Weltweit verbaute Akku-Kapazität in E-Autos im März verdoppelt, Tesla weit vorn

Der Trend zur Elektrifizierung des Autoverkehrs schlägt sich in beeindruckenden Zahlen nieder: In diesem März seien weltweit Autos mit 9,76 Gigawattstunden Akku-Kapazität angemeldet worden, teilte der Branchen-Informationsdienst Adamas Intelligence mit. Dies sei ein Zuwachs von 94 Prozent gegenüber März 2018 und besonders beeindruckend, da die Zahl der angemeldeten elektrischen Personenwagen (einschließlich Hybridautos) im gleichen Zeitraum nur um 25 Prozent gestiegen sei.

Für nahezu ein Drittel der Neukapazität im März war allein Tesla verantwortlich. Mit 2,89 Gigawattstunden brachte das Unternehmen laut Adamas gut doppelt so viel neue Akku-Kapazität auf die Straßen wie der nächstplatzierte Konkurrent BYD aus China (1,4 GWh). Auf Platz Drei folgt BJEV mit 0,7 GWh, als Marke der staatseigenen BAIC Group ebenfalls ein chinesisches Unternehmen. Mit 0,4 GWh auf dem vierten Rang steht Nissan, dessen Elektroauto LEAF auch in Europa erhältlich ist. Die erste europäische Marke in den Top-Ten ist Renault auf Platz 7 mit 0,24 GWh, BMW ist mit 0,21 GWh Neunter.

Dass sich die Akku-Kapazität im März trotz nur 25 Prozent mehr Elektroautos fast verdoppelt hat, erklären die Marktforscher damit, dass eine deutlich höhere Zahl von Fahrzeugen mit großer Batterie verkauft worden sei, einschließlich des Model 3 von Tesla, das mit Kapazitäten zwischen 50 und 75 Kilowattstunden zu haben ist. Insgesamt war die durchschnittliche Kapazität von im März angemeldeten reinen und hybriden Batterie-Fahrzeugen dadurch 55 Prozent höher als vor einem Jahr.

Die Sicherung der nötigen Akku-Lieferungen erweist sich zunehmend als Problem für Hersteller, die erst spät konsequent auf den Elektro-Trend reagiert haben. So gibt es beim e-tron von Audi laut – vom Unternehmen nicht bestätigten – Medienberichten derzeit Produktionsprobleme, weil der Hersteller LG Chem nicht genügend Batteriezellen zur Verfügung stellt.

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