Tesla Powerwall-Besitzer bekommen mehr Daten über App zu sehen

Mit einem Update seiner Mobiltelefon-App auf die Version 3.9.0 ermöglichst Tesla Besitzern seines Stromspeichers Powerwall und seiner Photovoltaik-Produkte wieder Zugriff auf eine größere Auswahl von Daten über ihre solare Stromerzeugung und -speicherung. Das berichtet der US-Blog Electrek. Die Auslieferung der aktualisierten Software, mit der auch einige Funktionen in den Elektroautos des Unternehmens gesteuert werden können, habe Anfang dieser Woche begonnen.

Damit reagiere Tesla offensichtlich unter anderem auf Beschwerden von Kunden in den USA, die ein Solarsystem der Photovoltaik-Installationsfirma Solarcity installiert haben. Das von zwei Cousins von Tesla-CEO Elon Musk gegründete Unternehmen war Ende 2016 von Tesla übernommen worden, laut manchen Beobachtern als Rettung aus akut werdender Finanznot.

SolarCity-Kunden konnten in der Vergangenheit über eine Web-Schnittstelle eine Vielzahl von Daten zu ihrer Stromproduktion abrufen und weiterverarbeiten, die jedoch nach der Übernahme deaktiviert wurde. Von da an blieben Nutzern nur die bislang relativ spärlichen Daten, die von der Tesla-App geliefert wurden. Beispielsweise standen Produktionsdaten nur noch für den aktuellen und den vorigen Tag zur Verfügung statt wie zuvor für beliebige Zeiträume.

Mit der App-Aktualisierung lassen sich nun wie zu Solarcity-Zeiten wieder Produktion und/oder Speicherung zu frei wählbaren Daten anzeigen und in andere Anwendungen exportieren. Diese Erweiterung hatte Tesla bereits Anfang Juli angekündigt.

Nach Angaben von Tesla zum Ende des zweiten Quartals 2019 sind mittlerweile weltweit gut 50.000 Powerwall-Systeme installiert, die mit oder ohne eigene Photovoltaik-Anlage genutzt werden können. Zwischenzeitlich hatte dieses Geschäft geschwächelt – unter anderem, weil nicht genügend Batteriezellen aus der mit dem Partner Panasonic betriebenen Akku-Gigafabrik im US-Bundesstaat Nevada geliefert werden konnten. Nach Aussagen von CEO Musk soll auch das Photovoltail-Geschäft, unter anderem durch niedrigere Preise, bald wieder in Schwung kommen.

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