Nachfrage nach Tesla in China wahrscheinlich nicht zu decken

Elektrofahrzeughersteller Tesla Motors sieht eine sehr starke Nachfrage in China. Elan Musk, CEO bei Tesla Motors, glaubt die Nachfrage in dem Land in diesem Jahr nicht decken zu können.

„Wir sehen eine sehr große Nachfrage in China“, so Deepak Ahuja, seines Zeichens Chief Financial Officer bei Tesla, während einer Firmenkonferenz am Mittwoch. Musk geht ebenfalls davon aus, dass der Trend anhält. Tesla besitzt mittlerweile einen Showroom in der Hauptstadt des Landes, Vorbestellungen starteten im August letzten Jahres.

Die Nachfrage der chinesischen Konsumenten bleibt weiterhin stark, selbst nachdem Tesla Motors verkündete, dass der Preis für das kommende Model S in China bei umgerechnet ca. 87.700€ liegen wird. Der Preis für ein Model S in China ist demnach der gleiche wie in den USA, abgesehen von unvermeidlichen Steuern, sowie Zoll- und Transportkosten.

Erste Lieferungen des neuen Models sollen noch in diesem Frühjahr das Land erreichen, in Kürze soll dann auch begonnen werden, ein Supercharger-Netzwerk aufzubauen. Geschäfte und Service-Center sollen folgen.

Im vierten Quartal hatte Tesla die Rekordzahl von 6.892 Fahrzeugauslieferungen aufgestellt und erreichte bei dem amerikanischen Magazin Consumer Reports die weltweit höchste Punktzahl von 99/100 Punkten bei der Kundenzufriedenheit.

Schon jetzt plant das Unternehmen ab diesem Frühjahr schrittweise Rechtslenker für den Markt in Großbritannien, Japan, Hongkong und Australien auszuliefern.

Donnerstag stieg die Aktie von Tesla Motors um 8,43 Prozent und stieg bis auf 209,97$. Momentan liegt die Aktie noch immer bei über 200$.

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Giga-Factory: Erste Details zur Akku-Fabrik werden noch diese Woche enthüllt

Elon Musk, CEO von Tesla Motors, möchte in dieser Woche erste Details zu den Plänen der eigenen Akku-Fabrik enthüllen, welche so groß werden soll, dass man sie „Giga-Factory“ nennt.

Die Gründe für eine hauseigene Akku-Fabrik liegen laut Tesla in der Hand:

  • Ständiger Vorrat: Tesla braucht unbedingt eine eigene Produktion für die benötigten Batterien, welche in allen Automodellen Verwendung finden. Es ist kein Geheimnis, dass Zulieferer Panasonic mit den Bestellmengen nicht nachkommt und somit bereits jetzt viele Kunden auf ihr Model S lange warten müssen. Die aktuellen Lieferengpässe sollen mindestens bis zum nächsten halben Jahr andauern.
  • Zusätzliche Einnahmequellen: Die Akku-Fabrik könnte auch Batterien für andere Autohersteller oder gar völlig andere Märkte herstellen. Elon Musk ist darüber hinaus auch Vorsitzender bei SolarCity, einem Unternehmen für Solarstromanlagen, welches die Batterien von Tesla Motors als Energiespeicher nutzen möchte.
  • Zukünftige Automodelle: Tesla Motors möchte zukünftig den Automobilmarkt mit Elektrofahrzeugen ausstatten, welche für die breite Masse erschwinglich sind. Dazu ist es vonnöten die Kosten in der Beschaffung bzw. dann bald in der Produktion der benötigten Batterien zu senken.

Musk erzählte Analysten vor Kurzem, dass er „mehr als nur einen Partner bei diesem Unterfangen erwarte“ und deutet noch einmal darauf hin, dass Panasonic bereits jetzt Teslas Hauptlieferant für solche Batterien ist. Diese Aussage kam jedoch Tage später, nachdem Musk bereits ein Treffen mit Apple hatte, woraufhin es mehrere Spekulationen darüber gab, ob der Hard- und Softwareriese einen neuen Zulieferer für seine Batterien sucht.

Wo die Giga-Factory letztendlich gebaut werden soll ist unklar. Laut Musk soll die Fabrik mit „erneuerbaren Energien aus Wind- und Solarkraft betrieben“ werden, was auf eine Wüstenregion im Westen Amerikas hindeutet.

Efraim Levy, Analyst bei S&P Capital IQ, befürchtet jedoch, dass eine eigene Akku-Fabrik den Elektrofahrzeug-Hersteller zu sehr an seine eigenen Batterie-Modelle binden und Tesla somit zukünftige Entwicklungen und Trends verpassen könnte. Brian Johnson, Analyst bei Barclays, glaubt wiederum, dass eine eigene Akku-Fabrik eine neue Einnahmequelle für Tesla Motors bilden könnte, indem die hergestellten Batterien auch an andere Unternehmen verkauft werden.

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Tesla Motors: Laut Analysten weitaus mehr als nur ein Elektrofahrzeug-Hersteller

„Wir glauben, dass die Tage, an denen Tesla lediglich als ein Autokonzern bekannt war, längst gezählt sind“, hieß es von Analysten der Investmentbank Morgan Stanley. Bereits mehrere Male wurde in der Fachpresse erwähnt, wie das Unternehmen von Elon Musk die Autoindustrie durchmischt und sich seinen Weg in dem Marktsegment für Luxuskarossen bahnt. Die wahren Auswirkungen von Tesla Motors könnten jedoch viel weiter als bis zur Autoindustrie reichen. Die Zukunft, worauf Tesla Motors aktuell baut, ist die Produktion eigener Batterien.

Nächste Woche möchte das Unternehmen erste Pläne für ihre sogenannte „Giga-Factory“ enthüllen, in der Lithium-Ionen-Akkus für die eigene Fahrzeugreihe gefertigt werden sollen. Laut Angaben soll dies die größte Akku-Fabrik der Welt werden und damit die Produktion der eigenen Fahrzeuge beschleunigen. Den Strom dafür bekommt die Fabrik aus erneuerbaren Energien wie beispielsweise aus Windkraft- und Solaranlagen. Darüber hinaus soll es die Möglichkeit geben, alte Akkus zu recyceln.

Tesla Motors erwartet viel von dem Bau einer solchen Akku-Fabrik. Als erstes dient es einer schnelleren Produktion und könnte damit die Verkäufe ankurbeln. Weiterhin sollen dadurch hohe Kostensenkungen möglich sein, die es dem Unternehmen ermöglichen, ein erschwingliches Elektrofahrzeug für den Massenmarkt innerhalb der nächsten drei Jahre zu produzieren, erklärte Musk. Die Batterien sind nämlich das einzige Hindernis für Tesla Motors, die aktuelle Nachfrage vollkommen zu befriedigen und die wirklich guten Verkaufszahlen noch weiter zu erhöhen (siehe Grafik).

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Als ob das nicht ausreicht, könnte eine solche Produktion von Lithium-Ionen-Akkus weitere Märkte als nur den Automobilmarkt für Tesla Motors offenlegen. Es passiert sogar tatsächlich bereits heute: So speichern die Batterien des Unternehmens aktuell Strom, welcher von Solaranlagen auf den Dächern von Kalifornien generiert wird. Und dies ist nur ein Beispiel.

Andrea James, Analystin bei Dougherty & Company, nannte als Verwendungsmöglichkeiten darüber hinaus noch die Nutzung solcher Batterien für Straßennetze, Militäreinsätze und für unbemannte Flugobjekte. „Aus unserer Sicht, war Tesla bereits von Beginn an hauptsächlich in der Zellproduktion tätig“, erklärte die Analystin.

Adam Jonas von Morgan Stanley holte weiter aus: „Wir werden Zeugen, von einem der größten Störfaktoren in der Produktion, Innovation und Kapital in der Autoindustrie seit über einem Jahrhundert“, schwärmte der Analyst. „Tesla befindet sich in einer Situation die Industrie weitaus mehr zu verändern, als lediglich im Bereich des traditionellen Autobaus. Es ist nicht nur ein Auto.“

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Tesla Model X – Produktion des SUV auf 2015 verschoben

Während eines Interviews mit Bloomberg sprach Tesla-CEO, Elon Musk, über die aktuellen Probleme mit dem ersten SUV des Elektrofahrzeug-Herstellers, dem Model X. Produktionsstart sollte eigentlich Ende 2013 sein, wurde jetzt jedoch auf 2015 verschoben. Dafür gab Musk mehrere Gründe an, unter anderem wolle man sich weiter auf den Vertrieb des Model S konzentrieren und in den chinesischen Markt eindringen, aber auch mit den aktuellen Prototypen des Model X ist der CEO von Tesla nicht zufrieden. So müsse man auch die Produktion der Batterien vorantreiben, damit man die erwartete Nachfrage befriedigen kann, zumal diese höher ausfallen soll als für das Model S.

Im Bezug auf das Design sagte Musk: „Es ist verdammt schwer einen SUV herzustellen, […] welcher zugleich schön anzusehen ist und voller Funktionen steckt. Das Design ist hierbei schwieriger als für das Model S.“

Auch über das kürzlich stattgefundene Treffen mit Apple wurde Elon Musk ausgefragt. Er gab zu, Gespräche mit Apple geführt zu haben, sagte jedoch eindeutig aus, dass er nicht plane sein Unternehmen zur jetzigen Zeit zu verkaufen. Aktuell plane er nur an der Entwicklung des Model X SUV sowie an der eigenen Akku-Fabrik, welche die weltgrößte Fabrik ihrer Art werden soll. Eben dies würde die Produktion der Elektrofahrzeuge beschleunigen und damit ermöglichen, die steigende Nachfrage zu befriedigen.

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Tesla erreicht bei britischer Zuverlässigkeitsumfrage den vierten Platz

Bei der alljährlichen Umfrage der britischen Zeitschrift What Car? zur Zufriedenheit von Autokäufern hat es Tesla als einziges US-Unternehmen (und einziger reiner Elektroauto-Hersteller) in die Top-Ten der zuverlässigsten Auto-Marken geschafft. Mit einer durchschnittlichen Bewertung der Zuverlässigkeit von 96,9 Prozent erreichte Tesla den vierten Platz knapp hinter Suzuki. Davor liegen noch Toyota (97,7 Prozent) und mit dem Traumwert von 99,3 Prozent Lexus.

Für die Bewertungen hat What Car? nach eigenen Angaben in diesem Jahr die Rückmeldungen von 18.119 Lesern über ihre Autos ausgewertet. Dabei wurde erfasst, welche Probleme bei ihnen in den vergangenen Monaten auftraten, wie lang die Reparatur dauerte und wie teuer sie war. Auf diese Weise kamen Daten zu 218 Modellen von 31 Herstellern zusammen, aus denen eine Zuverlässigkeitsbewertung für die einzelnen Marken und Modelle berechnet wurde. Die Modelle wurden für die Ranglisten dann in zehn Klassen unterteilt, die Marken dahinter in einer Gesamtliste bewertet.

Bei den Modellen ist von Tesla nur das Model S in der Zuverlässigkeitsrangliste von What Car? zu finden. Mit einer Bewertung von 98,9 Prozent steht es in der Klasse „Hybrid- und Elektroautos“ auf Platz 6 unter insgesamt 14 Modellen. Erster ist hier zusammen mit dem Toyota Yaris Hybrid der Lexus CT, beide mit nicht weniger als 100 Prozent, gefolgt vom Lexus NX mit 99,7 Prozent. Letzter in der Elektro-Klasse wurde Renault Zoe (82,3 Prozent)

Mit dem Kia Soul gab es nur noch ein weiteres Auto, das neben Lexus CT und Toyota Yaris die Bestbewertung von 100 Prozent erreichte. Wie What Car? anmerkt, handelt es sich bei den beiden japanischen Autos um Hybridmodelle – zwei der drei zuverlässigsten Autos in der Umfrage 2019 kämen also aus dieser Klasse, und die Leser-Antworten zum Kia Soul hätten sich teilweise auf dessen elektrische Version bezogen.

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Tesla beginnt offenbar mit Erfassung von mobiler Datennutzung

Eigentlich sollten Kunden, die sich im Jahr 2014 ein Auto von Tesla gekauft haben, längst für die Nutzung der darin eingebauten Mobilfunkkarte bezahlen. Damals hatte das Unternehmen laut dem Blog Electrek mitgeteilt, dass bei neuen Model S (das Model X gab es damals noch nicht) von nun an nur noch vier Jahre lang kostenloser Mobilfunk enthalten sei. Rechnungen wurden später trotzdem nicht verschickt – aber jetzt soll Tesla zumindest begonnen haben, das Datenvolumen zu erfassen, das von seinen Fahrzeugen beziehungsweise deren Fahrern verursacht wird.

„Einige Eigentümer berichten, dass Tesla anfängt, einen Zähler für die Datennutzung in ihren Autos anzuzeigen“, schreibt Electrek und veröffentlichte ein von einem Leser eingesandtes Bild. Es zeigt das Display in einem Model 3 mit großer Reichweite, auf dem unter dem Meilenstand „0.00 / 50.00 GB“ zu sehen ist. Vermutlich steht 0.00 für die bislang verbrauchten Daten und 50.00 für irgendein Limit, das Tesla bislang nicht kommuniziert hat. Allerdings dürfte bei einem Auto mit laut Anzeige fast 20.000 Meilen auf dem Tacho mehr als nur maximal einige Megabyte übertragen worden sein.

Bis zu der folgenlosen Mitteilung von 2014 wurden alle Autos von Tesla stillschweigend mit eingebauter und kostenlos zu nutzender Sim-Karte ausgeliefert. Im vergangenen Sommer dann kündigte das Unternehmen ein „Premium Connectivity Package“ und analog dazu ein „Standard Connectivity Package“ an. Das erste Paket ist bei den meisten Modellen mit enthalten, nur nicht beim Model 3 in der Basisversion.

Beim Standard-Paket ist die Datennutzung auf einfache Karten und Navigation sowie kritische Software-Updates beschränkt. Bei Premium sind zusätzlich Live-Verkehrsdaten, Musik-Streaming, Internet-Surfen und Updates aller Art drahtlos möglich. Laut Electrek hat Tesla-CEO Elon Musk angekündigt, dass es bald eine Upgrade-Möglichkeit von Standard- zu Premium-Paket geben soll. Als Preis werden etwa 100 Dollar pro Jahr erwartet.

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Tuning-Firma stellt straßenzugelassenen Radikal-Umbau für Model 3 vor

Das auf Tesla spezialisierte Unternehmen Unplugged Performance hat auf der Tuning-Messe Sema in Las Vegas einen radikalen Umbau eines Model 3 vorgestellt. Das als Model 3 Ascension R bezeichnete Projekt wurde für den YouTuber und Tesla-Fan Erik Strait realisiert, berichtet das britische Magazin TopGear. Das auffällige Fahrzeug sei das Ergebnis von „Wochen an Mannstunden und tausenden Dollar“, die in ein Model 3 von der Stange gesteckt worden seien.

Mit einer Tieferlegung und einem Karosserie-Kit aus Carbon wurde das in mattgrau folierte Elektroauto niedriger und optisch länger gemacht, was es aggressiver erscheinen lässt. Großen Anteil daran hat auch der Heckflügel, der vor allem in der Ansicht von hinten heraussticht – und weil er offenbar auf dem original Spoiler des Model 3 Performance aufsetzt, ein wenig drangebastelt wirkt.

Außerdem fährt das Model 3 Ascension R laut TopGear auf geschmiedeten Felgen im Format 20 Zoll (wie beim Performance-Modell ab Werk) und wird mit Bremsscheiben aus Karbonkeramik gestoppt. Innen finden sich Rennsitze für Fahrer und Passagiere. Am Antriebsstrang wurden keine Veränderungen vorgenommen.

Ben Scheffer, der CEO von Unplugged Performance, „sprach von einer gut überlegten Vision, die es schafft, auf dem schmalen Grad zwischen Rennwagen und Einkaufsauto zu wandeln“. Denn trotz der auffälligen Modifikationen sei das Model 3 weiter für den Straßenverkehr zugelassen. Die Kosten für den kompletten Umbau beziffert Scheffer laut Bloomberg auf etwa 35.000 Dollar. Er werde für jeden Kunden individuell vorgenommen, sodass keine zwei Model 3 dieser Art genau gleich aussehen würden.

Unplugged Performance bietet seit dem Model S Modifikationen an Autos von Tesla an und hat mit dem Model 3 sein Angebot vergrößert. Manche seiner Kits sollen sogar die Aerodynamik der Elektroautos weiter verbessern und dadurch ihre Reichweite vergrößern.

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Niederländisches Tesla Model X an Düsseldorfer Ladestation in Brand gesetzt

Der Besitzer eines Tesla Model X aus den Niederlanden hat ein Foto seines Fahrzeug mit schweren Brandschäden an der Seite veröffentlicht. Nach seinen Angaben stand es vergangene Woche über Nacht an einer öffentlichen Ladestation im Düsseldorfer Stadtteil Pempelfort, während er mit seiner Familie in einer gemieteten Wohnung übernachtete. „Tesla-Hass ist eine Realität“, schrieb er auf Twitter unter anderem an Tesla-CEO Elon Musk und den Moderator des Elektro-Podcasts Ride the Lightning.

Nähere Angaben zu den Umständen und zum Schaden machte der Tesla-Besitzer nicht. Er sei auf Geschäftsreise in Düsseldorf mit vielen Terminen gewesen und auf einer Messe. Die Tat sei wohl am frühen Donnerstagmorgen passiert. Nach dem einzigen veröffentlichten Foto zu urteilen, könnte ein Brandbeschleuniger unter die rechte Flügeltür des grauen Model X gelegt worden sein; dies wäre nicht die Seite, an der sich der Ladeanschluss des Elektroautos befindet.

Auch fing das Tesla-SUV offenbar nicht wirklich Feuer. Auf dem Foto ist zwar zu sehen, dass die Tür-Seitenleiste aus Plastik komplett fehlt und geschmolzen unter das Auto geflossen zu sein scheint. Auch das Blech sieht vor allem direkt neben dem hinteren Rad in Mitleidenschaft gezogen aus, hat aber weitgehend seine Form behalten, der Reifen wirkt ebenfalls noch intakt. Allerdings scheinen unten an der Tür Rohre herauszustehen, möglicherweise aus der Konstruktion der Flügeltür.

Die Besitzer von Teslas (und anderen Luxusautos) haben gelegentlich mit derlei sinnlos erscheinenden Aktivitäten zu tun. In Deutschland war von gezielt angesteckten teuren Autos allerdings länger nicht viel zu hören. Die von Tesla haben normalerweise den Vorteil, dass sie mit einem Wächter-Modus Beschädigungen im geparkten Zustand zumindest dokumentieren können. Bei dem Vorfall jetzt in Düsseldorf geschah dies aber offenbar nicht.

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Nach Kritik und Missbrauch: Tesla-CEO Musk fährt Verkaufsanreize zurück

Nachdem Mitte September bekannt wurde, dass Tesla den Absatz seiner Elektroautos mit zwei Jahren freiem Supercharging und kostenlosen Extras bis zum Ende des Quartals anzuschieben versucht, hat CEO Elon Musk jetzt offenbar Änderungen bei diesen Anreizen verfügt. Den Mitarbeitern sei erklärt wurden, dass sie die Anreize missbraucht hätten, und ihnen wurde die Entscheidungsbefugnis darüber entzogen, berichtet der US-Blog Electrek.

Zuvor konnten Tesla-Verkäufer Interessenten für Model 3, Model S und Model X bis zu zwei Zusatzausstattungen ohne Preisaufschlag anbieten. Voraussetzung dafür war eine Auslieferung vor Ende September und zudem, dass der Kunde eigentlich ein Fahrzeug ohne die Extras kaufen wollte. Nur in diesem Fall sollten Verkäufer das Angebot machen, dass diese kostenlos geliefert werden. Die Idee dahinter war vermutlich, auf diese Weise bereits produzierte Fahrzeuge schneller verkaufen zu können.

Allerdings lässt sich das Angebot auch missbräuchlich nutzen. Kunden könnten sich informieren, welche Fahrzeuge mit Extras bei Tesla im Bestand stehen, und dann behaupten, eines ohne die Extras kaufen zu wollen, die sie dann kostenlos bekämen. Auch Verkäufer könnten Kunden dabei unterstützen. Genau dazu scheint es gekommen zu sein: Es habe „Missbrauch“ des Programms gegeben, weshalb die Prüfung und Entscheidung, ob ein vergünstigtes Angebot für ein Bestandsfahrzeug gemacht wird, jetzt nicht mehr von den Verkaufsmitarbeitern selbst erledigt werde, sondern von Vorgesetzten und einem internen Team. Das berichtet Electrek unter Berufung auf eine informierte Quelle.

Schon vorher hatte Musk angekündigt, sich die Sache näher anzusehen, nachdem in sozialen Medien Beschwerden von Bestellern aufgetaucht waren, die seit langem auf ihre Autos warten und nicht in den Genuss der neuen Vergünstigung kamen. Dabei bekräftigte der CEO seine grundlegende Abneigung gegen Rabatte: „Ein Grundprinzip bei Tesla ist, dass zur selben Zeit jedem dasselbe zu denselben Bedingungen angeboten wird. Was Sie bekommen, sollte also nie das Ergebnis von Handeln sein““, schrieb er auf Twitter.

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Polestar-Manager: Tesla ist bei Energieeffizienz allen anderen weit voraus

Ein hoher Manager der Volvo-Elektromarke Polestar hat sich auf einer Konferenz überaus positiv über den Konkurrenten Tesla geäußert. Der sei „aktiv in der Entwicklung seiner eigenen Technologie, vor allem hinsichtlich Energieeffizienz. Er ist allen anderen weit voraus“, zitieren nach einer Übersetzung des Blogs Electrek lokale Medien Ian Collins, Entwicklungsdirektor bei der Volvo-Tochter Polestar. Die anderen Autohersteller müssten hier weiterhin härter arbeiten, um aufzuholen.

Polestar war früher eine Tuning-Marke von Volvo und tritt inzwischen auch als Marke für Elektroautos auf. Die schwedische Mutter Volvo Cars wurde 1999 aus dem schwedischen Volvo-Konzern ausgegliedert und zunächst an Ford verkauft. Seit 2010 gehört Volvo Cars samt Polestar mehrheitlich der chinesischen Geely Group. 2017 stellte die Marke ihr erstes eigenes Fahrzeug vor: den Polestar 1, ein Hybridauto mit insgesamt 600 PS.

Als erstes rein batteriebetriebenes Modell folgte im Februar 2019 das Mittelklasse-Elektroauto Polestar 2, das ab Frühjahr 2020 in Europa erhältlich sein und zunächst ab 60.000 Euro kosten soll. Später soll eine Version für 40.000 Euro verfügbar werden, was in der Region des Model 3 von Tesla liegt. Laut Electrek gibt Polestar die Batterie-Kapazität für den Polestar 2 mit 78 Kilowattstunden und die Reichweite mit 275 Meilen an. Das Model 3 mit großer Reichweite komme mit rund 75 Kilowattstunden auf 325 Meilen nach dem EPA-Testzyklus.

Dies zeigt, dass der Entwicklungsmanager Collins mit seinem Lob für Teslas Energieeffizienz nicht falsch liegt. Wie er weiter sagte, respektiere Polestar den Konkurrenten. Mit ihm wetteifern werde man beim Design, beim Angebot für Kunden und bei technischen Fortschritten, nicht unbedingt nur mit Blick auf den Antrieb, sondern auch in anderen Bereichen des Autos. Davon abgesehen, so Collins, hätte er auf einige Schwächen bei Tesla hinweisen können, die bei Polestar behoben seien. Er verzichte aber darauf.

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