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Tesla beschneidet Autopilot bei europäischen Model S und Model X

Mit einem Software-Update hat Tesla begonnen, in mehreren Ländern Lenkfunktionen seines Autopilot-Systems bei den Modellen S und X einzuschränken. Ein Nutzer veröffentlichte im Internet die Hinweise zu Version 2019.16.1.1 der Tesla-Software für Großbritannien, in denen es heißt: „Aufgrund neuer lokaler Vorschriften wurde das Limit dafür angepasst, wie weit sich das Lenkrad bei aktiviertem Autosteer drehen kann. Dies kann sich negativ auf die Fähigkeit von Autosteer auswirken, durch scharfe Kurven zu fahren.“

Gegenüber dem Blog Electrek bestätigte Tesla diese Information und erklärte, es gehe dabei darum, die Vorschrift UN/ECE R79 zu erfüllen. Offensichtlich damit gemeint ist ein Dokument einer Kommssion auf UN-Ebene, die internationale Regeln für die Zulassung von Kraftfahrzeugen erarbeitet; diese gelten für Europa und viele weitere Länder, nicht aber für die USA und Kanada.

Zuletzt hatte die UN-Kommission Ende 2018 eine Revision ihrer Vorschriften bezüglich Autos mit „Fahrerassistenz-Lenkanlagen“ (bekannter ist der englische Begriff Advanced Driver Assistance Steering Systems) verabschiedet. Demnach sollen Autos, die nicht den aktualisierten Regeln entsprechen, ab September 2019 in ihrem Geltungsbereich nicht mehr zugelassen werden dürfen.

Eine weitere Änderung bei Model S und Model X durch die Software 2019.16 sorgt laut den Versionshinweisen dafür, dass automatische Spurwechsel mit Autosteer vom Fahrer mit dem Blinkhebel (Antippen reicht) initiiert und dann innerhalb von 5 Sekunden begonnen werden müssen. Dies erscheint unbedeutender als die Einschränkung des Lenkwinkels.

Model 3 sind von beiden Maßnahmen offenbar nicht betroffen. Laut Electrek wurden sie in Europa zum Teil zunächst ohne Autopilot ausgeliefert, der dann später gleich den neuen Regeln entsprechend aktiviert wurde. Tatsächlich veröffentlichten europäische Besitzer von Model 3 jetzt Versionshinweise zu 2019.16, in denen die zwei Veränderungen nicht erwähnt sind.

Stand von Tesla auf Solar-Messe ohne Photovoltaik-Produkte

Tesla ist hauptsächlich als Hersteller von Elektroautos bekannt – und dafür, dass es nur selten oder nie Geld ausgibt, um auf Branchenmessen seine Fahrzeuge präsentieren zu dürfen. Aber das Unternehmen hat auch einen großen Energie-Bereich, mit dem es seit 2015 stationäre Batteriespeicher für Haushalte und Unternehmen anbietet und seit der Übernahme von SolarCity 2016 auch Solaranlagen. Und dieser Bereich war in dieser Woche mit einem gut besuchten Stand auf der Messe Intersolar in München vertreten – mit einer überraschenden Produktauswahl.

Wie ein Stand-Mitarbeiter Teslamag sagte, ist Tesla schon zum dritten Mal Aussteller auf einer Intersolar-Messe. Interessanterweise war auf dem Stand auch ein Model 3 zu sehen, das viele Besucher anzog; auf einem transparenten Bildschirm daneben konnten sie ihre Daten angeben, um an der Verlosung eines Wochenendes mit dem Auto teilzunehmen. Am Donnerstagnachmittag war das Fahrzeug fast durchgehend von Neugierigen umlagert, die den Innenraum oder den Front-Kofferraum (Frunk) inspizierten.

Hauptsächlich aber zeigte Tesla auf der Messe seine Stromspeicher-Produkte Powerwall und Powerpack. Die Heim-Variante Powerwall in ihrer zweiten Version wurde im Herbst 2016 vorgestellt und bietet zu einem relativ niedrigen Preis rund 14 Kilowattstunden Speicherkapazität. Die Industrie-Version Powerpack hat pro Einheit eine Kapazität von 210 Kilowattstunden und kann laut Tesla-CEO Elon Musk unbegrenzt skaliert werden. Mit dem System hat Tesla bereits mehrere Megawatt-Projekte realisiert.

Installationen der zweiten Powerwall für zuhause sollten laut Musk im Dezember 2016 beginnen, zumindest in Deutschland aber warteten manche Kunden viele Monate und teils Jahre auf die Lieferung. Seit Ende 2018 scheinen sich die Wartezeiten verkürzt zu haben. Auch dass Tesla das Produkt jetzt auf der Messe präsentierte, spricht dafür, dass sich die Verfügbarkeit verbessert hat.

Am Stand wollte man dazu gegenüber der Presse keine Auskunft geben. Neben den ausgestellten Produkten plus Model 3 gab es dort mehrere mit Glas abgetrennte Kabinen, in denen Tesla-Mitarbeiter Verkaufsgespräche mit Geschäftskunden zu führen schienen.

Nur durch seine Abwesenheit auf dem Tesla-Stand dagegen glänzte das im Frühjahr 2017 vorgestellte Produkt Solar Roof, bei dem es sich um Dachziegel mit integrierter Photovoltaik handelt. Selbst in den USA gibt es damit bislang offenbar kaum Installationen, und wie diese Woche bekannt wurde, werden vom Tesla-Partner Panasonic dafür in der gemeinsamen Fabrik im US-Bundesstaat New York produzierte Solarzellen stattdessen hauptsächlich an ausländische Abnehmer exportiert.

Tödlicher Unfall mit Model 3 ereignete sich bei aktiviertem Autopilot

Nachdem in diesem März der Fahrer eines Tesla Model 3 ums Leben gekommen war, weil sein Auto den Auflieger eines seine Fahrbahn kreuzenden Lastwagens gerammt hatte, hat die US-Verkehrssicherheitsbehörde NTSB jetzt einen Untersuchungsbericht dazu veröffentlicht. Demnach war bei dem tödlichen Unfall die Autopilot-Funktion des Fahrzeugs aktiviert. In den Sekunden vor dem Aufprall wurden keinerlei Lenkeingriffe oder andere Gegenmaßnahmen registriert. Das Auto geriet unter den Auflieger, sodass sein Dach abgerissen wurde; der 50 Jahre alte Fahrer starb.

Der Fall erinnert tragisch an den ersten bestätigten Unfall mit Todesfolge bei aktiviertem Autopilot im Jahr 2016. Damals geriet ein Mann namens Joshua Brown mit seinem Tesla Model S ebenfalls unter einen Auflieger, der beim Manövrieren quer zu seiner Fahrrichtung die Straße blockierte. Das Auto fuhr weiter, das Dach riss ab, Brown war tot. In beiden Fällen fuhren die Teslas nach der Kollision noch mehrere hundert Meter weiter, bevor sie zum Stillstand kamen.

Beunruhigend an dem neuen Unfall ist, dass seitdem grundlegende Hardware- und Software-Änderungen am Autopilot-System vorgenommen wurden, und er trotzdem nach demselben Muster wie vor drei Jahren passierte. Bei Browns Unfall war noch das von Mobileye zugelieferte System AP1 verbaut. Letztlich führte er zum Streit zwischen Mobileye und Tesla, sodass der Elektroautobauer auf Computer von Nvidia umstieg. Mit diesem AP2 realisierte Tesla ein lernendes System, dessen Nutzer anfangs nicht zufrieden waren, später aber tatsächlich Verbesserungen feststellten. Trotzdem gab es auch Berichte über gefährliche oder ausbleibende Reaktionen des Systems, und im März ebenfalls einen tödlichen Unfall damit: Ein Model X raste gegen eine Fahrbahntrennung aus Beton auf einem US-Highway.

Tesla wies nach diesem Unfall und dem von Brown darauf hin, dass die Fahrer vom Autopiloten mehrmals dazu aufgefordert worden seien, ihre Hände ans Steuer zu nehmen, was sie ignoriert hätten. Die Bezeichnung Autopilot mag anderes vermuten lassen, aber Tesla betont immer wieder, dass es sich dabei nur um System zur Unterstützung des Fahrers handelt, nicht um ein autonomes. Bei dem jüngsten Todesfall wurde der Autopilot laut dem NTSB-Bericht erst zehn Sekunden vor dem Aufprall aktiviert; ab acht Sekunden vorher seien die Hände des Fahrers nicht mehr am Lenkrad registriert worden.

Musk verkündet intern „Hardcore“-Initiative zur Kostensenkung bei Tesla

Nach einem Verlust von 702 Millionen Dollar und 31 Prozent weniger Umsatz im ersten Quartal 2019 steuert Tesla-CEO Elon Musk jetzt offenbar auf der Kostenseite energisch gegen. „Es ist extrem wichtig, jede Ausgabe bei Tesla unter die Lupe zu nehmen, egal wie klein sie ist“, schrieb er laut dem Blog Electrek in einer E-Mail an alle Mitarbeiter.

Im ersten Quartal sei die Liquidität von Tesla auf 2,2 Milliarden Dollar geschrumpft, wird Musk weiter aus der E-Mail zitiert, die dem Blog nach eigenen Angaben zugespielt wurde. Wenn weiterhin in diesem Tempo Geld aus der Kasse abfließe, würden dem Unternehmen nur noch zehn Monate bleiben, um die Gewinnschwelle zu erreichen, schrieb Musk demnach. Bei dieser Berechnung ließ er aber offenbar die Kapitalaufnahme durch neue Aktien und Anleihen außer Acht, die Tesla 2,7 Milliarden Dollar frisches Geld eingebracht hat. Außerdem war der Liquiditätsabfluss im ersten Quartal 2019 überdurchschnittlich, weil eine Anleihe mit 920 Millionen Dollar Volumen fällig wurde.

Schon vor der Kapitalerhöhung hatte Musk vor Analysten gesagt, unabhängig von einer solchen Maßnahme könne es nicht schaden, eine Weile „spartanisch“ Diät zu machen. Das jetzt verkündete Programm bezeichnete er laut Electrek sogar als „hardcore“: Alle Teams bei Tesla sollen jede Zahlung untersuchen, unter anderem für „Teile, Gehälter, Reisekosten und Mieten“. Den Mitarbeitern bleiben demnach nur wenige Wochen Zeit, um sich darum zu kümmern und Verbesserungsmöglichkeiten zu finden. Musk: „Das ist hardcore, aber die einzige Möglichkeit für Tesla, finanziell nachhaltig zu werden und unser Ziel zu erreichen und dazu beizutragen, dass die Welt ökologisch nachhaltig wird.“

In der ihm zugeschriebenen E-Mail lässt Musk keinen Zweifel daran, dass ihm die Angelegenheit ernst ist: Von nun an werde der neue Finanzvorstand Zach Kirkhorn jede Seite mit abgehenden Zahlungen überprüfen und unterschreiben, Musk selbst jede zehnte Seite.

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