Tesla verlängert Empfehlungsprogramm um zwei Wochen bis zum 31. Juli

Das aktuelle Empfehlungsprogramm von Tesla war ursprünglich vom 1. Mai bis zum 15. Juli vorgesehen. Nun hat Tesla die entsprechende Informationsseite aktualisiert und das Programm um zwei Wochen bis zum 31. Juli verlängert. Für gewöhnlich wird ein neues Empfehlungsprogramm mit anderen Preisen verkündet, welches wiederum einige Monate Laufzeit hat. Dieses Mal wurde das bestehende Angebot jedoch verlängert.

Warum Tesla das Empfehlungsprogramm nun um lediglich zwei Wochen mit gleichen Preisen verlängert hat, ist unklar. Möglicherweise möchte der Elektroautobauer ein bevorstehendes Ende signalisieren und so noch einmal die Nachfrage ankurbeln. Die unbegrenzte, kostenlose Supercharger-Nutzung steht Model S- und Model X-Kunden nur dann zur Verfügung, wenn man über das Empfehlungsprogramm angeworben wurde. Andernfalls hat man jährlich 400 kWh frei und muss darüber hinaus für die Nutzung zahlen. Model 3-Kunden müssen grundsätzlich für die Nutzung zahlen.

Ob Tesla die unbegrenzte, kostenlose Supercharger-Nutzung tatsächlich bald einstampft, ist bisher nicht bekannt. Aktuell ist es wohl das wichtigste Argument für neue Kunden, um über einen Empfehlungs-Link ihr Fahrzeug zu bestellen. Zahlreiche YouTuber und sogenannte Influencer haben bereits einen Haufen erfolgreicher Empfehlungen gesammelt und erhalten dafür ebenfalls Sachpreise. Diese wären sicherlich ebenfalls weniger begeistert über eine solche grundlegende Änderung.

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Weiterer Ingenieurdienstleister bestätigt Profitabilität des Model 3

Munro & Associates war bis vor wenigen Monaten nicht dafür bekannt, sonderlich gute Worte über das Tesla Model 3 zu verlieren. Der amerikanische Ingenieurdienstleister, der Fahrzeuge auseinanderschraubt, analysiert und die Auswertungen an Unternehmen verkauft, bemängelte besonders eine schlechte Verarbeitung der Karosserie und machte auf sogenanntes „Panel Gap“, also zu große Spaltmaße, beim Model 3 aufmerksam.

Auch wenn man vom Fahrverhalten des Model 3 positiv überrascht war, so bemängelte Munro auch, dass die Produktion für das Fahrzeug zu teuer wäre und Tesla somit kaum Profit einspielen würde. Diesen zweiten Kritikpunkt zieht das Unternehmen jetzt aber wieder zurück, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet. In einer weiteren Analyse fand Munro jetzt heraus, dass das Model 3 sehr wohl profitabel sein kann. Es hätte sogar das Potenzial, eine Marge von 30 Prozent zu erreichen – höher als jedes andere Elektrofahrzeug.

Damit käme die neue Analyse im Einklang mit der eines deutschen Ingenieurdienstleisters, der die Herstellungskosten des Model 3 zuvor mit 28.000 US-Dollar bezifferte – davon 18.000 US-Dollar Material- und Zuliefererkosten und 10.000 US-Dollar Produktionskosten. Das günstigste aktuell erhältliche Model 3 kostet 49.000 US-Dollar. Ein günstigere Basisversion zum Kaufpreis von 35.000 US-Dollar soll in etwa sechs bis neun Monaten erhältlich sein.

Munro, die jetzt zugeben mussten, dass sie Unrecht hatten, zeigen sich nun doch beeindruckt vom Model 3. Insbesondere die enge Integration von Leiterplattenkomponenten nennt Geschäftsführer Sandy Munro „eine Symphonie der Technik“. Zudem sei er von der Effizienz des von Tesla und Panasonic entwickelten Akkus beeindruckt. Auch schneidet das Model 3 bei einem direkten Vergleich verwendeter Autoteile und Materialien mit dem Chevrolet Bolt und dem BMW i3 positiv ab.

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Tesla hat 200.000 Fahrzeuge in den USA abgesetzt, $7.500 Steuergutschrift noch bis Ende des Jahres

Wir hatten Ende Mai darüber berichtet, dass Tesla kurzzeitig kanadische Kunden bei der Auslieferung des Model 3 bevorzugt hat, damit Kunden aus den Vereinigten Staaten noch länger von der vollen Steuergutschrift für Elektroautos in Höhe von 7.500 US-Dollar profitieren. Obwohl es nicht von offizieller Seite bestätigt wurde, zeigt sich nun, dass die Vermutung stimmte.

Auf der Informationsseite zur Steuergutschrift auf der offiziellen Tesla-Webseite wird angegeben, dass die Steuergutschrift in Höhe von 7.500 US-Dollar noch bis zum 31. Dezember 2018 erhältlich ist. In den beiden Quartalen darauf beträgt sie nur noch 50 Prozent, um in den beiden wiederum darauf folgenden Quartalen auf 25 Prozent abzusinken.

Die Steuergutschrift für Elektroautos ist in den USA wie folgt konzipiert: Sobald der Hersteller das 200.000. Fahrzeug abgesetzt hat, läuft die Gutschrift innerhalb der nächsten 12 Monate langsam aus. Das direkt nachfolgende Quartal erhält noch die volle Steuergutschrift und die ersten beiden Quartale, die nach diesem Quartal kommen, profitieren noch von 50 Prozent der Höhe der Steuergutschrift (3.750 US-Dollar). Im 3. und 4. Quartal beträgt die Steuergutschrift dann immerhin noch 25 Prozent, also 1.875 US-Dollar.

Und das ist genau das, was Tesla auf der Informationsseite aussagt. Da das 200.000. Fahrzeug im 3. Quartal abgesetzt wurde, profitieren sowohl dieses als auch das darauf folgende Quartal von der vollen Steuergutschrift. Anschließend gibt es von Januar bis Juni 2019 noch eine Steuergutschrift von 3.750 US-Dollar, bevor es dann von Juli bis Ende 2019 eine Steuergutschrift von 1.875 US-Dollar gibt.

Tesla könnte möglicherweise damit werben und diejenigen Kunden zu einem frühzeitigeren Kauf bewegen, die aktuell noch auf das Model 3 mit der Standard Battery warten. Die Produktion dafür soll nach aktuellen Plänen zum Ende des Jahres starten. Für die Steuergutschrift relevant ist jedoch der Auslieferungstermin, an dem man das Fahrzeug erhalten hat. Somit wären viele dieser Kunden gar nicht qualifiziert für die volle Steuergutschrift und könnten eventuell dazu bewegt werden, nun doch ein Model 3 mit Long Range Battery zu kaufen, da der Aufpreis durch die Steuergutschrift noch teilweise subventioniert wird.

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Model 3: Tesla führt neuen, fünfminütigen Auslieferungsprozess ein

Tesla-CEO Elon Musk hatte bereits Anfang 2017, als noch kein Model 3 vom Band rollte, den Wunsch geäußert, den Auslieferungsprozess der Fahrzeuge von etwa einer Stunde auf fünf Minuten zu verkürzen. Er erkannte, dass man zukünftig drei- bis viermal so viele Fahrzeuge ausliefern werde, und wenn der Prozess weiterhin so bliebe, man entsprechend viele Auslieferungszentren besitzen müsste.

Da Tesla jedoch plant, im 3. und 4. Quartal erstmals eine positive Bilanz vorzuweisen, sind weitere Investitionen in dieser Richtung zurzeit definitiv nicht in Planung. Deshalb hat man jetzt die Idee von Musk in die Tat umgesetzt und lädt Kunden via E-Mail zu einer 5-Minuten-Auslieferung ein.

Einladung zur Übergabe des Fahrzeugs (via Reddit-Nutzer rastal3x)

Wie in der E-Mail zu lesen, sollen sich Kunden zuvor mittels Tutorial-Videos, die Tesla u.a. auf dem offiziellen YouTube-Kanal veröffentlicht hat, einen Überblick über die Funktionen ihres Fahrzeugs verschaffen. Außerdem soll man zuvor auch das Benutzerhandbuch lesen. Wenn dann noch Fragen bestehen, soll man die nächstgelegene Niederlassung besuchen und dort seine Fragen stellen.

Wenn der Kunde am Stichtag dann zum Auslieferungszentrum kommt, wird ein Check-In gemacht, die Unterlagen werden überreicht und entsprechende Dokumente unterzeichnet sowie eine 5-minütige Übergabe durchgeführt, bei der die wichtigsten Funktionen wie Ladevorgang, Schlüsselzugang, Start/Stop des Fahrzeugs und die Wahl der Gänge näher erläutert werden. Anschließend kann der Kunde nach Hause fahren.

Für die meisten Kunden, die teilweise über zwei Jahre auf ihr Fahrzeug warten, dürfte das kein Problem sein. Diese haben sich wahrscheinlich selbst lang genug mit den Funktionen und Einstellungen ihres zukünftigen Autos beschäftigt. Wie das zukünftig bei Neukunden ankommt, die eine deutlich geringere Wartezeit hinter sich haben, wird sich zeigen.

Ähnliche Tutorial-Videos hat Tesla auch für das Model S und Model X veröffentlicht, was darauf hindeuten könnte, dass sich Kunden mit solchen Fahrzeugen ebenfalls einen solch verkürzten Prozess gegenüberstehen werden. Oftmals hatten diese Kunden jedoch nicht eine solch lange Vorlaufzeit, wodurch diese möglicherweise nicht ganz so gut vorbereitet sind und viele Fragen offen bleiben oder die Kunden zunächst gar überfordert sind mit den Fahrzeugen.

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Offiziell: Tesla unterzeichnet Vertrag für Produktionsstätte in China

Nachdem es gestern Mittag bereits die Meldung gab, die sich jedoch lediglich auf einen Bericht der South China Morning Post berief, ist es nun offiziell bestätigt: Tesla hat mit der Regierung in Shanghai einen Vorvertrag zum Bau einer Produktionsstätte in China unterzeichnet. Berichten zufolge wird die kommende Fabrik in China in der Lage sein, 500.000 Fahrzeuge pro Jahr zu produzieren, was der Produktion von Teslas Hauptwerk für Elektroautos in Fremont, Kalifornien, entspricht.

Die Gigafactory 3 in China wird eine Schlüsselkomponente für Tesla sein, um auf dem weltgrößten Automobilmarkt weiter Fuß zu fassen. Zwar ist China bereits für 17 Prozent des Tesla-Gesamtumsatzes verantwortlich, doch kosten die Fahrzeuge des Elektroautobauers aufgrund von Einfuhrzöllen – und mittlerweile auch Vergeltungszöllen – dort deutlich mehr als beispielsweise in den USA. Bei einer inländischen Produktion würden entsprechende Zölle wegfallen und die Fahrzeuge damit einer breiteren Käuferschicht zur Verfügung stehen.

In der chinesischen Produktionsstätte soll laut früheren Aussagen von Musk das Model Y produziert werden. Tesla erwartet für das Model Y eine Nachfrage von etwa eine Million Fahrzeuge pro Jahr. Im letzten Earnings Call zum 1. Quartal 2018 erklärte der CEO, dass dafür in der Produktionsstätte in Fremont kein Platz sein. Darüber hinaus könnte auch ein Teil der Model 3-Produktion, möglicherweise die Fahrzeuge für den chinesischen Markt, in der Gigafactory 3 durchgeführt werden.

Tesla konnte von den Anfang des Jahres vorgenommenen Anpassungen der chinesischen Eigentumsrechte profitieren. Vor dem anhaltenden Handelsstreit zwischen den USA und China hat die asiatische Wirtschaftssupermacht die Eigentumsbeschränkungen für Anlagen ausländischer Unternehmen aufgehoben. Dies eröffnete Tesla die Möglichkeit, eine Genehmigung für eine eigene Anlage im Land zu erhalten.

Wann der Spatenstich für die Gigafactory 3 in Lingang New City erfolgt, ist noch unklar. Laut dem Online-Magazin Teslarati sei kürzlich ein Foto eines offiziellen Dokuments aufgetaucht, welches die Zustimmung für das Bauvorhaben durch das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Chinas zeigen soll. Das könnte bedeuten, dass man schon sehr bald mit dem bau beginnen kann.

Via: Twitter-Nutzer vincent13031925

Gegenüber dem Online-Magazin Electrek hat ein Tesla-Pressesprecher mitgeteilt, dass die Bauarbeiten „in naher Zukunft“ beginnen und anschließend etwa zwei Jahre später die ersten Fahrzeuge vom Band rollen sollen. Weitere zwei bis drei Jahre später soll die volle Produktionskapazität von 500.000 Fahrzeuge pro Jahr erreicht werden.

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Tesla soll laut einem Bericht eine Vereinbarung für die Gigafactory 3 in Shanghai unterzeichnet haben

Laut einem Bericht der South China Morning Post soll Tesla eine Vereinbarung der Regierung in Shanghai unterzeichnet haben, nach der man die Gigafactory 3 in Lingang New City bauen wird. Die chinesische Produktionsstätte soll eine Produktionskapazität von 500.000 Fahrzeuge pro Jahr vorweisen. Es wäre die erste Produktionsstätte von Tesla außerhalb der USA.

Die chinesische Regierung kündigte im April an, dass sie die 50-prozentigen ausländischen Eigentumsanforderungen an Fahrzeugen mit alternativen Treibstoffen abschaffen werde, nachdem Präsident Xi Jinping zugesagt hatte, den Automobilsektor für ausländische Investoren weiter zu öffnen. Die Liberalisierungen sollten den Weg für globale Unternehmen wie Tesla ebnen, um auf dem größten Automobilmarkt der Welt eigene Produktionsstätten aufzubauen.

Tesla-CEO Elon Musk war am heutigen Dienstag in Shanghai und traf lokale Regierungsbeamte einschließlich Shanghais Bürgermeister Ying Yong, erklärte eine mit dieser Angelegenheit vertraute Person aus Regierungskreisen. Zudem plane Musk, am Mittwoch und Donnerstag Peking zu besuchen.

Der Elektroautobauer hat die Meldung bisher nicht bestätigt. Musk erklärte jedoch im Earnings Call zum 1. Quartal 2018, dass man bis zum Ende des Jahres einen Standort für die Gigafactory 3 in China bekannt geben wird.

Erst heute haben wir darüber berichtet, dass Tesla aufgrund des Handelskrieges zwischen USA und China als erster Autohersteller die Preise in China angehoben hat. Mit einer eigenen Produktionsstätte vor Ort wäre man davon zukünftig nicht betroffen.

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Tesla öffnet Model 3 Online-Konfigurator für jeden in USA und Kanada

Obwohl der Online-Konfigurator für das Model 3 bisher lediglich für solche Kunden geöffnet wurde, die eine gültige Reservierung hatten, will das Online-Magazin Electrek von nicht näher genannten Quellen erfahren haben, dass Tesla den Konfigurator ab heute im Laufe des Tages für alle Kunden in den USA und Kanada öffnen wird.

Durch diesen Schritt wäre es nicht mehr nötig, im Voraus eine Reservierung mit 1.000 US-Dollar Anzahlung zu tätigen, um sein Fahrzeug konfigurieren zu können. Dennoch wird Tesla diejenigen Kunden mit einer gültigen Reservierung weiterhin bevorzugen, sodass Neubestellungen in der Reihenfolge keinen Vorteil genießen.

So werden Kunden mit einer gültigen Reservierung, die möglicherweise noch auf das Model 3 mit der Standard Battery warten, beim Produktionsstart dieser Modelle zum Ende des Jahres bevorzugt. Nichtsdestotrotz können in der Zwischenzeit Aufträge neuer Kunden bearbeitet werden, die eben nicht auf aktuell nicht verfügbare Modelle oder Ausstattungsvarianten warten.

Tesla dürfte damit ein Ziel verfolgen: Die aktuell verfügbare Modellvariante so lange wie möglich in hohen Stückzahlen weiter zu produzieren und Umsatz zu generieren, bis auch andere Modellvarianten verfügbar sind. Zudem möchte man auch so viele Bestellungen von Performance-Modellen wie nur möglich erhalten, da diese einen höheren Verkaufserlös haben.

Tesla hat darüber hinaus das Verkaufspersonal darüber informiert, dass die Niederlassungen zum Ende dieses Monats Model 3 Performance-Modelle erhalten werden, die dann für Testfahrten genutzt werden können.

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Handelskrieg: Tesla erhöht als erster Automobilhersteller die Preise in China

Tesla hat die Preise in China für das Model S und Model X um etwa 20 Prozent angehoben, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Damit ist Tesla der erste Autohersteller, der die Preise auf dem größten Automobilmarkt der Welt als Reaktion auf einen Handelskrieg zwischen den USA und China erhöht hat. Andere Automobilhersteller dürften folgen oder gar einen größeren Teil der Produktion nach China verlagern, mutmaßt Reuters.

China schlug Vergeltungszölle auf US-Autoeinfuhren als Reaktion auf den Schritt von US-Präsident Donald Trump, Zölle auf chinesische Waren im Wert von 34 Milliarden Dollar zu erheben.Es wird erwartet, dass die chinesischen Zölle sowohl den Automobilherstellern als auch den Unternehmen schaden, die in den Vereinigten Staaten industrielle Komponenten sowie Sojabohnen, Whisky und andere landwirtschaftliche Produkte herstellen.

Besonders Tesla musste schnell mit einer Preiserhöhung reagieren, da der Autobauer für das 3. und 4. Quartal erstmals ein positives Betriebsergebnis einplant. Der Umsatzanteil aus China lag im vergangenen Jahr bei 17 Prozent, womit das Land eine wichtige Schlüsselrolle für diesen Plan einnimmt. Tesla liefert jährlich mehr als 15.000 Autos nach China.

CFRA Forschungsanalytiker Efraim Levy glaubt, dass das Anheben der Preise den Absatz negativ beeinflussen wird. Tesla könne sich jedoch „nicht leisten“, die Vergeltungszölle völlig selbst zu absorbieren. Erst im Mai hatte Tesla die Fahrzeugpreise nach Absenkung der Importzölle in China reduziert. Beim Tesla Model X waren das bis zu 14.000 US-Dollar Ersparnis.

Das Basismodell des Model S kostet jetzt etwa 849.900 Yuan (128.779 US-Dollar), noch im Mai lag der Preis bei 710.579 Yuan (107.378 US-Dollar). Das Model X liegt jetzt bei rund 927.200 Yuan (140.112 US-Dollar), gegenüber 775.579 Yuan (117.174 US-Dollar), die man im Mai für das SUV bezahlen musste.

Mit der Angelegenheit vertraute Personen haben gegenüber Bloomberg ausgesagt, dass Tesla-CEO Elon Musk am heutigen Dienstag ein Treffen mit der Regierung in Shanghai hat. Zudem plane Musk, am Mittwoch und Donnerstag Peking zu besuchen. Bis Ende des Jahres will Tesla entscheiden, wo sie die zweite Gigafactory in China bauen wollen.

Währenddessen hat auch BMW bekannt gegeben, dass es demnächst die Preise in China anheben wird. Die Münchener bauen die Fahrzeuge für China ebenfalls in den USA, genauer in Spartanburg, South Carolina. Daimler, die ebenfalls die Fahrzeuge für den chinesischen Markt in den USA produzieren, erklärten, dass man weiterhin „eine Wettbewerbsposition in China halten will“. Ford gab hingegen bekannt, dass man die Preise zunächst nicht erhöhen und die neuen Zölle vollständig absorbieren wird.

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Model S versagt im Bremstest, Tesla stellt Gültigkeit des Tests in Frage

Die Luxemburger Prüf- und Normierungsbehörde (ILNAS) hat kürzlich einen Bremstest mit einem Model S und einem Volvo S90 durchgeführt, um die Notbremssysteme beider Fahrzeuge zu prüfen. Doch wie das Luxemburger Wort nun berichtet (via Electrek), hat der Tesla im Gegensatz zum Volvo beim Bremstest versagt.

„Das Testfahrzeug mit dem jüngsten Software-Update – mit umfangreichen Autopilot-Funktionen – fiel beim Bremstest mit 30 km/h glatt durch und fuhr ungebremst auf eine Auto-Attrappe auf“, heißt es im Bericht. Weiter heißt es, dass die Verantwortlichen Prüfer zusammen mit dem TÜV Rheinland Luxemburg nun eine Ursachenforschung betreiben wollen, wieso der Tesla versagte. Anschließend soll der Test mit einem anderen Tesla wiederholt werden.

Im Gegensatz dazu soll der Volvo den Test „mit Bravur“ gemeistert haben „und das sogar mit Geschwindigkeiten jenseits der von Volvo genannten Differenzgeschwindigkeit von 60 km/h“.

Tesla stellt Gültigkeit des Tests in Frage

Auf Anfrage von Electrek hat sich Tesla zum besagten Test wie folgt geäußert:

ILNAS hat sich geweigert, die Details des Tests mit uns zu teilen, einschließlich des Testprotokolls, und deshalb konnten wir nicht bestätigen, dass der Test gültig oder genau ist. Während wir von ILNAS nicht vorab konsultiert wurden und den Test nur über die Medien erfahren haben, haben wir die Fahrzeug-Identifikationsnummer des verwendeten Testwagens erhalten und sehen, dass er im Jahr 2015 gebaut wurde und in Deutschland als Mietwagen zugelassen ist. Wir werden weiter untersuchen, um zu verstehen, wie der Test durchgeführt wurde und ob er richtig durchgeführt wurde.

Fraglich ist, wieso man diesen Test mit einem älteren Tesla Model S durchführt, welcher zudem über den Autopilot der ersten Generation verfügt, und kein aktuelles Fahrzeug nimmt. Der Volvo S90 hingegen wurde in der aktuellsten Modellvariante getestet. Auch ist nicht nachvollziehbar, wieso bei einem Test einer Prüf- und Normierungsbehörde die Presse eingeladen wurde.

Nichtsdestotrotz stellt sich auch die Frage, wieso Tesla auch mit der älteren Autopilot-Hardware diesen Test nicht bestanden hat. Zwar kann man über das Design des Hindernisses schimpfen – schließlich ist es zweidimensional, was ein echtes Auto nicht ist, und damit womöglich für den Radar schwer zu deuten -, aber dennoch sollte ein solches Hindernis nicht einfach angefahren werden, erst recht nicht bereits mit einer Geschwindigkeit von 30 km/h.

Wirklich Aufschluss darüber werden wir nur erfahren, wenn Tesla den Vorfall weiter untersucht und die Tests analysiert. In einem ähnlichen Test zur Prüfung des Notbremsassistenten, durchgeführt durch das amerikanische Insurance Institute for Highway Safety (IIHS), hat Tesla die Bewertung „Superior“ erhalten, was die höchstmögliche Bewertung ist. Die Bewertung gelte für Modelle, die nach Oktober 2016 (neue Autopilot-Hardware) hergestellt wurden.

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Model 3: Tesla fördert Verkauf der Performance-Version

Als Tesla das Model 3 Ende Juli letzten Jahres an die ersten Käufer übergab, erklärte Musk den anwesenden Journalisten in einer vorherigen Presse-Einweisung, dass man bereits über eine halbe Million Reservierungen habe und deshalb alles tue, „um das Auto nicht zu verkaufen“. Das hatte sich bis vor Kurzem auch nicht geändert, denn Tesla sitzt weiterhin auf 420.000 Reservierungen, die abgearbeitet werden müssen.

Nun berichtet das Online-Magazin Electrek jedoch, dass diese Anti-Verkaufsförderung-Strategie zumindest für das Performance-Modell ein Ende hat. Eine mit der Angelegenheit vertraute Person habe dem Magazin mitgeteilt, dass Tesla plane, eine Vermittlungsprovision in Höhe von 300 US-Dollar für jedes verkaufte Model 3 in der Performance-Version auszuzahlen.

Eine weitere interessante Änderung ist, dass die Provision an das gesamte Team der Niederlassung geht und nicht nur an den spezifischen Kundenberater, der den Verkauf des Model 3-Performance abgeschlossen hat.

Bisher wurde der Verkauf des Model 3 vom Tesla-Innendienst abgewickelt und Kundenberater in den eigenen Stores erhielten dafür keine besondere Anweisung oder Provision. Das soll auch weiterhin die Regel bleiben, sodass die neue Vermittlungsprovision lediglich für das Performance-Modell gilt. Passenderweise beginnt Tesla erste Testfahrten mit dem Performance-Modell in den Stores in Kalifornien anzubieten. In den nächsten Wochen sollen auch weitere Stores in den USA mit entsprechenden Fahrzeugen ausgestattet werden.

Auslieferung erfolgt früher, wenn man nicht finanziert

Tesla dürfte den Verkauf des Performance-Modells deshalb fördern, da darin eine deutlich höhere Marge steckt und das Unternehmen somit schneller schwarze Zahlen schreiben könnte – ein Ziel, welches man für das 3. und 4. Quartal plant.

Ein weiterer Indiz für diese Schlussfolgerung ist die Auslieferungszeit der Fahrzeuge. Kunden berichteten gegenüber Electrek, dass ihre Fahrzeuge einen deutlich früheren Auslieferungstermin erhalten haben, sobald diese als Zahlungsmethode die Barzahlung gewählt haben und das Auto weder finanzieren noch ein anderes Fahrzeug als Anzahlung abgeben wollten.

Diese Priorisierung funktioniert aktuell nur bei den Long Range Model 3 mit Hinterradantrieb und verkürzt die Wartezeit von Monaten auf wenige Wochen – in einigen Fällen sogar auf lediglich eine Woche. Model 3 mit Doppelmotor oder gar die Performance-Version ist dadurch derzeit noch nicht schneller lieferbar, womöglich deshalb, weil die Massenfertigung erst seit Kurzem angelaufen ist.

Wirklich unerwartet kommt diese Entwicklung jedoch nicht. Musk hatte bereits Ende Mai angekündigt, dass man Performance-Modelle priorisieren wird, da diese Fahrzeuge einen höheren Verkaufserlös haben.

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