CAM-Studie: Tesla treibt Elektroauto-Absatz in den USA voran

Das deutsche Center of Automotive Management (CAM) hat seine neueste Studie zur E-Mobilität im internationalen Vergleich präsentiert. China ist nach drei Quartalen demnach weiter der weltweite Leitmarkt für Batteriefahrzeuge und Plug-in-Hybride mit hohen Wachstumsraten. Auch in den USA steigen die Neuzulassungen deutlich – allem voran dank Tesla.

Der chinesische Markt für Elektrofahrzeuge wird laut dem CAM zu über 90 Prozent von einheimischen Herstellern wie BYD, BAIC und Roewe dominiert. Von den ausländischen Herstellern ist Tesla (3 %) vor BMW (2 %) am stärksten vertreten. Im Luxusbereich macht der CAM-Analyse nach zunehmend das Startup NIO Tesla ernste Konkurrenz.

Teslas Heimatland USA ist der Studie zufolge weiter der nach Absatzzahlen zweitgrößte Markt für Stromer. Waren im Vorjahreszeitraum noch 139.824 Elektroautos neu zugelassen worden, stiegen die Zulassungen im ersten bis dritten Quartal 2018 auf 228.226 Fahrzeuge. Mit 62 Prozent blieb der Zuwachs nicht allzu weit hinter China zurück.

Der Marktanteil der E-Autos an den Gesamtzulassungen nahm in den USA zwischen den Betrachtungszeiträumen von 1,1 auf 1,8 Prozent zu. Hohe Zuwächse erzielten reine Elektrofahrzeuge, die jetzt auf einen Anteil von 64 Prozent (Vorjahreszeitraum: 53 %) kommen, berichtet das CAM. Die Zuwächse seien vor allem Tesla geschuldet, das mit dem Model 3 in diesem Jahr bereits auf fast 80.000 Neuzulassungen kommt. Zusammen mit dem Model S und X stelle Tesla fast die Hälfte des Elektroauto-Marktes in den USA.

Deutsche Hersteller verlieren in den Vereinigten Staaten aufgrund eines mangelnden Angebots an Elektroautos zunehmend Marktanteile: Im letzten Quartal konnte Tesla insgesamt über alle Antriebe bereits mehr Fahrzeuge verkaufen als Mercedes. Im Laufe des Jahres könnten die Kalifornier auch BMW übertrumpfen, so das CAM.

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