Teslas Head of Sales hat das Unternehmen verlassen

Wie das Online-Magazin Electrek berichtet, hat Ganesh Srivats, Teslas Head of Sales, das Unternehmen verlassen. Er wurde kürzlich als CEO des Luxus-Online-Modehändlers Moda Operandi vorgestellt. Srivats wechselte vor drei Jahren von der Modemarke Burberry zu Tesla und leitete seither den Vertrieb für den nordamerikanischen Markt.

Später übernahm er weitere Aufgaben, darunter den Vertrieb im Wirtschaftsraum Europa-Arabien-Afrika (EMEA) sowie die weltweite Verantwortung für Tesla.com, digitale Produkte, Marketing und andere werkseigene Aktivitäten. Die größere Verantwortung kam, nachdem Jon McNeil, Teslas Präsident für Vertrieb und Service, im Februar zu Lyft wechselte.

Srivats wurde bereits im April von Tesla beurlaubt. Seither hat Robin Ren, Teslas Head of Sales für China, die Verantwortung für den weltweiten Vertrieb übernommen. Zwar gab es seinerzeit Gerüchte, dass Srivats nicht mehr zurückkehrt, doch konnten diese bis zur jetzigen Bekanntgabe seines neuen Arbeitgebers nicht bestätigt werden.

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Tesla will neues Verteilzentrum für Ersatzteile in Europa eröffnen

Tesla plant laut eigener Aussage ein neues Verteilzentrum für Ersatzteile in Europa zu eröffnen. Das gab der Elektroautobauer in einer Erklärung gegenüber dem Online-Magazin Electrek bekannt. Als Vorbild soll das im vergangenen Quartal eröffnete Verteilzentrum in Kalifornien dienen, welches die Ersatzteilkapazitäten in Nordamerika verdreifacht haben soll.

Tesla will darüber hinaus noch weitere Maßnahmen ergreifen, um den Service überall auf der Welt weiter zu verbessern. Folgendes sei bisher geplant oder bereits umgesetzt:

  • Im letzten Quartal haben wir ein neues Teileverteilzentrum in Kalifornien eröffnet, das unsere Ersatzteilkapazitäten in Nordamerika verdreifacht hat und dazu beiträgt, die Lieferung von Teilen an Karosseriewerkstätten Dritter zu beschleunigen. Wir sind dabei, ein ähnliches Abwicklungszentrum in Europa zu eröffnen, von dem wir die gleiche Wirkung erwarten.
  • Zum ersten Mal testen wir ein kleines Netzwerk von eigenen Karosseriewerkstätten in ausgewählten Märkten, um leichte Reparaturen durchzuführen, mit der Möglichkeit, das Programm auf Basis von Kundenfeedback und Ergebnissen zu erweitern.
  • Angesichts des überwältigenden Erfolges unseres mobilen Serviceprogramms erweitern wir das Programm von 25 % Abdeckung weltweit auf 40 % Abdeckung weltweit bis Ende des Jahres.
  • Während unser Anrufvolumen aufgrund der überwältigenden Begeisterung um das Model 3 dramatisch gestiegen ist, hat dies unsere Fähigkeit, auf Notfälle am Straßenrand zu reagieren, nicht beeinträchtigt. Wir haben Pläne, zusätzliche Mitarbeiter einzustellen, um Kunden zu unterstützen, falls sie ihre Antworten auf Tesla.com/Support oder in ihrem Tesla-Konto nicht finden können.
  • Wir engagieren und expandieren aggressiv in Märkten, in denen unsere Kundenzufriedenheit unterdurchschnittlich ist. In Norwegen beispielsweise haben wir unser Serviceteam gegenüber dem Vorjahr bereits um 30 % aufgestockt und sind dabei, in diesem Jahr ein großes neues Service Center in Oslo zu eröffnen. Die jüngsten Rückmeldungen von Kunden in Norwegen zeigen, dass die Verbesserungen bereits einen Unterschied gemacht haben.

Wir hatten Anfang Juli darüber berichtet, dass die Service Center in Norwegen überlastet seien. Es war bereits bekannt, dass ein neues Service Center in Oslo entstehen soll. Dennoch waren zahlreiche Tesla-Kunden unsicher, ob dadurch die Probleme behoben werden können. Wie es hieß, gab es insbesondere lange Wartezeiten aufgrund fehlender Ersatzteile. Diese wären auch mit einem neuen Service Center nicht gelöst.

Da Tesla nun aber auch zeitgleich neue Verteilzentren für Ersatzteile aufbaut, könnten Beschaffungsprobleme Schnee von gestern sein. Die Verdreifachung der Ersatzteilkapazität in Nordamerika deutet auf den richtigen Weg hin. Langfristig können jedoch nur Kundenmeinungen aufzeigen, ob es hierbei tatsächlich eine spürbare Verbesserung gab, zumal auch die Nachfrage mit zunehmendem Absatz deutlich steigen wird.

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Tesla bittet Zulieferer um Preissenkungen, um Profitabilität zu erreichen

Wie aus einem Bericht des Wall Street Journal hervorgeht, bittet Tesla aktuell Zulieferer um Preissenkungen, damit das Unternehmen Profitabilität erreichen kann. Eine entsprechende Aufforderung habe Tesla vergangene Woche an seine Zulieferer geschickt, berichtet die Zeitung unter Berufung auf das Schreiben.

Tesla soll darüber hinaus auch erhebliche Rückzahlungen für bereits geleistete Leistungen verlangen, die bis in das Jahr 2016 zurückreichen. Diese sollen als „Investition“ in das Unternehmen angesehen werden, welche das langfristige Wachstum beider Geschäftspartner ermöglichen.

In einer offiziellen Stellungnahme von Tesla hieß es, dass man die Zulieferer zu Preisnachlässen aufgefordert habe, teils für bereits im Jahr 2016 begonnene Projekte. Ein solches Vorgehen sei „Standard“ in Verhandlungen mit Zulieferern, teilte der Elektroautobauer mit. Damit wolle das Unternehmen seine Wettbewerbsfähigkeit steigern.

Indes erklärte CEO Elon Musk auf Twitter, dass die Preisnachlässe für bereits geleistete Leistungen überhaupt keine Rolle für die Profitabilität in den kommenden Quartalen spielen würde. „Nur Kosten, die tatsächlich auf das 3. Quartal und darüber hinaus zutreffen werden gezählt“, schrieb Musk auf Twitter. „Es wäre nicht richtig, historische Kosteneinsparungen auf das laufende Quartal anzuwenden“, hieß es als Begründung.

Zulieferer-Experten Dennis Virag, der vom Wall Street Journal zitiert wird, sagte aus, dass es durchaus üblich ist, von Zulieferern während eines laufenden Vertrags Preisnachlässe zu fordern. Es sei jedoch unüblich, für bereits geleistete Leistungen eine Erstattung anzufordern.

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Model S/X: Premium-Upgradepaket gehört ab sofort zur Standard-Ausstattung

Tesla hat den Online-Konfigurator für das Model S und Model X aktualisiert und dabei das bisher kostenpflichtige Premium-Upgradepaket nun zur Standard-Ausstattung für alle Modellvarianten gemacht. Obwohl der Basispreis damit beispielsweise beim Model S um wenige Hundert Euro leicht gestiegen ist, handelt es sich eher um eine versteckte Preisreduktion, da die zusätzliche Ausstattung zuvor über 5.000 Euro Aufpreis gekostet hat.

Das Model S in der Basisversion ist aktuell für 69.999 Euro erhältlich, statt zuvor 69.019 Euro. Es ist weiterhin für die Umweltprämie qualifiziert, enthält nun aber das besagte Premium-Upgradepaket. Zum Premium-Upgradepaket gehören:

  • Medizinischer HEPA-Luftreinigungsfilter (verhindert das Eindringen von Viren und Bakterien)
  • Zwei Aktivkohle-Luftreinigungsfilter (verhindern Kontaminierung durch Gerüche, Stickoxide und Kohlenwasserstoffe aus Abgase)
  • Premium-Audiosystem
  • Kaltwetter-Paket (Sitzheizung auf allen Plätzen, beheiztes Lenkrad, Scheibenwischer-Enteiser und beheizte Waschdüsen)

Das Premium-Upgradepaket gehörte zuvor ausschließlich bei den höherpreisigen Performance-Modellen beider Fahrzeuge zur Standard-Ausstattung. Dadurch, dass es jetzt auch bei den 75D-Modellen inkludiert ist, erleichtert Tesla den Produktionsprozess, da nun jedes dieser Fahrzeuge mit entsprechenden Merkmalen ausgestattet ist.

Dadurch, dass der Basispreis des Model S und Model X nun erhöht wurde, grenzen sich beide Fahrzeuge auch besser zum Model 3 ab, welches als Mittelklasselimousine nun einen vergleichsweise günstigeren Basispreis hat.

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Tesla schreibt wieder deutlich mehr offene Stellen aus

Tesla schreibt seit dem 1. Juli wieder deutlich mehr offene Stellen aus, berichtet Thinknum Media. Seit dem ersten Juli sind die offen ausgeschriebene Stellen um 19 Prozent von 1.662 auf 1.974 Stellenausschreibungen gestiegen. Erst Mitte Juni wurde bekannt, dass Tesla aufgrund von Umstrukturierungsmaßnahmen neun Prozent der Mitarbeiter entlassen hat.

Die aktuell ausgeschriebenen Stellen sind offenbar besonders umsatz- und kundenorientiert. Die größte Position nimmt der „Customer Experience Specialist“ mit 85 offenen Stellen ein. Dabei handelt es sich um Mitarbeiter in den Tesla Ausstellungsräumen, die Kunden informieren und die Fahrzeuge verkaufen. Sie sind quasi die „Frontlinie“ von Tesla.

Zudem sind 40 offene Stellen als „Field Service Associate“ gelistet. Diese Mitarbeiter sind für die Installation von Teslas Solar-Produkten verantwortlich. Weitere 34 Stellen sind für „Delivery Experience Specialists“ ausgeschrieben. Deren Aufgabe ist die Übergabe der Fahrzeuge an die Tesla-Kunden, was mit steigender Produktionszahl des Model 3 nicht verwunderlich ist.

Dass Tesla nur kurz nach der Entlassungswelle wieder deutlich mehr Stellen ausschreibt, klingt zunächst ungewöhnlich. Es ist jedoch so, dass die Entlassungen zum großen Teil Leitungspositionen im Unternehmen getroffen haben. Zudem sind durch die gestiegene Model 3-Produktion wieder neue Mitarbeiter nötig, um die Fahrzeuge auszuliefern. Darüber hinaus hat Tesla-CTO JB Straubel einen „aggressiven“ Kapazitätsausbau bei den Energieprodukten angekündigt, was die offenen Stellen als „Field Service Associate“ erklären würde.

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Tesla-CTO JB Straubel kündigt „aggressiven“ Kapazitätsausbau für Energieprodukte an

Tesla-CTO JB Straubel hat gegenüber USA Today angekündigt, die Kapazitäten für Energieprodukte „aggressiv“ auszubauen. Genauer hieß es, dass die Produktionrate der Powerwalls zum Ende des Jahres ansteigen sollte, während die Solar-Dachziegel im nächsten Jahr in größeren Mengen produziert werden sollen.

„Niemand sollte denken, dass wir von Solarprodukten zurücktreten“, sagte der CTO gegenüber USA Today. „Tatsächlich ist es das Gegenteil. Es ist wie beim Model 3. Menschen kamen in Massen zu uns und warten nun auf das Produkt. Also erhöhen wir jetzt aggressiv unsere Kapazität.“

Zwar nannte Straubel keine genauen Zahlen bezüglich getätigter Reservierungen zu den Powerwalls oder den Solar-Dachziegeln, doch könne man aktuell die Nachfrage nicht bedienen. Da man jedoch durch Bekanntgabe dieser Produkte erst die hohe Nachfrage bei der Bevölkerung ausgelöst habe, profitieren aktuell konkurrierende Unternehmen davon.

Batteriespeicher anderer Hersteller wie beispielsweise LG Chem oder Panasonic werden Kunden von Solar-Installateuren bevorzugt angeboten, da diese sofort erhältlich sind. „Tesla hat eine hervorragende Arbeit zur Förderung der Vorteile der Batterie- und Solar-Technologie geleistet, aber es scheint im Widerspruch zu ihren Bemühungen zu sein, ein profitabler Autohersteller zu werden“, sagt Barry Cinnamon, ein Solar-Installateur aus San Jose, Kalifornien.

Niedrige Produktionsraten haben dazu geführt, dass für Kunden, die sich für das 3 Jahre alte Produkt interessieren, zu wenig Powerwalls zur Verfügung stehen. Und Tesla installierte seine ersten Solardächer für Kunden Anfang dieses Jahres, etwa zwei Jahre nach der Enthüllung.

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Teslas sind nicht anfälliger für Feuer als andere Elektrofahrzeuge, sagt NTSB-Ermittler

Im Rahmen der laufenden Untersuchung von zwei Tesla-Unfällen Anfang des Jahres hat ein Ermittler des National Transport Safety Board (NTSB) erklärt, dass die Elektroautos von Tesla nicht anfälliger für Brände sind als andere Fahrzeuge auf der Straße heute. Die Aussage des NTSB wurde gegenüber dem Nachrichtensender ABC7 getätigt und ist auf Video festgehalten.

Laut NTSB-Ermittler Tom Barth hat das NTSB keinen Hinweis darauf gefunden, dass Teslas anfälliger für Feuer sind als andere Fahrzeuge. Barth führte die Zahl der gemeldeten Tesla-Brände auch auf die Beliebtheit der Elektroautos selbst zurück.

„Wir haben keinen Hinweis darauf, dass Teslas bei solchen Ereignissen anfälliger sind als andere Elektrofahrzeuge. Jedes Fahrzeug, ob mit Verbrennungsmotor oder Elektroantrieb, hat das Potenzial, Feuer zu fangen. Und wenn man sich diese sehr schweren Ereignisse ansieht… Wissen Sie, schlechte Dinge können passieren“, sagte der NTSB-Ermittler.

Das NTSB untersucht derzeit zwei tödliche Unfälle mit Teslas, die sich Anfang des Jahres ereigneten. Die erste Untersuchung wurde aufgrund eines Unfalls eingeleitet, bei dem ein Model X mit eingeschaltetem Autopiloten im vergangenen März mit einer Straßensperre in der Nähe von Mountain View, Kalifornien, kollidierte. Durch das Fehlen eines Aufpralldämpfers stieß das Model X mit einer solchen Intensität in eine Betonbarriere, dass sein gesamtes Vorderteil abgerissen und sein Akkupack durchlöchert wurde, was zu einem Feuer führte, das etwa 200 Gallonen (etwa 760 Liter) Wasser und Schaum brauchte, um gelöscht zu werden. Nach einem vorläufigen Bericht der NTSB hat sich der Akku des Model X fünf Tage nach dem Unfall wieder entzündet.

Die zweite Untersuchung des NTSB wurde durch einen Unfall mit einem Tesla Model S in Florida ausgelöst. Das Model S war nicht auf Autopilot, als der Unfall passierte, aber weil das Auto mit einer Geschwindigkeit von 116 mph (187 km/h) unterwegs war, wurde der Akku des Elektroautos durch den Aufprall beschädigt, was zu einem Brand führte, der das Leben des Fahrers und eines Beifahrers kostete. Die Autobatterie entflammte auch hier erneut, nachdem das gesamte Fahrzeug in einen Lagerplatz gebracht wurde, so Reuters.

Laut Statista wurden im Jahr 2016 insgesamt 173.000 Autobrände in den USA gemeldet. Nahezu all diese Brände sind von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Das bedeutet, dass alle zwei bis drei Minuten ein Fahrzeug Feuer fängt oder umgerechnet 55 Brände pro eine Milliarde gefahrener Meilen passieren, schreibt Inquisitr.

Laut Tesla ist der beste Vergleich zwischen seinen Elektroautos die Anzahl der gemeldeten Brände pro 1 Milliarde gefahrener Meilen. Heute sind 300.000 Teslas unterwegs, und sie haben 7,5 Milliarden Meilen zurückgelegt. Bisher wurden etwa 40 Brände gemeldet, was 5 Brände pro 1 Milliarde gefahrener Meilen entspricht.

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BAFA fordert Umweltbonus von Käufern eines Model S zurück

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) hat in einer am 17.07.2018 veröffentlichten Pressemitteilung verkündet, dass man ab sofort mit der Rückabwicklung des Umweltbonus für das Model S von Tesla beginnt. Kunden, die vor dem 6. März 2018 ein Tesla Model S gekauft haben, können somit nicht von der Kaufprämie profitieren und müssen diese zurückzahlen, falls bereits eine Auszahlung erfolgt ist.

In der offiziellen Mitteilung ist zu lesen, dass das BAFA in den vergangenen Monaten versucht hätte, mit Tesla eine einvernehmliche Lösung zu finden im Interesse der Kunden zu finden. „Das ist leider nicht gelungen“, heißt es von Seiten des Bundesamtes. Das BAFA sei nun aufgrund von Vorgaben des Verwaltungsrechts und des Haushaltsrechts nun gezwungen, die Rückabwicklung durchzuführen.

Basismodell für unter 60.000 Euro soll es nicht gegeben haben

Der Umweltbonus in Höhe von 4.000 Euro wurde von der Bundesregierung für diejenigen Elektrofahrzeuge eingeführt, deren Netto-Listenpreis in der Basisversion die 60.000 Euro nicht überschreitet. Das Basismodell des Model S war zunächst nicht zu diesem Preis erhältlich, jedoch hatte Tesla kurz darauf einzelne Ausstattungsmerkmale aus der Basisausstattung entfernt und konnte so einen günstigeren Basispreis von seinerzeit 58.000 Euro netto realisieren. Anschließend wurde das Model S in die Liste der förderfähigen Elektrofahrzeuge aufgenommen.

Einer Recherche der Auto BILD hatte es Tesla später zu verdanken, dass man aus der Liste wieder gestrichen wurde. Der Elektroautobauer wurde beschuldigt, dass man besagtes Basismodell gar nicht ausliefern könne. Testkäufer von Auto BILD sollen von Tesla-Kundenberatern kontaktiert worden sein, die diesen mitteilten, dass das Fahrzeug in der Basisversion nicht erhältlich sei. Wenn ein solches Fahrzeug bestellt wurde, soll Tesla das entweder storniert oder ohne Aufpreis mit besserer Ausstattung ausgeliefert haben.

Tesla selbst erklärte in einer Stellungnahme zu dieser Anschuldigung: „Dies ist eine komplett falsche Anschuldigung. Jeder in Deutschland kann ein Tesla Model S in der Basisversion ohne Komfortpaket ordern, und wir haben solche Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert.“ Nichtsdestotrotz hatte das BAFA das Model S aus der Liste der förderfähigen Elektrofahrzeuge gestrichen.

Seit Ende November stand das BAFA laut eigener Angabe mit Tesla im engen Kontakt,um eine einvernehmliche Lösung im Interesse der Kunden von Tesla zu erzielen.“Ziel des BAFA war es, eine Lösung zu erreichen, durch die die Kunden schadlos gestellt würden“, heißt es in der Pressemitteilung. Bis Anfang Juli 2018 hatte Tesla Zeit, um einen Lösungsvorschlag zu entwickeln. Davon soll Tesla jedoch keinen Gebrauch gemacht haben, schreibt das BAFA. Aufgrund der ergebnislosen Gespräche muss nun die Rückabwicklung erfolgen.

Model S seit dem 6. März 2018 wieder förderfähig

Mittlerweile ist das Model S seit dem 6. März 2018 wieder förderfähig. Kunden, die ihr Fahrzeug jedoch vor diesem Datum gekauft haben, können nicht von der Umweltprämie profitieren. „Darunter fallen rund 800 Verfahren, in denen der Umweltbonus bereits bewilligt wurde. Dazu gehören darüber hinaus rund 250 Verfahren, die zunächst aufgrund des unklaren Sachverhalts in der Bearbeitung zurückgestellt wurden und nun abgelehnt werden müssen“, schreibt das Bundesamt.

Die betroffenen Kunden werden in den nächsten Wochen vom BAFA angeschrieben. Bei Fragen könne man sich unter folgender Telefonnummer melden: 06196/908-1009.

Tesla übernimmt Kosten, bis das Problem gelöst ist

Gegenüber dem Onlinemagazin Electrek hat Tesla bereits eine Stellung zu dieser Entscheidung bezogen:

Die willkürliche Entscheidung, Tesla vorübergehend von der Liste der für den Umweltbonus in Frage kommenden Fahrzeuge zu streichen, war ungerechtfertigt, entgegen den Zielen des Programms und ungerecht gegenüber unseren Kunden. Die Tatsache, dass Tesla in die Liste aufgenommen, von der Liste entfernt und dann wieder in die Liste aufgenommen wurde, beweist, dass dies ein Fehler war. Wie unsere Website zeigt, konnte jeder in Deutschland schon immer eine Basisversion des Model S bestellen, die unter dem geforderten Preisniveau lag, und wir haben solche Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert.

Als Hintergrund wurde die Preisobergrenze von der Bundesregierung bewusst auf ein Niveau festgelegt, das Tesla-Fahrzeuge daran hindern sollte, sich dafür zu qualifizieren. Tesla wollte deshalb eine Beschwerde bei der EU-Kommission einreichen, da dies gegen die EU-Vorschriften verstößt. Stattdessen einigten sich Tesla und die deutsche Regierung auf einen akzeptablen Mittelweg, der es Tesla erlaubte, ein Fahrzeug mit niedriger Option zu verkaufen, das sich für den Anreiz qualifiziert, und die Kunden konnten nachträglich aufrüsten, wenn sie es wünschten. Genau das hat Tesla getan.

Wir legen gegen die Entscheidung des Bafa Widerspruch ein, diese Maßnahme gegen unsere Kunden vor März 2018 einzuleiten. Um sicherzustellen, dass unsere Kunden durch diese Entscheidung nicht geschädigt werden, übernehmen wir die Kosten des Bonus für sie, bis das Problem gelöst ist.

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Model 3: Tesla will in den nächsten Tagen Angaben zu Lieferzeiten im Kundencenter aktualisieren

Tesla gab auf Twitter bekannt, dass man in den nächsten Tagen alle Angaben zu Lieferzeiten für das Model 3 im Kundencenter aktualisieren wird. Auf das Kundencenter haben diejenigen Kunden Zugriff, die mindestens eine Reservierung getätigt oder sogar bereits ihr Fahrzeug bestellt haben. Dort ist dann ersichtlich, wann man mit der Auslieferung seines Fahrzeugs rechnen kann.

Tesla hatte vor einer Woche den Online-Konfigurator des Model 3 für jeden in den USA und Kanada geöffnet, sodass seither Bestellungen vorgenommen werden können, auch wenn man zuvor keine Reservierung getätigt hat. Das dürfte den Elektroautobauer nun endgültig einen guten Einblick darüber geben, welche Fahrzeuge in den nächsten Monaten gefertigt und ausgeliefert werden können. Somit können vermutlich genauere Angaben zur Auslieferung gemacht werden.

Erste Beschwerden erreichten Tesla, wonach solche Kunden, die bereits seit Längerem eine Reservierung hatten und ihr Fahrzeug auch schon bestellt haben, längere Lieferzeiten angezeigt bekommen haben, als solche, die ihr Fahrzeug ohne Reservierung aktuell bestellen. Das sollte sich jedoch mit einer Aktualisierung der Angaben ändern.

Eine Änderung im Kundencenter europäischer Kunden dürfte es wohl nicht geben. Das Model 3 soll ab dem ersten Halbjahr 2019 nach Europa ausgeliefert werden. Der Online-Konfigurator ist für Kunden außerhalb der USA und Kanada nicht verfügbar, sodass man auch keine Bestellung tätigen kann. Deshalb kann Tesla keine genaueren Angaben zum Lieferzeitpunkt machen.

In der Zwischenzeit hat Tesla die offizielle Informationsseite zum Model 3 aktualisiert und neue Angaben zur Auslieferung gemacht, wenn man jetzt eine Bestellung tätigen würde. Demnach wäre das Model 3 in der Performance-Version bereits in ein bis drei Monate lieferbar – ebenso das Modell mit Long Range Battery und Hinterradantrieb. Lediglich das Long Range-Modell mit Allradantrieb ohne Performance-Upgrade hat eine prognostizierte Auslieferung von zwei bis vier Monaten.

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Australien: Tesla installiert die ersten 100 Powerwalls mit Solaranlage für neues virtuelles Kraftwerk

Tesla hatte Anfang des Jahres mit der Regierung von Südaustralien ein Abkommen unterzeichnet, nach dem 50.000 Haushalte mit einer Solaranlage und einer Powerwall ausgestattet werden und somit das größte virtuelle Kraftwerk der Welt bilden sollen. Nun sind die ersten 100 Haushalte ausgestattet worden, weitere 1.000 sollen bis zum Ende des Jahres folgen.

Tesla veröffentlichte ein Video auf YouTube, um dieses Projekt näher vorzustellen. Kurzzeitig stand das Projekt aufgrund einer neu gewählten Regierung nur wenige Wochen nach der Vertragsunterzeichnung auf der Kippe. Schließlich wurde jedoch bestätigt, dass das Projekt auch mit der neuen Regierung fortgeführt wird.

Das virtuelle Kraftwerk wird nicht nur dazu dienen, das südaustralische Stromnetz zu stabilisieren. Auch die angeschlossenen Haushalte können den Strom nutzen und so ihre Energiekosten senken. Die von den Solaranlagen geladenen Powerwalls speisen darüber hinaus in Peakzeiten teuren Strom ins Netz, wodurch sich das vollständig von der Regierung finanzierte Projekt amortisieren soll. 2022 soll das Projekt dann abgeschlossen sein und eine Leistung von 250 MW und eine Speicherkapazität von 650 MWh haben.

Laut dem lokalen Nachrichtensender Nine News Adelaide, können sich jedoch bereits die ersten Haushalte über deutlich reduzierte Stromkosten freuen (via Electrek). So konnten die Stromkosten eines Haushalten von etwa 500 australische Dollar (rund 315 Euro) pro Quartal auf aktuell etwa 175 australische Dollar (rund 110 Euro) reduziert werden.

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