Model S/X: Neue Grundversionen, Typenkennzeichnung und weitere Änderungen

Tesla hat Anfang des Jahres die Einstiegsversionen seiner großen Elektroautos Model S und Model X aus dem Programm genommen, nun gibt es neue Basisvarianten. Auch die Nomenklatur wird überarbeitet sowie das mit dem Model 3 eingeführte neue Design des Online-Konfigurators für alle Fahrzeuge übernommen. Und es gibt weitere Neuerungen.

Wie bereits vor einigen Jahren setzt Tesla bei Model S und X jetzt auf eine via Software gedrosselte Batterie-Kapazität. Statt wie bis vor kurzem mit 75-kWh-Energiespeicher rollen auch die neuen Einstiegsversionen mit großer 100-kWh-Batterie vom Band. Wer ein Model S oder Model X mit maximaler Reichweite erwerben will, bestellt dazu eine aufpreispflichtige Option. Tesla verkauft zudem künftig die Funktion “Ludicrous” für maximale Leistung entkoppelt vom Sportpaket.

Neben einer größeren Auswahl umfassen die Änderungen bei Teslas Oberklasse-Stromern eine neue Typenkennzeichnung: Ähnlich wie beim kleineren Model 3 wird auf die Angabe der Batteriekapazität mit zusätzlichem Kürzel für die Allrad- und Sportausstattung verzichtet. Die erschwinglichsten Versionen mit digital begrenzter Reichweite heißen nun schlicht “Model S” und “Model X”. Mit maximaler Reichweite ausgestattet wird daraus Model S bzw. Model X “mit erweiterter Reichweite”.

US-Kunden verspricht Tesla für einen Aufpreis von umgerechnet etwa 7000 Euro vor Steuern acht Prozent mehr Reichweite. Die technischen Daten dieser Option entsprechen denen der bisherigen 100-kWh-Modelle, der Preis wurde in den USA jedoch um jeweils 1000 Dollar gesenkt. Auch die Sportausstattung “Performance” wird günstiger, da die Leistungssteigerung “Ludicrous” jetzt ein eigenständiges, 20.000 Dollar teures Update darstellt.

Wer nachträglich mehr Reichweite oder Leistung will, kann dies wie früher durch eine Software-Aktualisierung über das Netz realisieren. Die Kosten hierfür sind noch nicht bekannt. In den deutschsprachigen Online-Konfigurator haben es die jüngsten Änderungen noch nicht geschafft, Tesla passt sein Angebot allerdings meist in kurzer Zeit weltweit an. Das Model S und Model X dürften daher auch hierzulande bald in den folgenden Varianten zu haben sein:

Model S

“Model S”

  • 499 km Reichweite nach US-Norm EPA
  • 250 km/h Höchstgeschwindigkeit
  • 4,1 Sek. von 0-60 mph (0-97 km/h)

“Model S” + “erweiterte Reichweite”

  • 539 km Reichweite nach US-Norm EPA
  • 250 km/h Höchstgeschwindigkeit
  • 4,1 Sek. von 0-60 mph (0-97 km/h)

“Model S Performance”

  • 507 km Reichweite nach US-Norm EPA
  • 250 km/h Höchstgeschwindigkeit
  • 3,0 Sek. von 0-60 mph (0-97 km/h)

“Model S Performance” + “Ludicrous”-Funktion

  • 507 km Reichweite nach US-Norm EPA
  • 250 km/h Höchstgeschwindigkeit
  • 2,4 Sek. von 0-60 mph (0-97 km/h)

Model X

“Model X”

  • 435 km Reichweite nach US-Norm EPA
  • 250 km/h Höchstgeschwindigkeit
  • 4,7 Sek. von 0-60 mph (0-97 km/h)

“Model X” + “erweiterte Reichweite”

  • 475 km Reichweite nach US-Norm EPA
  • 250 km/h Höchstgeschwindigkeit
  • 4,7 Sek. von 0-60 mph (0-97 km/h)

“Model X Performance”

  • 465 km Reichweite nach US-Norm EPA
  • 250 km/h Höchstgeschwindigkeit
  • 3,5 Sek. von 0-60 mph (0-97 km/h)

“Model X Performance” + “Ludicrous”-Funktion

  • 465 km Reichweite nach US-Norm EPA
  • 250 km/h Höchstgeschwindigkeit
  • 2,8 Sek. von 0-60 mph (0-97 km/h)
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Nach Beschwerden: Tesla verdoppelt Servicepersonal in Norwegen

In Norwegen beschwerten sich im letzten Jahr viele Kunden darüber, dass der Tesla-Service überlastet sei. Der Elektroautobauer teilte nun mit, das für die Kundenbetreuung zuständige Personal deutlich verstärkt zu haben.

Norwegen ist trotz seiner überschaubaren Größe einer der zentralen Elektroauto-Märkte in Europa, da die Einwohner weltweit anteilsmäßig die meisten Stromer kaufen. Die Nachfrage nach Autos von Tesla ist dabei so groß, dass das skandinavische Land einer der wichtigsten Abnehmer des US-Herstellers ist.

2018 kam es insbesondere in Norwegens Hauptstadt Oslo zu Engpässen bei der Wartung von Fahrzeugen und der Bearbeitung von Kundenanliegen. Tesla-Chef Elon Musk hatte als Reaktion auf Beschwerden in den Sozialen Netzen erklärt, dass der Frust berechtigt sei. Musk versprach Abhilfe und kündigte mehrere Maßnahmen an. Ein Teil davon wurde mittlerweile umgesetzt.

Einem Unternehmenssprecher nach sind im letzten Jahr über 360 neue Service-Mitarbeiter eingestellt worden. Die Angestelltenzahl dieses Bereichs habe sich damit verdoppelt. Teslas Service-Kapazitäten in Norwegen werden mit dem Europa-Start des Model 3 ab Februar vor große Herausforderungen gestellt, die Aufstockung der Belegschaft kommt also gerade rechtzeitig.

Norwegischen Tesla-Besitzern stehen aktuell 12 Service-Center zur Verfügung, demnächst sollen laut dem Sprecher zwei weitere hinzukommen. Unterstützend ist der Einsatz einer Flotte von mobilen Servicefahrzeugen geplant, die viele Reparatur- und Wartungsarbeiten direkt vor Ort beim Kunden erledigen können.

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Tesla macht Toyota immer mehr Prius-Käufer abspenstig

Toyota und seine Edel-Tochter Lexus gehören zu den beliebtesten Marken in den USA. Bei Lexus fiel das Wachstum zuletzt trotzdem mager aus. Auch das Interesse an einzelnen Toyota-Modellen ist niedriger als erhofft – dafür ist zunehmend Tesla verantwortlich.

Jim Lentz, Nordamerika-Chef von Toyota, räumte im Gespräch mit Automotive News ein, dass das Angebot von Tesla immer mehr zur Konkurrenz für Toyotas Hybrid-Erfolgsauto Prius wird. Etwa neun Prozent der Toyota-Käufer werden der Marke untreu, so Lentz. Knapp Hälfte davon seien Besitzer eines Prius, die statt der japanischen Limousine künftig lieber einen Tesla fahren.

Ein Großteil der ehemaligen Prius-Besitzer dürfte sich für ein Model 3 entscheiden. Vergangenen Sommer teilte Firmenchef Elon Musk mit, welche Fabrikate Kunden in den USA vor ihrem Umstieg auf den Mittelklasse-Tesla gefahren sind – auf Platz eins: der Toyota Prius. Auch auffallend viele Käufer eines BMW 3er, Honda Accord, Honda Civic und Nissan LEAF stiegen auf ein Model 3 um.

Ein direkter Konkurrent für das Tesla Model 3 ist bei Toyota vorerst nicht geplant, der weltweit zweitgrößte Autohersteller will erst im nächsten Jahrzehnt auf moderne Pkw mit reinem Batterie-Antrieb setzen. Bis es soweit ist, soll der Prius weiter möglichst viele Käufer umweltfreundlicher Stromer ansprechen. Dazu wird die Baureihe unter anderem jetzt auch mit Allradantrieb angeboten. Rein elektrisch kann der Prius weiter nur um die 50 Kilometer zurücklegen.

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Supercharger in den USA mutwillig beschädigt

Wie die meisten populären Marken hat auch Tesla neben zahlreichen Fans viele Kritiker. Letztere drücken ihre Abneigung zunehmend öffentlich und zum Teil aggressiv aus. Nach Meldungen, dass die Supercharger-Schnellladestationen des Elektroautobauers immer häufiger bewusst blockiert werden, gibt es nun neue Berichte über Sabotage.

Im US-Bundesstaat Utah wurden laut Twitter-Nutzer und Tesla-Fahrer Mark Larsen in diesem Jahr Supercharger-Säulen mutwillig beschädigt. Offenbar wurde versucht, das Ladekabel durchzutrennen. Da dies nicht gelang, machten sich der oder die Täter mit einem Bohrer an den Ladesteckern zu schaffen. Das Resultat waren mehrere nicht mehr einsatzbereite Ladepunkte.

Die Beschädigung von Tesla-Superchargern bedeutet nicht nur Frust für die Kunden der Kalifornier und zusätzliche Kosten für das Unternehmen selbst, sondern allem voran ein Sicherheitsrisiko. Leistungsstarke Elektroauto-Lader können bei Defekten lebensgefährliche Stromschläge verursachen. Wie heikel die Technik ist, zeigt die Stilllegung mehrerer Schnelllader anderer Betreiber in Europa und den USA aufgrund eines möglichen fehlerhaften Kabels.

Tesla weiß über den jüngsten Vandalismus-Vorfall in den USA Bescheid und hat bereits Reparaturen durchgeführt. Bei der abschließenden Klärung des Sachverhalts dürfte helfen, dass viele Supercharger sich in der Nähe von Geschäften befinden und videoüberwacht sind. Sollten sich Aktionen wie die in Utah häufen, muss das Sicherheitskonzept für Supercharger-Standorte möglicherweise überarbeitet bzw. ausgeweitet werden.

Bei der Nachverfolgung von Beschädigungen der Elektroautos von Tesla durch andere Verkehrsteilnehmer oder Feinde der Marke soll in Zukunft die neue Funktion “Tesla Sentry” helfen. Die für das Autonome Fahren verbauten Kameras der Stromer werden dazu als “Wachdienst” genutzt, indem sie sich bei Bedarf automatisch einschalten und die Umgebung des Fahrzeugs filmen. Möglicherweise hilft dies später auch dabei, den ein oder anderen Supercharger-Vandalen zu identifizieren.

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So verhindert Tesla China blockierte Supercharger

Auf für Elektroautos gedachten Ladeplätzen stehen – meist ohne böse Absicht – regelmäßig Verbrenner-Fahrzeuge und blockieren so den Stromfluss. In den USA häuften sich zuletzt Fälle, in denen dies bewusst und offenbar gezielt gegen Tesla erfolgte. In China schützen neuerdings spezielle Einrichtungen Teslas Supercharger vor unbefugter Nutzung.

Berichten und im Netz aufgetauchten Bildern zufolge versperrt Tesla China die Zufahrt zu Supercharger-Schnellladern mit Barrieren. Um zur Ladestation zu gelangen, müssen Tesla-Fahrer mit Hilfe der in Asien populären WeChat-App einen QR-Code scannen, der eine mittig auf dem Stellplatz vor der Ladesäule angebrachte Parkplatzsperre entriegelt.

Noch ist unbestätigt, dass es sich bei den abgesperrten Ladeflächen um eine offizielle Maßnahme von Tesla handelt. Eine entsprechende Mitteilung oder Konstruktionen außerhalb Chinas gibt es bislang nicht. Die Schnelllader des Elektroautobauers stehen in den meisten Fällen auf privatem Grund, möglicherweise hat der chinesische Parkhausbetreiber eigenständig gehandelt.

Für die USA käme die abgebildete Lösung nur bedingt in Betracht: Für die jüngsten Blockade-Aktionen waren Pick-up-Fahrer verantwortlich, für deren großen Trucks deutlich größere Barrieren nötig wären.

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Model 3 laut US-Analysten 2019 mit bestem Elektroauto-Wiederverkaufswert

Verlässliche Aussagen zum Wiederverkaufswert des Tesla Model 3 können aufgrund der Neuheit der Baureihe noch nicht gemacht werden. Das US-Fahrzeugbewertungs- und Automobil-Forschungsunternehmen Kelley Blue Book wagt nun auf Basis der zur Verfügung stehenden Daten eine erste Prognose.

Die Analysten sagen voraus, dass das Model 3 nach aktuellem Stand einen geringeren Wertverlust als Elektroautos der Konkurrenz erfahren wird. Sie begründen dies mit blumigen Worten: “Das Tesla Model 3 weist eine Magie und Begehrtheit auf, für die Menschen bereit sind, auf den Besitz Monate oder sogar Jahre zu warten – so hält man an seinem Wiederverkaufswert im Verlauf der Zeit fest.”

Kelley Blue Book geht davon aus, dass der Wiederverkaufswert des Model 3 nach 36 Monaten bei 69,3 Prozent des Listenpreises liegt. Nach 60 Monaten bei 48,7 Prozent. Die Analysten meinen: “Wenn man sich vom Model 3 trennt, kann man damit rechnen, dass es reichlich Interessenten dafür geben wird.”

Auf Platz zwei hinter Teslas Mittelklassewagen kommt bei der Elektroauto-Auswertung von Kelley Blue Book eine weitere Baureihe der Kalifornier: das Model X. Der Wiederverkaufswert des großen SUV werde nach 36 Monaten bei 56,7 Prozent liegen, nach 60 Monaten bei 34,3 Prozent. Auf Platz drei wird Audis kommendes Batterie-SUV e-tron mit 54,5 bzw. 32,5 Prozent geführt.

Auch im Vergleich mit Verbrennern schneidet das Model 3 beim Wiederverkaufswert laut Kelley Blue Book sehr gut ab. So schätzen die Experten, dass bei Premium-Autos für Einsteiger der drittplatzierte Mercedes-Benz CLA nach 36 Monaten nur noch 47,5 Prozent seines Wertes erreicht, nach 60 Monaten 34, 5 Prozent. Am besten schneidet in diesem Segment das Sportcoupé Lexus RC mit 54,5 bzw. 38,5 Prozent ab. Auf Platz zwei folgt die Mittelklasse-Limousine Lexus ES mit 53,6 bzw. 36,3 Prozent.

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Tesla lockt Model-3-Vorbesteller mit Probefahrt und Geld-zurück-Garantie

Wer hierzulande ein Model 3 bestellt hat, wartet nicht selten seit der Öffnung der Orderbücher vor knapp zweieinhalb Jahren auf sein neues Elektroauto. Im Februar ist es endlich soweit, die ersten von Tausenden für Europa bestimmten Fahrzeuge sind bereits auf dem Seeweg unterwegs. Noch unentschlossene Kaufinteressenten lockt Tesla nun mit Probefahrten.

Bei uns und im Netz häufen sich die Meldungen, dass Tesla derzeit mehrere Model 3 auf dem europäischen Markt verteilt. Vorbesteller erhalten zudem E-Mails, in denen sie zum Finalisieren ihrer Bestellung aufgerufen werden. Tesla wirbt dabei mit einem für den hiesigen Autohandel unüblichen Angebot.

“Wenn Sie noch nie einen Tesla Probe gefahren sind, können Sie Ihr Model 3 innerhalb von drei Tagen nach Lieferung retournieren und bekommen eine vollständige Rückerstattung”, heißt es in einem Scheiben an Reservierungshalter. Wer sich das Model 3 vorab aus der Nähe ansehen will, kann dies bereits seit Ende letzten Jahres in ausgewählten Showrooms tun – welche dies sind, verrät der Tesla Service.

Während der Start des Model 3 in Nordamerika ziemlich holprig verlief, dürfte die Markteinführung in Ländern wie Deutschland, Österreich oder der Schweiz deutlich reibungsloser erfolgen. Die Großserienfertigung hat Tesla eigenen Angaben nach seit mehreren Monaten im Griff, außerdem konnten diverse Kinderkrankheiten der ersten vom Band gerollten Fahrzeuge beseitigt werden.

Tesla erhofft sich von dem Model 3 in Europa einen noch größeren Erfolg als auf seinem Heimatmarkt. Anders als in den USA gehören Limousinen und Kompaktwagen hier zu den beliebtesten Fahrzeugarten. Einen weiteren, noch größeren Schub verspricht der ebenfalls kurz bevorstehende Model-3-Start in China – dem weltweit größten Markt für Elektroautos.

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Jüngste Tesla-Kündigungswelle konzentriert sich wohl auf Model S und Model X

Tesla hat kurz nach dem Jahreswechsel einen Stellenabbau im Umfang von etwa sieben Prozent angekündigt. Die Maßnahme kam für viele überraschend, da der Elektroautobauer 2018 eines seiner erfolgreichsten Jahre erreichte. Die Umstrukturierung fokussiert sich aber offenbar bewusst auf bestimmte Bereiche.

Mit dem Europa-Start des Model 3 wird Teslas Absatz und damit auch der Umsatz in diesem Jahr deutlich wachsen. Das Unternehmen arbeitet seit Jahren auf die Expansion mit dieser und weiteren Volumen-Baureihen hin – und verfolgt diese Strategie auch weiter. Einem Bericht des US-Nachrichtensenders CNBC zufolge konzentriert sich Teslas jüngste Kündigungswelle auf Vertrieb, Auslieferung und Produktion der großen Premium-Stromer Model S und Model X.

Auch Mitarbeiter aus anderen Bereichen und der Batterie-Gigafactory in Nevada müssten Tesla verlassen, heißt es. Der Großteil der Kürzungen betrifft laut den von CNBC befragten Insidern aber für das Model S und Model X eingeteilte Teams. So soll etwa am Stammsitz in Fremont, Kalifornien die nächtliche Fertigung der Oberklasse-Limousine und des SUV eingestellt worden sein.

Am geringsten betroffen von Kündigungen ist wohl die Model-3-Produktion und -Entwicklung. Zuletzt sollen auch bisher für das Model S und Model X zuständige Angestellte neue Aufgaben rund um das Model 3 erhalten haben. Angesichts des kürzlichen Auslaufens der 75-kWh-Einstiegsversion von Model S/X deutet vieles drauf hin, dass Tesla zunehmend die Massenproduktion des Model 3 in den Mittelpunkt rückt.

Tesla teilte CNBC auf Anfrage mit, das Angebot des Model S und Model X im Rahmen der Optimierung der Produktion gestrafft zu haben. Zudem werde eine größere Unterscheidung zum Model 3 angestrebt. “Infolge dieser Änderungen und verbesserter Effizienz bei unserer Serienfertigung haben wir die Produktionszeiten des Model S und X entsprechend angepasst”, so ein Sprecher. Er merkte an, dass die Kapazitäten für diese Baureihen bei Bedarf später wieder erhöht werden könnten.

Der Unternehmenssprecher erklärte abschließend, dass es bei der Präsentation der neuesten Geschäftszahlen in diesem Monat weitere Informationen geben soll. Er betonte zudem, dass weder das Model S noch das Model X auslaufen werden.

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“Sentry Mode”: Tesla plant Videoüberwachung für abgestellte Fahrzeuge

Besitzer eines Tesla werden bald die Möglichkeit haben, Schäden an ihren Elektroautos aus der Ferne zu inspizieren und die Entstehung auf Video festzuhalten. Möglich machen soll dies die neue “Sentry” Funktion, was im Deutschen “Wache” bzw. “Wachdienst” bedeutet.

Der neue Service wurde von Firmenchef Elon Musk auf Twitter angekündigt und soll “demnächst verfügbar” sein – allerdings nur für Fahrzeuge, die mit der Autopilot-Hardware 2+ ausgerüstet sind. Musk verriet keine technischen Details, fügte seiner Nachricht aber den Tweet eines Tesla-Fahrers bei, der eine große Delle mit dem Wunsch nach einer “360-Grad-Kamera” während des Parkens kommentierte.

Der Bezeichnung nach zu urteilen dient Tesla Sentry dazu, die unmittelbare Umgebung des Pkw zu überwachen. Zu diesem Zweck dürften die eigentlich für Autonomes Fahren verbauten Kameras dauerhaft oder bei Bedarf – etwa im Falle von Bewegung oder Erschütterung des Fahrzeugs – Aufnahmen machen.

Die Basis für die neue Funktionalität ist die Tesla-Software 9.0, die ab 2017 gebauten Fahrzeugen unter anderem die Nutzung ihrer nach vorne gerichteten Kamera als sogenannte Dashcam ermöglicht. Die erstellten Aufnahmen von maximal 10 Minuten Länge lassen sich auf einen USB-Stick laden und so auf anderen Geräten abspielen. Dies soll bald deutlich komfortabler möglich sein, etwa über die offizielle Tesla Smartphone-App. Geplant ist zudem, zukünftig mehrere Kameras zu kombinieren.

In Deutschland und möglicherweise auch anderen Ländern könnte der Einsatz der Tesla Dashcam problematisch werden. Die Verwendung mit entsprechenden Systemen aufgenommener Videos ist hierzulande umstritten und noch nicht eindeutig geregelt. Nach Meinung des Bundesgerichtshofs ist die Videoaufzeichnung im Einzelfall aber trotz Verstoßes gegen das Datenschutzrecht im Zivilprozess als Beweismittel verwertbar.

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BAFA nimmt Model 3 in Umweltbonus-Förderliste auf

Das deutsche Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) hat das Model 3 diese Woche in seine Liste förderwürdiger Elektroautos aufgenommen. Damit ist die letzte Hürde für den “Umweltbonus” genommen. Die Maßnahme war der Behörde sogar einen eigenen Tweet wert:

Der auch als Elektroauto-Kaufprämie bekannte Umweltbonus wird jeweils zur Hälfte vom Bund und dem Hersteller finanziert. Tesla weist seinen Anteil bereits seit dem Start des Online-Konfigurators für das Model 3 Ende 2018 aus. Antragsberechtigt für den Umweltbonus sind neben Privatpersonen auch Unternehmen, Stiftungen, Körperschaften und Vereine.

Konkret wird der Kauf oder das Leasing eines neuen Elektroautos, Plug-in-Hybrid-Fahrzeugs oder Wasserstoff-Stromers gefördert. Es muss sich dabei um ein erstmalig in Deutschland zugelassenes Neufahrzeug mit einem Netto-Listenpreis für das Basismodell bis maximal 60.000 Euro handeln. Der Bundesanteil am Umweltbonus für batteriebetriebene Autos beträgt 2000 Euro, Tesla steuert 2000 Euro (netto) bei.

Der Umweltbonus läuft nach aktuellem Stand in knapp einem halben Jahr aus. Die Mittel der im Mai 2016 gestarteten Fördermaßnahme sind noch lange nicht ausgeschöpft, eine Verlängerung oder Neuauflage gilt daher als wahrscheinlich. Für die Beantragung des Umweltbonus stellt das BAFA ein elektronisches Antragsformular zur Verfügung. Die Förderung erfolgt in einem zweistufigem Verfahren:

1. Stufe (Antrag)

  • Mit dem elektronischen Antrag ist der Kauf- bzw. Leasingvertrag hochzuladen
  • Nach Prüfung ergeht ein Zuwendungsbescheid
  • Spätestens neun Monate nach Zugang des Zuwendungsbescheides muss das Neufahrzeug zugelassen sein

2. Stufe (Verwendungsnachweis)

  • Im elektronischen Verwendungsnachweis-Verfahren ist die Rechnung und ein Nachweis für die Zulassung des Fahrzeugs (Zulassungsbescheinigung Teil I und II) hochzuladen
  • Nach positiver Prüfung erfolgt die Auszahlung des Bundesanteils des Umweltbonus auf das Konto des Antragstellers
  • Zwischen dem Zugang des Zuwendungsbescheids und dem Eingang des Verwendungsnachweises beim BAFA dürfen maximal zehn Monate vergehen

Hier geht es zur offiziellen BAFA-Themenseite für E-Mobilität mit weiteren Informationen.

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