Porsche-Chef Blume spricht Elon Musk seinen Respekt aus

In einem Interview hat Oliver Blume, Vorstandschef der VW-Tochter Porsche, unter anderem über das erste geplante Elektroauto des Unternehmens gesprochen, den für diesen September angekündigten Tayan. Von den Journalisten wurde dabei auch das Thema Tesla aufgebracht, das Blume zunächst offenbar schnell beenden wollte. Auf Nachfrage sagte er aber zumindest, er habe „absolute Hochachtung“ vor Elon Musk.

Zunächst hatte Blume auf die Frage des Handelsblatt, ob nach dem Markstart des Taycan niemand mehr von Tesla sprechen werde, nur knapp mit „Darüber haben wir uns ehrlich gesagt keine Gedanken gemacht“ geantwortet. Als die Journalisten dies als unglaubwürdig bezeichneten, erklärte er, „absolute Hochachtung vor dem Mut von Elon Musk und auch vor seinem Innovations- und Pioniergeist“ zu haben. Allerdings sei Tesla an vielen Stellen andere Wege gegangen, und bei Porsche werde der Maßstab „immer an uns selbst“ angelegt. Der Taycan müsse so fahren wie der 911 aus demselben Haus.

Bereits in der Vergangenheit hatte Porsche erklärt, Tesla sei bei der Entwicklung des Taycan keine Referenz gewesen. Schon zuvor und auch danach wurden jedoch Taycan-Prototypen bei Fahrten zusammen mit Model S und auch Model X von Tesla beobachtet. Nach den bisher bekannten Werten dürfte der Taycan allerdings zumindest bei der Beschleunigung nicht an das Model S in der Performance-Version heranreichen. Bislang ist hier die Rede von 3,5 Sekunden von 0 auf 100 Stundenkilometer, während das schnellste Model S 100D dafür nur 2,6 Sekunden benötigt.

Zum Taycan sagte Blume in dem Interview weiter, der anvisierte Starttermin in diesem September sei ehrgeizig, werde aber gehalten. Bei der Entwicklung hätten sich einige Probleme gezeigt, etwa mit „Leistungsabfall, Be- und Entladevorgängen, dem Thermomanagement der Batterie oder der Akustik“. Die Arbeit am ersten moderne Elektro-Porsche ist nach Blumes Worten „anspruchsvoller und ehrgeiziger als jedes traditionelle Projekt“ gewesen.

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Zahl der Tesla-Neuzulassungen in Europa im Mai gegenüber April gesunken

In den USA scheint der Absatz der Elektroautos von Tesla in Gang zu kommen – nach aktuellen Schätzungen wurden dort im Mai mit 13.900 Stück beispielsweise fast 40 Prozent mehr Model 3 verkauft als im Vormonat. Die Entwicklung in Europa dagegen hinkt vorerst offenbar hinterher: Hier wurden im Mai nur 3628 neue Tesla-Modelle aller Art zugelassen, also Model 3, Model S und Model X. Bei diesen jetzt im Tesla Motors Club (TMC) zusammengestellten Zahlen für ganz Europa fehlt allerdings noch Frankreich, wo zuletzt rund 300 Teslas verkauft wurden.

Aktualisierung: Mittlerweile liegen auch die Zahlen aus Frankreich vor – hier wurden im Mai 413 Autos von Tesla neu zugelassen. Damit ergibt sich für Europa ein Gesamtwert von 4120 Tesla-Neuzulassungen im Mai 2019. Gegenüber April 2019 ist das ein leichter Rückgang, im Vergleich zum Mai des Vorjahres eine Steigerung um rund 120 Prozent.

Ein Mai-Gesamtwert unter 4000 Exemplaren wäre das niedrigste Ergebnis seit diesem Januar, als laut TMC europaweit nur 784 Autos von Tesla neu angemeldet wurden. Im Mai 2018 hatte die Zahl der europäischen Tesla-Neuzulassungen bei 1859 gelegen, sodass im Jahresvergleich jetzt in etwa eine Verdoppelung erreicht worden sein dürfte.

Die TMC-Zusammenstellung umfasst 13 europäische Länder sowie die Kategorie „sonstige“, die bislang jeweils höchstens wenige hundert Autos ausmachte. Die Übersicht basiert auf Meldungen von Nutzern des Forums von nationalen Statistik- und Zulassungsbehörden mit Quellen-Links, die dann von Moderatoren übernommen werden.

Den bisherigen Europa-Rekord erzielte Tesla im März 2019 mit insgesamt 17.695 neu angemeldeten Autos. Fast schon traditionell verzeichnet das Unternehmen in solchen Schlussmonaten eines Quartals noch rapide zunehmende Verkäufe: In jedem Quartal seit Anfang 2018 hat sich die Zahl der Neuzulassungen vom vorletzten auf den letzten Monat mindestens verdoppelt, Anfang 2018 und Anfang 2019 sogar mehr als vervierfacht.

Eine ähnliche Steigerung wäre wohl auch nötig, wenn Tesla das von CEO Elon Musk ausgegebene und bekräftigte Ziel erreichen soll, im laufenden Quartal weltweit einen neuen Auslieferungsrekord von mehr als 90.700 Teslas aufzustellen. In den USA wurden im April und Mai nach aktuellen Berichten 33.000 neue Teslas ausgeliefert, bis Ende Juni sollen es noch einmal so viele – also doppelt so viele pro Woche oder Tag – sein.

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Aktie von Tesla nach drei starken Tagen wieder über 200 Dollar

Nach einer sehr schwachen Kursentwicklung im Mai scheint die Aktie von Tesla im Juni wieder stärker gefragt zu sein. Am Donnerstag beendete sie den Handel zum dritten Mal in Folge höher als am Vortag, zuletzt mit fast 5 Prozent Plus auf 205,95 Dollar. Trotz der jüngsten Erholung um mehr als 10 Prozent an drei Tagen liegt die Aktie aber noch auf dem niedrigsten Niveau seit Ende 2016. Allein in diesem Mai hatte sie 22 Prozent eingebüßt, seit Beginn des Jahres bis zu 40 Prozent.

Die Kursverluste bis Mai gingen mit enttäuschenden Quartalszahlen im April, immer skeptischeren Analysten-Kommentaren und einem als Pleitewarnung interpretierten Sparappell von CEO Elon Musk einher. Erstmals kurz erholen konnte sich die Aktie dann, als Musk – ebenfalls per bekannt gewordener interner E-Mail – gegen Ende Mai Rekorde im laufenden Quartal in Aussicht stellte. Die Nachfrage sei stark genug dafür, erklärte er.

Der von Musk als möglich bezeichnete Rekord würde bedeuten, dass Tesla im zweiten Quartal mehr als 90.700 Autos – so der bisherige Höchstwert aus dem vierten Quartal 2018 – ausliefert. Dieses Ziel ist ehrgeizig, scheint aber nach ersten Zahlen für April und Mai nicht unerreichbar. Nach Informationen von Electrek hat Tesla in Nordamerika in den beiden Monaten 33.000 Autos ausgeliefert und will unter anderem mit Extra-Boni für Vertriebs- und Auslieferungspersonal dafür sorgen, dass es im Juni mindestens noch einmal so viele werden.

Dass es im letzten Monat eines Quartals bei Tesla häufig eine Vervielfachung des Absatzes gibt, ist fast schon ein Ritual geworden. Ende Mai wurde eine weitere E-Mail bekannt, in der Musk erneut von starker Nachfrage berichtete. Auch die Produktion des Model 3 sei inzwischen auf hohem Niveau von 900 pro Tag stabilisiert, hatte er zuvor erklärt. Musk kündigte an, sich persönlich für effizientere Auslieferungen einzusetzen, um insgesamt einen „Sieg“ im zweiten Quartal zu erreichen.

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Angeblich neue Generation von Model S und Model X in diesem Herbst geplant

Eine Tesla-YouTuberin hat neue Informationen zu einer angeblich anstehenden neuen Generation der Modelle S und X veröffentlicht. Die beiden Elektroautos sollen künftig zwei Heckmotoren statt einen, eine verbesserte Kühlung, weniger Gewicht, ein neuartiges Batterie-Design und mehr Reichweite bieten und auch außen überarbeitet werden, berichtet „Like Tesla“ in einem neuen Video. Dabei beruft sie sich auf eine Person, „die seit knapp einem Jahrzehnt eng mit Tesla zusammenarbeitet“.

Im April hatte es ein kleineres Update bei Model S und X mit verbessertem Heckmotor und überarbeiteter Luftfederung gegeben. Darüber hinaus gab es bislang lediglich inoffizielle Informationen über eine geplante Überarbeitung des Innenraums bei den beiden Flaggschiff-Modellen von Tesla. Demnach sollten sie in diesem Herbst ein an das Model 3 angelehntes, minimalistisches Interieur bekommen. Laut Berichten wird die Tesla-Fabrik in Fremont bereits dafür vorbereitet.

Die jetzt von „Like Tesla“ veröffentlichten Informationen gehen deutlich weiter. Das neue Kühlsystem werde derzeit schon in der Mojave-Wüste und in Arizona unter extremer Hitze getestet. Das Akkupack soll „leichter und größer“ werden, was eine EPA-Reichweite von mehr als 400 Meilen (etwa 640 Kilometer) beim Model S und knapp darunter beim Model X ermöglichen soll, berichtet sie.

Bei den Batterien handele es sich um „ein völlig neues Design“, also nicht unbedingt um die 2170-Zellen aus dem Model 3, heißt es bei Like Tesla weiter. Auch die Karosserie soll demnach überarbeitet werden. Auf jeden Fall sollen die neuen Versionen von S und X wie bereits jetzt das Model 3 die volle Leistung der neuen Supercharger-Generation V3 von 250 Kilowatt nutzen können, die Tesla derzeit ausbaut.

Die Informationen klingen relativ konkret, allerdings verwendet die YouTuberin in Zusammenhang damit häufig die Einschränkung „potenziell“. Als Termin für die Einführung der nächsten Generation spricht sie von „potenziell bereits im dritten Quartal dieses Jahres“. In anderen Berichten war davon die Rede, dass in diesem Zeitrahmen nur die erwartete Innenraum-Auffrischung geplant ist.

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Bericht: Tesla in USA auf Rekordkurs, Boni sollen noch mehr bringen

Nach intensiven Spekulationen über wegbrechende Nachfrage bei Tesla mehren sich die Anzeichen, dass das Unternehmen bei seinen Verkäufen wieder auf Kurs ist. CEO Elon Musk hatte schon in der zweiten Mai-Hälfte neue Rekorde als möglich bezeichnet, Anfang der Woche wurden positive Schätzungen für die US-Verkäufe gemeldet, und jetzt wurden noch höhere Zahlen bekannt: Laut Electrek hat Tesla im laufenden Quartal in Nordamerika bereits 33.000 Autos ausgeliefert und will diesen Wert mit neuen Boni bis Ende Juni mindestens verdoppeln.

Bei seinen Angaben beruft sich Electrek auf eine Telefonkonferenz mit Tesla-Führungskräften in der Zentrale und Verkaufs- und Auslieferungsmanagern in Nordamerika, über deren Inhalte Quellen berichtet hätten. Dabei sollen nicht nur die hohen Zahlen genannt, sondern auch neue Bonuszahlungen in Aussicht gestellt worden sein. Verkäufer sollen demnach bis Ende Juni 1200 Dollar pro Tesla bis Ende Juni erhalten, Mitarbeiter in der Auslieferung 550 Dollar.

Wenn bis Ende des Quartals nicht nur 33.000 weitere Auslieferungen in Nordamerika erreicht sind, sondern mindestens 36.000, sollen die Boni noch einmal verdoppelt werden. Mit der Vorstellung der Basis-Version seines Model 3 für 35.000 Dollar in den USA hatte Tesla zuvor solche Vertriebsprovisionen gestrichen oder stark verringert. Jetzt geht es offenbar wieder in die umgekehrte Richtung, denn Auslieferungspersonal hatte laut Electrek bislang nie Boni von Tesla erhalten.

Korrektur: Die genannten Prämien sollen nicht pro Auto bezahlt werden, sondern einmalig pro Mitarbeiter, wenn das Ziel von mindestens 33.000 weiteren Auslieferungen in Nordamerika bis Ende Juni erreicht wird; ab 36.000 Auslieferungen würden sie verdoppelt.

Nach weiteren Angaben des Blogs hat Tesla in den ersten Juni-Tagen bereits 2512 Fahrzeuge in den USA ausgeliefert. Weitere 10.000 Auslieferungen sollen bereits fest terminiert sein, noch einmal 6000 bevorstehen. Hinzu kommt die Nachfrage in anderen Ländern in Deutschland, wo viele Kunden ungeduldig auf die Auslieferung ihrer Teslas warten. Nach Angaben von Tesla gegenüber Finanzanalysten will das Unternehmen im zweiten Quartal weltweit 90.000 bis 100.000 Autos verkaufen.

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Lade-Limit an überfüllten Superchargern lässt sich laut Tesla leicht aufheben

Zur Verärgerung nicht weniger Fahrer – auch deutscher, die von der Maßnahme bislang gar nicht betroffen sind – hat Tesla Ende Mai eine Einschränkung für besonders stark frequentierte Supercharger in den USA eingeführt: An etwa jedem sechsten Standort soll das Laden nur noch bis maximal 80 Prozent möglich sein, damit die Säulen schneller wieder frei werden. Kurz darauf informierte Tesla allerdings darüber, dass sich die neue Einschränkung von Fahrern problemlos aufheben lässt, wie der US-Blog Electrek berichtet.

Der Ärger über die zunächst ohne diese Information bekannt gewordene Entscheidung beruhte auf der Tatsache, dass Elektroautos von Tesla in der Vergangenheit (und bei vorproduzierten Model S und Model X auch derzeit wieder) mit kostenlosem Supercharging verkauft wurden. Eine Begrenzung auf 80 Prozent widerspreche dieser Zusage, beschwerten sich Tesla-Fahrer auch im deutschsprachigen Internet, und drohten zum Teil sogar Klagen an.

Ob Tesla mit den neuen Informationen darauf reagierte oder es von vornherein so geplant war, ist nicht bekannt. In einer Stellungnahme für Electrek jedenfalls erklärte ein Sprecher, bei den betroffenen Superchargern werde lediglich die Voreinstellung für das Lade-Limit auf 80 Prozent gesetzt. Jeder Fahrer könne es aber auf dem Auto-Bildschirm oder in der App nach seinen Wünschen höher einstellen.

Zuvor hatte es lediglich geheißen, dass das Laden bis zu einem höheren Stand noch möglich ist, wenn der Aufenthalt am Supercharger vom Tesla-Navigationssystem vorgegeben wurde und nach dessen Berechnungen mehr als 80 Prozent benötigt werden. Die Maßnahme betrifft 17 Prozent der Supercharger-Standorte in den USA, also ungefähr jeden sechsten. Für etwa die Hälfte davon soll das Limit von 80 Prozent durchgängig gelten, für die andere Hälfte nur an Tagen mit voraussichtlich hohem Aufkommen. Eine dynamische Regelung nach der aktuellen Auslastung ist aber offenbar nicht vorgesehen.

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Deutsche Tesla-Besteller fiebern Auslieferung ihrer Model 3 entgegen

Nach Aussagen von CEO Elon Musk könnte Tesla im laufenden Quartal aufgrund guter Nachfrage noch neue Rekorde erreichen, wenn es bis Ende Juni gelingt, genügend Autos zu den Kunden zu bringen. In Deutschland müssten die Zahlen dazu noch deutlich gesteigert werden, denn beispielsweise in diesem Mai wurden hierzulande laut Kraftfahrtbundesamt nur 433 Elektroautos von Tesla neu zugelassen. Wie ein Blick in deutsche Internet-Foren zeigt, gibt es jedoch viele Käufer, die noch auf die Auslieferung vor allem von Model 3 warten.

Im Forum „Tesla Fahrer und Freunde“ (TFF) etwa gibt es mehrere Threads, in denen Besteller von Fortschritten berichten und erkennen lassen, dass sie ihr Model 3 sehnlich erwarten. Ebenfalls erkennbar ist, dass die Auslieferung bei Tesla immer noch einiges Durcheinander zu verursachen scheint. Häufig ist von fehlenden oder falschen Rechnungen die Rede, ebenso wie von geplatzten Lieferterminen oder ausbleibenden Informationen. CEO Musk hat bereits angekündigt, sich von nun an persönlich verstärkt um internationale Auslieferungen kümmern zu wollen.

Im TFF-Forum haben Nutzer eigene „Warteraum“-Threads für die Model-3-Varianten Standard-Reichweite Plus, maximale Reichweite und Performance eingerichtet. Außerdem gibt es einen Thread, in dem der Weg von Schiffen mit Fahrzeugen von Tesla an Bord nachverfolgt wird.

Manche Besteller berichten erfreut, inzwischen eine „VIN“-Nummer für ihr Fahrzeug zugeteilt bekommen zu haben, was bedeuten soll, dass der Zeitpunkt der Auslieferung naht. Dafür untersuchen sie eigens den Quellcode ihrer Konten auf der Tesla-Website, wo vergebene Nummern offenbar zu finden sind, bevor sie von Tesla offiziell mitgeteilt werden. Dieser Ablauf spricht dafür, dass die Autos nicht erst auf Bestellung produziert werden, sondern in den gefragtesten Konfigurationen vorab, und erst anschließend konkreten Käufern zugeordnet werden.

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Australien kauft Model X für Polizei und integriert eigene Software

Die Polizei im australischen Bundesstaat Victoria hat ein Model X von Tesla in Betrieb genommen und weit reichende Pläne damit: Der Kauf erfolge im Rahmen einer Machbarkeitsstudie zur Entwicklung „vollständig integrierter IT-basierter Elektrofahrzeuge für die Polizei“, teilte das Victoria Police Department mit. Dabei arbeitet die Behörde offenbar direkt mit Ingenieuren von Tesla zusammen.

In einer Pressemitteilung schreibt das Victoria Police Department, mit der Anschaffung werde man zu „einem der ersten Rechtsgebiete der Welt, das ein rein elektrisches Fahrzeug in seine Flotte aufnimmt“. Allerdings gibt es weltweit schon eine ganze Reihe von Polizeibehörden, die sich für Elektroautos von Tesla entschieden haben. In Los Angeles und Denver in den USA beispielsweise fahren Model S für die Polizei, ebenso wie in Luxemburg, die Polizei im kanadischen Bundesstaat Ontario hat vor kurzem ein Model X in Betrieb genommen und die Kantonspolizei Basel Stadt hat sieben Model X angeschafft, um damit alte Diesel-Dienstwagen zu ersetzen.

Als Argumente dafür werden immer wieder das große Platzangebot, die Fahrleistungen und die umfangreiche Ausstattung sowie niedrige laufende Kosten genannt. Der Bundesstaat Victoria scheint aber mit der Integration von Polizei-Funktionen in die IT seines Model X noch einen Schritt weiter zu gehen. In Zusammenarbeit mit Tesla, Herstellern von Notfalltechnik, Installationsfirmen sowie den IT- und Kommunikationstechnikern der Behörde solle Polizei-Software in das on-board-System des Fahrzeugs integriert werden, heißt es in der Mitteilung.

Für den Anfang läuft das mobile Daten-Terminal der Polizei Victoria auf dem Hauptbildschirm des Model X, erklärte Stuart Bailey, Inspector der State Highway Patrol. Außerdem könnten Videos, die von Beamten mit Körper-Kameras aufgenommen wurden, direkt auf dem großen Touchscreen angezeigt werden.

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US-Absatz von Model 3 soll im Mai fast 40 Prozent gestiegen sein

Die Website InsideEVs hat neue monatliche Schätzungen zum Verkauf der wichtigsten Elektroautos und Plugin-Hybride in den USA veröffentlicht. Demnach hatte das Model 3 von Tesla in diesem Mai weiterhin den mit Abstand größten Anteil am Gesamtmarkt: Auf 13.900 Exemplare beziffert InsideEVs die US-Verkäufe dieses Fahrzeugs im Mai. Am zweithäufigsten verkauft wurde der Toyota Prius Prime mit 1914 Stück, am dritthäufigsten der Chevrolet Bolt (1396), sehr knapp gefolgt vom Tesla Model X (1375).

Nach Angaben von InsideEVs beruhen die Daten zu Tesla auf eigenen Schätzungen, weil das Unternehmen anders als manche anderen Hersteller keine laufenden Monatswerte veröffentlicht. In der Vergangenheit habe man aber stets höchstens 5 Prozent Abweichung von den späteren offiziellen Angaben erreicht, zuletzt sogar nur noch 4 Prozent.

Die 13.950 verkauften Model 3 im Mai 2019 entsprächen einer Steigerung um 38,8 Prozent gegenüber April. Zu Beginn des Jahres hatte Tesla hier allerdings nach Rekorden ab dem Herbst 2018 einen regelrechten Einbruch verzeichnet. Der US-Verkauf sank von in der Spitze 25.250 Model 3 auf bis zu 5750 im Februar 2019. Dies war unter anderem dem Beginn von Auslieferungen in Europa geschuldet, aber auch insgesamt wurden die Zahlen von Tesla für das erste Quartal mit Enttäuschung aufgenommen, und das Unternehmen verzeichnete einen hohen Verlust.

Einen ähnlichen Zuwachs gab es im Mai offenbar auch beim Verkauf des Model X in den USA, der gegenüber April um gut 30 Prozent auf 1375 Stück zugelegt haben soll. Beim Model S blieb das Plus laut InsideEV mit rund 25 Prozent auf 1025 dagegen bescheidener. Im Jahresvergleich würde dies einen leichten Rückgang beim Model X (Mai 2018: 1450 Exemplare) und einen drastischen beim Model S (1520) bedeuten.

Beide Modelle haben vor kurzem überarbeitete Motoren und Federungen bekommen, vorproduzierte Bestände werden weltweit mit hohen Rabatten und kostenlosem Supercharging angeboten. Laut InsideEVs dürfte sich aber erst ab Juni deutlich auswirken. Über die Produktionszahlen insgesamt sagt der reine US-Absatz relativ wenig aus, weil nicht sicher bekannt ist, welcher Anteil in welchem Monat welches Land erreicht.

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Model 3 beeindruckt Testfahrer bei Elch-Ausweichmanöver

Das Model 3 von Tesla hat bei einem verbreiteten Test der Fahrsicherheit ein außergewöhnlich gutes Ergebnis erzielt. Wie die spanische Auto-Zeitung km77 berichtet, konnte das Elektroauto den so genannten Elchtest mit Geschwindigkeiten von bis zu 83 Stundenkilometern souverän absolvieren. Bei einem Versuch mit 88 Stundenkilometern fuhr es zwar ein Absperr-Hütchen um, blieb aber dennoch gut steuerbar und folgte der vom Fahrer vorgegebenen Richtung, heißt es in einem von km77 veröffentlichten YouTube-Video.

Der Elchtest zählte früher nicht zum Repertoire offizieller Auto-Überprüfungen, wurde aber inzwischen mit standardisierten Vorgaben in die internationale Norm ISO 3888-2 aufgenommen. Sein Name rührt daher, dass er in der Vergangenheit vor allem in Schweden verbreitet war, laut Wikipedia aber zunächst unter der Bezeichnung Kindertest. Dabei geht es darum, einem Hindernis auszuweichen, das eine ganze Fahrspur einnimmt, und anschließend wieder auf die ursprüngliche Spur zurückzulenken, ohne dass das Auto ausbricht oder gar umkippt. Bekannt wurde der Test in Deutschland in den späten 1990-er Jahren, als ein Fahrzeug der neuen A-Klasse von Mercedes daran scheiterte.

Die Journalisten von km77 unterziehen nach eigenen Angaben jedes Fahrzeug, das sie im Langzeittest haben, unter anderem dem Elchtest, also auch das Model 3. Drei unterschiedliche Testfahrer seien von der Leistung des Tesla gleichermaßen beeindruckt gewesen, heißt es dazu. Selbst bei den Versuchen, bei denen ein oder mehrere Hütchen fielen, seien die Reaktionen des Autos stets vorbildlich geblieben. Die Stabilisierungshilfen hätten so eingegriffen, dass der Fahrer fast nichts davon bemerkt und nicht die Kontrolle über das Auto verliert.

Zusammen mit dem Ford Focus Jahrgang 2018 sei das Model 3 bislang das einzige Auto, bei dem sich der Test bei derart hohen Geschwindigkeiten vollenden ließ, schreibt km77. Als eine der Erklärungen für das gute Abschneiden des relativ schweren Elektroautos nennen die Tester den niedrigen Schwerpunkt durch die im Fahrzeugboden verbaute Batterie. Hinzu komme die Wirkung des regenerativen Bremssystems: Sobald ein Fahrer den Fuss vom Gas nimmt, werden E-Autos wie der Tesla deutlich langsamer, weil der Motor als Bremse wirkt. Bei den Tests war dies auch an den zumeist aufleuchtenden Bremslichtern des Model 3 zu erkennen.

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