Autopilot war beim tödlichen Unfall im Model X eingeschaltet, sagt Tesla

Wir hatten kürzlich über einen tödlichen Unfall in einem Model X berichtet, der sich auf einem Highway in Kalifornien zugetragen hat. Der Fahrer des elektrischen SUV fuhr gegen eine Betonleitplanke und erlag wenig später im Krankenhaus seinen Verletzungen. Das Auto war so stark beschädigt, dass zunächst keine Informationen darüber bekannt waren, ob der Autopilot während dieser Fahrt eingeschaltet war oder nicht.

Nun hat Tesla im offiziellen Blog ein Update veröffentlicht, da man offenbar die Fahrzeugprotokolle aus dem Fahrzeug retten und auswerten konnte. Die offizielle Stellungnahme liest sich wie folgt:

Seit der Veröffentlichung unseres ersten Updates haben wir so schnell wie möglich daran gearbeitet, die Fakten des Unfalls von letzter Woche zu ermitteln. Unsere Herzen sind bei der Familie und den Freunden, die von dieser Tragödie betroffen sind.

Die Sicherheit unserer Kunden hat für uns oberste Priorität. Deshalb arbeiten wir eng mit den Ermittlern zusammen, um zu verstehen, was passiert ist und was wir tun können, um dies in Zukunft zu verhindern. Nachdem die Protokolle vom Computer im Fahrzeug wiederhergestellt wurden, haben wir mehr Informationen darüber, was passiert sein könnte.

In den Momenten vor der Kollision, die am Freitag, den 23. März um 9:27 Uhr stattfand, wurde der Autopilot mit der auf minimale Distanz eingestellten adaptiven Geschwindigkeitsregelung eingeschaltet. Der Fahrer hatte mehrere visuelle und eine akustische Hands-on-Warnung erhalten und die Hände des Fahrers wurden sechs Sekunden vor der Kollision nicht erkannt. Der Fahrer hatte etwa fünf Sekunden und 150 Meter freie Sicht auf den Betonteiler mit dem gequetschten Aufpralldämpfer, aber die Fahrzeugprotokolle zeigen, dass nichts unternommen wurde.

Der Grund für diesen Unfall war, dass der Aufpralldämpfer, eine Sicherheitsbarriere, die den Aufprall in einen Betonspurteiler reduzieren soll, bei einem früheren Unfall unersetzlich gequetscht wurde. Wir haben noch nie einen solchen Schaden an einem Model X bei einem anderen Unfall gesehen.

Vor über einem Jahr bewertete die US-Regierung unsere erste Iteration des Autopiloten, wonach dieser die Crash-Raten um bis zu 40% senke. Interne Daten bestätigen, dass die jüngsten Aktualisierungen des Autopiloten die Zuverlässigkeit des Systems verbessert haben.

In den USA gibt es alle 86 Millionen Meilen bei allen Fahrzeugen aller Hersteller einen Todesfall. Für Tesla gibt es alle 320 Millionen Meilen in Fahrzeugen, die mit Autopilot-Hardware ausgestattet sind, einen Todesfall, einschließlich bekannter Fußgängertote. Wenn Sie einen Tesla mit Autopilot-Hardware fahren, sind Sie 3,7 Mal seltener in einen tödlichen Unfall verwickelt.

Teslas Autopilot verhindert nicht alle Unfälle – ein solcher Standard wäre unmöglich – aber er macht sie viel unwahrscheinlicher. Es macht die Welt eindeutig sicherer für die Fahrzeuginsassen, Fußgänger und Radfahrer.

Niemand weiß von den Unfällen, die nicht passiert sind, nur die, die passiert sind. Die Folgen, wenn die Öffentlichkeit den Autopiloten nicht benutzt, weil sie fälschlicherweise glaubt, dass er weniger sicher ist, wären äußerst schwerwiegend. Weltweit gibt es etwa 1,25 Millionen Todesfälle im Automobilbereich. Würde man das derzeitige Sicherheitsniveau eines Tesla-Fahrzeugs anwenden, würde dies etwa 900.000 Menschenleben pro Jahr retten. Wir erwarten, dass das Sicherheitsniveau von autonomen Fahrzeugen zehnmal sicherer ist als bei nicht autonomen Fahrzeugen.

In der Vergangenheit, als wir statistische Sicherheitspunkte angesprochen haben, wurden wir dafür kritisiert, mit der Aussage, dass wir kein Verständnis für die Tragödie haben, die sich gerade ereignet hat. Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein. Wir pflegen und fühlen uns denen verpflichtet, die uns ihr Vertrauen schenken. Wir müssen uns aber auch um Menschen kümmern, deren Leben gerettet werden kann, wenn sie wissen, dass der Autopilot die Sicherheit verbessert. Das ändert nichts daran, wie verheerend ein solches Ereignis ist oder wie sehr wir mit der Familie und den Freunden unserer Kunden mitfühlen. Wir bedauern ihren Verlust sehr.

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Tesla ruft proaktiv 123.000 Model S zurück, Grund sind Schrauben des Zulieferers Bosch

Tesla ruft proaktiv 123.000 Fahrzeuge des Typs Model S zurück, da bei einer Servolenkungskomponente die Gefahr übermäßiger Korrosion besteht. Genauer können die darin verbauten Schrauben von Rost betroffen sein und die Servolenkung beeinträchtigen. Die Gefahr besteht besonders in kalten Regionen, wo Straßen oft mit Calcium- oder Magnesium-Auftausalz statt Natriumchlorid (Kochsalz) gesalzen werden.

Der Zulieferer der Servolenkung ist der deutsche Konzern Bosch. Gegenüber dem Handelsblatt bestätigte eine Tesla-Sprecherin, dass man mit Bosch eng zusammenarbeite und die Maßnahme vom Zulieferer unterstützt wird.

Wie es heißt, sind lediglich Model S-Fahrzeuge betroffen, die vor April 2016 hergestellt wurden. Im Model X oder Model 3 sind offenbar andere Komponenten verbaut, sodass diese Fahrzeuge vom Rückruf unberührt bleiben. Auch erfolgt der Rückruf ausschließlich proaktiv, da es keine Verletzungen oder Unfälle aufgrund dieses Komponenten gab, erklärt Tesla.

Das Problem, welches durch die rostigen Schrauben auftreten kann, erklärt der Autobauer wie folgt:

Wenn die Schrauben versagen, kann der Fahrer das Fahrzeug immer noch lenken, aber durch den Verlust oder die Reduzierung der Kraftunterstützung ist eine höhere Kraft erforderlich. Dies erschwert in erster Linie das Fahren bei niedrigen Geschwindigkeiten und beim parallelen Einparken, hat aber keinen wesentlichen Einfluss auf die Kontrolle bei hohen Geschwindigkeiten, bei denen nur eine geringe Lenkradkraft erforderlich ist.

Als vom Rückruf betroffenere Kunde muss man jedoch keine sofortigen Maßnahmen einleiten und kann sein Fahrzeug erst einmal weiterfahren, zumal lediglich 0,02 Prozent aller potenziellen Fahrzeuge betroffen seien. Tesla wird sich mit den Kunden in Verbindung setzen und einen Termin vereinbaren, sodass die betroffenen Komponenten ausgetauscht werden können. Die Reparatur soll in der Regel eine Stunde dauern.

Mit 123.000 zurückgerufenen Fahrzeugen handelt es sich um die bisher größte Rückrufaktion der Unternehmensgeschichte.

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Umweltbonus: BAFA nimmt Model S wieder in Liste der förderfähigen Elektrofahrzeuge auf

Wir hatten im Dezember letzten Jahres darüber berichtet, dass das Bundesamt für Wirtschafts und Ausfuhrkontrolle (BAFA) das Tesla Model S aus der Liste der Förderfähigen Elektrofahrzeuge genommen hatte, da dieses nicht das Kriterium erfüllen würde, in der Basisversion einen Netto-Listenpreis unter 60.000 Euro zu haben.

Es gibt zwar ein Model S in der Basisvariante und ohne Komfort-Paket zu einem Netto-Preis von unter 59.000 Euro, dieses sei laut AUTO BILD-Recherche aber gar nicht zu bekommen. Bestellungen, die ohne das Komfort-Paket getätigt werden, sollen angeblich von Tesla storniert werden oder das Fahrzeug wird mit Komfort-Paket zum Basispreis ausgeliefert.

Tesla erklärte in einer Stellungnahme, dass diese Anschuldigungen nicht zutreffen würden. Das Model S 75D sei sehr wohl ohne Komfort-Paket und damit zum Netto-Listenpreis von unter 60.000 Euro erhältlich. Dieses Angebot diene also nicht nur dem Zweck, die Umweltprämie zu erhalten, sondern existiert tatsächlich. Entsprechende Fahrzeuge wurden bereits an Kunden ausgeliefert.

Nun wollte das BAFA den Fall genauer prüfen und hatte dafür vorerst das Model S aus der Liste der förderfähigen Elektrofahrzeuge herausgenommen, bis Klarheit geschaffen wurde. Und dies ist mittlerweile offenbar geschehen. Denn wie die aktuelle Liste zeigt (Stand: 26.03.2018), ist das Model S wieder dort aufgeführt. Laut einem Teslamag-Leser, der uns darauf hingewiesen hat, ist dies offenbar mindestens seit dem 06.03.2018 der Fall.

Das BAFA hat nun detaillierter beschrieben, ab wann dieser Umweltbonus gewährt wird. Auf der offiziellen Internetseite heißt es:

Das Tesla-Fahrzeug „Model S“ wurde mit Wirkung vom 06.03.2018 auf die BAFA-Liste aufgenommen.

Bitte beachten Sie, dass der Bundesanteil am Umweltbonus nur dann gewährt werden kann, wenn Sie als Antragsteller eine verbindliche Bestellung bzw. einen Kauf- oder Leasingvertrag am 06.03.2018 oder später abgeschlossen haben.

Die Antragsunterlagen sollen folgende Angaben enthalten:

  • den Basispreis unter 60.000 Euro
  • das Bestelldatum
  • die Bezeichnung „Model S“
  • die Bestätigung über aktivierte oder deaktivierte Features des Komfort-Pakets sowie
  • den Herstelleranteil am Umweltbonus in Höhe von 2.000 Euro.
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Tesla äußert sich zum tödlichen Unfall in einem Model X

In der letzten Woche ist in Kalifornien ein Tesla Model X-Fahrer nach einem schweren Unfall seinen Verletzungen erlegen. Wie es aus ersten Ermittlungen heißt, sei das Fahrzeug gegen die Mittelleitplanke gefahren und habe daraufhin sofort Feuer gefangen. Anschließend seien zwei weitere Fahrzeuge in das brennende Tesla-Fahrzeuge gefahren.

Zwar sei der Unfallfahrer zum nächsten Krankenhaus gefahren worden, seine Verletzungen waren jedoch so schwer, dass er an diesen erlag.

Das U.S. National Transportation Safety Board (NTSB) hat mittlerweile angekündigt, dass man zwei Ermittler zum Unfallort schicken wird, damit diese eine offizielle Ermittlung einleiten können. Es ist unklar, ob der Unfall bei eingeschaltetem Autopiloten erfolgte. Auch Tesla konnte dies nicht feststellen, da die Beschädigungen am Fahrzeug zu stark waren, sodass die Fahrprotokolle bisher nicht aus dem System entnommen werden konnten.

Tesla hat nun im firmeneigenen Blog einen Beitrag dazu veröffentlicht und sich erstmals zum Unfall geäußert. Zwar sind die genauen Umstände weiterhin unklar, doch geben die ersten Ermittlungen möglicherweise bereits einen Hinweis darauf, wieso dieser Unfall tödlich endete.

  • Aufgrund des durch die Kollision entstandenen exzessiven Schadens, konnten wir die Fahrprotokolle bisher nicht aus dem Fahrzeug abfragen.
  • Wir arbeiten aktuell eng mit den Behörden zusammen, um die Protokolle im Computer des Fahrzeugs wiederherzustellen. Nachdem das passiert ist und die Protokolle überprüft wurden, hoffen wir, dass wir ein bessere Verständnis dafür bekommen, was passiert ist.
  • Unsere Daten zeigen, dass Tesla-Kunden denselben Abschnitt dieses Highways bereits etwa 85.000 Mal mit eingeschaltetem Autopiloten gefahren haben, seit der Autopilot erstmals im Jahr 2015 veröffentlicht wurde, und ungefähr 20.000 Mal seit Anfang dieses Jahres – und es gab niemals einen Unfall, der uns bekannt wäre. Es gibt etwa 200 erfolgreiche Autopilot-Fahrten pro Tag an genau diesem Streckenabschnitt.
  • Der Grund dafür, warum dieser Unfall so schwerwiegend war, liegt am Aufprall-Absorber (Leitplanke), der dazu beitragen soll, den Aufprall auf der darauffolgenden Betonleitplanke zu reduzieren. Dieser wurde entweder entfernt oder bei einem vorherigen Unfall zerstört und nicht ersetzt worden. Die nachfolgenden Bilder zeigen, wie die Metallleitplanke ursprünglich aussah, als diese im einwandfreien Zustand war, und wie sie einen Tag vor dem Unfall aussah, basierend auf Dash Cam-Material eines Zeugen des Unfalls, der täglich durch diese Strecke pendelt. Wir haben so einen Schaden bisher noch nie an einem anderen Model X gesehen.
  • Tesla-Akkus sind so konzipiert, dass im seltenen Fall eines Feuers, dieses sich nur langsam ausbreitet, sodass die Fahrzeuginsassen genug Zeit haben, um aus dem Fahrzeug zu gelangen. Laut Zeugenaussagen ist genau das bei diesem Unfall passiert, da nach unserem Verständnis keine Insassen mehr im Model X waren, als das Feuer ein Risiko hätte darstellen können. Schwerwiegende Unfälle wie dieser können zum Brand des Fahrzeugs führen, unabhängig vom Fahrzeugtyp. Teslas Milliarden Meilen an Fahrdaten zeigen, dass ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor in den Vereinigten Staaten eine fünfmal höhere Wahrscheinlichkeit hat Feuer zu fangen als ein Tesla-Fahrzeug.

Tesla wird bis zum Abschluss der Ermittlungen keine weiteren Details zum Unfall bekannt geben.

Indes berichtet ABC7News darüber, dass der verunfallte Tesla-Fahrer sich bereits zuvor mehrere Male bei seinem Tesla-Händler beschwert haben soll, dass sein Fahrzeug bei eingeschaltetem Autopilot an genau dieser Stelle immer wieder in Richtung der Leitplanke ausschwenkt. Das will ABC7News vom Bruder des Verunfallten erfahren haben. Bisher sind diese Informationen jedoch nicht offiziell von den Ermittlern bestätigt.

Bilder zum Unfall via Dean C. Smith:

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Neue Prozessoren im Model S/X lassen sich nachrüsten, sagt Musk

Wir haben Mitte März darüber berichtet, dass Tesla in aktuell produzierten Fahrzeugen neue Prozessoren verbaut, die für eine deutlich schnellere Datenverarbeitung sorgen. Erste Tests zeigen, dass durch diese neue Hardware die Kartendarstellung in der Navigation deutlich schneller vonstatten geht, aber auch das Surfen mittels Browser ist wesentlich angenehmer.

Nun stellte sich für viele Kunden mit „älteren“ Tesla-Fahrzeugen die Frage, ob diese ihre Hardware ebenfalls aufrüsten können oder der Aufwand dafür so groß sei, dass Tesla dies nicht anbiete. Damit hergehend könnte beispielsweise ein deutlicher Wertverlust für das Fahrzeug resultieren, wenn dieses über die alte Hardware verfüge.

Elon Musk hat die Frage nach einer möglichen Umrüstung nun endlich beantwortet. Auf Twitter erklärte er einem Nutzer, dass eine Umrüstung grundsätzlich möglich sei. Er kündigte jedoch auch ein Software-Update für alle Fahrzeuge mit der älteren Hardware an, wodurch diese ebenfalls schneller arbeiten sollten. Dieses soll bald erscheinen und „einen großen Unterschied“ machen.

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Update für das Navigationssystem soll dieses Wochenende veröffentlicht werden, sagt Musk

Wir hatten bereits Ende letzten Jahres darüber berichtet, dass Anfang 2018 ein großes Update für das Navigationssystem der Tesla-Fahrzeuge veröffentlicht werden soll. Unter anderem soll dieses Update mittels Vektorkarten eine deutlich detaillierte Kartendarstellung erlauben. Elon Musk kündigte sogar an, dass die neue Navigation „um Lichtjahre voraus“ sei.

Nun ist das erste Quartal dieses Jahres schon fast zu Ende, doch gab es bisher noch kein Update für das Navigationssystem. Deswegen wollte ein Twitter-Nutzer Musk daran erinnern, dass zahlreiche Kunden mit großer Vorfreude darauf warten.

Musk antwortete dem Nutzer und gab damit bekannt, dass man zum Wochenende mit dem Update rechnen kann. Der CEO erklärte, dass es noch als „reife“ Beta-Version angesehen werden soll, somit nicht perfekt sei, aber zügig verbessert werden könne.

Zwar ist Musk dafür bekannt, mit seinen Zeitangaben etwas daneben zu liegen. Dieses Mal handelt es sich jedoch um ein nicht all zu weit entferntes Datum, weshalb man davon ausgehen kann, dass das Update so gut wie fertig gestellt ist.

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Neues Autopilot-Update (2018.10.4) bringt deutliche Verbesserungen mit sich

Auf unterschiedlichen Kommunikationsplattformen wie dem Online-Forum Tesla Motors Club und der Internetplattform Reddit unterhalten sich seit wenigen Tagen zahlreiche Nutzer über das von Tesla kürzlich veröffentlichte Firmware-Update (2018.10.4), welches offenbar signifikante Verbesserungen für den Autopiloten mit sich bringt.

Während Tesla im Changelog lediglich „minor fixes and improvements“ schreibt, also nur geringe Verbesserungen anpreist, sind diese Verbesserungen im Bezug auf den Autopiloten für viele Fahrer alles andere als „gering“. Besitzer von Fahrzeugen mit der Autopilot-Hardware 2.0 und 2.5 erkennen deutliche Unterschiede bei der Nutzung des Autopiloten.

Mittlerweile sind zahlreiche Videos veröffentlicht worden, die entsprechende Fahrzeuge mit der neuesten Firmware während der Fahrt bei eingeschaltetem Autopiloten zeigen:

Alle Fahrer sprechen davon, dass es in jeglichen Bereichen Verbesserungen gab. So sei der Spurwechsel nun „butterweich“ und es gäbe kein „Ping-Pong“ mehr zwischen den Fahrbahnmarkierungen. Die Erkennung von Straßenmarkierungen soll allgemein deutlich besser sein, „es füllt sich klüger an“, schreibt beispielsweise ein Tesla-Fahrer, der die neue Firmware getestet hat. Für ihn fühlt es sich an, als erhalte er jetzt endlich den Autopiloten, für den er bezahlt hat (Volles Potenzial für autonomes Fahren).

Andrej Kaparthy, der seit Juni letzten Jahres Director of AI bei Tesla ist, zeigte sich erfreut über den Zuspruch für das neue Update. Bei Twitter schrieb er, dass es eine Belohnung ist, das aktuelle Feedback zum neuesten Autopilot-Update zu sehen. Es sei „das Ergebnis von einer ziemlich umfangreichen Umschreibung“ (in Bezug auf die Software, Anm. d. Red.). Tesla arbeite hart, um „mehr davon“ aufzubereiten und zu veröffentlichen, schrieb er.

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Basler Polizei will sieben Tesla Model X für etwa 850.000 Euro kaufen

Wie die bz Basel in ihrer Onlineausgabe berichtet, plant die Basler Polizei sieben Tesla Model X 100D mit einem Gesamtwert von eine Million Schweizer Franken (etwa 850.000 Euro) zu kaufen. Die Fahrzeuge sollen von der holländischen Sicherheitsfirma Force Pro bezogen werden, die weltweit im Auftrag von Tesla deren Fahrzeuge für den Bereich Sicherheit modifiziert.

Die Tesla-Fahrzeuge sollen laut Verkaufsleiter Theo Karafantis vor allem Vorteile in der Vernetzung und Kommunikation vorweisen. Während ein herkömmliches Fahrzeug die Polizisten lediglich von A nach B bringt, hat ein Tesla viel mehr technische Möglichkeiten, wodurch auch künftige Herausforderungen, wie etwa die Bekämpfung von Drohnen, gemeistert werden können.

Durch Software-Updates können sich Tesla-Fahrzeuge zudem auch digital aufrüsten lassen, wodurch zukünftig auch weitere Einsatzmöglichkeiten gegeben sind. Aber auch bereits mit dem existierenden Bordcomputer sei es deutlich einfacher, bei einem Verkehrsunfall die Daten aufzuzeichnen, sagt Karafantis. Er bezeichnet den Tesla als „Laptop auf Rädern“.

Trotz der hohen Anschaffungskosten erwartet die Basler Polizei insgesamt niedrigere Gesamtkosten als bei den aktuellen Diesel-Kombis. Insgesamt sollen für den Betrieb der Fahrzeuge sechs Ladestationen vom Versorgungsunternehmen IWB installiert werden, jeweils zwei bei den Polizeistationen Kannenfeld und Clara sowie im Zeughaus.

Die Auslieferung der ersten Fahrzeuge soll bereits dieses Jahr erfolgen. Währenddessen regt sich jedoch erster Widerstand, da die Fahrzeuge bisher überhaupt nicht für den polizeilichen Dienst erprobt sind. Es gibt zwar bereits einige Städte, die das Tesla Model S im Einsatz haben, aber keine Stadt mit einem Model X. Entsprechend wird von der Schweizer Volkspartei (SVP) gefordert, auf die Anschaffung solange zu verzichten, bis es eine politische Meinungsbildung dazu gibt.

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Video: Tesla Model 3 in Berlin gesichtet, womöglich im Besitz von Audi oder BMW

Gestern wurde auf YouTube ein Video hochgeladen, das ein Model 3 in Berlin zeigt. Das Video wurde von einem Fahrer eines anderen PKWs während der Fahrt aufgenommen (aus Sicherheitsgründen sicherlich mit einer Helmkamera ;-)). Dieser erkannte das Model 3 sofort und nahm das fast zweiminütige Video auf, bei dem er neben dem Tesla fährt.

Bereits im November letzten Jahres wurde ein Model 3 mit roten Münchener Kennzeichen auf einer deutschen Autobahn gesichtet. Dabei handelte es sich jedoch um ein Testfahrzeug von Tesla, welches von Mitarbeitern des Unternehmens gefahren wurde. Zudem war das Fahrzeug weiß lackiert. Das nun in Berlin gesichtete Model 3 hat jedoch eine silberne Lackierung.

Auch dieses Model 3 verfügt über ein rotes Kennzeichen, dieses liest sich jedoch wie folgt: „PAF – 06003“. Das bedeutet, dass dieses Fahrzeug aus Pfaffenhofen an der Ilm kommen muss. Interessanterweise befindet sich die Kreisstadt zwischen Ingolstadt (Audi) und München (BMW). Das könnte bedeuten, dass einer der beiden deutschen Autohersteller der Besitzer des Model 3 ist.

Erst kürzlich haben wir über zwei Model 3 berichtet, die per Luftfracht nach Deutschland transportiert wurden. Diese waren jedoch grau und schwarz lackiert, wodurch ausgeschlossen ist, dass eines dieser Fahrzeuge im Video zu sehen ist.

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Tesla verbaut neue Prozessoren im Model S/X, die für eine schnellere Datenverarbeitung sorgen

Tesla hat dem Model S und dem Model X ein kleines Upgrade verpasst, welches auf dem ersten Blick nicht sofort auffällt. Beschäftigt man sich hingegen etwas länger mit den aktuell produzierten Fahrzeugen, wird man feststellen, dass die über dem 17-Zoll Touchscreen zu bedienenden Funktionen nun deutlich flotter umgesetzt werden.

Schon seit ein paar Tagen gab es im Online-Forum Tesla Motors Club das Gerücht, dass Tesla in neu produzierten Fahrzeugen neue Prozessoren verbaut, die für eine schnellere Datenverarbeitung sorgen. Das hätte ein Nutzer festgestellt, der kürzlich einen Leihwagen neuerer Produktion bekam, als er sein Model S zum Service Center brachte.

Neuere Prozessoren (CPU & GPU) klang für die meisten Teslafahrer auch einleuchtend, schließlich sind im Model S und Model X noch ältere Nvidia Tegra-Prozessoren verbaut, während das aktuellste, aber deutlich günstigere Model 3 über neuere und vor allem flottere Intel-Prozessoren verfügt. Einen Beweis dafür gab es bisher jedoch nicht.

Tesla bestätigt Einbau neuer Prozessoren

Nun haben einige neue Besitzer mittels Software-Abfrage ihr System gescannt und dabei festgestellt, dass in ihren Fahrzeugen tatsächlich neue Prozessoren eingebaut sind. Auf Nachfrage des Online-Magazins Electrek bestätigt Tesla diesen Schritt nun auch offiziell. Erstmals läuft die Mittelkonsole mit einem Prozessor mit x86-64-Architektur.

Software-Abfrage zeigt neuen Prozessor mit x86-64-Architektur (Bild © Reddit-Nutzer MaxKW)

Das die Datenverarbeitung nun schneller vonstatten geht, dürfte niemanden überraschen. Schließlich handelte es sich zuvor um mehrere Jahre alte Prozessoren, während die neuen Prozessoren aus einer aktuelleren Serie sind. Wie enorm der Unterschied jedoch ist, zeigt folgendes Vergleichsvideo:

Es ist noch unklar, ob im Model S und Model X nun wie beim Model 3 die Prozessoren von Intel verwendet werden. Aus Kostengründen und zur Vereinfachung der Produktion könnte das jedoch der Fall sein. Ebenfalls unklar ist, ob Tesla ein Upgrade anbieten wird, um ältere Fahrzeuge mit den neuen Prozessoren auszurüsten.

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