“ICE-ing”-Fälle an Tesla-Superchargern in den USA häufen sich

Aus den USA kommen immer häufiger Meldungen, nach denen Teslas Supercharger-Ladestationen von großen Pick-up-Trucks blockiert werden. Fotos in den sozialen Netzen zeigen, dass es in den jeweiligen Fällen durchaus andere Parkmöglichkeiten gab.

Nachdem Ende Dezember ein Vorfall im US-Bundesstaat North Carolina bekannt wurde, sind im Netz nun neue Bilder einer Supercharger-Blockade aufgetaucht. Die betroffenen Tesla-Fahrer berichten erneut von Beleidigungen durch die Pick-up-Fahrer.

Berichte und Fotos über sogenanntes “ICE-ing” – ICE steht im Englischen für “Internal Combustion Engine”, also Verbrennungsmotoren – gab es zuletzt unter anderem aus den US-Bundesstaaten Tennessee, Florida, Texas, North Carolina, aber auch aus der Tesla-Heimat Kalifornien und sogar aus dem Ausland.

Tesla-Fans diskutieren nun darüber, ob sich in den USA ein unschöner Trend anbahnt. Dass Elektroauto-Ladestationen von Nicht-Stromern blockiert werden, kommt immer wieder vor. In den meisten Fällen geschieht dies nicht absichtlich, einzelne US-Staaten bestrafen die Nutzung von für andere Antriebsarten reservierten Stellplätzen mittlerweile aber.

Der Grund für die steigende Feindseligkeit gegenüber Elektroautos in den USA dürfte mehrere Ursachen haben. Zum einen können sich bisher vor allem vergleichsweise wohlhabende Menschen batteriebetriebene Pkw leisten. Hinzu kommt, dass die einfachere Produktion von Elektroautos Arbeitsplätze in der Automobil- und Zuliefer-Industrie bedroht.

Ein weiterer möglicher Faktor: US-Präsident Trump hält nicht viel von E-Mobilität, auch den Klimawandel sieht er skeptisch – und äußert sich immer wieder entsprechend. Der von vielen gefeierte Unternehmer und Neu-Politiker könnte durch seine Positionen seine Anhänger auf den Plan rufen, die Verbreitung der alternativen Antriebsart zu torpedieren.

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