auch der Gesamtmarkt und insbesondere Autowerte. Zuvor hatte die chinesische Regierung angekündigt, ab Juni höhere Zölle von 25 Prozent auf amerikanische Waren mit einem Volumen von 60 Milliarden Dollar zu erheben. Autos aus den USA stehen noch nicht auf dieser Liste, aber dies könnte sich in einer der nächsten Zollrunden ändern. Denn noch für den späten Montag wurde mit weiteren Zusatzzöllen von Seiten der USA gerechnet, die wieder eine chinesische Reaktion nach sich ziehen dürften. Am vergangenem Freitag hatte die US-Regierung den Zoll auf chinesische Güter im Volumen von 200 Milliarden Dollar auf 25 Prozent angehoben.

Nach einem Bericht der Agentur Bloomberg war Tesla am Montag die schwächste Aktie in einem Index der 27 wichtigsten Autohersteller. In Deutschland verzeichneten auch BMW und Daimler Verluste, die viele Autos aus den USA nach China exportieren. In den USA verloren General Motors und Ford Motor ebenfalls um jeweils mehr als 3 Prozent, der breite Index S&P 500 lag zu US-Börsenschluss 2,4 Prozent im Minus.

Derzeit werden Elektroautos von Tesla für China noch sämtlich in den USA produziert, sodass Tesla von möglichen Zöllen für die Autoindustrie direkt betroffen wäre. Allerdings arbeitet das Unternehmen mit Hochdruck an einer dritten Gigafactory in Shanghai. Der Baubeginn erfolgte in diesem Januar, nach Aussagen von Tesla-CEO Elon Musk sollen in der Fabrik ab Ende dieses Jahres erste Autos produziert werden.

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Musk baut Autopilot-Team um und übernimmt selbst die Spitze

Vor wenigen Tagen hatte sich der Tesla-CEO Elon Musk mit der mutigen Aussage zu Wort gemeldet, noch vor Ende des Jahres werde jeder aktuelle Tesla ohne Fahrereingriffe quer durch die USA fahren können. Kurz darauf wurden auch Informationen bekannt, die der Auslöser für diesen neuen Optimismus sein könnten: Wie der Blog Electrek unter Berufung auf Quellen bei Tesla berichtet, hat Musk das Team für die Autopilot-Software erneut umstrukturiert und lässt mehrere Schlüsselmitarbeiter darin künftig an sich selbst berichten.

Die Wechselrate bei Tesla ist auch in höheren Positionen allgemein hoch, was manche Beobachter auf unerträgliche Arbeitsbedingungen bei dem Elektroauto-Pionier zurückführen, andere auf die hohen Ansprüche von Musk, die selbst Spitzenleute nicht immer erfüllen können. Im Jahr 2016 etwa hatte Tesla den früheren Apple-Manager Sterlin Anderson zum Leiter des Autopilot-Programms gemacht; nur ungefähr sechs Monate später verließ er das Unternehmen wieder.

Zum Vice President für Autopilot-Software wurde laut Electrek anschließend Stuart Bowers, ein Experte für Maschinenlernen, der zuvor bei Facebook und dann Snap gearbeitet hatte. Die Leitung für künstliche Intelligenz und maschinelles Sehen übernahm Andrew Karpathy, zuvor Wissenschaftler bei der von Musk gegründeten Organisation OpenAI. Beide Top-Manager waren mit Präsentationen an der Vorstellung von Teslas neuen Autopilot-Plänen (dem so genannten Autonomy Day) in diesem April beteiligt.

Mit der Arbeit von Bowers war Musk aber offenbar nicht zufrieden. Wie Electrek berichtet, wurden ihm nach dem Autonomy Day mehrere seiner bisherigen Kompetenzen entzogen; Untergebene von ihm seien befördert worden und jetzt direkt Musk unterstellt. Zu den Beförderten soll unter anderem der Software-Entwickler Milan Kovac zählen, der seit drei Jahren im Autopilot-Team von Tesla arbeitet. Außerdem wurden laut dem Bericht mehrere andere Entwickler entlassen und andere befördert.

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Tesla Model 3 im April wieder unter den meistverkauften Limousinen in den USA

Nach einer schwächeren Zeit im ersten Quartal dieses Jahres arbeitet sich Tesla mit dem Elektroauto Model 3 in der Rangliste der meistverkauften Limousinen und Kombis in den USA wieder nach oben. Das geht aus Zahlen des Informationsdienstleisters GoodCarBadCar hervor, die jetzt veröffentlicht wurden.

Demnach hat Tesla auf dem US-Markt in diesem April 10.050 Model 3 verkauft. Damit steht es auf dem neunten Platz der Verkaufsrangliste von GoodCarBadCar, die allerdings keine Pick-ups, SUVs und Crossover-Fahrzeuge enthält, also nur Autos in klassischer Form, deren Bedeutung allgemein abnimmt.

Die Verkäufe des Model 3 im April lagen sogar leicht unter den Zahlen von März. Weil der Gesamtmarkt noch stärker nachgab, reichte dies aber trotzdem für den 9. Platz. An der Spitze der Liste für April stehen praktische Autos von Toyota oder Honda. Zusammen mit Nissan nehmen diese beiden Hersteller die ersten sechs Plätze ein, gefolgt von Hyundai Elantra, Kia Soul und dann dem Model 3. Auf dem 10. Platz steht mit dem Versa ein weiterer Nissan, sodass Tesla der einzige US-Hersteller in den Top 10 ist.

Erstmals hatte das Model 3 Tesla im Dezember 2018 in die Top 10 der USA gebracht. Mit 25.250 verkauften Exemplaren lag das Model 3 damals knapp hinter dem Toyota Corolla auf Platz 6 der Liste. Anschließend begann die Expansion auf internationale Märkte mit dem Nebeneffekt, dass der Verkauf von Model 3 zurückging. Zudem lief die höchste Stufe der Elektroauto-Förderung in den USA für Tesla aus.

Im März zogen die US-Verkäufe von Model 3 wieder an, unter anderem, weil Tesla bezahlbarere Versionen des Autos auf den Markt gebracht hat. Mit laut GoodCarBadCar 10.175 verkauften Exemplaren war das Unternehmen aber noch weit von dem Rekord im Dezember 2018 entfernt. Auch von Juli bis November 2018 war der Absatz in den USA noch deutlich höher als zuletzt.

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Volkswagen-Chef Diess: Wir werden gegen Tesla gewinnen

Vergangene Woche hat VW den ID.3 vorgestellt, mit dem das Unternehmen tief in den Markt für Elektromobilität vordringen will. Flankiert wurde die Präsentation von vielen Medien-Auftritten des Managements. In einem Podcast der Tageszeitung Die Welt ließ sich Herbert Diess, als Volkswagen-Konzernvorstandschef Herr über VW, Audi, Porsche und die übrigen Marken, von zwei Börsenjournalisten befragen. Tesla sei ein Pionier, der Volkswagen in vielen Bereichen antreibe, sagte Diess in dem Gespräch.

„Ich hoffe, dass Tesla überlebt, weil es für uns natürlich Ansporn und Antreiber ist“, sagte Diess auf die Frage nach Teslas Überlebenschancen. Zuvor hatte er der Aussage zugestimmt, dass das kalifornische Unternehmen einen Vorsprung hat – „aber sicher nicht uneinholbar“. Tesla sei nicht nur bei Batterien ein Pionier, sondern auch bei der Vernetzung von Autos und beim Autonomen Fahren. Als „kleines, fokussiertes Unternehmen“ habe es gewisse Vorteile.

Auf der anderen Seite habe auch Volkswagen seine Stärken: „Wir sind groß, wir sind weltweit, und wir haben auch Vorteile beim Skalieren, beim Hochfahren von Fabriken, beim Ausrollen des Geschäfts. Das wird unsere Chance sein in den nächsten Jahren.“ Auf die Frage, ob Volkswagen eher die technologische Führerschaft von Tesla erreichen könne oder Tesla eher die Produktionsexzellenz von VW, antwortete Diess: „Wir werden gewinnen.“

Volkswagen wolle und werde die Pariser Klimaziele bis 2050 erreichen, bekräftigte der Konzernchef. Dazu bringe man in den nächsten Jahren attraktive Elektrofahrzeuge heraus; der e-Tron von Audi, bereits auf dem Markt, erfreue sich guter Nachfrage. Bis zum Jahr 2020/21 solle der Anteil von Elektrofahrzeugen bei Volkswagen 5 Prozent erreichen, bis 2015 dann 15 bis 20 Prozent, 2030 sollen es 40 Prozent sein.

Eine Alternative zur Elektrifizierung sieht Diess nach eigener Aussage in den nächsten zehn Jahren nicht: Brennstoffzellautos funktionierten zwar, bräuchten aber „für die gleiche Fahrstrecke zwei- bis dreimal so viele Windmühlen und Solarmodule“.

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Neues Tesla Model Y erstmals in der Öffentlichkeit gesichtet

Um seine Modellpalette um den Buchstaben Y zu ergänzen (S-3-X-Y), will Tesla Ende 2020 sein viertes Großserien-Elektroauto auf den Markt bringen, eine SUV-artige Variante des Model 3 mit der Bezeichnung Model Y. Erstmals angekündigt wurde die Baureihe im Jahr 2015, Mitte März 2019 folgte die offizielle Vorstellung. Und jetzt hat der US-Ladenetzbetreiber ChargePoint das offenbar erste Foto eines Model Y auf öffentlichen Straßen veröffentlicht.

Ohne nähere Erläuterungen stellte ChargePoint auf Twitter das Foto eines blauen Tesla ohne Typenbezeichnung und mit der Aufschrift „Zero Emissions“ auf dem Nummernschild ein, aufgenommen von rechts hinten. „Y don’t you tell us what you think about this Tesla“ lautete der einzige Kommentar von ChargePoint dazu. Das Fahrzeug hat dieselbe Farbe wie das im März von Tesla vorgestellte Model Y.

In welchem Zusammenhang und an welchem Ort das Bild entstand, blieb zunächst unklar. Anschließend schob ChargePoint ein weiteres Foto nach. Es zeigt ein matt foliertes graues Model S, auf dessen Dach ein Kamera-Arm montiert es. Laut dem Text dazu folgte dieses Fahrzeug dem Model Y. Möglicherweise ging es also um die Produktion eines Werbefilms für das neue Modell.

Erste Versionen des Model Y sollen ab dem Herbst 2020 zu kaufen sein, für Frühjahr 2021 ist eine Basisversion für 39.000 Dollar auf dem US-Markt angekündigt. Das Design des Autos ähnelt stark dem des Model 3, aber die Karosserie ist etwas höher und geräumiger, sodass sie Platz für bis zu sieben Passagiere bieten soll. Als Reichweite für das Modell mit dem größten Akku und Heckmotor gibt Tesla 300 Meilen (rund 480 Kilometer) an, die Basis-Variante soll mit einer Ladung 230 Meilen weit kommen, was unter anderem durch einen extrem niedrigen CW-Wert von 0,23 erreicht wird.

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Tesla bietet neu gestaltete 20-Zoll-Felgen für das Model X an

Besonders viele Auswahlmöglichkeiten haben Kunden bei der Bestellung von Elektroautos der Marke Tesla nicht, weil der Hersteller zur Optimierung der Produktion nur wenige Abweichungen von der jeweiligen Standardkonfiguration zulässt. Das ehemals aufpreispflichtige Premium-Innenraumpaket und das Premium-Soundsystem etwa gehören bei Model S und Model X inzwischen zur Standardausstattung, ebenso wie schon länger das Kaltwetter-Paket und seit diesem April der Basis-Autopilot. Dafür ist jetzt eine neue Option dazugekommen: Für das Model X bietet Tesla gegen Aufpreis neu gestaltete Räder an.

Damit haben Käufer aller drei Varianten des Model X („Standard“, „maximale Reichweite“ und „Performance“) jetzt die Auswahl zwischen drei Bereifungen: zusätzlich zu wie bisher Standard silber mit 20-Zoll-Felgen oder 22 Zoll in schwarz dazugekommen ist die Variante 20 Zoll zweifarbig für einen Aufpreis von 2100 Euro. Deren Gestaltung ist ähnlich wie bei den silbernen Standard-Felgen, jedoch sind die Innenseiten der Speichen in schwarz gehalten. Die schwarzen 22-Zoll-Felgen kosten 5800 Euro Aufpreis.

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