Die Ankündigung von Tesla-CEO Elon Musk, in dieser Woche werde ein Model S auf den Nürburgring kommen, hat für Aufregung unter Internet-Kommentatoren gesorgt. Unter anderem wurde darüber spekuliert, dass Tesla mit einem überarbeiteten Model S an den Start gehen könnte. Außerdem meldete sich der Elektroauto-Fan und frühere Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg zu Wort und bot auf Twitter an, das Auto für Tesla zu fahren. Musk bedankte sich für das Angebot und erklärte „das wäre bestimmt toll“.
In der vergangenen Woche hatte Porsche mit großem Aufwand sein Elektroauto Taycan vorgestellt und im Zuge dessen unter anderem einen neuen Rekord auf der Nürburgring-Nordschleife für „viertürige, elektrische Sportwagen“ von 7 Minuten und 42 Sekunden verkündet. Dies liegt selbst unter Verbrenner-Autos in der Spitzengruppe.
Als Musk dann ankündigte, in dieser Woche ein Model S auf den Nürburgring zu schicken, gingen die meisten Beobachter sofort davon aus, dass er vorhat, den Rekord von Porsche anzugreifen. Ältere Modelle von Tesla haben beim Rennfahren eine Neigung zum frühen Überhitzen gezeigt, beim neuen Model 3 ist diese Tendenz aber bereits deutlich weniger ausgeprägt. Das Model S wiederum wird seit diesem Frühjahr mit anderer Federung und Motoren ausgeliefert, was sein Verhalten auf der Rennstrecke verbessern könnte. Bislang gab es allerdings weder damit noch mit anderen Fahrzeugen offizielle Rekordversuche von Tesla.
Ob sich das ändern wird, ist weiterhin nicht klar. Immerhin bestätigte Tesla aber auf Nachfrage des Blogs Teslarati, dass das Unternehmen in dieser Woche tatsächlich auf dem Nürburgring aktiv sein wird. Die Teilnahme sei vom Betreiber bestätigt und man werde im Rahmen des Branchenpools fahren, erklärte ein Sprecher. Das bedeutet, dass Tesla nicht den gesamten Ring für sich haben dürfte und dass keine offizielle Zeitmessung möglich ist.