Panasonic installiert neue Batteriezell-Fertigungsbänder in Teslas Gigafactory

Tesla bezieht die Batterie für seine Elektroautos exklusiv von seinem Technologiepartner Panasonic. Um den Produktionshochlauf des Volumen-Stromers Model 3 zu unterstützen, bauen die Japaner derzeit neue Fertigungslinien in der gemeinsam mit Tesla finanzierten Gigafactory in Nevada auf.

Anders als in den Premium-Elektroautos Model S und Model X verbaut Tesla im Model 3 Akkuzellen im Format 2170. Die neu entwickelte Technologie hat dazu beigetragen, dass das Model 3 wegen zu wenig verfügbaren Zellen zwischenzeitlich in geringerer Stückzahl vom Band rollte, als geplant. Um die langfristige Versorgung sicherzustellen, hat Panasonic Tesla im Juli weitere Investitionen in Aussicht gestellt. Diese finden nun statt.

Panasonic will bis Ende des Jahres drei neue Produktionslinien in der Gigafactory installieren, um auf eine Gesamtkapazität von 35 GWh pro Jahr zu kommen. Insgesamt wären damit 13 Fertigungsstraßen in Betrieb. Die Japaner teilten nun mit, dem ursprünglichen Zeitplan voraus zu sein.

„Der Flaschenhals für die Model-3-Produktion waren unsere Batterien. Sie wollen, dass wir so viele wie möglich davon herstellen“, sagte der Chef von Panasonics Automobilsparte Yoshio Ito der Nachrichtenagentur Bloomberg. Details zur aktuellen Leistung der Batteriefertigung und dem Termin für die Fertigstellung aller drei Bänder nannte er nicht.

Nach etwa einem Jahr Verzögerung ist die Produktion des Model 3 laut Tesla mittlerweile auf Kurs. Firmenchef Elon Musk hat angedeutet, dass der nächste Quartalsbericht des Elektroautobauers deutlich bessere Produktions- und Auslieferungsergebnisse als vorherige Berichte enthalten wird.

Mit Hilfe des Model 3 wollte Tesla eigentlich bereits 2018 die Marke von 500.000 Elektroautos pro Jahr erreichen – 2017 waren es noch 101.312 Einheiten. Das ehrgeizige Vorhaben steht nun für nächstes Jahr an, wenn das Model 3 auch in Europa und Asien ausgeliefert wird. Das nächste Ziel von Tesla sind jährlich eine Million Batterie-Fahrzeuge – ob es dazu wie anvisiert im Jahr 2020 kommt, ist offen.

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