Tesla liegt in Deutschland bei Luxus-Importmarken mittlerweile vor Jaguar

Der kalifornische Elektroautohersteller Tesla verkauft in Deutschland inzwischen mehr Autos als die britische Marke Jaguar. Darauf verweist in einer Twitter-Nachricht der Nutzer „tesla-truth“.

Eine angehängte Grafik von Bloomberg mit Daten des Kraftfahrtbundesamts (KBA) belegt diese Aussage. Demnach verkaufte Tesla in Deutschland (in den ersten sieben Monaten des Jahres) insgesamt rund 6800 Autos, was einer Steigerung um 405 Prozent entspricht. Bei Jaguar dagegen gingen die Neuzulassungen bis einschließlich Juli 2019 um 6,2 Prozent auf rund 5400 zurück.

Allein im Juli lag Jaguar mit 769 Neuzulassungen gegenüber 607 bei Tesla nach KBA-Daten noch vorn. Allerdings war dies für Tesla – wie zum Anfang eines neuen Quartals fast schon üblich – ein überdurchschnittlich schwacher Monat; im Juni waren noch 1605 Autos des US-Herstellers in Deutschland neu zugelassen worden.

Das relativ stärkere Abschneiden von Jaguar im Juli ist nur zu einem geringen Teil auf das Elektroauto I-Pace der Marke zurückzuführen: Die Zahl der Neuzulassungen bei dem Elektro-SUV nahm in Deutschland zwar um fast 60 Prozent zu, blieb aber mit insgesamt 89 Stück auf einem absolut gesehen sehr niedrigen Niveau. Dies geht aus Daten des Portals ev-trends.com, hervor, das nach eigenen Angaben auf amtlichen Quellen basiert.

Tesla wiederum hat sich trotz des schwachen Juli in den ersten sieben Monaten des Jahres zu einer der bestverkauften Premium-Marken in Deutschland entwickelt. Die Zahl der Neuzulassungen liegt weiter drastisch unter der bei deutschen Premium-Autos von BMW, Mercedes oder Audi – allein BMW verkaufte hierzulande rund 20-mal so viele Autos. Unter den Importeuren aber liegt Tesla mittlerweile in der Spitzengruppe.

Wenn man Land Rover (eine weitere Marke des mittlerweile in indischem Besitz befindlichen Unternehmens Jaguar Land Rover) zum Premium-Segment zählt, ist Tesla direkt dahinter die zweitwichtigste Importmarke in Deutschland. Das kalifornische Unternehmen lag damit bis Juli dieses Jahres nicht nur vor Jaguar, sondern auch deutlich vor Alfa Romeo und Lexus.

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