Tesla-Mitarbeiter sollen Selbstfahr-Technik testen

Firmenchef Elon Musk hat Mitarbeitern von Tesla in einem internen Schreiben angeboten, eine kommende vollautonome Version des Fahrerassistenzsystems “Autopilot” zu testen. Wer an der Erprobung teilnimmt, erhält kostspielige Ausstattung geschenkt.

Musk schrieb in einer der Nachrichtenagentur Bloomberg vorliegenden E-Mail, dass noch weitere 100 Mitarbeiter gesucht werden. Jeder, der einen Tesla kauft und bis Ende kommenden Jahres 300 bis 400 Stunden Feedback zu seinen Fahrerfahrungen mit dem Autopilot gibt, erhält die 8000 Dollar Aufpreis kostende Funktionalität für vollautonomes Fahren umsonst. Alternativ wird eine Premium-Innenausstattung im Wert von 5000 Dollar angeboten.

Tesla liefert seine Elektroautos seit Ende 2016 mit der Hardware für vollautonomes Fahren aus, die dazugehörige Software befindet sich noch in der Entwicklung. Die Fertigstellung hat sich zuletzt immer wieder verzögert, unter anderem wegen Meinungsverschiedenheiten mit den Technologiepartnern Mobileye und Nvidia sowie den Abgängen wichtiger Entwickler und Manager.

Zahlreiche Kunden haben ihren Tesla mit dem aufpreispflichtigen Autopilot 2.0 erworben – der Hersteller steht daher zunehmend unter Druck, die versprochenen Funktionalitäten zu liefern. Neben der Praxisreife stehen der Aktivierung des Systems regulatorische Hindernisse im Weg – die meisten Länder beraten derzeit noch, wie sie mit autonom fahrenden Autos auf den Straßen umgehen wollen.

Zu was die Autopilot-Technik fähig ist, will Tesla mit einem Selbstfahr-Roadtrip quer durch die USA belegen. Den dazu erforderlichen Chip entwickeln die Kalifornier mittlerweile selbst. Im August erklärte Musk, dass die Komponente nach drei Jahren “endlich verwirklicht wird”, konkrete Zeitangaben machte er allerdings nicht.

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