Der durchschnittliche Verkaufspreis von Elektroautos in den USA betrug in diesem Juni 55.600 Dollar. Dies geht aus einer neuen Studie des Informationsdienstleisters Cox Automotive hervor, über die der Blog Teslarati berichtet. Elektroautos sind also relativ teuer – mittlerweile im Durchschnitt aber zumindest deutlich billiger als vor einem Jahr. Damals lag der durchschnittliche Preis noch bei 64.300 Dollar, was bedeutet, dass er seitdem um 13,4 Prozent gesunken ist.
Ein Großteil dieser Preisreduktion wird von Cox Automotive auf den Erfolg des Model 3 im Heimatland seines Herstellers Tesla zurückgeführt, wie Teslarati weiter schreibt. Der Preis für die günstigste Variante (Standard-Reichweite plus oder kurz SR+) beträgt in den USA derzeit 38.990 Dollar, das Performance-Modell mit Vollausstattung kostet 64.990 Dollar.
Mit einem Anteil von rund 80 Prozent ist Tesla derzeit der mit Abstand wichtigste Anbieter von Elektroautos in den USA. Den Großteil der Verkäufe macht inzwischen das Model 3 in seinen verschiedenen Versionen aus, die aber zum Teil erheblich weniger kosten als die größeren und älteren Modelle S und X.
So erklärt sich auch der von Cox Automotive beobachtete Rückgang beim durchschnittlichen Verkaufspreis. Nach Angaben des Unternehmens hätte er noch deutlicher ausfallen können, wenn neu einsteigende Hersteller von Elektroautos sich nicht so stark auf das Luxussegment konzentrieren würden. Als Beispiel wird Audi mit seinem e-tron genannt, der in den USA ab 74.800 Dollar kostet.
Trotz des Erfolgs insbesondere des Model 3 von Tesla haben Elektroautos in den USA bislang lediglich einen Marktanteil von 2 Prozent der Neuzulassungen erreicht, der allerdings rapide zunimmt. Und während strombetriebene Fahrzeuge zunehmend bezahlbar werden, hat sich bei konventionellen Autos der Preisanstieg im Durchschnitt fortgesetzt: Laut Cox war ihr durchschnittlicher Verkaufspreis in diesem Juni mit 36.600 Dollar 2 Prozent höher als vor einem Jahr.