Model 3: Tesla musste die meisten Fahrzeuge aus der Rekord-Woche im Juni nachbessern

Die Internet-Zeitung Business Insider hatte in einem kürzlich veröffentlichten Artikel berichtet, dass Tesla von den 5.000 Model 3, die das Unternehmen in der letzten Juni Woche produziert und damit einen Meilenstein erreicht hatte, über 4.300 Fahrzeuge wieder nachbessern musste. Das soll aus internen Dokumenten hervorgehen, die Business Insider eingesehen hat.

Die sogenannte Erstausbeute, also der Anteil, der nach dem ersten Fertigungsdurchlauf ohne Fehler ist, lag bei Tesla somit bei etwa 14 Prozent. Branchenexperte Ron Harbour sagte gegenüber der Zeitung, dass eine vergleichbare Produktionsstätte über 80 Prozent erreichen würde. Der Durchschnitt der Branche läge bei 65 bis 80 Prozent.

Aus den internen Dokumenten sei zudem zu entnehmen, dass die Nachbesserung der Fahrzeuge im Durchschnitt 37 Minuten pro Fahrzeug veranschlagt hatte.

Auf Nachfrage erklärte ein Tesla-Pressesprecher dass man zwar keine Angaben zur Erstausbeute mache, aber es wichtig zu verstehen sei, dass Nacharbeit auch kleinere Probleme beinhalten kann und dass die meisten Autos keine signifikanten Probleme haben, wenn sie das Ende der Produktionslinie erreichen.

„Unser Ziel ist es, für jeden Kunden ein perfektes Auto zu produzieren“, so der Pressesprecher. „Um höchste Qualität zu gewährleisten, überprüfen wir jedes Fahrzeug auf kleinste Verfeinerung, bevor es das Werk verlässt. Engagierte Inspektionsteams verfolgen jeden Wagen in jeder Werkstatt der Montagelinie, und jedes Fahrzeug wird dann gegen Ende der Linie einer zusätzlichen Qualitätskontrolle unterzogen. Und das alles, bevor ein Fahrzeug das Werk verlässt und an einen Kunden ausgeliefert wird.“

Der Pressesprecher machte darüber hinaus eine weitere interessante Aussage, die den Fortschritt in der Model 3-Produktion verdeutlich. Demnach sei die Zahl der Arbeitsstunden pro produziertem Model 3 seit dem letzten Quartal um fast 30% gesunken.

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