Überall, wo es Supercharger und Service-Center des Unternehmens gibt, hat Tesla nach der Darstellung seines CEO Elon Musk Anfang Juni auf der Hauptversammlung keinerlei Probleme, Käufer für seine Elektroautos zu finden. Jetzt hat Tesla auf seiner Website eine aktualisierte Karte veröffentlicht, die erkennen lässt, wo und zu welchen Zeitpunkten neue Supercharger geplant sind.
Für Deutschland sind demnach acht neue Supercharger-Standorte vorgesehen. Als Termin dafür gibt Tesla jeweils „bis Ende 2019“ an, weist aber selbst darauf hin, dass das genaue Timing und der Standort sich noch verändern können; bei zwei Standorten – nahe Düsseldorf und westlich von Frankfurt am Main – war es zudem zunächst nicht möglich, durch einen Klick auf das Symbol in der Karte die Angaben zum geplanten Eröffnungstermin einzusehen.
Weitere deutsche Standorte sind laut der Tesla-Karte mit Bobitz und Jarmen hoch im Norden geplant, wo es bislang relativ wenige Supercharger gibt. In der Mitte Deutschlands werden neue Standorte bei Fulda und Paderborn angezeigt, im Süden südlich von Nürnberg und westlich von München.
Insgesamt erscheint die Supercharger-Dichte in Deutschland schon auf dem jetzigen Stand innerhalb Europa überdurchschnittlich hoch, übertroffen wird sie aber von den Niederlanden. Deutlich mehr neue Standorte sind offenbar in Spanien, Frankreich, Italien und Großbritannien geplant, wobei Tesla als Termin hier zum Teil erst das Jahr 2020 angibt.
Spannend für Tesla-Fahrer bei dem Ausbau ist die Frage, ob es sich bei den neuen Stationen um solche des Typs „V3“ handeln wird, den Tesla in diesem März vorgestellt hat. Seitdem wurde in Deutschland und anderswo mehrere neue Standorte eröffnet, die aber noch auf der alten Technologie beruhen. V3-Supercharger sollen Ladeleistungen von bis zu 250 Kilowatt ermöglichen.
Insgesamt sind dem offiziellen Verzeichnis zufolge derzeit 1533 Supercharger-Stationen mit 13.344 Ladeplätzen in Betrieb. Ursprünglich sollten bereits Ende vergangenen Jahres weltweit 18.000 Schnelllader aktiv sein, Tesla verfehlte dieses Ziel jedoch. Das Unternehmen hat erklärt, dass es die unternehmenseigenen Ladepunkte „in Reichweite von 95 bis 100 Prozent“ der Bevölkerung in den offiziell bedienten Märkten geben wird. Einen konkreten Termin für das Erreichen dieses Ziels gibt es nicht.