Die neue Gigafabrik von Tesla in China (Gigafactory 3 – GF3) scheint bereits testweise den Produktionsbetrieb aufgenommen zu haben. Dafür spricht ein Foto, das der Nutzer „vincent13031925“ jetzt auf Twitter veröffentlicht hat. Darauf sind zwei Karosserien auf einer Fertigungslinie zu sehen, bei denen es sich um Model 3 in der GF3 handeln soll. Eine Quelle für das Bild oder die Information ist in seinem Beitrag nicht angegeben, allerdings hat vincent13031925 schon häufiger Neuigkeiten zur GF3 veröffentlicht, die sich anschließend als korrekt erwiesen.
Darüber hinaus meldete vincent13031925, es gebe Gerüchte, laut denen die ersten in der chinesischen Gigafabrik produzierten Fahrzeuge in diesem November ausgeliefert werden sollen. Dies entspreche den veröffentlichten Planungen von Tesla, laut denen die Produktion in China noch in diesem Jahr beginnen soll.
In der ersten Ausbaustufe sollen dann bald pro Jahr 150.000 Model 3 für den chinesischen Markt in der GF3 entstehen, später auch Model Y und Batteriepacks für beide Fahrzeuge hinzukommen. Laut einem Analysten-Bericht von vergangener Woche wurde die Produktionslinie in China billiger aufgebaut und wird auch billiger zu betreiben sein als die bisherigen in Kalifornien. Die für die erste Stufe angestrebte Produktionsrate von 150.000 Autos pro Jahr werde laut Tesla schon Mitte kommenden Jahres erreicht sein.
Interessant an dem jetzt veröffentlichten Bild ist vor allem, dass es zwei bereits lackierte Fahrzeuge zeigt. Wenn es sich dabei um Model 3 auf der chinesischen Gigafabrik handelt, würde dies bedeuten, dass deren Lackierstraße zumindest testweise bereits in Betrieb ist. Außerdem sollen Kunden, die ein Model 3 aus China bestellt haben, mittlerweile Erklär-Videos zu ihrem Auto auf ihre Tesla-Apps gespielt bekommen haben. Auch dies spricht dafür, dass die ersten Auslieferungen aus der GF3 nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen werden.
Nach Gerüchten und einiger Verwirrung um Jochen Rudat, seit Oktober 2013 Deutschland- und seit Juli 2016 Zentraleuropa-Chef bei Tesla, gibt es jetzt die erste halboffizielle Bestätigung dafür, dass er das Unternehmen verlassen wird. Ab Oktober wird Rudat Vertriebschef bei dem italienischen Elektroauto-Hersteller Automobili Pininfarina, das berichten laut dem Manager Magazin Insider.
Über die Rolle von Rudat wurde gerätselt, nachdem im August ein öffentlicher Streit zwischen Tesla und dem deutschen Elektroauto-Vermieter NextMove ausgebrochen war, der 100 Model 3 bestellt hatte, aber mit deren Qualität bei der Auslieferung nicht zufrieden war. Im Zuge dieser Auseinandersetzung verbreitete NextMove-Geschäftsführer Stefan Moeller in einem Video unter anderem die Information, dass Rudat bereits seit einigen Wochen nicht mehr bei Tesla tätig sei.
Dies schien Rudat daraufhin zu dementieren. Auf Anfrage der Zeitschrift Der Aktionär erklärte er Ende August, er sei „nach wie vor bei Tesla angestellt“, aber im Urlaub. Aufmerksame Beobachter wiesen allerdings schon damals darauf hin, dass die Aussage auch bedeuten könne, dass Rudat zwar offiziell noch bei Tesla beschäftigt, aber freigestellt ist.
Dies ist eine in Deutschland häufige Praxis bei Kündigungen: Die betroffenen Mitarbeiter sind noch bis Ende der Kündigungsfrist angestellt, sollen im Unternehmen aber nicht mehr arbeiten und gehen deshalb bis zum offiziellen Datum ihres Ausscheidens in den bezahlten Urlaub. Bei einer einvernehmlichen Trennung wäre eher zu erwarten gewesen, dass Rudat schon vor dem Ende seiner Kündigungsfrist zum neuen Arbeitgeber wechseln darf.
Wie unterdessen der US-Blog Electrek berichtet, hat auch Sanjay Shah, derzeit Leiter der Energie-Division und des Tesla-Vertriebs in Nordamerika, das Unternehmen verlassen. Seit Mitte Dezember soll er für das Start-up Beyond Meat arbeiten, das pflanzenbasierte Fleisch-Alternativen herstellt.
Eigentlich sollten Kunden, die sich im Jahr 2014 ein Auto von Tesla gekauft haben, längst für die Nutzung der darin eingebauten Mobilfunkkarte bezahlen. Damals hatte das Unternehmen laut dem Blog Electrek mitgeteilt, dass bei neuen Model S (das Model X gab es damals noch nicht) von nun an nur noch vier Jahre lang kostenloser Mobilfunk enthalten sei. Rechnungen wurden später trotzdem nicht verschickt – aber jetzt soll Tesla zumindest begonnen haben, das Datenvolumen zu erfassen, das von seinen Fahrzeugen beziehungsweise deren Fahrern verursacht wird.
„Einige Eigentümer berichten, dass Tesla anfängt, einen Zähler für die Datennutzung in ihren Autos anzuzeigen“, schreibt Electrek und veröffentlichte ein von einem Leser eingesandtes Bild. Es zeigt das Display in einem Model 3 mit großer Reichweite, auf dem unter dem Meilenstand „0.00 / 50.00 GB“ zu sehen ist. Vermutlich steht 0.00 für die bislang verbrauchten Daten und 50.00 für irgendein Limit, das Tesla bislang nicht kommuniziert hat. Allerdings dürfte bei einem Auto mit laut Anzeige fast 20.000 Meilen auf dem Tacho mehr als nur maximal einige Megabyte übertragen worden sein.
Bis zu der folgenlosen Mitteilung von 2014 wurden alle Autos von Tesla stillschweigend mit eingebauter und kostenlos zu nutzender Sim-Karte ausgeliefert. Im vergangenen Sommer dann kündigte das Unternehmen ein „Premium Connectivity Package“ und analog dazu ein „Standard Connectivity Package“ an. Das erste Paket ist bei den meisten Modellen mit enthalten, nur nicht beim Model 3 in der Basisversion.
Beim Standard-Paket ist die Datennutzung auf einfache Karten und Navigation sowie kritische Software-Updates beschränkt. Bei Premium sind zusätzlich Live-Verkehrsdaten, Musik-Streaming, Internet-Surfen und Updates aller Art drahtlos möglich. Laut Electrek hat Tesla-CEO Elon Musk angekündigt, dass es bald eine Upgrade-Möglichkeit von Standard- zu Premium-Paket geben soll. Als Preis werden etwa 100 Dollar pro Jahr erwartet.
Ein hoher Manager der Volvo-Elektromarke Polestar hat sich auf einer Konferenz überaus positiv über den Konkurrenten Tesla geäußert. Der sei „aktiv in der Entwicklung seiner eigenen Technologie, vor allem hinsichtlich Energieeffizienz. Er ist allen anderen weit voraus“, zitieren nach einer Übersetzung des Blogs Electrek lokale Medien Ian Collins, Entwicklungsdirektor bei der Volvo-Tochter Polestar. Die anderen Autohersteller müssten hier weiterhin härter arbeiten, um aufzuholen.
Polestar war früher eine Tuning-Marke von Volvo und tritt inzwischen auch als Marke für Elektroautos auf. Die schwedische Mutter Volvo Cars wurde 1999 aus dem schwedischen Volvo-Konzern ausgegliedert und zunächst an Ford verkauft. Seit 2010 gehört Volvo Cars samt Polestar mehrheitlich der chinesischen Geely Group. 2017 stellte die Marke ihr erstes eigenes Fahrzeug vor: den Polestar 1, ein Hybridauto mit insgesamt 600 PS.
Als erstes rein batteriebetriebenes Modell folgte im Februar 2019 das Mittelklasse-Elektroauto Polestar 2, das ab Frühjahr 2020 in Europa erhältlich sein und zunächst ab 60.000 Euro kosten soll. Später soll eine Version für 40.000 Euro verfügbar werden, was in der Region des Model 3 von Tesla liegt. Laut Electrek gibt Polestar die Batterie-Kapazität für den Polestar 2 mit 78 Kilowattstunden und die Reichweite mit 275 Meilen an. Das Model 3 mit großer Reichweite komme mit rund 75 Kilowattstunden auf 325 Meilen nach dem EPA-Testzyklus.
Dies zeigt, dass der Entwicklungsmanager Collins mit seinem Lob für Teslas Energieeffizienz nicht falsch liegt. Wie er weiter sagte, respektiere Polestar den Konkurrenten. Mit ihm wetteifern werde man beim Design, beim Angebot für Kunden und bei technischen Fortschritten, nicht unbedingt nur mit Blick auf den Antrieb, sondern auch in anderen Bereichen des Autos. Davon abgesehen, so Collins, hätte er auf einige Schwächen bei Tesla hinweisen können, die bei Polestar behoben seien. Er verzichte aber darauf.
Bereits die bestehenden Supercharger von Tesla bieten eine hohe Ladeleistung von bis zu 150 Kilowatt, doch jetzt setzt das Unternehmen offenbar verstärkt auf aktive Kühlung, um sie noch schneller zu lassen. Bei der neuen Supercharger-Generation V3, von der es bislang erst wenige Standorte in den USA gibt, wird mindestens das Kabel mit Flüssigkeit gekühlt. Und jetzt wurde ein Patent bekannt, das Tesla für einen flüssigkeitsgekühlten Stecker beantragt hat.
Wie der Blog Electrek berichtet, wurde der Antrag in der vergangenen Woche veröffentlicht und in diesem März gestellt. Die Patentanmeldung fiele damit ungefähr in die Zeit, als auch der V3-Supercharger vorgestellt wurde. Laut Electrek ist allerdings nicht klar, ob das Prinzip bereits bei den aktuellen V3-Ladesäulen angewendet wird. Bei der Vorstellung hatte Tesla darauf hingewiesen, dass das bisherige Kabel durch ein dünneres mit Flüssigkeitskühlung ersetzt wurde, den Stecker aber nicht erwähnt.
V3-Supercharger bieten derzeit Ladeleistungen von bis zu 250 Kilowatt, aber selbst das könnte für zukünftige Elektroautos von Tesla zu wenig sein. Insbesondere der Sattelschlepper Semi dürfte ein Vielfaches der Akkukapazität aktueller Modelle haben, sodass er auch schnellere Lademöglichkeiten benötigt, wenn das Aufladen keine langen Pausen erzwingen soll. Aus diesem Grund wird allgemein damit gerechnet, dass Tesla bald einen „Megacharger“ für den Lastwagen vorstellen wird. Spätestens der dürfte dann auch den flüssigkeitsgekühlten Stecker haben.
Bei der Patentanmeldung von Tesla dazu geht es darüber hinaus anscheinend nicht nur um bessere Kühlung, sondern auch um ein insgesamt effizienteres Design. So soll die vorgesehene zweiteilige Struktur des Steckers dafür sorgen, dass die Kabel im Inneren besser untergebracht werden können und dass eine kleinere Bauform möglich ist.
Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg kann für ihre Tour durch Nordamerika ein Model 3 von Tesla benutzen. Zur Verfügung gestellt wurde es ihr von Arnold Schwarzenegger, dem als Elektroauto-Freund bekannten früheren Gouverneur von Kalifornien, wie ein Sprecher jetzt der Publikation Car and Driver bestätigte. Schwarzenegger habe Thunberg bei einem Treffen in diesem Mai kennengelernt und ihr Unterstützung zugesagt, die sie jetzt mit dem Model 3 bekomme.
Zuvor war in sozialen Medien bereits darüber spekuliert worden, ob Schwarzenegger Thunberg möglicherweise ein elektrisches Fahrzeug aus seinem eigenen Fuhrpark zur Verfügung stellen würde. Der frühere Gouverneur und Schauspieler besitzt unter anderem einen Hummer H1 und eine G-Klasse von Mercedes, die beide von dem österreichischen Unternehmen Kreisel auf Elektroantrieb umgebaut wurden. Den Hummer quer durch die USA von Kalifornien anzuliefern, wäre aber nach den Worten des Sprechers zu aufwendig gewesen, „also wurde es nicht sein persönliches Auto“.
Thunberg war in der vergangenen Woche per Segelschiff in die USA gereist und hatte unter anderem in New York am Klimagipfel der Vereinten Nationen teilgenommen. Die 16-jährige Schwedin gilt als Initiatorin und Anführerin der Bewegung „Friday for Future“, in der junge Menschen von der Politik entschiedeneres Handeln gegen den Klimawandel fordern. Mit einer emotionalen Rede vor den UN sorgte Thunberg zuletzt für Aufsehen. „Ihr lasst uns im Stich, aber die jungen Leute erkennen allmählich euren Betrug“, sagte sie.
In den USA und Kanada sind eine Reihe von Terminen für Thunberg während ihres Nordamerika-Aufenthalts vorgesehen. Nachdem es zuvor Kritik an ihrer Segelreise gegeben hatte, weil Crew-Mitglieder dafür per Flugzeug eingeflogen werden mussten, kann sie mit dem Model 3 jetzt zumindest vor Ort mit gutem Klima-Beispiel vorangehen.
Ein Tesla-Besitzer aus Österreich hatte in diesem Herbst einen schweren Unfall mit seinem Model S, bei dem er mit dem Fahrzeug von der Fahrbahn abkam, sodass es gegen einen Baum prallte und Feuer fing. Weil ihn andere Autofahrer aus den Flammen zogen, überlebte der Mann. Nach zwei Wochen wurde er aus dem Krankenhaus entlassen – aber Ärger mit der Entsorgung seines ausgebrannten Tesla hat er noch heute, berichtet das Tirol-Portal des ORF.
Von der Feuerwehr wurde das Tesla-Wrack nach dem Löschen erst einmal drei Tage lang in einen Wassercontainer getaucht, um eine erneute Entzündung zu verhindern – eine Vorgehensweise, die auch andernorts nach Unfällen mit Elektroautos praktiziert wird. Nach dieser Behandlung aufgenommene Fotos des Unfall-Tesla lassen nur noch im hinteren Bereich ein Auto erkennen, ansonsten sieht er komplett verbrannt und zerstört aus, was für einen sehr schweren Unfall spricht.
Nach dem dreitägigen Wasserbad schien mit dem Tesla alles seinen problemlosen Gang zu nehmen. Zunächst wurde er von einem Abschlepp-Unternehmer abgeholt, der ihn laut ORF zur Sicherheit am äußersten Rand seines Firmengeländes abstellte. Und dort stehe das Auto jetzt seit nunmehr fünf Wochen ohne Fortschritt immer noch. Er finde niemanden, der es ihm abnehme, wird der Unternehmer zitiert.
Tesla habe beim ersten Kontakt eine problemlose Entsorgung zugesichert, sich dann aber nicht mehr gemeldet. Später sei der Abschlepp-Unternehmer an einen österreichischen Entsorgungspartner verwiesen worden, der auch auf Teslas Website aufgeführt ist. Doch dort wurde ihm offenbar erklärt, dass das Unternehmen „keine Berechtigung“ für Autos von Tesla habe. Auch andere Entsorgungsfirmen in der Region hätten sich geweigert, das verbrannte Model S anzunehmen.
Tatsächlich scheint das Problem selbst Experten zu überfordern: „Ich weiß es nicht“, antwortete ein Professor für Abfallverwertungstechnik auf eine Anfrage des ORF, wie mit dem Tesla umzugehen sei. Allerdings sieht er die Verantwortung dafür beim Hersteller: Tesla habe sich zu wenig Gedanken über die Entsorgung seiner Produkte gemacht.
Für die Fahrer von Elektroautos kann es ein großes Ärgernis sein, wenn eine eingeplante Ladesäule nicht zugänglich ist, weil sie dann nicht den erhofften oder benötigten Strom bekommen. In den USA haben sie sich sogar schon einen Namen für Fälle ausgedacht, bei denen auf einem zum Laden reservierten Elektro-Parkplatz ein Auto mit Verbrennungsmotor steht: ICE-ing. Glücklicherweise ist dann manchmal relativ schnell die Polizei zur Stelle und schafft Abhilfe – so wie am vergangenen Wochenende in Berlin.
„Wir kümmern uns auch um Schwergewichte. Hätte der große Blaue tatsächlich die Ladesäule angezapft, wäre vermutlich in den umliegenden Haushalten der Strom ausgefallen“, schrieb @polizeiberlin am Samstag auf Twitter und veröffentlichte zwei Bilder dazu. Auf dem ersten ist ein blauer (Verbrenner-)Pickup von Ford zu sehen, der fast mittig auf zwei Parkplätzen nur fürs Aufladen steht, daneben seitlich über den linken Parkplatz hinausragend ein schwarzes Tesla Model S. Auf dem zweiten Bild ist zu sehen, wie der Ford am Arm eines Abschleppwagens schwebt.
Unser #A11 kümmert sich auch um Schwergewichte: Hätte der große Blaue tatsächlich die Ladesäule angezapft, wäre vermutlich in den umliegenden Haushalten der Strom ausgefallen. ^tsm pic.twitter.com/ilxy0TvVP7
Nähere Angaben zu den Umständen machte die Polizei nicht, sodass nicht klar ist, ob sie von dem Fahrer des Tesla gerufen wurde, von jemand anderem, oder ob sie von sich aus eingriff. Auf dem zweiten Bild ist neben dem schwebenden Pickup eine Ladesäule mit eingestecktem Ladekabel zu sehen, und der Tesla scheint nah genug an ihr zu stehen, um schon vorher geladen zu haben. In manchen Städten ist die Polizei mittlerweile dazu übergegangen, blockierte Ladeplätze schon freischleppen zu lassen, bevor sich ein Ladewilliger darüber beschert.
Die von der Polizei jetzt gezeigte Szene entbehrt jedenfalls nicht einer gewissen Ironie: In den USA wurden schon mehrmals Tesla-Supercharger mit ähnlichen Pickups wie dem in Berlin ge-ICEt. Anders als bei dem aktuellen Fall in Berlin waren dabei aber teils mehrere Fahrzeuge im Spiel, die den Eindruck erweckten, mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht aus Parkplatznot die Ladeplätze zu blockieren, sondern aus Feindschaft gegen Elektroautos.
Die Anzeichen dafür, dass Tesla nach einem Tief bei der Einführung des Model 3 seine Qualitätsprobleme in den Griff bekommt, mehren sich. So veröffentlichte die Nachrichtenagentur BloombergAnfang November eine Umfrage, laut der die Zahl der Fehler bei neuen Model 3 im dritten Quartal 2019 rapide gesunken ist. Und jetzt meldet die US-Verbraucherschutzorganisation Consumer Reports (CR), dass sie Model 3 und Model S von Tesla wieder auf ihre Empfehlungsliste zuverlässiger Autos genommen hat, von der sie 2018 gestrichen wurden.
„Das Tesla Model 3 hatte im vergangenen Jahr Probleme, weil das Unternehmen häufige Design-Änderungen vornahm und die Produktion erhöhte, um die Nachfrage zu bedienen“, wird auf der CR-Website Jake Fisher zitiert, Leiter Autotests bei der Organisation. Mit Stabilisierung der Produktion habe es aber auch Verbesserungen bei der Zuverlässigkeit gegeben.
Beim Model 3 seien die Beschwerden über klemmende Verriegelungen und Fehlfunktionen weniger geworden, beim Model S die Probleme mit Lackierung und Qualität der Innenausstattung. Auch elektronische Funktionen wie Tempomat, Kameras und Lichter seien seit der letzten Bewertung zuverlässiger geworden, schreibt CR. Insgesamt bleibe Elektronik aber eine Schwachpunkt von Tesla. Besitzer würden weiter über eingefrorene oder plötzlich schwarze Bildschirme während der Fahrt berichten.
Mit den Verbesserungen ist das Model 3 laut CR jetzt das Auto mit der fünftbesten Zuverlässigkeit unter zwölf kompakten Luxusautos, knapp hinter dem Audi A3. Das Model S liegt sogar auf Platz 2, das allerdings nur in der kleineren Klasse der „Ultraluxus-Autos“ mit insgesamt nur vier Empfehlungen. Es soll etwas weniger zuverlässiger sein als der Genesis G90, aber zuverlässiger als Mercedes S-Klasse und Lexus LS.
Keine Empfehlung von Consumer Reports bekommt allerdings weiterhin das Model X von Tesla. Besitzer hätten „zahlreiche Probleme“ gemeldet, von den Flügeltüren bis zu Geräuschen und Lecks.
Mit guten Fahrleistungen, geringer Lautstärke und niedrigen Unterhaltskosten sind Elektroautos nicht nur für private Nutzer interessant. Während Transportunternehmen noch auf ein passendes Angebot von Tesla warten müssen, greifen zumindest staatliche Kunden bei den Pkw des Unternehmens bisweilen schon zu. Bald könnte ein weiterer hinzukommen: Sein Büro werde ernsthaft erwägen, „energieeffiziente Model Ys auf die Straße zu bringen“, kündigte der Sheriff von Allegheny County im US-Bundesstaat Pennsylvania jetzt auf Facebook an,
Das Allegheny County Sheriff Office ist laut Wikipedia die größte Polizeibehörde des Bundesstaats und mit 191 Beamten für 1,2 Millionen Einwohner zuständig. Auf seiner Facebook-Seite informierte der Sheriff über eine anstehende Probefahrt mit dem Model 3, „in der Hoffnung, dass wir Teslas in unsere Flotte aufnehmen können“. Das Büro sei schon immer umweltbewusst gewesen und wolle gleichzeitig den Bürgern den bestmöglichen Service bieten.
Pennsylvania wäre nicht der erste Bundesstaat der USA, in dem Autos von Tesla zum Einsatz kommen. So nahm die Polizei von Bargersville in Indiana in diesem Jahr ein Model 3 in Betrieb und will vier weitere anschaffen. Laut dem Blog Electrek gibt es weltweit etwa ein Dutzend Polizeibehörden, die Elektroautos von Tesla einsetzen, auch in Luxemburg und in der Schweiz. Außer in Indiana handele es sich dabei stets um die Premium-Modelle S oder X, die schon länger verfügbar sind als das Model 3.
Mit dem Model Y würden Polizeibehörden eine weitere Option bekommen, die bezahlbarer ist als Model S und Model X, und zugleich etwas geräumiger als das Model 3. Wie der Sheriff von Allegheny County erklärte, ist eine Voraussetzung für die Anschaffung von Model Y, ob sie „bezahlbar und kosteneffektiv“ sind. Um wie viele Fahrzeuge es geht, schrieb er allerdings nicht.
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