Tesla hätte Faraday heißen können

Elon Musk verriet in einem Interview mit dem US-Nachrichtensender CBS ein neues Detail zur Entstehungsgeschichte von Tesla. Der heutige, weltweit bekannte Name des Unternehmens hätte demnach auch ganz anders lauten können.

“Wir kamen zunächst gar nicht selbst auf den Namen Tesla Motors. Wir haben die Marke Ende 2004 von Brad Siewert für 75.000 US-Dollar erworben, der sie bereits 1994 registriert hatte”, so Musk. Er verriet: Wäre Siewert nicht zum Verkauf der Rechte bereit gewesen, würde Tesla heute “Faraday” heißen. Stattdessen plant nun ein angehender Konkurrent von Tesla unter dem Namen “Faraday Future” leistungsstarke Elektroautos – ob die Fahrzeuge in Großserie gehen, ist aufgrund finanzieller Schwierigkeiten derzeit allerdings offen.

Musk sagte im Gespräch mit CBS, dass Siewert zunächst kein Interesse daran hatte, die in seinem Besitz befindlichen Markenrechte abzugeben. Nachdem Tesla “den nettesten Typ in unserer Firma” zum Kampieren vor Siewerts Haustür abkommandierte, habe dieser dem Verkauf dann aber schließlich zugestimmt. Bis Anfang 2017 trat der Elektroautobauer noch unter dem Namen “Tesla Motors” auf. Bereits im Vorjahr hatten die Kalifornier jedoch damit begonnen, nach und nach ihr Branding auf schlicht “Tesla” auszurichten.

Musk erklärte, dass ihn der für einen Autohersteller eigentlich passende Auftritt unter teslamotors.com nicht gefallen habe. Damit sich das Unternehmen mit seinen Elektroautos und den später hinzugekommenen Energielösungen heute auf tesla.com präsentieren kann, seien “über ein Jahrzehnt, 11 Millionen Dollar und ein enormer Aufwand” nötig gewesen. Ob er mit dem genannten Betrag die Kosten für den gesamten Prozess oder die Domain allein meint, ist unklar. Im letzteren Fall würde es sich um eines der teuersten Geschäfte dieser Art handeln.

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