Tesla-Chef stellt überraschend Rekordzahlen im zweiten Quartal in Aussicht

Vor wenigen Tagen noch hatte Tesla-Chef Elon Musk in einer E-Mail an alle Mitarbeiter davor gewarnt, dass die Liquiditätsreserven bei dem Unternehmen ohne drastische Sparmaßnahmen innerhalb von zehn Monaten zur Neige gehen könnten. Jetzt ist eine angebliche neue E-Mail von Musk aufgetaucht, in der er für das laufende zweite Quartal einen neuen Auslieferungsrekord in Aussicht stellt. Das berichtet der Blog Teslarati unter Berufung auf ein in chinesischen Online-Medien veröffentlichtes Schreiben, das von Musk stammen soll.

„Bis gestern hatten wir netto mehr als 50.000 Neubestellungen für dieses Quartal. Auf Grundlage der aktuellen Entwicklung haben wir eine gute Chance, den Rekordwert von 90.700 Auslieferungen aus dem vierten Quartal 2018 zu übertreffen und das Quartal mit den höchsten Auslieferungen/Umsätzen in der Geschichte von Tesla zu schaffen“, wird aus der E-Mail mit dem Betreff „Spannende Neuigkeiten“ zitiert.

Einen Kommentar von Tesla zur Authentizität der E-Mail gab es laut Teslarati zunächst nicht, Ton und Stil würden aber gut zu Musk passen. Zudem hätten mehrere Kommentatoren auf chinesischen Seiten behauptet, bestätigen zu können, dass es sich wirklich um ein Schreiben von Musk handelt. Auch formal ähnelt die Mail anderen von Musk, die an die Öffentlichkeit gelangt sind. Trotzdem könnte es sich auch um einen Täuschungsversuch handeln, zumal die meisten Mitarbeiter nicht in China tätig sind, sondern in den USA.

Aktualisierung: Inzwischen berichtet auch der gewöhnlich gut informierte US-Blog Electrek über die neue E-Mail von Musk und zitiert gleichlautend daraus. Ebenfalls hat ein Nutzer im Reddit-Forum, der sich selbst als Tesla-Mitarbeiter bezeichnet, den Eingang der Mail bestätigt.

Für das vierte Quartal 2018 hatte Tesla zum zweiten Mal in Folge einen Gewinn gemeldet und den Umsatz auf 7,23 Milliarden Dollar gegenüber dem Vorjahresquartal mehr als verdoppelt. Die Zahl der produzierten Fahrzeuge stieg auf den Rekordwert von gut 86.000, was große Erwartungen für die weitere Entwicklung weckte. Im ersten Quartal folgte dann jedoch zunächst die Ernüchterung mit nur noch 63.000 Auslieferungen und erneuten Verlusten.

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