Tesla und Panasonic arbeiten seit Jahren eng bei Batteriezellen zusammen. Die Entwicklung der Energiespeicher und deren Produktion in der Gigafactory in Nevada wurde zu einem wesentlichen Teil von dem japanischen Elektronikkonzern mitfinanziert. Panasonic könnte Tesla bei Bedarf weitere Mittel zur Verfügung stellen, die Partner streben nun aber jeweils auch Akku-Kooperationen mit anderen Unternehmen an.
Panasonic arbeitet bei Batterien bereits mit Auto-Gigant Toyota zusammen, Medienberichten zufolge soll dies ab diesem Jahr in deutlich größerem Umfang erfolgen. Demnach werde ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet, das für die kostengünstige Massenproduktion mehrere Panasonic-Werke bündelt.
Auch Tesla will bei Batterien neue Partnerschaften eingehen. Für die seit kurzem im Bau befindliche Gigafactory 3 in Shanghai, China ist geplant, mehrere Akku-Lieferanten zu verpflichten. Diese Woche wurde eine erste Absichtserklärung mit dem chinesischen Batteriefertiger Tianjin Lishen unterzeichnet, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.
Wie viele Batteriezellen Tianjin Lishen für Teslas China-Fabrik produzieren wird, ist offen. Auch das Format steht noch nicht fest. Seit knapp zwei Jahren setzt Tesla für Elektroautos vom Typ Model 3 Zellen im 2170-Format ein. Die großen Stromer Model S und Model X fahren noch mit herkömmlichen Haushaltsbatterien ähnelnden 18650-Zellen.
Tesla hat angekündigt, an dem neuen Standort in China Batteriezellen und -Module sowie erschwingliche Varianten des Model 3 zu bauen. Später soll dort auch das neue Kompakt-SUV Model Y vom Band laufen. Hochpreisige Ausführungen sowie das Model S und X will Tesla weiter in den USA fertigen.