Tesla-Stellungnahme zu NextMove-Vorwürfen

Der deutsche Elektroauto-Vermieter NextMove hat mit Medien und in einem YouTube-Video ausführlich über anhaltende Probleme mit der Qualität sowie dem Service von Tesla gesprochen. Da diese nicht gelöst werden konnten, nehme man nun deutlich weniger Model 3 in die Flotte auf als geplant. Auf Anfrage von Teslamag äußerte sich Tesla wie folgt:

„Es stimmt nicht, dass Tesla die Bestellung storniert hat, da der Kunde sich entschloss, keine weiteren Lieferungen von übergabefertigen Fahrzeugen entgegenzunehmen“, so ein Sprecher. „Wir glauben, dass der Kunde die Übergabe der verbleibenden Fahrzeuge nicht nur aufgrund von Qualitätsproblemen abgelehnt hat, sondern aus Frustration über einen anderen Disput vom Anfang des Jahres.“

Tesla sei zum Zeitpunkt der Stornierung dabei gewesen, die von der Elektroauto-Vermietung reklamierten Mängel zu beseitigen und habe dem Unternehmen Leihwagen zur Verfügung gestellt. NextMove habe zum Zeitpunkt der Stornierung zudem weitere Bestellungen für neue Model 3 getätigt, heißt.

Der US-Elektroautobauer erklärte, dass die Qualität von Tesla-Fahrzeugen „neue Höhen“ erreicht habe. Das Unternehmen wisse von keinen „außergewöhnlichen Qualitätsproblemen“ mit Wagen speziell in Deutschland oder auch anderen Ländern. Man könne nicht ausschließen, dass Fahrzeuge beim Transport zum Kunden beschädigt werden. Dies gelte jedoch nicht nur für Tesla, und Probleme würden rasch beseitigt.

Mehr Service geplant, hohe Kundenzufriedenheit

Tesla bekräftigte, wohl mit Blick auf die von NextMove vermutete „Servicehölle“, seine Servicekapazität weltweit aufzustocken. Erst vor wenigen Tagen war die Eröffnung von 30 neuen Service-Centern verkündet worden. Geplant sei außerdem, die Flotte an mobilen Servicefahrzeugen in Europa in diesem Jahr um über 50 Prozent aufzustocken. Die Abdeckung des Servicenetzes hierzulande werde verfünffacht.

„Wir legen die Messlatte für unsere Autos extrem hoch, mit ihrem Fahrzeug unzufriedene Kunden können den Wagen deshalb bis zu sieben Tage nach dem Kauf bei voller Rückerstattung zurückgeben. Die Daten zu unserer Kundenzufriedenheit zeigen, dass die deutschen Kunden bislang größtenteils mit ihren Fahrzeugen zufrieden sind, das umfasst die Qualität und den Zustand bei der Lieferung“, teilte der Tesla-Sprecher weiter mit.

Ein weiterer Vorwurf von NextMove lautete, dass Tesla der Firma bereits einmal auf Privatpersonen zugelassene Pkw als neu angeboten hat. Der Autohersteller räumte ein, dass Fahrzeuge mit vergebener VIN (englisch für FIN/Fahrzeug-Identifizierungsnummer) ein weiteres Mal als Neuwagen verkauft wurden. Es habe zwischenzeitlich ein Problem mit der Verwaltung der Fahrzeug-Identifizierungsnummern gegeben, dieses sei jedoch behoben und betroffene Kundenfahrzeuge mit neuen Identifizierungsnummern ausgestattet worden.

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