Musk: Produktion von Tesla Semi Ende 2020, Pickup-Vorstellung diesen Sommer

Bei der Hauptversammlung von Tesla hat CEO Elon Musk unter anderem die Terminplanung für die kommenden Modelle Pickup und Semi verkündet. Interessenten für den Sattelschlepper Semi müssen demnach länger auf das Fahrzeug warten als bislang angenommen – Musk hofft jetzt nach eigener Aussage auf einen Produktionsstart „gegen Ende des nächsten Jahres“. Der Pickup in „Cyberpunk“-Optik solle in diesem Sommer offiziell vorgestellt werden, bekräftigte Musk. Bislang hat Tesla nur ein Bild mit einem kleinen Ausschnitt von der Front dieses Fahrzeugs veröffentlicht.

Schon Ende April hatte Tesla bekannt gegeben, dass sich die zunächst für 2019 geplante Produktion des Semi auf das nächste Jahr verschiebt. Das Unternehmen nimmt seit rund zwei Jahren Reservierungen für den Elektro-Sattelschlepper an, der mit Reichweiten von 300 und 500 Meilen angeboten werden soll, die in den USA (also vor Steuern) 150.000 bzw. 180.000 Dollar kosten sollen. Wo das Fahrzeug produziert wird, ließ Musk weiter offen.

Tesla-Pickup-Teaser-2019
Ein kürzlich veröffentlichter Teaser des Tesla Pickup

Zum kleinen SUV Model Y wiederholte der CEO die Ankündigung, dass er im Herbst 2020 auf den Markt kommen solle. Für Erheiterung bei den Aktionären sorgte er dabei mit der Aussage, intern gebe es eine ehrgeizigere Zeitplanung dafür. Musk ist in der Vergangenheit häufig dafür kritisiert worden, öffentlich nicht erreichbare Ziele zu verkünden. Die neue Zurückhaltung bei der Hauptversammlung zeigt, dass er sich dies möglicherweise zu Herzen genommen hat.

Der kommende Pickup wiederum dürfte vor allem für den US-Markt interessant sein – auch wenn Musk wiederholt gewarnt hat, dass sein Design nicht jedem gefallen werde. „Wir haben viel Zeit in das Design investiert. Er wird wirklich cool aussehen, wie aus einem Science-Fiction-Film“, sagte er jetzt. Darüber hinaus versprach Musk erneut, dass der Pickup beim Nutzen einen F-150 übertreffen werde und bei den Fahrleistungen einen Standard-911 von Porsche. Auf die Frage einer Aktionärin nach der Anhängelast sagte Musk, was ein F-150 ziehen könne, werde der Tesla Pickup mindestens auch ziehen können.

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Reichweite von Tesla Model S wird laut Musk bald auf 400 Meilen steigen

Gleich zu Beginn seiner Präsentation bei der Tesla-Hauptversammlung in Kalifornien hat CEO Elon Musk erwähnt, dass sieben Jahre nach der Vorstellung des Model S noch immer kein Elektroauto eines anderen Herstellers auf dem Markt sei, das dessen Reichweite übertrifft. Doch der Abstand zur Konkurrenz ist ihm offenbar noch nicht groß genug: Es werde nicht mehr lange dauern, bis Tesla neue Versionen seiner Autos mit Reichweiten von bis zu 400 Meilen (gut 640 Kilometer) ohne Nachladen im Programm hat, kündigte er an.

Den derzeitigen Rekord bei Tesla und damit unter allen verfügbaren Elektroautos hält das aktuelle Model S in der Version mit großem Akku (100 Kilowattstunden), für das eine Reichweite von 370 Meilen nach der relativ strengen US-Norm EPA angegeben wird. Erst in diesem April hatte Tesla die Reichweite von Model S und Model X mit effizienteren Motoren um etwa 10 Prozent gesteigert. Das Model X kommt seitdem trotz desselben Akkus auf maximal 325 Meilen EPA-Reichweite, weil es höher und schwerer ist.

Die neue Ankündigung Musks passt zu einem Bericht der YouTuberin „Like Tesla“, die vor wenigen Tagen angebliche Insider-Informationen zu Veränderungen bei Model S und Model X veröffentlicht hat. Demnach sollen S und X schon in diesem Herbst zwei Heckmotoren statt einem, eine verbesserte Kühlung, weniger Gewicht und ein neuartiges Batterie-Design erhalten. Das Model S werde dadurch eine Reichweite von über 400 Meilen erreichen, das Model X knapp darunter liegen.

Auch nach anderen Berichten, von Tesla bislang nicht bestätigt, ist von einer Überarbeitung der beiden Tesla-Flaggschiffe die Rede, die allerdings vor allem den Innenraum betreffen soll. Dieser wird offenbar an das minimalistische Design des neueren Model 3 angelehnt. Unter anderem wird erwartet, dass der Bildschirm in Model S und X künftig ebenfalls quer eingebaut wird, damit alle Tesla-Personenautos dieselbe Benutzerführung bekommen können.

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Tesla will Autos in Europa produzieren und billiger machen

Der Elektroautohersteller Tesla verfolgt weiter den Plan, seine Fahrzeuge für Europa künftig vor Ort zu produzieren. Es werde aktiv nach dem richtigen Standort auf dem Kontinent gesucht, hieß es auf einer Folie, die jetzt bei der Hauptversammlung gezeigt wurde. „Wir hoffen, bis Ende des Jahres eine Entscheidung getroffen haben“, sagte CEO Elon Musk dazu.

Auf der Folie war sogar ein Foto zu sehen, das den Standort der neuen Fabrik zu zeigen schien. Musk wies aber gleich darauf hin, dass dem nicht so war, und witzelte zusammen mit Tesla-Technikvorstand JB Straubel darüber, dass viele Leute jetzt trotzdem versuchen würden herauszufinden, wo das Bild entstanden ist. „Ob das irgendwo bei Hamburg ist?“, fragte Straubel im Scherz. Tatsächlich gilt Deutschland wegen seiner Autokompetenz und zentralen Lage in Europa als einer der besten Kandidaten für eine europäische Gigafactory.

Derzeit baut Tesla bereits in Rekordtempo eine neue Gigafabrik in Shanghai, von der aus noch in diesem Jahr der chinesische Markt mit Model 3 bedient werden soll. Ähnliches ist für Europa geplant, damit das Unternehmen seine Elektroautos lokal billiger anbieten kann, wie Musk erklärte. „Wenn wir keine lange Transportkette und hohen Kosten dafür mehr haben, können wir unsere Autos in Europa und China bezahlbarer machen“, sagte er.

„Die Zeit vom Rohmaterial bis zur Auslieferung des Produkts an den Endkunden ist wirklich wichtig“, so Musk weiter. Wegen der langen Verzögerungen sei die Produktion für Märkte außerhalb der USA derzeit „aus Cashflow-Sicht eine Herausforderung“; Tesla müsse dafür zunächst viel Geld ausgeben und dann lange warten, bis es mit der Auslieferung (einschließlich einer Gewinnmarge) zurückfließt. Aus diesem Grund müsse das Unternehmen seine Produktion nah an den Endkunden haben, sagte Musk. Eine Gigafabrik auf jedem Kontinent zu haben, sei eine kluge Entscheidung.

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Musk deutet Einstieg von Tesla ins Rohstoff-Geschäft an

Auf der Hauptversammlung von Tesla hat CEO Elon Musk seine Aussage wiederholt, dass die Markteinführung weiterer Elektroautos des Unternehmens von der Verfügbarkeit der dafür nötigen Batterien abhängt. „Wir stimmen die Produkteinführung auf die Batterieproduktion ab“, sagte er vor Aktionären in einem Computer-Museum in Kalifornien. Weil die Batterieproduktion dafür auf sehr hohe Niveaus skaliert werde, müsse Tesla sich auch mit Rohstoffen beschäftigen.

„Wir müssen wirklich viele Zellen und Batteriepacks produzieren“, sagte Musk. „Solange wir die Batterien nicht haben, hat es keinen Sinn, mehr Produkt-Komplexität einzuführen“. Und wegen der anstehenden Höherskalierung sei Tesla gezwungen, „sich die niedrigeren Stufen der Lieferkette anzusehen. Vielleicht steigen wir in das Rohstoff-Geschäft ein, jedenfalls ein kleines bisschen.“

Weitere Neuigkeiten dazu könnte es bei einem Anleger-Tag zu den Themen Batterien und Antrieb geben, den der CEO jetzt ankündigte – „ich hoffe, in diesem Sommer, aber auf jeden Fall noch in diesem Jahr“. Eine ähnliche Veranstaltung hatte es in diesem April zum Thema autonomes Fahren gegeben.

Wie Musk zusammen mit dem langjährigen Tesla-Technikvorstand JB Straubel in Erinnerung rief, planten die beiden mit der Gigafabrik zur Batterieproduktion in Nevada nicht weniger, als die gesamte weltweite Produktion an Lithium-Ionen-Zellen für sämtliche Anwendungen in den Vorjahren zu übertreffen. Das Thema Skalierung gebe es also schon lange, aber es werde zunehmend offensichtlich, dass „wir eine Lösung für Zellproduktion im großen Maßstab brauchen“, ergänzte Technikchef Straubel Musks Aussagen zur Liefertiefe.

Musk nutzte die Gelegenheit, um „Verwirrung“ aufzuklären, die es um die aktuelle Kapazität der zusammen mit Panasonic betriebenen Akkufabrik gegeben habe: Beim „Kapazitätspotenzial“ seien die geplanten 35 Gigawattstunden pro Jahr jetzt erreicht, bislang seien aber nur 70-80 Prozent davon „realisiert“. Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres werde aber die volle Kapazität genutzt.

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Musk: Keinerlei Nachfrageprobleme, Produktion „ziemlich gut“

Auf der mit Spannung erwarteten Hauptversammlung von Tesla hat sich CEO Elon Musk deutlich zu der kursierenden Befürchtung geäußert, Tesla habe mit Nachfrageschwäche zu kämpfen. „Ich wollte sagen, dass es kein Nachfrageproblem gibt, absolut nicht. Unsere Verkäufe lagen zuletzt weit über der Produktion, und die Produktion läuft ziemlich gut“, erklärte Musk kurz nach Beginn seines Vortrags. Tesla habe gute Chancen, im laufenden Quartal auf allen Ebenen Rekorde zu erreichen.

Zuvor hatte er angekündigt, kurz all die „guten Dinge“ durchzugehen, die bei Tesla im abgelaufenen Jahr passiert seien. So sei sich möglicherweise nicht jeder dessen bewusst, aber das Model 3 von Tesla verkaufe sich in den USA besser als die wichtigsten Konkurrenten – und zwar zusammengenommen, wie Musk unter dem Applaus der anwesenden Aktionäre betonte.

Bis zum Ende der Veranstaltung wiederholte er noch zweimal, dass die Nachfrage aktuell kein Problem darstelle. „Wir verkaufen zurzeit mehr Autos, als wir produzieren können (..) Und wir versuchen, möglichst viele Autos zu produzieren“, sagte Musk auf die Frage eines Aktionärs, ob Tesla nicht doch anfangen wolle, zur Absatzsteigerung mit bezahlter Werbung zu arbeiten. Werbung würde im Moment nur zusätzliches Geld kosten, aber keine höheren Umsätze bringen, erklärte Musk. Er wolle sie nicht für immer ausschließen, aber derzeit sei sie nicht nötig, und außerdem habe er eine persönliche Abneigung dagegen.

Zum Produktionsvolumen insgesamt erklärte Musk, Tesla habe im vergangenen Jahr die Zahl seiner jemals produzierten Fahrzeuge verdoppelt, nach dem laufenden Jahr werde sie noch einmal um mindestens 60 bis 80 Prozent gewachsen sein. Die Nachfrage sei kein großes Problem, sagte der CEO noch einmal, sehr wohl aber, bei derartigen Wachstumsraten profitabel zu arbeiten. Trotzdem sei es seiner Ansicht nach möglich, auch bei sehr hohem Wachstum einen positiven Cashflow zu erzielen.

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Tesla zeigt vor Hauptversammlung neuen Roadster, Model Y und Semi

Besuchern der Hauptversammlung von Tesla, die am Dienstagabend im Computer History Museum in der kalifornischen Stadt Mountain View stattfand, bot sich vor dem Eingang ein interessanter Anblick. Tesla stellte dort nicht nur seine aktuelle Elektroauto-Palette mit Model 3, Model S und Model X aus, sondern auch fast alle Prototypen der nächsten Generation: einen neuen Roadster, ein Model Y und einen Tesla-Sattelschlepper (Semi), alle in tiefem Rot lackiert.

Das einzige Tesla-Fahrzeug, das in dem Reigen fehlte, war der kommende Pickup, für den Tesla-CEO Elon Musk wahlweise eine „Science-Fiction“- oder „Blade Runner“-Optik angekündigt hat. Bislang wurde nur ein kleiner Ausschnitt davon veröffentlicht, von dem Musk mittlerweile immerhin verraten hat, dass er die Front des Fahrzeugs zeigt. Die Vorstellung wird vor allem in den USA mit Spannung erwartet, weil dieser Fahrzeugtyp dort beliebt ist.

https://twitter.com/vincent13031925/status/1138497852915703808

Bereits in der Vergangenheit gelegentlich zu sehen waren der Tesla Semi und der neue Roadster, wie der US-Blog Electrek berichtet. Der Sattelschlepper Semi zum Beispiel wurde mehrmals zu Besuch bei potenziellen Kunden geschickt und schien auch schon Material für Tesla selbst zu transportieren. Auch der neue Roadster war nach der Vorstellung im November 2017 einige Male im Freien zu beobachten, mindestens einmal sogar auf einer öffentlichen Straße. Und auch bei der letztjährigen Hauptversammlung, als der Roadster erstmals in weiß gezeigt wurde. Das Model Y dagegen wurde erst in diesem März vorgestellt und war seitdem noch nicht öffentlich zu sehen.

Der Beginn der Hauptversammlung war für 23.30 Uhr deutscher Zeit angesetzt. Laut Electrek gab es zunächst einen „langweiligen Teil“, bestehend aus offiziellen Tagesordnungspunkten. Unter anderem sollten zwei Board-Mitglieder wiedergewählt werden. Anschließend ergriff wie üblich Musk das Wort, berichtete über den aktuellen Stand und beantwortete Fragen von Aktionären. Erstmals trat er dabei nicht mehr als Chairman des Tesla-Boards auf, weil er diesen Titel nach einem Verfahren der US-Börsenaufsicht SEC aufgeben musste.

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Aktie von Tesla verzeichnet vor Hauptversammlung weitere Kursgewinne

Der Kursanstieg bei Aktien von Tesla im Juni setzt sich fort. Am Dienstag lag der Kurs in New York gegen Mittag Ortszeit bei rund 214 Dollar und damit in einem schwächer werdenden Gesamtmarkt noch leicht im Plus. Seit einem Tief bei 180 Dollar Anfang des Monats hat die Aktie damit im Juni bislang nahezu 20 Prozent gewonnen. Zu Beginn des Jahres hatte der Kurs allerdings noch bei deutlich über 300 Dollar gelegen.

Als Grund für die frühen Zugewinne am Dienstag wurden am Markt unter anderem neue Kaufempfehlungen von Analysten genannt. Wichtiger allerdings dürfte die Hauptversammlung von Tesla sein, die für die Zeit nach Börsenschluss in den USA angesetzt war. Traditionell äußert sich CEO Elon Musk bei dem Aktionärstreffen auch über den Geschäftsverlauf und weitere wichtige Themen. Möglicherweise wird er auch Fragen von Privatanlegern beantworten, die im Vorfeld über eine Crowdsourcing-Plattform eingeholt wurden.

Von besonderem Interesse für Anleger bei der Veranstaltung dürfte sein, ob Musk nähere Informationen zu den Auslieferungen im laufenden Quartal gibt. Nach seiner Darstellung ist die Nachfrage nach den Elektroautos von Tesla hoch, aber das Unternehmen muss bei den Auslieferungen schneller und effizienter werden. Laut bekannt gewordenen internen Informationen hat Tesla im April und Mai zusammen rund 33.000 Autos in den USA ausgeliefert und will im Juni mindestens denselben Wert erreichen.

Darüber hinaus ist auch das Thema China spannend. Hier baut Tesla derzeit seine dritte Gigafactory und will dort noch in diesem Jahr mit der Produktion von Model 3 beginnen. Unter anderem ist hier noch die Frage offen, woher die nötigen Batterien dafür kommen sollen. Vor kurzem hatte Tesla das in China gefertigte Model 3 offiziell vorgestellt und Preise dafür genannt. Nach der Öffnung der Online-Bestellmöglichkeit wurde die lokale Tesla-Website von einem Ansturm von Interessenten lahmgelegt.

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Tesla Model S wird zum Rennwagen: EPCS-Rennserie vor dem Start

Der US-Veranstalter Electric GT will in näherer Zukunft seine mehrmals verschobene Rennserie Electric Production Car Series (EPCS) starten, bei der anfangs ausschließlich mit umgebauten Fahrzeugen des Typs Tesla Model S 100P gefahren wird. Das erklärte Mark Gemmell, Mitgründer und CEO von Electric GT, jetzt in einem Interview. Die Suche nach Investoren dafür mache gute Fortschritte.

Für ein Ereignis dieser Größenordnung brauche man Kapital, erklärte Gemmell. Investoren müssten für dieses Vorhaben zudem nicht nur genügend Geld mitbringen, sondern auch Kenntnisse über die aktuelle Entwicklung im Automobilbereich – „er muss verstehen, dass die elektrische Zukunft definitiv kommen wird“. Mittlerweile seien mehrere Interessenten gefunden, die diese Voraussetzungen erfüllen. Er sei deshalb zuversichtlich, in naher Zukunft mit der Rennserie starten zu können, sagte Gemmell, ohne jedoch einen konkreten Termin zu nennen.

Nach früheren Informationen soll EPCS eine vom internationalen Verband FIA anerkannte Rennserie in unterschiedlichen Ländern werden. Im vergangenen Frühjahr veröffentlichte Electric GT bereits eine Liste mit den ersten acht Rennen – sechs davon sollten in Europa einschließlich Deutschland ausgetragen werden, bei zweien war der Ort noch offen. Der erste Termin war für November 2018 in Jerez angesetzt, doch zwei Monate vorher gab Electric GT eine Verschiebung auf unbestimmte Zeit bekannt.

In diesem Januar stelle Electric GT aber schon einmal das Model S vor, das die Grundlage für die ersten Rennen der neuen Serie sein soll. Die Motorleistung wurde auf 580 Kilowatt erhöht, außerdem gab es Verbesserungen bei Aerodynamik, Federung, Bremsen und Kühlung. Darüber hinaus wurde die Innenausstattung entfernt, um Gewicht zu sparen. Das so modifizierte Auto soll gut 500 Kilogramm weniger wiegen als die Serienversion und in 2,1 Sekunden von 0 auf 100 Stundenkilometer beschleunigen. Grundsätzlich ist die Serie laut Gemmell aber auch für andere Fahrzeuge offen.

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Tesla-Konkurrenten Audi und Jaguar rufen in USA Elektroautos zurück

Die Autohersteller Audi und Jaguar haben vor kurzem die ersten Elektroautos auf den Markt gebracht, die an die des Pioniers Tesla heranreichen – und haben jetzt offenbar Probleme damit. Wie US-Medien berichten, werden in den USA sowohl Fahrzeuge des Typs e-tron von Audi als auch der I-Pace von Jaguar zurückgerufen. Von entsprechenden Aktionen in Europa wurde zunächst nichts bekannt.

Wie Audi USA in einer E-Mail an verschiedene Publikationen erklärte, kann es Probleme mit einer Dichtung geben, sodass Wasser in das Batterie-Gehäuse eindringen kann. Dies könne zu Kurzschlüssen oder im Extremfall zu einem „thermischen Ereignis“, also einem Brand, führen. Weltweit sei es noch zu keinem solchen Fall gekommen, man handele deshalb aus reiner Vorsicht. Von dem Problem betroffen seien 540 e-trons, die schon an Kunden geliefert wurden, und 1644 insgesamt.

Eine Reparatur für die Schwachstelle ist laut Audi wohl erst im August 2019 möglich. Kunden würden informiert, wenn sie von dem Problem betroffen sind. Sie hätten die Wahl, sich von Audi bis zur Behebung ein Austauschfahrzeug bringen zu lassen, oder einstweilen weiterzufahren. Wenn die gelbe Batterie-Warnleuchte aufleuchte, sollten Kunden aber „anhalten und im Freien parken, nicht laden und den Kundendienst kontaktieren.“

Beim Jaguar I-Pace wiederum scheint es Probleme mit der Rekuperation beim Bremsen zu geben. US-Medien berichten von einer Meldung der Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA, laut der „bei einem Ausfall des regenerativen Bremssystems die Verzögerung zunimmt, wenn der Fahrer bremst“. Jaguar habe deshalb einen freiwilligen Rückruf gestartet.

Betroffene Eigentümer würden von dem Unternehmen kontaktiert, damit bei ihren Autos ein Software-Update vorgenommen werden kann. Anders als bei Tesla muss dieses jedoch in den Werkstätten vor Ort aufgespielt werden. Wie viele Autos davon betroffen sind, blieb zunächst offen. Ein Twitter-Nutzer behauptet ohne Quellenangabe, es gehe um alle bislang produzierten I-Pace.

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Hacker entdeckt neuen „Party“-Modus in Software für Autos von Tesla

„Na schaut mal, was ich gefunden habe“, schreibt der als Tesla-Kenner bekannte Hacker green auf Twitter, gefolgt von einem Screenshot, der offensichtlich vom Bildschirm seines Tesla stammt. Darauf zu sehen sind Einstellung zur dauerhaften Aktivierung der Klimaanlage – mit den Optionen „an“, „aus, „dog“ und „party“. „Es sieht so aus, als würde der Party-Modus jetzt wirklich bald kommen“, schreibt green noch dazu.

Diesen neuen Modus hatte Tesla-CEO Elon Musk schon vor knapp einem Jahr angekündigt, die Veröffentlichung dann aber wegen neuer Prioritäten verschoben – konkret wegen der Fertigstellung des „Wächter“-Modus, bei dem die Kameras das Umfeld von Tesla-Fahrzeugen aufzeichnen, wenn Erschütterungen registriert werden. Das erklärte Musk in diesem Februar, verbunden mit der Ankündigung, Party- und Camping-Modus würden wohl „in einem oder zwei Monaten“ kommen.

Nun scheint es tatsächlich bald so weit zu sein. Green ist bekannt dafür, dass er tief in die Software von Tesla-Elektroautos eindringen und auf diese Weise Funktionen sichtbar machen kann, die noch nicht zur Veröffentlichung vorgesehen sind. Darüber hinaus hat er unter anderem Videos davon veröffentlicht, wie die Kameras in Autos von Tesla ihre Umgebung wahrnehmen und wie das Autopilot-System dahinter diese Informationen interpretiert.

Schon seit einiger Zeit können Tesla-Besitzer in ihren Autos einstellen, dass die Klimaanlage auch bei ansonsten nicht aktivierten Funktionen läuft. Das ist praktisch, wenn man zum Beispiel im Auto schlafen möchte. Seit Februar gibt es außerdem den „Hunde“-Modus, der dafür sorgt, dass der Innenraum eines Tesla nicht zu heiß für darin zurückgelassene Tiere wird. Mit dem neuen Modus für Campen und Feiern sollen außerdem manche der Lichter angeschaltet bleiben und die Musikanlage und USB-Stromversorgung weiter funktionieren. „Große Batterien sind super“, kommentierte Musk dies bei der ersten Ankündigung des neuen Modus.

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