Tesla sucht offenbar erste Mitarbeiter für eine eigene Fertigung von Batteriezellen für die Akkupacks seiner Fahrzeuge. In einer Stellenanzeige auf seiner Website habe das Unternehmen einen „manufacturing technician“ für Fremont in Kalifornien gesucht, wo auch das Autowerk von Tesla angesiedelt ist – und zwar für den Bereich „Zellproduktion“ im Rahmen einer neu zu entwickelnden Produktlinie. Das berichtet der Blog Electrek
Außerdem werde ein Zell-Techniker für Forschung und Optimierung bei Lithium-Ionen-Akkus im US-Bundesstaat Colorado gesucht, wo von einer Tesla-Präsenz bislang nichts bekannt ist, so Electrek weiter. In dem Beitrag sind Links zu den Stellenanzeigen angegeben, die aber Ende der Woche zumindest von Deutschland aus nur zur allgemeinen Karriere-Seite von Tesla führten. Im Google-Cache waren beide jedoch noch wie von dem Blog zitiert zu finden.
Spätestens seit der Hauptversammlung von Tesla in diesem Juni wurde intensiv über einen Einstieg von Tesla in die Zellproduktion spekuliert. Bislang bezieht das Unternehmen Batterien für seine Akkupacks fast ausschließlich vom langjährigen Partner Panasonic. Zellen für das Model 3 werden in einer gemeinsamen Gigafabrik im US-Bundesstaat Nevada produziert, die für Model S und Model X aus Japan importiert. Ende August wurde jedoch bekannt, dass Tesla für das bald in China produzierte Model 3 Batteriezellen von LG Chem beziehen will.
CEO Elon Musk hat die Verfügbarkeit von genügend Batterien in der Vergangenheit allgemein als Faktor bezeichnet, der die Einführung neuer Autos von Tesla bremst. Auch die Gigafabrik nannte er schon einen Engpass für die Produktion des Model 3. Gegenüber Analysten kündigte Musk in diesem Sommer an, Tesla werde bald Pläne für eine Batterie-Produktion in der Größenordnung von einer Terawattstunde pro Jahr vorlegen.