Nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft in der Saison 2016 hat Nico Rosberg der Formel 1 als aktiver Fahrer den Rücken gekehrt, blieb aber dem Motorsport trotzdem verbunden. Unter anderem hat er in die elektrische Rennserie Formel E investiert und moderiert Übertragungen von Autorennen im Fernsehen. Und er betreibt einen eigenen YouTube-Kanal – für den er jetzt den „Track“-Modus des Model 3 von Tesla ausprobiert hat.
Nach einem kurzen Beschleunigungstest mit dem Tesla Model S, der ihm einige „unglaublich, unglaublich!“-Rufe entlockt, wendet sich Rosberg zunächst einem bereitstehenden Model 3 ohne aktivierten Track-Modus zu. Mit diesem fährt er eine Testrunde über eine Strecke im südfranzösischen Le Castellet. „Mal sehen, was Tesla da gebaut hat“, kommentiert er, während er anfängt, das Auto durch den Kurs zu jagen.
Schon bei dieser ersten Runde ohne Track-Modus ist Rosberg voller Lob für das Model 3. Es komme enorm kraftvoll aus den Kurven, biete ein gutes Handlung und fahre angenehm neutral. Allerdings: In engen Kurven neige das Auto zum Untersteuern, insbesondere, weil durch das relativ hohe Gewicht die vorderen Reifen rasch anfangen, zu warm zu werden. Diesen Effekt bemerkt Rosberg schon nach weniger als einer Minute schneller Fahrt.
Als Nächstes durchfährt er den Kurs mit eingeschaltetem Track-Modus. „Hier gibt es mehr dynamische Anpassungen durch die Elektronik“, erklärt der Ex-Rennprofi vorher noch. „Wenn das Auto übersteuert, wird mehr Leistung nach vorne geleitet, beim Untersteuern mehr nach hinten.“ Außerdem werde die Kühlleistung angehoben, um ein Überhitzen von Akku und Motoren zu verhindern.
Die eigentliche Fahrt im Track-Modus legt Rosberg konzentriert zurück. Man könne richtiggehend spüren, wie die Bodenhaftung in dem Modus erhöht sei, kommentiert er dabei. Das Auto sei noch einmal deutlich neutraler, und die Frontreifen würden deutlich weniger heiß. Irgendwann allerdings setze doch wieder der Untersteuer-Effekt ein – bis dahin aber fühle sich alles sehr gut an – Hut ab!“. Für die Track-Runde benötigt Rosberg letztlich 1.05:148 Sekunden, rund 1,5 Sekunden weniger als beim ersten Versuch.