Bericht: Produktionschef Hochholdinger arbeitet nicht mehr bei Tesla

Im Jahr 2016 hat Tesla den Audi-Manager Peter Hochholdinger zu seinem neuen Vice President für Produktion gemacht. Jetzt aber scheint er nicht mehr für den Elektroauto-Hersteller zu arbeiten: Wie der Branchenblog Electrek unter Berufung auf Insider berichtet, ist Hochholdinger nicht mehr im Personen-Verzeichnis des Unternehmens zu finden.

Hochholdinger war einer der erfahrensten Auto-Manager bei Tesla und als Vice President unter anderem für den Produktionsstart des Model 3 verantwortlich. Zuvor hatte er laut seinem LinkedIn-Profil 22 Jahre lang bei Audi gearbeitet, zuletzt als Produktionsleiter für die Modelle A4, A5 und Q5 mit 10.200 Beschäftigten und einem Budget von 750 Millionen Euro.

Anfragen von Electrek bei Tesla und Hochholdinger zu seinem angeblichen Ausscheiden blieben zunächst unbeantwortet. Auf LinkedIn gibt der Manager bislang weiterhin an, für Tesla zu arbeiten. Er trage die Verantwortung für die Auto- und Sitzfabrik des Unternehmens in Fremont, die Gussteile-Fabrik in Lathrop (beides Kalifornien) und das Werk Tilburg in den Niederlanden, heißt es in seinem Profil.

Sollte sich der Bericht bestätigen, käme der Abschied Hochholdingers zu einer ungünstigen Zeit. Tesla versucht, die Produktion des Model 3 bei mindestens 1000 Stück pro Tag zu stabilisieren und plant nach Medienberichten eine Überarbeitung der teureren Modelle S und X. Außerdem steht die Produktion des neuen Model Y an, das aller Wahrscheinlichkeit nach ebenfalls in Fremont entstehen soll.

Allerdings hat Tesla mit Bert Bruggeman bereits im vergangenen Jahr einen Manager mit Erfahrung in der Halbleiterbranche eingestellt, der den Titel Vice President für Produktion in der Fabrik Fremont bekam. Damals hieß es aber, die Verantwortung für die Produktion liege weiter bei Hochholdinger.

Laut Electrek gab es bei Tesla bislang nur einen Manager, der mehr Erfahrung mitbrachte: Gilbert Passin, der seit dem Kauf der Fabrik in Fremont für die dortige Produktion verantwortlich war; im vergangenen Jahr wechselte er zu Wrightspeed, einem Unternehmen, das ebenfalls Elektroautos bauen will.

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