Wie das Onlinemagazin Electrek berichtet, hat Tesla kürzlich einen Abnahmevertrag für Lithium bei dem australischen Unternehmen Kidman Resources Limited unterzeichnet. Damit könnte Tesla den stetig steigenden Rohstoffbedarf sicherstellen, zumal die Batterieproduktion in der Gigafactory 1 nicht nur genügend Lithium für die Akkupacks des Model 3 benötigt, sondern auch für Teslas Energiespeicherprodukte.
Kidman Resources Limited hat ein 50/50 Joint Venture mit dem chilenischen Chemiekonzern SQM abgeschlossen, um sein Lithiumprojekt Mt Holland in der Lagerstätte Earl Grey in Westaustralien zu nutzen und Lithiumhydroxid für Batterien herzustellen. Interessanterweise war Tesla Anfang des Jahres in Gesprächen mit SQM, um Lithium in Chile, wo das Unternehmen seinen Sitz hat, zu sichern.
Über den Abnahmevertrag mit Tesla gab das Unternehmen bekannt:
Der Vertrag hat eine Laufzeit von zunächst drei Jahren auf der Basis eines Festpreises ab Lieferung des ersten Produkts und enthält zwei Optionen mit einer Laufzeit von drei Jahren. Die anderen Geschäftsbedingungen des Vertrages sind streng vertraulich.
Das Unternehmen schätzt, dass es weniger als 25% seiner ursprünglichen Kapazität in der Raffinerie ausmacht, gab aber keine Details über die Kapazität oder den Preis bekannt.
Das Lithium aus Australien könnte in dem Fall weniger für die Gigafactory 1 in Nevada genutzt werden, als vielmehr für die kommende Produktionsstätte in China, die Tesla zum Ende des Jahres ankündigen will und die sich näher an Australien befindet. Dagegen spricht jedoch, dass die Produktionsstätte noch gar nicht gebaut wird, während der Abnahmevertrag bereits ab sofort für zunächst drei Jahre gilt.