Bericht: Commerzbank hat Zahl der gehaltenen Tesla-Aktien fast verdoppelt

Die Vermögensverwaltungssparte der deutschen Commerzbank hat im abgelaufenen zweiten Quartal ihren Bestand an Tesla-Aktien nahezu verdoppelt. Das berichtet die Anlegerzeitschrift Barron’s unter Berufung auf eine Meldung der Bank an die US-Börsenaufsicht SEC. Demnach hält die Commerzbank jetzt in den Portfolios von Kunden insgesamt knapp 773.000 Aktien von Tesla. Dies entspricht beim aktuellen Börsenkurs einem Gesamtvolumen von rund 185 Millionen Dollar.

Diese Investition ist nicht als Eigengeschäft der Commerzbank zu verstehen, sondern als Entscheidung, wie die Portfolios von Kunden mit Vermögensverwaltungsmandaten zusammengesetzt werden.

Abhängig davon, zu welchem Zeitpunkt die Zukäufe erfolgt sind, könnten sie bislang ein gutes Geschäft gewesen sein oder auch ein verlustreiches: Zu Beginn des Quartals lag der Kurs der Tesla-Aktie noch bei rund 280 Dollar, zum Börsenschluss an diesem Dienstag aber nur noch bei gut 240 Dollar. Allerdings fiel der Kurs Anfang Juni auf einen langfristigen Tiefstand von deutlich unter 200 Dollar und stieg in den Wochen danach auf über 260 Dollar. Die Veröffentlichung der Geschäftszahlen von Tesla für das zweite Quartal sorgte dann für einen vorübergehenden schweren Einbruch.

Laut dem Bericht von Barron’s hat die Commerzbank im zweiten Quartal nicht nur verstärkt in Tesla investiert, sondern auch die Mitfahr-Plattform Uber sowie Microsoft und Mastercard. Dies wertet die Zeitschrift als Beleg dafür, dass die Bank zunehmend auf Unternehmen setzt, die Potenzial haben, von Automatisierung und Digitalisierung der gesamten Wirtschaft zu profitieren.

Wie zudem der Blog Teslarati berichtet, hat sich inzwischen auch ein früherer Tesla-Kritiker für einen Einstieg bei dem kalifornischen Elektroauto-Pionier entschieden: Kevin O’Leary, bekannt aus der US-Fernsehshow Shark Tank (vergleichbar mit dem deutschen „Höhle der Löwen“), soll im Sender CNBC erklärt haben, dass er vor kurzem Aktien des Unternehmens gekauft hat. Im vergangenen Jahr hatte er gesagt, er liebe sein Model X, „hasse“ aber die Tesla-Aktie.

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