Neuer Roadster von Tesla soll nächstes Jahr auf dem Nürburgring fahren

Nach der Vorstellung des Elektro-Sportwagens Taycan von Porsche hat Tesla-Chef Elon Musk offenbar das Rennfieber gepackt. Schon vergangene Woche teilte er mit, ein Model S auf den deutschen Nürburgring zu schicken. Und jetzt hat er auf Twitter angekündigt, dass auch der neue Tesla Roadster dort bald Runden drehen soll, im kommenden Jahr. Zuvor hatte Porsche einen neuen Rekord für „viertürige, rein elektrische Sportwagen“ auf der Nürburgring-Nordschleife von 7 Minuten und 42 Sekunden mit dem Taycan verkündet.

Das zunächst angekündigte Model S ist laut Musk bereits am Nürburgring eingetroffen. Zuvor war ein solches Fahrzeug mit amerikanischen Kennzeichen auf einem Autotransporter beobachtet worden. Zunächst sollte es damit aber noch keinen Versuch für eine Rundenbestzeit geben, erklärte Musk. Damit bestätigte er offenbar zum ersten Mal explizit, dass das Model S für eine Rekordfahrt geholt wurde, was zuvor nur Spekulation nach seiner kurzer Twitter-Mitteilung gewesen war.

Auch die neue Information zum Roadster am Ring fiel kurz aus. Ein Nutzer forderte Musk auf, auch den neuen Elektro-Supersportwagen zu der Rennstrecke zu bringen. „Nächstes Jahr“ antwortete der CEO darauf nur. Spätestens dieses Auto dürfte in der Lage sein, den Porsche Taycan zu übertreffen – unter anderem ist dafür eine Beschleunigung von 0 auf 60 Meilen pro Stunde in 1,9 Sekunden angekündigt. Vor 2021 dürfte er aber nicht auf den Markt kommen.

Das Model S aus den USA werde derzeit für Sicherheit auf dem Nürburgring geprüft und abgestimmt, erklärte Musk jetzt. Ohne Modifikationen dürfte es eher nicht in der Lage sein, den Taycan dort abzuhängen. Bei früheren Ring-Fahrten ohne Beteiligung von Tesla ergaben sich schlechtere Zeiten und Überhitzungsprobleme. Allerdings wurde das Model S mittlerweile überarbeitet. Unter anderem hat es in diesem Frühjahr einen effizienteren Heckmotor und ein dynamisches Fahrwerk bekommen, was auf einer Rennstrecke gewiss nicht schaden kann.

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Volkswagen-Chef Diess „bewundert“ bisherige Leistung von Tesla, will aber nicht investieren

Das Manager Magazin berichtete vor kurzem, dass Volkswagen-Chef Herbert Diess über eine Beteiligung an Tesla nachdenkt, der Wolfsburger Konzern dementierte die Meldung jedoch. Später sagte Wolfgang Porsche, Aufsichtsratsmitglied im Volkswagen-Konzern und einer der Großaktionäre bei Volkswagen: „Man muss immer alles überlegen dürfen.“ Diess selbst erklärte jetzt allerdings: „Nein, ich würde keine Beteiligung an Tesla in Betracht ziehen.“

Er „bewundere wirklich“, was Tesla umgesetzt hat, das habe auch Volkswagen geholfen, seine Elektrifizierung voranzutreiben. Die Elektroautos von Tesla seien „nett und ich fahre sie gern“, so Diess bei der Frankfurter Automesse IAA. Teslas Vorstoß als neues Unternehmen in die Automobilbranche nannte er „mutig“, da hierfür große Investitionen erforderlich seien.

Diess sei zuversichtlich, dass der von ihm angestoßene neue Elektroauto-Fokus von Volkswagen aus eigener Kraft Erfolg haben wird. „Ich würde keine Beteiligung eingehen, da ich glaube, dass wir alles, das sie tun, auch tun können“, sagte er mit Blick auf Tesla. Er glaube, dass Volkswagen langfristig aufgrund seiner Größe „etwas Vorsprung“ haben wird.

Bei der Hardware sieht Diess „keinen so großen Unterschied“ zwischen Volkswagen und Tesla, da beide ihre neuen Elektroautos in großer Stückzahl auf von Grund auf für die alternative Antriebsart entwickelten Plattformen bauen. Bei der Software sei Tesla derzeit zwar „stark“, auch hier gehe es unter dem Strich aber darum, diese bei „zehn Millionen Geräten, nicht einer Million“ einzusetzen.

Darauf angesprochen, ob Volkswagen Tesla im Falle eines Konkurses aufkaufen würde, sagte Diess, dass er nicht an eine Pleite des US-Unternehmens glaube. Er möge Tesla-Chef Elon Musk sehr und wünsche ihm alles erdenklich Gute. Tesla sei mittlerweile nahe an der Profitabilität. Die größte Herausforderung sei angesichts der hohen Investitionen des Unternehmens, nun in weitere Segmente vorzustoßen.

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Bis Quartalsende: Tesla verdoppelt freies Supercharging für Käufer in den USA

Mit dem näher rückenden Ende des dritten Quartals 2019 scheint Tesla erneut seine Verkaufsbemühungen zu verstärken. Statt 1000 Meilen bekommen Käufer jetzt 2000 Meilen freies Supercharging gutgeschrieben, wenn sie eines der Elektroautos von Tesla kaufen und dafür einen Empfehlungscode (referral) eines anderen Kunden verwenden. Die Aktion ist begrenzt auf vor Ende September ausgelieferte Autos, berichtet der Blog Electrek.

Zudem gilt die Verdoppelung bislang offenbar nur in den USA. Auf der deutschen Tesla-Seite jedenfalls war zunächst kein Hinweis darauf zu finden, auch nicht bei den Referral-Informationen für angemeldete Nutzer. Wenn es um Auslieferungen vor Ende des Quartals geht, dürfte wegen der langen Transportwege auch alles andere wenig Sinn haben. In Deutschland gibt Tesla bei Kauf mit Empfehlungscode derzeit für 1500 Kilometer kostenloses Laden an seinen Superchargern als Anreiz dazu.

Nachdem mittlerweile zwei der drei Monate des dritten Quartals vorüber sind und Mitte September naht, beginnen wieder Spekulationen über den Gesamterfolg von Tesla in diesem Vierteljahr. Ein Quartal zuvor war es dem Unternehmen unter höchstem Einsatz (zum Teil auch von Kunden als freiwilligen Helfern) gelungen, quasi in letzter Minute den erhofften neuen Rekord bei den weltweiten Auslieferungen zu erreichen. Ausgeliefert wurden bis Ende Juni letztlich insgesamt 95.200 Autos. Für das laufende Quartal hat Tesla 90.000 bis 100.000 Auslieferungen von Model 3, Model S und Model X prognostiziert.

In den USA lagen die Verkäufe des Model 3 von Tesla in den USA in Juli und August bei jeweils gut 13.000, was deutlich mehr ist als im April, aber weniger als im Juni mit 21.225 verkaufen Exemplaren, berichtet der Blog InsideEVs. In Deutschland lagen die Tesla-Neuzulassungen in diesem August bei nur noch 514 nach 607 im Juli (und 1605 im Quartalsschluss-Monat Juni).

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Porsche-Familienmitglied zu Tesla-Beteiligung: Man muss alles überlegen dürfen

Wolfgang Porsche, Aufsichtsratsmitglied im Volkswagen-Konzern und als Enkel des Porsche-Gründers Ferdinand Porsche einer der Großaktionäre bei Volkswagen, hat sich grundsätzlich offen für eine Beteiligung an Tesla gezeigt. „Man muss immer alles überlegen dürfen“, sagte er laut Medienberichten am Rande einer Veranstaltung vor der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt. Im Moment sei Tesla allerdings viel zu teuer, schränkte Porsche ein.

Porsche erwähnte das Thema Tesla offenbar nicht von sich aus, sondern wurde von Journalisten darauf angesprochen. Im August hatte es dazu einen Bericht des Manager-Magazins gegeben. Volkswagen-Konzernchef „würde sofort bei Tesla einsteigen, wenn er könnte“, wurde darin ein ranghoher Manager bei VW zitiert. Genügend Geld sei vorhanden, weil für den Anfang eine Beteiligung an dem kalifornischen Hersteller ausreichen würde.

Ein VW-naher Banker sagte dem Magazin, der Konzern würde sich gewiss gern den Zugriff auf Teslas Softwarekompetenz sichern. 30 Milliarden Dollar für eine Komplettübernahme seien aber wohl unmöglich zu rechtfertigen. VW wies den Bericht kurz nach der Veröffentlichung zurück. Ein Sprecher bezeichnete ihn als „Spekulation“ und „gegenstandslos“.

Die neuen Äußerungen von Wolfgang Porsche aber machen das Thema wieder aktuell, zumal er nicht nur Mitglied in mehreren Aufsichtsräten von VW-Marken ist. Die Familien Piech und Porsche halten zudem die Mehrheit am Volkswagen-Konzern, sodass ihre Zustimmung zu möglichen Großtransaktionen wie einer Tesla-Beteiligung unerlässlich ist.

Die Marke Porsche hat kurz vor der IAA den Elektro-Sportwagen Taycan vorgestellt, der von den nackten Daten her teils mit dem Model S und auch dem Model 3 vergleichbar ist. Allerdings ist er deutlich teurer und bei vielen Zahlen-Vergleichen mit Tesla unterlegen. Die Marke Volkswagen wiederum hat soeben den ID.3 vorgestellt, einen E-Kompaktwagen für ab 30.000 Euro, der VW in die Elektrozukunft bringen soll.

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Studie: Tesla ist weiter mit deutlichem Abstand innovativster Elektroauto-Hersteller

Das Center of Automotive Management (CAM) der Fachhochschule Bergisch Gladbach hat in seinem „Electromobility Report 2019“ die Innovationsstärke der globalen Automobilhersteller und die Marktentwicklung bei der E-Mobilität bis 2030 untersucht. Tesla liegt bei vollelektrischen Autos demnach weiter an der Spitze.

Die deutschen Autobauer haben der CAM-Analyse nach im Bereich der reinen E-Mobilität immer noch Aufholbedarf. Unter den rein batteriebetriebenen Stromern ist Tesla im Untersuchungszeitraum 2014-2018 mit weitem Abstand bei der Innovationsstärke führend. Dahinter folgen die chinesischen Hersteller BYD und BAIC. Der Volkswagen-Konzern schließt im Bereich der E-Mobilität laut dem CAM schrittweise zu den Top 3 auf und kann die Hersteller Hyundai und Renault überholen.

Innovationsstaerke-Elektroauto-2019
(Zum Vergrößern anklicken)

Tesla erreicht bei der Auswertung der Autoforscher vor allem aufgrund seiner reichweitenstarken Elektroautos die mit Abstand höchste Innovationsstärke. Dem Volkswagen-Konzern gelingt unter anderem durch den Audi e-tron der Sprung von Platz 11 auf Platz 4. Dahinter reihen sich Hyundai, Renault und Nissan ein. Der Hyundai-Konzern profitiert unter anderem von der Einführung des Kona im Jahr 2018 als vergleichsweise preisgünstiges E-Auto mit einer hohen Reichweite von 450 Kilometer nach WLTP. Renault kann unter anderem mit dem ZOE glänzen, der das meistverkaufte E-Auto Europas ist.

Daimler und BMW rangieren aktuell auf den Plätzen 15 und 17 hinter den chinesischen Herstellern Dongfeng und Great Wall. Ihnen fehlt dem CAM zufolge derzeit noch ein breiteres Elektroauto-Angebot mit konkurrenzfähigen Reichweiten und Preispositionen in verschiedenen Segmenten. Abgeschlagen folgen die japanischen Hersteller Toyota, Mazda, Mitsubishi, Honda, Subaru und Suzuki, aber auch Ford und Fiat-Chrysler, die bislang nur wenige oder gar keine reinen E-Modelle im Angebot haben.

Vorabanalyse 2019

Eine Vorabanalyse der Innovationsaktivitäten dieses Jahres zeigt laut dem CAM „eine enorme Dynamik“ der Hersteller. Danach bleibt Tesla durch Updates des Model S und Model X auch 2019 der innovativste Hersteller im Bereich der rein elektrischen Mobilität. Begründet wird dies mit neuen, verbesserten E-Motoren, durch die die Reichweite der Teslas abermals um jeweils 10 Prozent steigt. Des Weiteren wurde das Laden mit den neuen V3-Superchargern in den USA um 50 Prozent beschleunigt.

Der Volkswagen-Konzern schickt sich mit dem Porsche Taycan als Innovationsträger und dem Skoda Citigo e iV sowie dem Seat Mii electric an, in die Top 3 aufzuschließen, so das CAM weiter. Endgültig soll diese Lücke 2020 mit dem Volumenmodell VW ID.3 geschlossen werden, das in den nächsten Monaten bestellbar sein wird. Hyundai und Renault können sich im oberen Drittel unter anderem durch neue Modelle bzw. Batterien halten. PSA wird mit dem Peugeot e-208 sowie dem Opel Corsa-e einen Sprung vom Mittelfeld nach oben machen.

Die etablierten Autohersteller werden bei der E-Mobilität weiter durch Aktivitäten von chinesischen Automobilherstellern „unter enormen Innovationsdruck“ gesetzt, prognostiziert das CAM. Mit Blick auf Daimler und BMW erwarten die Experten, dass die Innovationsstärke im vollelektrischen Technologiefeld erst im Jahr 2020 bzw. 2021 mit dem BMW iNEXT und dem BMW i4 sowie dem Mercedes-Benz EQA und dem Mercedes Benz EQB spürbar zunimmt.

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Tesla-CEO Musk verschiebt Pickup-Vorstellung auf „höchstwahrscheinlich November“

Vor allem in den USA warten viele Interessenten auf die Vorstellung des Tesla Pickup, also des ersten Fahrzeugs der Herstellers in der beliebten Bauform als Nutzfahrzeug mit offener Ladefläche. Nach Aussagen von CEO Elon Musk soll er nützlicher als ein Ford F-150 als das meistverkaufte Fahrzeug dieser Klasse und sportlicher als ein Porsche 911 in der Basisversion werden. Die Vorstellung des Pickup hatte er zuletzt „vielleicht“ für diesen September oder Oktober angekündigt, jetzt verschob er sie auf November.

„Höchstwahrscheinlich November“, erklärte Musk auf Twitter auf die Nachfrage eines Nutzers, ob es schon vor Ende Oktober eine Pick-Vorstellung geben könne. Damit ist das genaue Datum weiterhin offen, dürfte sich jedoch leicht nach hinten verschoben haben.

„Wir sind schon nah dran“, aber die Magie liegt in den letzten Details“, hatte Musk Ende Juli erklärt. Bislang gibt es als Hinweis auf die Optik des Pickup nur ein Ausschnittbild, von dem zunächst nicht einmal klar war, welchen Teil des Fahrzeugs es zeigt; mittlerweile ist bekannt, dass darauf die Front zu sehen ist. Abgesehen davon soll das Auto ein „Science Fiction“-Aussehen haben, das an den Film Blade Runner erinnere, und das Design werde nicht jedermanns Sache sein, wie Musk verriet. Mehrere Tesla-Fans haben auf Grundlage des Front-Bildes bereits eigene mögliche Designs für den Pickup vorgestellt, die aber allesamt nicht sehr überzeugend erscheinen.

Auf der technischen Seite hat CEO Musk für das Tesla-Nutzfahrzeug Reichweiten von bis zu 500 Meilen, sechs Sitzplätze, Allradantrieb und eine gewaltige Anhängelast angekündigt. Als Startpreis für die Basisversion nannte er maximal 49.000 Dollar – das Auto müsse bezahlbar bleiben, doch es werde auch teurere Versionen geben, sagte er. Wann der Pickup tatsächlich auf den Markt kommt, ist offen. Mit dem Beginn der Produktion wird derzeit frühestens in zwei Jahren gerechnet.

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Tesla bestätigt Nürburgring-Fahrt diese Woche – mit Nico Rosberg am Steuer?

Die Ankündigung von Tesla-CEO Elon Musk, in dieser Woche werde ein Model S auf den Nürburgring kommen, hat für Aufregung unter Internet-Kommentatoren gesorgt. Unter anderem wurde darüber spekuliert, dass Tesla mit einem überarbeiteten Model S an den Start gehen könnte. Außerdem meldete sich der Elektroauto-Fan und frühere Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg zu Wort und bot auf Twitter an, das Auto für Tesla zu fahren. Musk bedankte sich für das Angebot und erklärte „das wäre bestimmt toll“.

In der vergangenen Woche hatte Porsche mit großem Aufwand sein Elektroauto Taycan vorgestellt und im Zuge dessen unter anderem einen neuen Rekord auf der Nürburgring-Nordschleife für „viertürige, elektrische Sportwagen“ von 7 Minuten und 42 Sekunden verkündet. Dies liegt selbst unter Verbrenner-Autos in der Spitzengruppe.

Als Musk dann ankündigte, in dieser Woche ein Model S auf den Nürburgring zu schicken, gingen die meisten Beobachter sofort davon aus, dass er vorhat, den Rekord von Porsche anzugreifen. Ältere Modelle von Tesla haben beim Rennfahren eine Neigung zum frühen Überhitzen gezeigt, beim neuen Model 3 ist diese Tendenz aber bereits deutlich weniger ausgeprägt. Das Model S wiederum wird seit diesem Frühjahr mit anderer Federung und Motoren ausgeliefert, was sein Verhalten auf der Rennstrecke verbessern könnte. Bislang gab es allerdings weder damit noch mit anderen Fahrzeugen offizielle Rekordversuche von Tesla.

Ob sich das ändern wird, ist weiterhin nicht klar. Immerhin bestätigte Tesla aber auf Nachfrage des Blogs Teslarati, dass das Unternehmen in dieser Woche tatsächlich auf dem Nürburgring aktiv sein wird. Die Teilnahme sei vom Betreiber bestätigt und man werde im Rahmen des Branchenpools fahren, erklärte ein Sprecher. Das bedeutet, dass Tesla nicht den gesamten Ring für sich haben dürfte und dass keine offizielle Zeitmessung möglich ist.

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Lokale Polizei im US-Bundesstaat Indiana ersetzt Dodge Charger durch Tesla Model 3

Die Polizei in der Kleinstadt Bargersville im US-Bundesstaat will ihre Flotte von Einsatzfahrzeugen komplett auf das Model 3 von Tesla umstellen. Das berichten US-Medien nach der Vorstellung des ersten neuen Autos des Bargersville Police Department Ende August. Mit den Elektroautos sollen alle insgesamt vier Fahrzeuge vom Typ Dodge Charger abgelöst werden, die von den Beamten bislang gefahren werden.

Von der Seite ist das schwarze Model 3 an einer großen Aufschrift als Polizeifahrzeug zu erkennen, weil es keine auf dem Dach montierten Blaulichter hat, ist es ansonsten aber unauffällig. Im Einsatz sind dann hinter den Scheiben – und offenbar am Fahrzeugboden – angebrachte Blinklichter zu sehen. Aus Kostengründen entschied sich die Behörde für das günstigste derzeit problemlos erhältliche Model 3, die Variante Standard-Reichweite plus (SR+), die in den USA ohne Extras und Steuern für rund 41.000 Dollar angeboten wird.

Nach einer Aufstellung der Polizei soll das Model 3 pro Exemplar und Jahr 6000 Dollar Einsparungen gegenüber dem Dodge Charger bringen. Selbst neue Reifen oder Scheibenwischer seien beim Tesla billiger als beim Dodge, erklärte in einem TV-Bericht ein Beamter. Die Kosten für die bisherigen Verbrenner-Einsatzfahrzeuge werden mit 8000 Dollar für Treibstoff, Öl und Versicherung angegeben.

Laut dem Blog Teslarati ist die Polizei in Bargersville die erste in den USA, die offiziell ein Model 3 in Betrieb genommen hat. Allerdings gibt es weltweit (unter anderem in der Schweiz und Australien) bereits einige Polizeibehörden, die sich trotz der deutlich höheren Preise für Model S oder Model X von Tesla entschieden haben. Zwei Vorteile, die ein Vertreter der Polizei Bargersville nannte, gelten jedenfalls für alle Teslas: Sie lassen sich per App vorheizen, und man kann sich damit dank des kaum hörbaren Antriebs besser an Übeltäter heranschleichen.

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App-Wartung am Feiertag: Besitzer von Model 3 konnten Autos nicht öffnen

Das Model 3 von Tesla lässt sich mit einer Schlüsselkarte öffnen oder bequemer über die Mobil-App, die via Bluetooth mit dem Auto kommuniziert. Viele Besitzer bevorzugen die zweite Option und haben die Key-Card nicht einmal bei sich. Am Montag, einem Feiertag in den USA, gab es jedoch Probleme damit, wie US-Medien berichten: Die App war mehrere Stunden lang nicht nutzbar, sodass manche Fahrer nicht mehr in ihre Autos kamen.

Auf Twitter meldeten sich mehrere Tesla-Besitzer zu Wort, die von einem Ausfall der App berichteten, durch den sie aus ihrem Model 3 ausgesperrt blieben. „Meine Tesla-App funktioniert plötzlich nicht mehr, und ich habe meine Key-Cards nicht dabei“, schrieb zum Beispiel „liziculous“. Ein anderer Nutzer beschwerte sich, der Abend des Labour Day sei eine besonders schlechte Wahl für eine Software-Wartung. Zwischenzeitlich zeigte die App offenbar die Fehlermeldung „Vorübergehende Wartung. Bitte versuchen Sie es später noch einmal“ an.

Eine Reaktion von Tesla erfolgte trotz direkter Nachfragen und Beschwerden zunächst nicht. Nach einigen Stunden schien die Störung aber wieder behoben zu sein. Bei downdetector.com, einer Website für Online-Störungsmeldungen, wird für Tesla am Montag tatsächlich eine steil steigende Zahl von Fällen angezeigt, die nach etwa vier Stunden wieder rasch abnimmt. In den Kommentaren darunter bestätigen mehrere Nutzer, dass die App nach Problemen wieder funktioniere. In deutschen Foren waren keine Berichte über eine Störung zu finden.

Das Model 3 von Tesla wird anders als Model S und Model X nicht standardmäßig mit einem Schlüssel-„Fob“ ausgeliefert. Stattdessen wird es geöffnet, indem man die Schlüsselkarte an die B-Säule der Fahrerseite hält. Alternativ ist die Nutzung eines Mobiltelefons als Bluetooth-Schlüssel oder über die App möglich. Nur diese letzte Option scheint kurzzeitig weggefallen zu sein.

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Tesla Model 3 im August am dritthäufigsten verkaufter Pkw in Großbritannien

Die vom Verband SMMT (Society of Motor Manufacturers and Traders) veröffentlichte monatliche Liste der am besten verkauften Autos in Großbritannien weist eine interessante Besonderheit auf: Auf Platz 1 und 2 stehen im August die bekannten Modelle Ford Fiesta und VW Golf, auf Platz 3 aber lediglich der Eintrag „sonstige“. Obwohl dies in den SMMT-Unterlagen nirgendwo erwähnt ist, gehen britische und andere Medien davon aus, dass es sich bei dem Auto dahinter um das Model 3 von Tesla handelt.

Demnach sind im August 2082 Tesla-Elektroautos dieses Typs in Großbritannien neu zugelassen worden, was nur von Ford Fiesta (3978 Neuzulassungen) und VW Golf (3439 Neuzulassungen) übertroffen wurde. Andere beliebte Modelle wie den Ford Focus, die A-Klasse von Mercedes oder den VW Tiguan ließ das Tesla-Massenmodell damit erstmals hinter sich. Bei all diesen anderen Fahrzeugen in den britischen Top-Ten handelt es sich um solche mit Verbrennungsmotor, die zudem deutlich bezahlbarer sind als das Model 3.

Warum SMMT den Namen Tesla und das Modell nicht erwähnt, blieb zunächst offen. Möglicherweise ist der Erfolg des kalifornischen Herstellers so neu oder so überraschend, dass die Statistik noch keinen eigenen Eintrag für ihn vorsieht. Ein weiterer Grund könnte sein, dass er nicht Mitglied des Verbandes ist. Laut dem Blog Electrek hat Tesla im gesamten Vorjahr nur 3372 Autos in Großbritannien ausgeliefert, was aber ausgereicht habe, um das Land zum drittgrößten europäischen Markt für das Unternehmen zu machen.

Der August-Erfolg des Model 3 in Großbritannien wurde in einem insgesamt schrumpfenden Markt erzielt. Insgesamt seien die Verkäufe gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,6 Prozent zurückgegangen, teilte SMMT mit. Wachstum gab es aber gegen den allgemeinen Trend im Segment reiner Elektroautos. Hier erhöhten sich die Neuzulassungen im Vergleich zu August 2018 um 377,5 Prozent auf 3147 Einheiten; knapp zwei Drittel davon machte offenbar das Tesla Model 3 aus.

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