Schwacke verleiht Tesla Model S “Restwertkrone” in der Oberklasse

Tesla verkauft seit etwa sieben Jahren Elektroautos in Großserie. Anfängliche Bedenken, dass die Preise von Gebrauchtwagen des noch jungen Herstellers schnell und tief fallen, haben sich bislang nicht bestätigt. Das belegt nun auch eine Auswertung der Marktanalysten von Schwacke.

Schwacke hat im März die Preisentwicklung in der Oberklasse unter die Lupe genommen. Das Fazit: “Große Unterschiede im Werterhalt warten im ohnehin kostspieligen Segment der Oberklasse auf den Handel. Und ein Newcomer holt sich die Restwertkrone.” Mit letzterem ist das Model S gemeint, das im Restwert-Ranking an dem bisherigen Spitzenreiter Porsche Panamera vorbeizog. Dahinter reihen sich der Audi A8 und die Mercedes S-Klasse ein.

Für das Model S prognostiziert Schwacke als Dreijährigen mit 60.000 Kilometern Laufleistung “beachtliche” 60 Prozent Restwert (Porsche Panamera: 57,4 %). Ob man den prozentualen Restwert bei der Kaufentscheidung heranziehen sollte, ist den Experten zufolge allerdings “eher fraglich”. Sie begründen dies damit, dass sich die Listenneupreise des Elektroautobauers häufig ändern – “die mangelnde Kontinuität in der Neu-/Gebrauchtpreis-Relation” biete wenig Orientierungshilfe.

Fahrzeuge der Oberklasse sind seit jeher Wertvernichter. Aktuell geht Schwacke bei der Wertentwicklung von einem Segment-Durchschnitt von knapp 51 Prozent aus. Von den mitunter sechsstelligen Neuwagenpreisen müsse daher bei einigen Modellen nach drei Jahren “eine ganz erhebliche Summe” abgeschrieben werden.

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