Tesla-Produktionschef Peter Hochholdinger arbeitet künftig für Lucid Motors

Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass Teslas deutscher Produktionschef Peter Hochholdinger nicht mehr bei dem Unternehmen arbeitet. Hochholdinger, früher viele Jahre bei Audi tätig, war knapp drei Jahre bei Tesla und dort einer der erfahrensten Auto-Manager. Seine Kompetenz wird er künftig bei einem Wettbewerber einbringen.

Das wie Tesla in Kalifornien angesiedelte Elektroauto-Startup Lucid Motors teilte diese Woche mit, dass Hochholdinger die Leitung der Produktion übernimmt. „Es macht mir große Freude, zu einer derart spannenden Zeit in der Firmengeschichte Teil von Lucid zu werden“, kommentierte Hochholdinger seinen Wechsel. Er freue sich darauf, „mit dem Weltklasse-Team zusammenzuarbeiten und Lucids unglaubliche Luxus-Elektroautos in die Produktion zu bringen“.

Bei Tesla war Hochholdinger unter anderem für den Produktionsstart des Model 3 verantwortlich. Er trug auch die Verantwortung für die Auto- und Sitzfabrik des Unternehmens in Fremont, die Gussteile-Fabrik in Lathrop (beides Kalifornien) und das Werk Tilburg in den Niederlanden. Bevor Hochholdinger zu Tesla kam, war der Fertigungsexperte laut seinem LinkedIn-Profil 22 Jahre lang bei Audi angestellt, zuletzt als Produktionsleiter für die Modelle A4, A5 und Q5.

Lucid-Chef Peter Rawlinson erklärte, dass Hochholdinger für das Unternehmen eine branchenführende Produktion mit hohen Qualitätsansprüchen aufbauen soll. Lucid will 2020 mit der Limousine Air in den USA sein erstes Elektroauto auf den Markt bringen. Das Model Soll später auch in Europa und China angeboten werden. Im letzten Jahr hatte Lucid verkündet, dass der saudi-arabische Staatsfonds PIF über eine Milliarde Dollar in das Unternehmen investiert. Die Finanzspritze soll neben dem Air weitere Serienfahrzeuge ermöglichen.

Für Tesla kommt der Abgang von Hochholdinger zu einer ungünstigen Zeit. Das Unternehmen versucht, die Produktion des Model 3 bei mindestens 1000 Stück pro Tag zu stabilisieren und plant nach Medienberichten eine Überarbeitung der Premium-Baureihen Model S und X. Außerdem steht die Produktion des neuen Model Y an.

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Teslas bekommen besseren Zeichenblock und Karaoke-Funktion

Mit einem neuen Software-Update hat Tesla begonnen, den Spaß-Faktor seiner Elektroautos weiter zu steigern: Die erstmals im Jahr 2017 eingeführte Funktion „Sketchpad“ (Zeichenblock) wird mit der derzeit verbreiteten Version der Tesla-Software erweitert, wie das Unternehmen auf Twitter mitteilte. CEO Elon Musk kündigte kurz darauf außerdem an, dass es „später“ ein neues Werkzeug geben wird, das unter anderem „Auto-Karaoke“ ermöglichen soll.

Die Mitteilung über das verbesserte Sketchpad erfolgte als Antwort auf eine Anfrage des Nutzers „gorosart“ von Mitte Mai, der darum gebeten hatte, den Sättigungsgrad bei den Farben frei wählen und mehrere Schritte rückgängig machen zu können – ansonsten könne er ja schlecht ernsthaft freiberuflich damit arbeiten, merkte er mit einem lachenden Smiley an. „Wunsch erhört“ antwortete jetzt der offizielle Twitter-Account von Tesla.

https://twitter.com/Tesla/status/1144682049934020608

Allerdings ging daraus nicht klar hervor, ob genau die von gorosart erbetenen Erweiterungen enthalten sind oder nur allgemeine neue Funktionen. Wie CEO Musk jedoch noch ergänzte, wird das Sketchpad zumindest die Möglichkeit bieten, Zeichnungen vom Tesla-Bildschirm auf Mobiltelefone zu übertragen und umgekehrt. In ihrer bisherigen Form ist es mit der Funktion möglich, mit den Fingern farbige Bilder auf dem Touchscreen der Fahrzeuge von Tesla zu zeichnen.

Die Karaoke-Funktion wiederum hatte Musk schon im vergangenen Jahr erstmals in Aussicht gestellt. Im August 2018 kündigte er sie für die Version 10 der Tesla-Software an, für die bislang noch kein Veröffentlichungstermin bekannt ist. Ob die neue Äußerung von Musk bedeutet, dass die Karaoke-Funktion vorgezogen wird, ging daraus nicht hervor. Laut älteren Berichten arbeitet Tesla darüber hinaus an einem eigenen Dienst für Musik-Streaming, um die externen Anbieter Slacker (in Nordamerika) und Spotify (Europa) abzulösen.

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Blog: Tesla hat Quartalsziel für Nordamerika so gut wie erreicht

Noch sind die Zahlen nicht veröffentlicht, aber das zweite Quartal 2019 ist für Tesla beendet. CEO Elon Musk hatte mehrfach neue Auslieferungsrekorde für diesen Zeitraum in Aussicht gestellt, und nach neuesten Informationen vom Wochenende soll das Unternehmen zumindest seinem Ziel in Nordamerika sehr nah gekommen sein: Am Samstag hätten nur noch 2000 Autos gefehlt, um die Musk-Vorgabe von mindestens 33.000 Auslieferungen im Juni zu erreichen, berichtet der US-Blog Electrek unter Berufung auf eine über die Zahlen informierte Quelle.

An den beiden letzten Tagen des Quartals hat Tesla laut Electrek noch einmal alle Kräfte mobilisiert, um möglichst viele Autos an die Kunden zu bringen. Das Unternehmen habe Beschäftigte aller Abteilungen auf diese Aufgabe angesetzt. Unter anderem sei ein hochrangiger Mitarbeiter des Design-Bereichs am Wochenende an den Auslieferungen beteiligt gewesen. Darüber hinaus wurde das Unternehmen in den USA von Tesla-Fahrern unterstützt, die freiwillig neue Käufer in ihre Autos einwiesen.

Auf der Grundlage der neuesten Informationen geht Electrek davon aus, dass in Nordamerika von April bis Juni insgesamt mindestens 60.000 Autos von Tesla ausgeliefert wurden; allein im Juni seien es mehr als 32.000 gewesen. Für das weltweite Geschäft hatte CEO Musk einen neuen Rekord von mehr als 90.700 Auslieferungen im zweiten Quartal als möglich bezeichnet. Somit müssten im Rest der Welt mindestens gut 30.000 neue Teslas ausgeliefert worden sein. Dies liegt durchaus im Bereich des Möglichen, würde aber eine deutliche Steigerung im Juni erfordern.

Gegenüber Analysten hatte Tesla 90.000 bis 100.000 Auslieferungen für das soeben beendete Quartal prognostiziert. Im Durchschnitt wird am Markt davon ausgegangen, dass zumindest das untere Ende dieser Bandbreite erreicht wird. Die Prognose für das Gesamtjahr beläuft sich auf 360.000 bis 400.000 verkaufte Autos. Um sie zu erreichen, müsste es in den kommenden Quartalen also weiter Steigerungen geben.

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Tesla bietet Karosserie-Reparaturen jetzt in allen Service-Zentren in den USA an

Solange die Elektroautos von Tesla nicht in die Werkstatt müssen, haben ihre Besitzer meist große Freude daran, aber bei Reparaturen kann sich das schlagartig ändern – denn dann entstehen in manchen Fällen Wartezeiten von mehreren Monaten, wie Fahrer klagen. CEO Elon Musk hat diese Probleme eingeräumt und Besserung versprochen. Damit geht es jetzt offenbar voran: In einer E-Mail an Besitzer in den USA teilte das Unternehmen mit, dass Unfallschäden ab sofort auch in den eigenen Service-Zentren oder von seinem mobilen Service repariert werden können.

Dies solle „hochwertige Arbeit, schnellen Service und transparente Preise“ bei der Reparatur von Unfallschäden sicherstellen, zitiert der US-Blog Electrek aus der E-Mail. Von dem neuen Angebot erfasst sind demnach Lackfehler- und -kratzer, kleinere Beulen sowie der Austausch von Teilen wie Stoßstangen, Türen und Seitenspiegeln. Bei neun Service-Zentren in den USA ist es bereits seit September 2018 verfügbar, jetzt wird es offenbar auf das gesamte Land ausgeweitet. Von ähnlichen Aktivitäten in Europa wurde bislang nichts bekannt.

Parallel zur Vergrößerung des Reparatur-Angebots in den eigenen Service-Zentren baut Tesla auch sein Netzwerk an externen zertifizierten Karosseriewerkstätten aus. Ein Mitarbeiter einer solchen Werkstatt in den USA berichtete Mitte dieses Monats, die Teile-Versorgung bei Tesla habe sich mittlerweile deutlich verbessert und reiche an das Niveau bei deutschen Premiummarken heran. Außerdem verlange das Unternehmen von seinen Reparatur-Partnern, für Arbeiten an Autos von Tesla niedrigere Stundensätze zu berechnen.

Wie Tesla ebenfalls Mitte Juni auf Nachfrage von Electrek mitteilte, werden derzeit „in buchstäblich jedem Land, in dem wir aktiv sind“, neue Mitarbeiter für den Service eingestellt. Dieser Bereich habe höchste Priorität für das Unternehmen. Gleichzeitig wird es Kunden zunehmend schwer gemacht, sich direkt an ein Service-Zentrum zu werden. Stattdessen sollen sie Termine über die Tesla-App buchen, über die sie dann auch über den Fortschritt bei den nötigen Arbeiten informiert werden.

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Model-S-Brand in Shanghai wurde laut Tesla von einzelnem Batterie-Modul ausgelöst

In China haben in diesem Jahr mehrere Brände von Elektroautos für Aufsehen gesorgt. Die Regierung ordnete daraufhin kürzlich eine Stichprobenuntersuchung von in Produktion befindlichen und auch bereits ausgelieferten Fahrzeugen an. Diese Woche gab das chinesische Startup NIO bekannt, aufgrund eines Brandrisikos bei fast 5000 Stromern die Batterie auszutauschen. Nun gibt es ein Update von Tesla zu dem Thema.

Das Unternehmen verkündete am Freitag über den chinesischen Kurznachrichtendienst Weibo, dass beim Brand eines geparkten Tesla Model S in Shanghai im April ein einzelnes von mehreren Modulen im Batteriepaket für den Zwischenfall verantwortlich gewesen sei. Der Elektroautobauer versicherte, dass neue Einstellungen der Software seiner Fahrzeuge die Energiespeicher künftig noch besser schützen werden.

Tesla teilte weiter mit, dass man die Batterie, Software und Produktions- sowie Fahrzeug-Historie des sich in Shanghai entzündeten Elektroautos ausgiebig analysiert habe. Dabei sei kein Systemdefekt festgestellt worden. Das für das Feuer verantwortliche Batterie-Modul sei im vorderen Teil des Fahrzeugs untergebracht gewesen. Warum das selbst gefertigte, mit Batteriezellen von Technologie-Partner Panasonic bestückte Bauteil einen Brand auslöste, spezifizierte der US-Hersteller nicht.

Mitte Mai hatte Tesla eine Software-Aktualisierung angekündigt, die Einstellungen für das Lade- und Wärmemanagement seiner Elektroautos verbessern soll. Als „reine Vorsichtsmaßnahme“ werde das Batteriemanagement-System von allen Fahrzeugen der Typen Model S und Model X aktualisiert. Das Update werde ab sofort per Funk aufgespielt und die „Batterie zusätzlich schützen und ihre Langlebigkeit verbessern“.

In der Mitteilung auf Weibo diese Woche bekräftigte Tesla abermals seine Überzeugung, dass Brände bei den hergestellten Fahrzeugen „extrem selten“ seien und zehnmal weniger häufig vor als bei Autos mit Verbrennungsmotor vorkämen. In einer früheren Erklärung hieß es, dass das Ziel eine Zahl von null Zwischenfällen dieser Art sei.

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Tesla will laut Präsident Guillen „riesige, riesige, riesige Maschine“ bauen

Ein Interview mit Jerome Guillen, als President Automotive einer der wichtigsten Manager bei Tesla, dürfte weitere Spekulationen über Zukunftspläne des Elektroauto-Herstellers anheizen: Durch die Übernahme des deutschen Maschinenbau-Unternehmens Grohmann Engineering Anfang 2017 sei es gelungen, deutlich mehr Effizienz bei der Produktion des Model 3 zu erreichen, sagte Guillen im Gespräch mit dem US-Blog Clean Technica – und man habe noch ganz andere Pläne damit.

Tesla werde mit Grohmann-Technik eine „riesige, riesige, riesige Maschine“ bauen, sagte Guillen. Laut Clean Technica war der Manager erkennbar darauf aus, davon zu berichten, durfte aber nicht viel dazu sagen. Die ominöse Maschine werde alles verdoppeln, modular sein und auf einer modularen Ebene sehr einfach, verriet er lediglich. Und sie sei riesig, wiederholte er.

Das jetzt veröffentlichte Interview wurde laut Clean Technica bereits Ende März geführt. Später erweckten Tesla-CEO Elon Musk, sein Technikchef JB Straubel und Drew Baglino, Vice President für Technologie, auf der Hauptversammlung für manche Beobachter den Eindruck, dass Tesla den Einstieg in eine eigene Batteriezell-Produktion vorbereitet. Straubel sagte, man brauche eine „Lösung für Batterieproduktion im großen Maßstab“, Barlino erklärte, eine solche Lösung sei schon vorbereitet.

Wenn sie umgesetzt wird, dürfte dabei Technologie des ebenfalls von Tesla übernommenen Energiespeicher-Spezialisten Maxwell Technologies zum Einsatz kommen. Denn nach Darstellung von Musk bietet sie deutliche Vorteile bei Kosten und Skalierbarkeit der Produktion von Batteriezellen. Details dazu soll es noch in diesem Jahr bei einem Anlegertag zu Batterien und Antriebstechnik geben. Insofern wäre gut denkbar, dass Guillen bei der Erwähnung der Riesen-Maschine im März eine innovative Anlage zur Fertigung von Zellen und/oder Akkupacks im Sinn hatte.

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Kunden in USA und Asien unterstützen Tesla bei Endspurt zum Quartalsschluss

Viele Käufer der Elektroautos von Tesla sind nicht einfach nur Kunden, sondern Fans des Unternehmens und seiner Produkte – und im Zweifelsfall auch bereit, es beim Erreichen seiner Ziele aktiv zu unterstützen. Begonnen hat dies laut einem Bericht von Teslarati im dritten Quartal 2018, für das dann überraschend ein Gewinn von 311,5 Millionen Dollar gemeldet wurde. Und auch mit dem nahenden Ende des aktuellen Quartals kann Tesla wieder auf kostenlose Unterstützung von Kunden in den USA und Asien zählen.

„Viele Tesla-Besitzer einschließlich mir selbst würden sich FREUEN, in Zeiten wie diesen kostenlos bei den Auslieferungen zu helfen. (…) Es macht Spaß, neue Eigentümer zu informieren und ihre Freude und Begeisterung zu sehen“, schrieb im September 2018 Ryan McCaffrey, Moderator des Tesla-Podcasts „Ride the Lightning“, auf Twitter. Daraufhin lud CEO Elon Musk interessierte Tesla-Fahrer ein, sich am Wochenende in einem der Service-Zentren des Unternehmens einzufinden, um dort bei der Betreuung von neuen Kunden zu helfen.

https://twitter.com/ray4tesla/status/1139947871665442816

Für das laufende Vierteljahr hat Musk mehrfach neue Rekorde als möglich bezeichnet, aber auch von Problemen dabei gesprochen, rechtzeitig genügend Autos zu den Kunden zu bringen. Um es möglicherweise doch noch zu schaffen, kann das Unternehmen erneut auf tatkräftige Hilfe zählen. So begann die Gruppe Tesla Owners Silicon Valley die Aktion „frunkin donut Friday“: Seit vergangenem Freitag stellt sie vor unterschiedlichen Tesla-Stores in Kalifornien Donuts für die Mitarbeiter zur Verfügung – stilgerecht angeboten im Front-Kofferraum eines Model 3.

Derlei Unterstützung bekommt Tesla nicht nur in seinem Heimatland USA, sondern auch in China, das zu einem seiner wichtigsten neuen Märkte werden soll. Wie Kunden dort berichten, helfen sie ebenfalls dabei, neue Käufer mit ihren Autos vertraut zu machen. Ähnlich wie in 2018 in den USA sollen einige der Freiwilligen dies sogar in den Liefer-Zentren des Unternehmen selbst tun. Andere veröffentlichen hilfreiche Informationen im Internet.

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Tesla soll in „Geheimlabor“ Produktion eigener Batteriezellen vorbereiten

Manche Beobachter hatten es schon Aussagen von Firmenchef Elon Musk und anderer Manager auf der Hauptversammlung von Tesla Anfang Juni entnommen, jetzt gibt es weitere Belege dafür: Aller Wahrscheinlichkeit nach wird der Elektroauto-Hersteller selbst in die Produktion der benötigten Batteriezellen einsteigen. Wie der Finanz-Fernsehsender CNCB auf seiner Website berichtet, wird diese Produktion derzeit in einem geheimen Labor in der Nähe der Fabrik in Fremont vorbereitet.

Bei seinem Bericht beruft sich CNBC auf Aussagen von aktuellen und früheren Tesla-Mitarbeitern. Beschäftigte im Forschungs- und Entwicklungs-Team des Unternehmens seien dabei, fortgeschrittene Lithium-Ionen-Batteriezellen sowie neue Anlagen und Prozesse für deren Produktion im großen Maßstab zu entwickeln. Im vergangenen Monat habe Tesla mehrere Stellenangebote für Techniker in den Bereichen Batteriezell-Design, Produktionsanlagen und Produktionsprozesse veröffentlicht, heißt es weiter.

Laut CEO Musk verhindert die mangelnde Verfügbarkeit von Batterien im Moment die Einführung weiterer Fahrzeuge von Tesla. Auf der Hauptversammlung erklärte er, dass Tesla wegen der benötigten hohen Volumina möglicherweise sogar ins Rohstoff-Geschäft einsteigen werde. Weitere Äußerungen von ihm sowie Technikvorstand JB Straubel vor den Aktionären wurden zum Teil dahingehend interpretiert, dass Tesla auch eine eigene Zellproduktion vorbereitet. Weitere Informationen soll es bei einem eigenen Anlegertag zum Thema Batterien und Antrieb noch in diesem Jahr geben.

Wie CNBC unter Berufung auf informierte Mitarbeiter weiter berichtet, sollen die Zellen für die ab Ende dieses Jahres geplante Produktion von Model 3 in der neuen Tesla-Gigafabrik in Shanghai zunächst vom bisherigen Exklusiv-Partner Panasonic und von LG Chem geliefert werden. Nach früheren Angaben von Tesla sollen in Shanghai später auch Model Y sowie Batterien produziert werden.

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Technologieberater: Einfaches Laden ist Teslas Erfolgsgeheimnis

Die kommende Konkurrenz bei Elektroautos muss sich nicht mit den Fahrzeugen von Tesla messen, sondern auch mit dem Supercharger-Netzwerk des Unternehmens – noch ist es weitaus besser ausgebaut und einfacher zu nutzen als alles, was sonst an Ladeinfrastruktur geboten wird. Für Peter Fintl von der Technologieberatung Altran ist dies ein entscheidender Vorteil für den Pionier aus Kalifornien: Den Vorsprung beim Laden bezeichnete er jetzt in einem Interview als ein „Erfolgsgeheimnis“ von Tesla.

Man müsse es den Kunden ermöglichen, „problemlos zwischen den Ladestationen hin- und herzupendeln, sagte Fintl im Gespräch mit Focus online. Tesla habe dies frühzeitig erkannt und Milliarden in sein eigenes Supercharger-Netz investiert. Mit insgesamt gut 13.000 Stationen sei es mittlerweile in den für Tesla relevanten Märkten einschließlich Deutschlands „sehr gut ausgebaut“. Das Netzwerk habe einen „hohen strategischen Wert“, was im Rest der Branche auch durchaus bekannt sei.

Seiner Meinung nach werde bald ein anderer Anbieter von Elektroautos auf Tesla zugehen, um sich das Recht zu sichern, seine Fahrzeuge ebenfalls an Tesla-Superchargern laden zu lassen, sagte Fintl weiter. Tesla-CEO Elon Musk hat wiederholt erklärt, dass das Netz grundsätzlich auch für andere Hersteller offen ist. Bislang ist es aber eher andersherum: Autos von Tesla laden – teils sehr schnell und sehr günstig – an Stationen, die von fremden Konsortien aufgebaut werden. Am meisten profitiert davon das Model 3, das an einigen CCS-Stationen in Europa mit bis zu 200 Kilowatt Leistung laden kann – Tesla-Supercharger dagegen liefern hier bislang maximal 120 Kilowatt.

Zur zunehmenden Konkurrenz für Tesla auf der Fahrzeug-Seite sagte Fintl, er sehe noch keine Marke, die dem Unternehmen vom elektrischen Modellprogramm her überlegen sei. Die Konkurrenz komme zwar, „aber sie überzeugt noch nicht“. Tesla habe einfach viel Erfahrung mit der Optimierung des Gesamtsystems.

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Musk: Tesla ist auf dem Weg zu Liefer-Rekord im zweiten Quartal

Erneut ist eine interne E-Mail von Tesla-CEO Elon Musk an die Öffentlichkeit gelangt, in der er Auskunft über die aktuelle Geschäftsentwicklung gibt. Wie die Publikationen Electrek und Business Insider übereinstimmend berichten, teilte Musk der Belegschaft am Dienstagabend mit, dass das Unternehmen im laufenden Quartal auf dem Weg zu einem Allzeitrekord bei den Auslieferungen sei. Allerdings sei dafür in den letzten Juni-Tagen noch voller Einsatz erforderlich.

„Wir haben genügend Bestellungen, um einen Rekord zu erreichen, aber nicht alle Autos sind schon an den richtigen Standorten dafür“, zitieren Electrek und Business Insider aus der Mail. Logistik und finale Auslieferung seien „extrem wichtig“, ebenso wie das „Finden von Käufern für Fahrzeug-Varianten, die lokal verfügbar sind, aber vor Ende des Quartals keine Kunden mehr erreichen können, die diese Varianten bestellt haben“.

Gegenüber Analysten hat Tesla für das Quartal bis Ende Juni 90.000 bis 100.000 ausgelieferte Autos in Aussicht gestellt. Der bisherigen Rekord wurde mit 90.700 Fahrzeugen im vierten Quartal 2018 erreicht. Nach einem Einbruch im ersten Quartal dieses Jahres geriet die Aktie von Tesla stark unter Druck, bis CEO Musk Ende Mai in einer internen E-Mail von guten Chancen berichtete, den Rekord aus 2018 zu übertreffen. Dies erwähnte er später auch in weiteren Mails und auf der Hauptversammlung von Tesla Anfang Juni.

Nach einem anderen Bericht von Electrek hat Tesla in Nordamerika im Juni bislang 22.000 Fahrzeuge ausgeliefert. Zusätzlich dazu sollen in der Region 12.000 noch nicht abgearbeitete Bestellungen vorliegen, was theoretisch ausreichen würde, um das von Musk vorgegebene Ziel von mindestens 33.000 Auslieferungen in Nordamerika zu erreichen. Allerdings soll für nur 5000 der 12.000 vorliegenden Bestellungen ein Liefertermin schon im Juni vorgesehen sein. Wenn sich die Zahl der Auslieferungen nicht kurzfristig steigern lässt, würde das Nordamerika-Ziel also wohl verfehlt.

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